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Chronik Teil 7 - Stadt Arnstadt

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Zur Centralhalle, Gasthaus<br />

Dieses Gasthaus war eine sogenannte „Ross-Speisewirtschaft“.<br />

Die Eröffnung erfolgte am Donnerstag, dem 9.1.1919.<br />

Eigentümer war A. Berger, Geschäftsführer Emil Vogt.<br />

Zur Erholung „Erholung“, Seite 1185<br />

Zur goldenen Gans (1823) oder einfach zur Gans oder noch einfacher Gans (früher:<br />

„Zur güldenen Gans“)<br />

Poststraße 168 b und 317 (Poststraße 3 / 1)<br />

Es gehörte seiner Zeit dem Bürgermeister Nicolaus Fischer, der im Jahre 1617 das erste<br />

Arnstädter Weizenbier braute.<br />

Gastgeber (und Ökonom) 1825 war Carl August Kellner.<br />

Etwa um 1830 schloß der Gasthof. Die „Schankgerechtigkeit“ wurde 1832 an Fleischermeister<br />

Friedrich Thierfelder für sein „Weißes Roß“ verkauft.<br />

1867 erfolgte der Abbruch des Gebäudes.<br />

Zur goldenen Henne (1823), später Hotel<br />

Ried 138 (Riedplatz 14)<br />

Besitzer dieses Gasthofes um 1823 war Kommerzienrat Maempel. Er befand sich auch<br />

vorher schon, viele Jahre lang, in dem Besitz der hochgeachteten Familie Maempel. Der<br />

Gasthof war wohl der bedeutendste der <strong>Stadt</strong>, der allen Ansprüchen, auch der höchsten<br />

Herrschaften, genügte.<br />

Nach dem Tod des Oskar Maempel (etwa um 1890) führte seine Witwe, eine geborene<br />

Zacher, die Gaststätte weiter.<br />

Am 3.1.1899 übergab sie den Gasthof an ihren Sohn Paul Maempel.<br />

Der Gasthof ging Ende 1906 in den Besitz einer Aktiengesellschaft über.<br />

Pächter ab 1.11.1907 war Paul Fröhlich (langjähriger Oberkellner in Erfurt, „Europäischer<br />

Hof“ und zuletzt in Braunschweig, „Schrader‟s Hotel“).<br />

Der Besitzer Edmund Böttner war während des Ersten Weltkrieges zum Heeresdienst<br />

eingezogen worden. Am 11.5.1919 eröffnete er sein Hotel neu.<br />

Der spätere Besitzer, Herr Heyne, ließ 1921 die Räume des Restaurants vergrößern. Am<br />

13.3.1921 war Neueröffnung.<br />

Am 1.10.1921 ging das Haus von R. Heyne in den Besitz des Hoteliers W. Ritzer aus<br />

Magdeburg über.<br />

Die <strong>Stadt</strong> <strong>Arnstadt</strong> kaufte Anfang Oktober 1922 das Hotel „Goldene Henne“. Es wurde als<br />

Altersheim umgebaut. Man richtete acht Wohnungen für ältere Bürger ein. Am 26.4.1923<br />

hielt die erste Familie ihren Einzug.<br />

Eine außerdem dort eingerichtete „Mittelstandsküche“ oder „Mittel- und Notstandsküche“<br />

eröffnete am Donnerstag, dem 17.5.1923, um 12.00 Uhr. Man konnte Essen abholen und<br />

mit nach Hause nehmen oder es dort im Speisesaal einnehmen.<br />

Betrieben wurde diese Küche vom Arnstädter Hausfrauen-Verein, dessen Vorsitzende<br />

Frau Eugenie Hirschmann war.<br />

Die Firma Hinne und Co. in Berlin beabsichtigte hier eine Handschuhfabrik einzurichten<br />

und wollte das Anwesen kaufen oder pachten. Der <strong>Stadt</strong>rat beschloß am 27.6.1923:<br />

Die Firma erhält (vorläufig auf 3 Jahre) den kleinen und großen Saal und die davor<br />

liegenden früheren Gaststuben gegen eine Jahresmiete von 2200 Goldmark<br />

und einer einmaligen Abfindungssumme von 500 Goldmark für die Freigabe der<br />

Räume zu Geschäftszwecken.<br />

Die „Notstandsküche“ blieb also erhalten. In der Woche vom 1. bis 31.1.1924 wurden dort z.<br />

B. für Kleinrentner, Erwerbslose und <strong>Stadt</strong>arme 826 ganze und 276 halbe Portionen verab-<br />

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