Dokumentation der Kampagne - Eine Welt Zentrum Herne
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4.5 Fußball-Workshop II<br />
48<br />
Praxisaktion mit „Stadionatmosphäre“<br />
Viel Spaß machte den Schülerinnen und Schülern <strong>der</strong> von den UmweltbeaterInnen <strong>der</strong> Verbraucherzentrale NRW<br />
angebotene Fußball-Workshop. Denn dieser, anlässlich <strong>der</strong> Fußball-<strong>Welt</strong>meisterschaft entwickelte Workshop versprach<br />
echtes WM-Feeling: Je<strong>der</strong> Jugendliche repräsentierte eine an <strong>der</strong> WM teilnehmende Mannschaft, um sich dann<br />
in ausgelosten Gruppen interaktiv mit dem Thema „Fairer Handel am Beispiel von Fußbällen“ auseinan<strong>der</strong>zusetzen.<br />
Die einzelnen Stationen des Workshops fanden – wie könnte es an<strong>der</strong>s sein – jeweils „im Schatten“ <strong>der</strong> drei<br />
nordrhein-westfälischen WM-Stadien in Dortmund, Gelsenkirchen und Köln sowie des Berliner Endspielstadions statt.<br />
Die Schülerinnen und Schüler erfuhren, wie und unter welchen Bedingungen ein Ball entsteht, lernten die Lebensbedingun-<br />
gen <strong>der</strong> Näherinnen und Näher sowie die Vorteile des Fairen Handels kennen. Beim anschließenden Quiz konnten die Kin<strong>der</strong><br />
und Jugendlichen ihr neues Wissen testen und Fußball-Quiz-<strong>Welt</strong>meister werden. Tischfußball in den Pausen und abschlie-<br />
ßendes Torwandschießen erhöhten den Spaßfaktor und machten diesen Workshop zu einer wirklich runden Sache: Bis zum<br />
Endspiel setzten sich in knapp 20 Städten in NRW über 2 000 Schülerinnen und Schüler mit Fragen des Fairen Handels ausein-<br />
an<strong>der</strong>. Erste Befragungen ergaben, dass die Mehrheit das Logo des Fairen Handels noch vier Wochen später sicher wie<strong>der</strong>er-<br />
kannte. Bis Ende des Jahres waren bereits über 25 weitere Fußball-Workshops gebucht. Dieses und weitere Bildungsangebote<br />
für Schulen werden von <strong>der</strong> Verbraucherzentrale NRW auch im kommenden Jahr fortgesetzt.<br />
Pünktlich zum <strong>Welt</strong>verbrauchertag am 15. März 2006 startete die verbraucher zentrale NRW in über 10 Städten Fußball-<br />
Aktionen. Ob Bildungarbeit in Schulen, das Internet-Special, diverse Veranstaltungen und Wettbewerbe in einzelnen<br />
Städten, Multiplikatorenansprache und begleitende Pressearbeit – kaum ein Kommunikationskanal blieb ungenutzt.<br />
Kreativität gefragt: öffentlichkeitswirksame Aktivitäten vor Ort<br />
In vielen Städten beför<strong>der</strong>ten die Beratungsstellen mit informativen Themenecken, Schaufensterdekorationen und<br />
öffentlichkeitswirksamen Aktionen das Interesse an Fairen Bällen. In Dortmund stellte die Beratungsstelle eine Auswahl<br />
<strong>der</strong> 450 Bil<strong>der</strong> aus, die beim Design-Wettbewerb „Dortmunds Schulen spielen fair“ von 25 Schulen eingereicht wurden.<br />
Die Schülerinnen und Schüler zeigten mit ihren entworfenen Bällen ideenreich den unfairen Produktionsbedingungen<br />
die Rote Karte. Der Entwurf des Siegers soll einen exklusiv für Dortmun<strong>der</strong> Schulen in Pakistan hergestellten Fairen Ball<br />
zieren. Echte Hingucker waren auch die beleuchteten Objekte des Fritz-Henßler-Berufskollegs in Dortmund, die die<br />
„Fair-einte <strong>Welt</strong>“ mit dem Slogan „Der Ball ist rund - für alle“ repräsentierten.<br />
www.checked4you – Fußball-Special im Internet<br />
Die WM zum Anlass nahm auch die Redaktion des Jugend-Internetangebot <strong>der</strong> Verbraucherzentrale (www.checked4you.de),<br />
um mit einem Fußballspecial aufzuwarten, bei dem sich viel um Faire Bälle drehte. Bei einem Gewinnspiel mit 60 Teilnehme-<br />
rInnen sollten WM-Karten gestaltet werden. Die Sieger erhielten Faire Bälle und T-Shirts. <strong>Eine</strong> Auswahl <strong>der</strong> besten<br />
WM Karten, die man auch gleich an fußballbegeisterte Freundinnen und Freunde versenden kann, fi ndet sich unter<br />
www.checked4you.de/wmkarten.<br />
Das Runde muss in Eckige: Multiplikatorenarbeit und Ausblick<br />
Die Verbraucherzentrale nutzte viele Weg, um auf Fair Play – Fair Life aufmerksam zu machen. Sei es beim Parlamentarischen<br />
Abenden, bei Gesprächen mit Verbraucherminister Uhlenberg o<strong>der</strong> durch Informationsveranstaltungen und Workshops für<br />
Lehrerinnen und Lehrer sowie die eigenen Mitgliedsverbände. Die Bildungsmappe von Fair Play – Fair Life wird ein wichtiger<br />
Bestandteil des von <strong>der</strong> Verbraucherzentrale durchgeführten Landwirtschaftsministerium im Rahmen <strong>der</strong> <strong>Kampagne</strong> „Echt<br />
gerecht – Clever Kaufen“ fi nanzierten Projekts „Medienkiste Fairer Handel“ sein.<br />
Viertelfi nale