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FLUSSBAULICHES GESAMTPROJEKT DONAU ÖSTLICH VON WIEN UMWELTVERTRÄGLICHKEITSERKLÄRUNG<br />
FACHBEITRAG GRUNDWASSER<br />
Abbildung 11: Grundwasserstandsganglinie Deutsch-Wagram im Marchfeld<br />
Das Marchfeldkanalsystem dient in erster Linie dem dauerhaften Ausgleich des Wasserhaushaltes<br />
im Grundwasserkörper Marchfeld und damit der Sicherung der regionalen Wasserversorgung.<br />
Weiters enthält der Zielkatalog die Erhaltung der Grundwasservorräte, eine Verbesserung der<br />
Grundwasserqualität, eine Verbesserung des Naturhaushaltes und weitere für den Grundwasserhaushalt<br />
untergeordnete Zielvorgaben. Die Verwirklichung der Ziele erfolgt durch die Zufuhr von<br />
Fremdwasser (Donauwasser) über ein Kanalsystem zu derzeit drei bewilligten Versickerungsstandorten.<br />
Die angestrebte Grundwasseranreicherung ist mit maximal bewilligten Versickerungswassermengen<br />
und einem detaillierten Steuerungssystem, welches sich an Grundwasserspiegelständen<br />
in ausgewählten Standorten orientiert, begrenzt (siehe nachfolgende Tabelle 6). Die aktuellen<br />
Versickerungsmengen werden aufgrund der Differenzen zwischen den angestrebten und<br />
aktuell vorhandenen Grundwasserspiegelhöhen ermittelt und zur Versickerung gebracht. Die damit<br />
verbundene positive regionale wasserwirtschaftliche Bedeutung der Grundwasseranreicherung hat<br />
auf das vorliegende Flussbauliche Gesamtprojekt Donau östlich von Wien keinen Einfluss, da das<br />
Steuerungskonzept auf eine Grundwasserspiegelhebungen im zentralen Marchfeld ausgelegt ist<br />
und die donaunahen Bereiche nicht betroffen sind (siehe Abbildung 12). Durch die Auswirkungen<br />
des vorliegenden Projektes (Grundwasserspiegelanhebungen im NGW und MGW Fall) kann eine<br />
Überarbeitung der Betriebsvorschrift für die Grundwasseranreicherungsanlagen notwendig werden.<br />
Eine detailliertere Aussage dazu wird erst durch das vorgesehene Beweissicherungsprogramm<br />
möglich werden.<br />
PROJEKTWERBER: via donau VERFASSER: Dr. Alfred Paul BLASCHKE<br />
FEBRUAR 2006 SEITE 26