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Verbandsleben Inhalt - AGV Bau Saar

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Aktuell<br />

Für den Mietwohnungsbau schlägt die<br />

deutsche <strong>Bau</strong>wirtschaft vor, die Abschreibungssätze<br />

von zwei auf vier<br />

Prozent zu verdoppeln. Um das Tempo<br />

der energetischen Gebäudesanierung<br />

zu beschleunigen, sollten weitere Anreize<br />

gesetzt werden. „Wichtig dabei<br />

ist, dass insbesondere die privaten Eigentümer<br />

bereit sind, in ihre Immobilie<br />

zu investieren“, so der Vorsitzende<br />

der BVB. Dazu kann u.a. die Erhöhung<br />

des sog. Handwerkerbonus für Arbeitskosten<br />

bei Handwerkerleistungen<br />

im Bestand auf ein Fördervolumen von<br />

20.000 Euro beitragen. Dies würde zu<br />

einer Steuerermäßigung von 4.000 Euro<br />

führen. „Diese Steuerersparnis kann<br />

sich auf 5.000 Euro erhöhen, wenn sich<br />

die nachgewiesenen Arbeitskosten auf<br />

energetische Sanierungsmaßnahmen<br />

beziehen,“ erläuterte Schneider den<br />

Vorschlag der <strong>Bau</strong>wirtschaft.<br />

Darüber hinaus müssen die KfW-Förderprogramme<br />

über das Jahr 2010<br />

hinaus verstetigt und um ein Programm<br />

zur Förderung von Abriss und<br />

Neubau ergänzt werden. „Denn oftmals<br />

können bestehende Wohngebäude<br />

nur mit unverhältnismäßig hohen<br />

Mitteln an moderne energetische und<br />

funktionale Anforderungen angepasst<br />

werden, so dass sich nur ein Abriss und<br />

Neubau an derselben Stelle lohnt,“<br />

sagte Schneider.<br />

Abschließend forderte Schneider stabile<br />

Rahmenbedingungen für den<br />

Wohnungsbau. Er lehnte in diesem Zusammenhang<br />

eine Verschärfung der<br />

gerade in Kraft getretenen EnEV 2009<br />

ab und forderte, auf die EnEV 2012 zu<br />

verzichten.<br />

B AUINDUSTRIE ZUR<br />

B UNDESTAGSWAHL<br />

● Investitionen stärken – Neue Finanzierungsmodelle<br />

erproben<br />

● Steuerpolitik wachstumsorientiert<br />

ausrichten<br />

● <strong>Bau</strong>forderungssicherungsgesetz<br />

überarbeiten<br />

„Der Ausbau und der Erhalt einer leistungsfähigen<br />

Infrastruktur müssen<br />

auf der politischen Agenda der neuen<br />

Legislaturperiode einen wichtigen<br />

Platz einnehmen.“ Mit diesen Worten<br />

beschrieb in Berlin der Präsident des<br />

Hauptverbandes der Deutschen <strong>Bau</strong>in-<br />

12<br />

dustrie Dipl.-Ing. Herbert Bodner einen<br />

der Schwerpunkte der Politik der<br />

neuen Bundesregierung aus Sicht der<br />

deutschen <strong>Bau</strong>industrie. Die Bundesregierung<br />

dürfe sich mit Blick auf die bevorstehende<br />

Haushaltskonsolidierung<br />

nicht dazu verleiten lassen, in eine „Infrastrukturpolitik<br />

auf Verschleiß“ zurückzufallen.<br />

Bodner: „Auch wir wissen<br />

natürlich, dass die öffentlichen Investitionsmittel<br />

knapp sind; die<br />

Bundesregierung muss deshalb über<br />

neue Formen der Infrastrukturfinanzierung<br />

nachdenken.“<br />

Für die Steuerpolitik fordert Bodner<br />

von der neuen Bundesregierung eine<br />

„entschieden wachstumsorientierte<br />

Ausrichtung“. Unternehmen- und Erbschaftsteuerreform<br />

müssten noch einmal<br />

auf den Prüfstand gestellt werden<br />

– und zwar mit dem Ziel, alle krisenverschärfenden<br />

Regeln herauszunehmen.<br />

Dies gilt vor allem für alle Regelungen,<br />

die auf eine Substanzbesteuerung<br />

hinausliefen. Bodner: „Die augenblickliche<br />

Wirtschaftskrise können<br />

wir nur mit einer Strategie nachhaltigen<br />

Wachstums überwinden. Dazu<br />

muss auch die Steuerpolitik ihren Beitrag<br />

leisten.“<br />

Darüber hinaus sprach sich Bodner dafür<br />

aus, das <strong>Bau</strong>forderungssicherungsgesetz<br />

zu überarbeiten. Mit der Einführung<br />

der Separierungspflicht von<br />

Betriebseinnahmen für einzelne Pro-<br />

Zählen Sie auf uns!<br />

Alle 52<br />

www.evs.de<br />

saarländischen Kommunen gehören zu unserem Zweckverband. Wir<br />

entsorgen und verwerten die Abfälle von rund 1.000.000 Menschen. In<br />

135<br />

Kläranlagen reinigen wir die saarländischen Abwässer und erreichen<br />

so eine stete Verbesserung der Gewässergüte. 450 Menschen arbeiten beim<br />

EVS, z. B. in Abfallanlagen und Kläranlagen, in der Qualitätskontrolle, im<br />

Kundendienst und in der Nachsorge stillgelegter Anlagen – für 1 Ziel: Die<br />

Umwelt zu schützen und lebenswert zu erhalten.<br />

Deine Umwelt. Dein <strong>Saar</strong>land. Dein EVS.<br />

jekte sähen sich die Unternehmen vor<br />

Liquiditätsprobleme gestellt, die ihnen<br />

in der derzeitigen Wirtschaftskrise den<br />

Zugang zu neuen Krediten sowie Vertrags-<br />

und Gewährleistungsbürgschaften<br />

verbauen würden. Bodner: „Das<br />

neue Gesetz ist ein Sonderopfer für<br />

die <strong>Bau</strong>wirtschaft – und zwar nicht nur<br />

auf Kosten der größeren, sondern<br />

auch der mittelständischen und kleinen<br />

Unternehmen.“<br />

G ROSSE R ESONANZ<br />

AUF B AUWIRT-<br />

SCHAFTSTAG<br />

„Die mittelständische <strong>Bau</strong>wirtschaft ist<br />

wirtschaftliche Größe und gesellschaftliche<br />

Kraft. Wer also den Mittelstand<br />

in den Mittelpunkt seiner Politik<br />

stellt, ist auf dem richtigen Weg in die<br />

Zukunft Deutschlands.“ Das ist die<br />

Quintessenz der Rede von Karl-Heinz<br />

Schneider, die er anlässlich des 1. Deutschen<br />

<strong>Bau</strong>wirtschaftstages am 20. Oktober<br />

2009 in Berlin gehalten hat.<br />

Schneider beklagte, dass in der Vergangenheit<br />

der Mittelstand zwar oft<br />

als Rückgrat der Wirtschaft hervorgehoben<br />

wurde, in Wirklichkeit aber eine<br />

Politik gemacht wurde, die dem<br />

Mittelstand geschadet habe. Er nannte

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