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FLUSSBAULICHES GESAMTPROJEKT DONAU ÖSTLICH VON WIEN UMWELTVERTRÄGLICHKEITSERKLÄRUNG<br />

FACHBEITRAG GRUNDWASSER<br />

Känozoikum<br />

...<br />

Beginn<br />

vor Mio.<br />

Jahren<br />

Holozän ("rezente Zeit") 0,0115<br />

Beginn Stufen der Zentralen<br />

vor Mio. Parathetys<br />

Jahren (u.a.: Wiener Becken)<br />

Beginn<br />

vor Mio.<br />

Jahren<br />

Pleistozän ("Eiszeit-Alter") 1,8<br />

Pliozän 5,3<br />

Pontium 7,1<br />

Pannonium 11,5<br />

Sarmatium 13,0<br />

Badenium<br />

Karpatium<br />

Ottnagium<br />

Eggenburgium<br />

16,4<br />

Miozän (Wiener Becken) 23,0 Egerium<br />

Oligozän<br />

Eozän<br />

...<br />

65,5 Paläozän<br />

...<br />

Neogen<br />

Paläogen<br />

...<br />

Tabelle 8: Stratigrafische Tabelle des Känozoikums<br />

3.2.2.1.1 Miozän<br />

Mit dem Absinken des alpinen Untergrundes im Bereich des Wiener Beckens erfolgte das Eindringen<br />

eines Meeres, der Paratethys, die ein Teil der weltumspannenden Tethys war.<br />

Vom Meeresrand wurde der alpine Gesteinsschutt durch einfächernde Flussdeltas ins Beckeninnere<br />

transportiert, wobei infolge der abnehmenden Schleppkraft der Flüsse vom Rand zum Beckeninneren<br />

an den Rändern eine hauptsächlich grobkörnige (Sande, Kiese) und im Beckeninneren<br />

eine hauptsächlich feinkörnige Sedimentablagerung (Feinsande, Schluffe/Tone) erfolgte.<br />

Da sich zudem die Paratethys im Laufe der Zeit durch zunehmende Verlandung von einem Meer<br />

zu einem See entwickelte, kam es auch zeitlich zu unterschiedlichen Fazies-Ausbildungen: Badenium:<br />

vollmarin; Sarmatium: brackisch; Unter- und Mittelpannonium: limnisch; Oberpannonium:<br />

limnisch-fluviatil.<br />

Vor ca. 2.5 Mio. Jahren, während des Pliozäns, verlagerte die Donau ihre Mündung ins Wiener<br />

Becken von der Zaya-Furche (ca. 80 km nördlich der Wiener Pforte) über den Königsbrunner Sattel<br />

und floss schon nahe zur heutigen Einmündung, der Wiener Pforte, ins Wiener Becken. Sie<br />

verließ das Wiener Becken über die Brucker Pforte, später über die Hainburger Pforte, jetzt über<br />

die Thebener Pforte.<br />

Das Pliozän zeichnete sich durch Verlandung und Erosion aus, sodass mit Beginn des Pleistozäns<br />

ein durch Erosion geschaffenes Relief vorliegt.<br />

PROJEKTWERBER: via donau VERFASSER: Dr. Alfred Paul BLASCHKE<br />

FEBRUAR 2006 SEITE 36

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