Dokumentation der Kampagne - Eine Welt Zentrum Herne
Dokumentation der Kampagne - Eine Welt Zentrum Herne
Dokumentation der Kampagne - Eine Welt Zentrum Herne
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
3.2 Projektfi lm<br />
28<br />
Holt euch die Fairen Bälle<br />
Bei <strong>der</strong> Erstellung unseres didaktischen Materials wurde schnell klar, dass <strong>der</strong> bis dato erhältliche Film <strong>der</strong> gepa<br />
zum Thema Ballproduktion in Pakistan nicht mehr aktuell genug für eine neue Publikation war. Der Aufhänger des Films<br />
war die Problematik <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>arbeit. Durch das Atlanta-Abkommen von 1998 – infolge dessen auch konventionelle Hersteller<br />
von Fußbällen in Pakistan ihre Bälle als „100% kin<strong>der</strong>arbeitsfrei“ bezeichnen können – sollte nun <strong>der</strong> Schwerpunkt auf<br />
den zusätzlichen Standards des fairen Handels liegen. In Kooperation mit Transfair und dem Fairhandelshaus gepa, die aktuel-<br />
le Filmaufnahmen aus Pakistan zur Verfügung stellten, wurde ein Film für Jugendliche konzipiert. Wichtig bei <strong>der</strong> Drehbucher-<br />
stellung waren folgende Überlegungen:<br />
• Grundsätzliche Informationen zur Fußballproduktion • Kein pädagogischer Zeigefi nger!<br />
• Unterschiede von konventioneller und fairer Produktion • Auffor<strong>der</strong>ung selber aktiv zu werden<br />
• Fußball macht Spaß<br />
Mit „Zeitlupe“ aus Gelsenkirchen wurde eine Produktionsfi rma gefunden, die sich schon mit dem Thema Fußball fi lmisch aus-<br />
einan<strong>der</strong>gesetzt hatte. Der augenscheinliche Nachteil, keinerlei Erfahrungen mit dem Thema Fairer Handel zu haben, erwies<br />
sich jedoch schnell als Vorteil: Um einen Lehrfi lm zum Thema Fairer Handel am Beispiel <strong>der</strong> Fußballproduktion in Pakistan<br />
machen zu können, musste den Film-Profi s das Thema detailliert erklärt werden. Viele Stunden und etliche Liter Kaffee später<br />
lag dann das Drehbuch vor. Nun mussten für die Drehs vor Ort noch Akteure und Akteurinnen gefunden werden.<br />
Die Zeitnot führte dann zum einzigen Kritikpunkt an unserem Film: Die Szenen die in Deutschland aufgenommen wurden<br />
zeigen lei<strong>der</strong> nur Jungen bei <strong>der</strong> schönsten Nebensache <strong>der</strong> <strong>Welt</strong>. Für die zwei Drehtage, die zur Verfügung standen, konnte<br />
lei<strong>der</strong> keine Damen- o<strong>der</strong> Mädchenmannschaft gefunden werden. Bis auf die fehlende Beteiligung von Frauen kam <strong>der</strong> Film<br />
sowohl bei MultiplikatorInnen als auch bei Kin<strong>der</strong>n und Jugendlichen gut an.<br />
Achtelfi nale