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ternen Säule A der konzernunabhängigen<br />
Reisebüros ganz oben auf der Agenda steht,<br />
ist nachvollziehbar. Unklar ist allerdings<br />
weiter, wohin der Weg führen soll. Während<br />
Thomas Bösl anhand kleinerer Experimente,<br />
wie jüngst mit FTI, versucht, neben<br />
dem Umsatz verstärkt Engagement im<br />
Marketing in die Vergütungsbemessung<br />
einzubeziehen, schlug DRV-Chef Laepple<br />
den Übergang zu einer Mischvergütung auf<br />
der Basis von Umsatz- und Gästezahlen<br />
vor. Im Hintergrund spielt zudem nach wie<br />
vor ein Szenario eine Rolle, in dem die Reisebüros<br />
als Händler agieren. Allerdings<br />
bleibt weiter offen, wie der Reisebürovertrieb<br />
das damit verbundene Risiko meistern<br />
will, auf selbst eingekauften Kontingenten<br />
sitzen zu bleiben. Nicht nur Rewe-<br />
Touristik-Geschäftsführer Ralph Schiller,<br />
der früher als Reiseland-Chef zu den glühendsten<br />
Verfechtern des Händlermodells<br />
zählte, ist da mittlerweile eher skeptisch.<br />
Vorsichtiger Optimismus. Unter dem<br />
Strich dürfte die Tatsache, dass die alten Interessengegensätze<br />
zwischen Leistungsträgern,<br />
Veranstaltern und Vertrieb zwar weiter<br />
bestehen, mittlerweile aber nüchterner<br />
drv-jahrestagung xxxxx sales<br />
gehandhabt werden als in der Vergangenheit,<br />
zu den wichtigsten Botschaften der 59.<br />
DRV-Jahrestagung zählen. Die neue Nüchternheit<br />
kann die Branche gut gebrauchen:<br />
Niemand, der auf dem Podium über Zukunftsperspektiven<br />
sprach, geht davon aus,<br />
dass 2010 schon eine nennenswerte Erholung<br />
der wirtschaftlichen Bedingungen<br />
und der touristischen Nachfrage bringt.<br />
»Wir erwarten für das nächste Jahr eine<br />
Stabilisierung der Nachfrage auf dem Niveau<br />
von 2009, aber noch kein Wachstum,«<br />
formuliert Laepple.<br />
Christian Schmicke<br />
Rewe-Vertriebschef Ralph Schiller warnt als teilnehmender Beobachter einer Podiumsdiskussion vor den Risiken, die Reisebüros mit dem<br />
Übergang zum Händlerstatus eingehen würden. Schiller war früher als Reiseland-Chef selbst ein Verfechter dieser Strategie<br />
16.12.2009 TRAVEL ONE 29