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Chronik Teil 7 - Stadt Arnstadt

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Der erfolgreichste DDR-Radrennfahrer, zweifacher Straßenweltmeister, mehrfacher Sieger<br />

der Friedensfahrt, Bronze- und Silbermedaillengewinner bei den Olympischen Spielen 1956<br />

(bzw. 1960), Gustav Adolf Schur (genannt „Täve“), weilte am 13.12.1957 in <strong>Arnstadt</strong>.<br />

→ „Täve Schur in <strong>Arnstadt</strong>“, Seite 884<br />

1958<br />

Seit 1.1.1958 gab es in <strong>Arnstadt</strong> keine Berufsfeuerwehr mehr, sondern eine Freiwillige Feuerwehr.<br />

Mitte Januar 1958 hatte sich im Kreis <strong>Arnstadt</strong> die erste „Produktionsgenossenschaft des<br />

Handwerks“ gebildet: In Gräfenroda schlossen sich 3 selbständige Maler und 13 Malergesellen<br />

zu einer Maler-PGH zusammen.<br />

Der „Verband der Kleingärtner, Siedler und Kleintierzüchter <strong>Arnstadt</strong>“ veranstaltete am 1.<br />

und 2.2.1958 in den Sälen des Kurhauses und der Chema sowie in der Turnhalle der Käthe-<br />

Kollwitz-Schule eine Große Rassegeflügel-Ausstellung mit fast 3000 Tieren.<br />

Im Flußbett der Gera in der Nähe des Clubhauses des Fernmeldewerkes, Alexisweg 2<br />

wurde am 14.3.1958 die 49-jährige ledige Else Hirsch tot aufgefunden.<br />

Hirsch, Else; w. in Branchewinda, Dorfstraße 2<br />

� 29.9.1908 in Kummernick, Kreis Liegnitz<br />

� 14.3.1958, 19.15 Uhr, in <strong>Arnstadt</strong><br />

In den Mittagsstunden des 26.3.1958 brach in der Nitrospritzlackiererei der Firma F. Zetsche,<br />

<strong>Stadt</strong>ilmer Straße, ein Brand aus, der erheblichen Sachschaden verursachte.<br />

Für 190 Mädchen und Jungen fand am Ostersonntag, dem 6.4.1958, in <strong>Arnstadt</strong> die Jugendweihe<br />

statt.<br />

Eine Arnstädter Bürgerin, die Anfang Mai 1958 in Erfurt für 0,50 DM eine Reisemarke der<br />

Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische Freundschaft gekauft hatte, gewann eine Fahrt in die<br />

Sowjetunion. So eine Reise (nach Moskau) kostete immerhin rund 785.- DM. Der monatliche<br />

Facharbeiterlohn um 1958 lag bei etwa 250.- DM.<br />

Der 57-jährige Willy Göpfert wurde am 4.5.1958 in der Nähe der Hauptstraße nach Marlishausen<br />

im sogenannten „Dornheimer Liebchen“ tot aufgefunden:<br />

Göpfert, Willy Ernst; w. in <strong>Arnstadt</strong>, Krappgartenstraße 45<br />

� 16.2.1901 in Neustadt / Orla<br />

� 4.5.1958, 14.45 Uhr, in <strong>Arnstadt</strong><br />

Willy Göpfert war verheiratet. Seine Frau hieß Martha Marie geb. Ranke (h<br />

1926 in Neustadt / Orla)<br />

Die Volkskammer beschloß am 28.5.1958 die Abschaffung der Lebensmittelkarten. Es gab<br />

für alle Waren republikweit ein einheitliches Preisniveau.<br />

Mit der Abschaffung der Lebensmittelkarten ab 1.6.1958 waren eine Reihe von Preissenkungen<br />

verbunden.<br />

→ „Preissenkung“, Seite 885<br />

Da die Preise aber dennoch höher, als mit Abgabe von Lebensmittelkarten waren, wurden<br />

gleichzeitig die Löhne der unteren Einkommensgruppen und die Renten erhöht.<br />

Der 57-jährige Fritz Seifferth aus <strong>Arnstadt</strong>, der sich als Stasi-Mann ausgegeben hatte und<br />

sich jahrelang als „Leuteschreck“ im Kreisgebiet umhertrieb, seine „Kunden“ betrog und erpreßte,<br />

wurde im Juni 1958 zu 5 Jahren Zuchthaus verurteilt.<br />

→ „Der falsche Stasi-Mann“, Seite 885<br />

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