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Webdesign - Netzmafia

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<strong>Webdesign</strong><br />

mit kaum mehr als durchschnittlicher EDV-Kenntnis stellen eigene Beiträge auf Server (User<br />

Generated Content, Wikis), pflegen Weblogs (Blogs) und verlagern auch private Daten ins<br />

öffentliche Netzwerk.<br />

• Es ist nicht mehr die Regel, die einzelnen Dienste getrennt zu nutzen, sondern die Webinhalte<br />

verschiedener Dienste werden über offene Programmierschnittstellen nahtlos zu neuen<br />

Diensten verbunden (Mashups).<br />

• Durch Neuerungen beim Programmieren browsergestützter Anwendungen kann ein Benutzer<br />

auch ohne Programmierkenntnisse viel leichter als bisher aktiv an der Informations- und<br />

Meinungsverbreitung teilnehmen.<br />

Mitte 2010 nutzten mehr als 200 Mio. Menschen weltweit Facebook, mySpace, Xing oder andere<br />

Social-Media-Sites. YouTube ist die bekannteste Website zum Abspielen von Filmen. Und in Flickr<br />

und anderen Foto-Communities zeigen sich ebenfalls viele Millionen Menschen weltweit ihre Bilder.<br />

Web 2.0 begann Anfang dieses Jahrtausends mit der Nutzung von Weblogs (Blogs). Dies waren<br />

ursprünglich Tagebücher im World Wide Web. Ihr großer Vorteil: Es handelt sich um sehr einfache<br />

Content-Management-Systeme. Mit wenigen Klicks kann man sie einrichten und losschreiben. Man<br />

braucht nich einmal Kenntnisse in HTML oder Web-Programmierung. Jeder kann damit sehr einfach<br />

sein eigener Publizist wer-den. Blogs sind damit ein wichtiger Schritt in der Demokratisierung des<br />

Zugangs zur Öffentlichkeit. Wer will, kann sich öffentlich mitteilen und sein Publikum suchen. Die<br />

Geschichte der Blogs ist übrigens in den verschiedenen Ländern durchaus unterschiedlich. In den<br />

USA nutzen Journalisten Blogs zur Veröffentlichung von Themen, die sie in anderen Medien nicht<br />

platzieren können. So ist es nicht verwunderlich, wenn es hier mittlerweile Blogs gibt, die es in der<br />

politischen Meinungsbildung mit großen Zeitun-gen oder Fernsehkanälen aufnehmen können. In<br />

Deutschland spielen Blogs noch lange nicht diese Rolle. Auch wenn hier die Bedeutung politischer<br />

Blogs zunimmt - die politische Meinungsbildung beeinflussen sie noch lange nicht in dem Maße wie<br />

in den USA. O'Reilly und Battelle fassten Schlüsselprinzipien zur Charakterisierung von<br />

Anwen-dungen zusammen, die dem Begriff Web 2.0 zugeordnet werden können:<br />

• das Web als Plattform (anstatt des lokalen Rechners)<br />

• datengetriebene Anwendungen (Inhalte sind wichtiger als das Aussehen)<br />

• die Vernetzung wird verstärkt durch eine "Architektur des Mitwirkens" (jeder kann<br />

mitmachen)<br />

• Innovationen beim Aufbau von Systemen durch Komponenten, die von verschiedenen<br />

Entwicklern erstellt worden sind und beliebig miteinander kombiniert werden können (ähnlich<br />

Open-Source)<br />

• einfache Geschäftsmodelle durch das verteilte, gemeinsame Nutzen von Inhalten und<br />

technischen Diensten<br />

• das Ende des klassischen Softwarelebenszyklus; die Projekte befinden sich immerwährend im<br />

Entwicklungsstadium<br />

• die Software geht über die Fähigkeiten eines einzelnen Verwendungszwecks hinaus<br />

• es wird nicht nur auf die Vorhut von Web-Anwendungen abgezielt, sondern auf die breite<br />

Masse der Anwendungen<br />

Tim Berners-Lee, der Begründer des WWW, sagte 2006 über den Begriff "Web 2.0": "I think Web 2.0<br />

is of course a piece of jargon, nobody even knows what it means" (Ich denke, Web 2.0 ist ein<br />

Schlagwort, von dem niemand weiß, was es wirklich bedeutet.). Er vertritt die Ansicht, das angeblich<br />

"neue Netzverständnis" des Web 2.0 sei in Wahrheit nichts anderes als das ursprüngliche, schon<br />

immer vorhandene Netzver-ständnis ("Web 1.0 was all about connecting people"). Berners-Lee<br />

konzipierte das Web von Anfang im gleichen Maße zum Publizieren wie zum Konsumieren der<br />

Inhalte.So war auch der erste von ihm entwickelte Webbrowser bereits Editor und Browser zugleich.<br />

Zudem wird von Kritikern angeführt, der Begriff Web 2.0 verallgemeinere lediglich die normale,<br />

konsequente Weiterentwicklungen des WWW. Er sei eine Marketingbla-se, welche es vermeidet,<br />

Neuerungen genau zu beschreiben. Beispielsweise fasst man unter dem Oberbegriff Web 2.0 so<br />

Web 2.0 8

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