Verbandsleben Inhalt - AGV Bau Saar
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dings weiterhin im Minus (- 7,7 %).<br />
Entsprechend rückläufig waren Umsätze<br />
und Beschäftigung: Der baugewerbliche<br />
Umsatz lag im August um<br />
5,0 % unter dem Vorjahresniveau<br />
(Jan.-Aug.: - 7,2 %). Die Zahl der Beschäftigten<br />
ging auf 705.000 Personen<br />
zurück; das waren 15.000 weniger als<br />
im Vorjahresmonat.<br />
Der Öffentliche <strong>Bau</strong> war die wichtigste<br />
Stütze der <strong>Bau</strong>konjunktur: Die Betriebe<br />
meldeten für den August ein Auftragsplus<br />
von 11,1 % (Jan.-Aug.: 1,4<br />
%). Die Belebung kam vor allem aus<br />
dem Straßenbau: Der Auftragseingang<br />
lag im August um 22,3 % über<br />
dem Wert des Vorjahresmonats (Jan.-<br />
Aug.: 3,7 %). Insbesondere der Bund<br />
investiert in die Verkehrsinfrastruktur:<br />
Seine Ausgaben für den Straßenbau<br />
stiegen im August um 30,8 % und im<br />
September um 17,7 % (Jan.-Sep.: 10,8<br />
%). Aber auch im Öffentlichen Hochbau<br />
zeigte sich eine positive Entwikklung:<br />
Der Auftragseingang stieg um<br />
6,0 % (Jan.-Aug.: - 3,8 %). Die Aufträge<br />
werden mittlerweile bei den <strong>Bau</strong>unternehmen<br />
auch umsatzwirksam:<br />
Die Betriebe wiesen im August für den<br />
gesamten Öffentlichen <strong>Bau</strong> ein Umsatzplus<br />
von 7,0 % aus (Jan.-Aug.: - 1,0<br />
%).<br />
Der Wirtschaftsbau steckt nach wie<br />
vor in der Krise, die Rückschläge werden<br />
aber schwächer: Die Auftragseingänge<br />
sind im August nur noch einstellig<br />
um 6,0 % zurückgegangen. Für<br />
die ersten acht Monate ergibt sich<br />
aber noch ein Orderminus von 17,6 %.<br />
Der baugewerbliche Umsatz lag im<br />
August mit 14,4 % unter dem entsprechenden<br />
Vorjahresmonat (Jan.-Aug.:<br />
- 11,0 %). Eine konjunkturelle Trendwende<br />
ist jedoch im Wirtschaftsbau<br />
noch nicht in Sicht: In den ersten acht<br />
Monaten ist das <strong>Bau</strong>genehmigungsvolumen<br />
(veranschlagte <strong>Bau</strong>kosten) um<br />
20 % zurückgegangen. Daran wird<br />
sich auch kurz- bzw. mittelfristig kaum<br />
etwas ändern: Laut Umfrage des deut-<br />
REGIOONALE BBAUKOONNJUNNKTTUR<br />
JJaan.-Aug. 22000099 JJaan.-Aug. 0099<br />
< ----------------- <strong>Bau</strong>hauptgewerbe ------------------ ><br />
Buunndeslannd Auftraags- Beschääftigtte UUmmsaatzz Geleistete BBaaugeneheeingang**<br />
Arbeittsssttd. mmigungen<br />
1.000 EUR Anzahl 1.000 EUR 1.000 1.000 cbm<br />
Badeen-Wüürtteemmbbeergg 3.812.291 83.288 6.506.785 63.390 26.942<br />
% gegen 2008 -6,2 -2,0 -2,7 -6,6 -25,3<br />
Bayern 6.663.654 123.900 9.262.267 88.957 44.129<br />
% gegen 2008 -2,9 -1,5 -6,7 -7,4 -11,1<br />
Beerlin 754.788 17.449 1.257.001 11.564 3.452<br />
% gegen 2008 -25,5 -1,7 -10,4 -3,1 -33,9<br />
Brandeenburgg 1.228.139 30.814 1.907.697 23.327 5.577<br />
% gegen 2008 -6,7 -4,1 -2,9 -10,9 -11,1<br />
BBrremenn 180.157 3.669 351.227 2.440 1.012<br />
% gegen 2008 -28,8 -2,0 -11,1 -10,9 -64,5<br />
Hamburg 694.998 8.819 1.154.927 5.509 3.464<br />
% gegen 2008 -17,8 3,0 1,3 -9,0 53,1<br />
Hessen 2.163.063 45.352 3.083.397 32.172 13.090<br />
% gegen 2008 -7,6 -5,3 -11,6 -9,8 -17,5<br />
Meckl.-Vorpommmeern 526.767 15.410 802.556 12.603 3.677<br />
% gegen 2008 -13,1 -4,7 -17,0 -8,8 5,4<br />
Niedersachseen 3.641.493 71.085 5.185.412 53.290 20.488<br />
% gegen 2008 -7,7 -2,3 -5,6 -9,2 -11,8<br />
Norddrheein-Weesttfaaleenn 4.656.660 112.730 8.093.097 85.887 31.873<br />
% gegen 2008 -16,2 -1,4 -12,8 -8,6 -25,0<br />
RRhheinnlannd-PPfalz 1.491.796 35.890 2.571.047 27.058 9.630<br />
% gegen 2008 -1,1 -1,6 -4,0 -7,1 -24,8<br />
<strong>Saar</strong>lannd 500.978 8.864 613.744 6.358 1.413<br />
% gegen 2008 10,6 -1,7 -2,7 -10,0 -40,2<br />
SSachsen 1.988.669 53.434 3.142.611 39.739 6.860<br />
% gegen 2008 -6,0 -2,5 -5,9 -7,4 -24,3<br />
SSachsen-Anhalt 1.181.667 27.614 1.827.614 20.919 4.360<br />
% gegen 2008 -3,9 -3,9 -2,4 -10,4 -47,3<br />
Schleswig-Holsteinn 635.401 20.254 1.356.218 14.418 7.521<br />
% gegen 2008 -11,8 -3,3 -7,3 -9,9 0,4<br />
Thüringen 1.248.768 27.724 1.585.763 21.454 3.252<br />
% gegen 2008 9,3 -2,6 -10,6 -11,3 -29,5<br />
Neue Bunddesländder 1))<br />
6.928.798 172.444 10.523.242 129.606 27.178<br />
% gegen 2008 -6,7 -3,2 -7,0 -9,0 -26,4<br />
AAltee Bunndeessläändeer 24.440.491 513.849 38.178.121 379.479 159.562<br />
% gegen 2008 -7,9 -2,0 -7,3 -8,2 -18,2<br />
Bundesgeebbieett 31.369.289 686.294 48.701.363 509.085 186.740<br />
% gegen 2008 -7,7 -2,3 -7,2 -8,4 -19,5<br />
*) Betriebe mit 20 und mehr Beschäftigten<br />
1) Neue Bundesländer inkl. Berlin<br />
<strong>Bau</strong> <strong>Saar</strong><br />
schen Industrie- und Handelskammertages<br />
(DIHK) wollen nur 16 % der befragten<br />
Industrieunternehmen in den<br />
kommenden 12 Monaten in die Erweiterung<br />
ihrer Kapazitäten investieren.<br />
Dagegen kommt die konjunkturelle<br />
Stabilisierung im Wohnungsbau voran:<br />
Der Auftragseingang lag im August<br />
mit 4,0 % im Plus (Jan.-Aug.: - 2,7<br />
%), die <strong>Bau</strong>genehmigungen (Zahl der<br />
Wohnungen) stiegen sogar um knapp<br />
10 % (Jan.-Aug.: _ 4,8 %). Bei den Betrieben<br />
hat sich diese Entwicklung<br />
aber noch nicht im Umsatz niedergeschlagen:<br />
Dieser ging im August um<br />
5,1 % zurück (Jan.-Aug.: - 8,5 %).<br />
B AUPREISE BLEIBEN<br />
TROTZ K ONJUNK-<br />
TURPROGRAMME<br />
STABIL<br />
„Die Befürchtungen, dass die Konjunkturprogramme<br />
zu deutlichen<br />
Preiserhöhungen in der <strong>Bau</strong>branche<br />
führen könnten, haben sich nicht bestätigt.“<br />
Diese Auffassung vertrat in<br />
Berlin der Hauptgeschäftsführer des<br />
Hauptverbandes der Deutschen <strong>Bau</strong>industrie<br />
RA Michael Knipper anlässlich<br />
der Veröffentlichung der <strong>Bau</strong>preise<br />
durch das Statistische Bundesamt. Im<br />
Durchschnitt der Branche waren die<br />
<strong>Bau</strong>preise nach Berechnungen des<br />
Bundesamtes im dritten Quartal nur<br />
um 0,1 % gegenüber dem zweiten<br />
Quartal gestiegen. Im Vergleich zum<br />
Jahresbeginn – dem Start der Konjunkturprogramme<br />
– waren die Preise<br />
sogar stabil geblieben.<br />
Auch zwischen den <strong>Bau</strong>sparten sieht<br />
die deutsche <strong>Bau</strong>industrie nur geringe<br />
Unterschiede: Im Ausbaugewerbe, das<br />
vor allem vom CO2-Gebäudesanierungsprogramm<br />
profitiert, sind die<br />
Preise seit Jahresbeginn im Durchschnitt<br />
um 0,3 % gestiegen. Auch für<br />
den Tiefbau weist das Bundesamt nur<br />
ein leichtes Plus von durchschnittlich<br />
0,1 % aus. Dagegen seien die Preise<br />
für Rohbauarbeiten um durchschnittlich<br />
0,5 % gesunken. Darin kommt vor<br />
allem die Beruhigung auf den noch<br />
2008 überhitzten Rohstoffmärkten<br />
zum Ausdruck. Beispielsweise lagen<br />
die Preise für Leistungen von Stahlbauarbeiten<br />
im dritten Quartal sogar<br />
um bis zu 9,4 % unter dem Niveau zu<br />
Jahresbeginn. Knipper: „Wir können<br />
den <strong>Bau</strong>herren also nur empfehlen,<br />
die günstige Preissituation auf dem<br />
deutschen <strong>Bau</strong>markt zu nutzen.“<br />
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