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David Kriegleder, Die Integral-Theorie Ken Wilbers ... - Integral World

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<strong>Wilbers</strong>chen <strong>Integral</strong>-<strong>Theorie</strong> widmen. In Kapitel 2 werde ich zunächst eine allgemeine<br />

Einführung in das integrale Erkenntnis- und Wissenschaftsmodell, die integrale Evolutionstheorie<br />

und die integrale Methodik darlegen, um sie anschließend mit Überlegungen und Darstellungen<br />

aus Kapitel 1 in Bezug zu setzen. In Kapitel 3 werden diese Thesen und Überlegungen weiter<br />

vertieft und die <strong>Integral</strong>-<strong>Theorie</strong> auf den Bereich der Kultur- und Gesellschaftstheorie sowie auf<br />

die Studie von Transformationsprozessen politischer und gesellschaftlicher Systeme übertragen.<br />

Konkret werde ich dabei versuchen zu zeigen, wie die <strong>Integral</strong>-<strong>Theorie</strong> eine neue und<br />

umfassendere Betrachtungsweise ermöglicht, die den Zusammenhang der evolutionären<br />

Entwicklung in diesen drei Bereichen verdeutlicht. Darauf aufbauend, soll schließlich in einem<br />

längeren 4. Kapitel die integrale Gesellschaftheorie auf ganz konkrete politikwissenschaftliche<br />

Fragestellungen und Kernbereiche angewandt werden.<br />

Im Laufe der letzten 20 Jahre hat Wilber in seinen unzähligen Publikationen und Vorträgen ein<br />

breites Themenspektrum behandelt und dabei stets versucht, Elemente westlicher und<br />

fernöstlicher Philosophiegeschichte sowie der modernen Geschichts-, Gesellschafts- und<br />

Politikwissenschaft mit den neuesten Erkenntnissen der Entwicklungspsychologie und der aus den<br />

Naturwissenschaften stammenden System- und Komplexitätswissenschaften zu verbinden. Eine<br />

umfassende Wiedergabe seines vielfältigen Schaffens bzw. eine detaillierte Skizzierung seines<br />

gesamten argumentativen <strong>Theorie</strong>gerüstes würde daher der Rahmen dieser Arbeit bei weitem<br />

sprengen. Ich werde daher versuchen, mich primär auf die für die Politikwissenschaft relevanten<br />

Aspekte seines Werkes zu konzentrieren, wenngleich der ganzheitliche Charakter seines<br />

wissenschaftlichen Modells erfordert, dass auch andere Teilaspekte seines <strong>Theorie</strong>gebäudes<br />

zumindest kurz angerissen werden. Da die integrale Denkschule mit ihren Thesen die Etablierung<br />

einer wissenschaftlichen Metatheorie ansteuert, werde ich im Rahmen dieser Arbeit zwangsläufig<br />

ein sehr breites Spektrum an <strong>Theorie</strong>n und Phänomenen erörtern und einen breiten<br />

interdisziplinären Bogen spannen. Ich bin mir dabei durchaus bewusst, dass meine Darstellung<br />

komplizierter <strong>Theorie</strong>n und historisch-wissenschaftlicher Diskurse zwangsläufig oberflächlich<br />

und daher stark verkürzend sein muss – entsprechend der Begrenzung des verfügbaren Platzes,<br />

meiner Zeit und meines Wissenstandes. Ich denke aber, dass die Art und Weise, wie die<br />

verschiedensten <strong>Theorie</strong>teile auf den folgenden Seiten zu einem Ganzen angeordnet werden und<br />

durch Querverbindungen zueinander in Bezug gesetzt werden, wichtiger ist, als die ausführliche<br />

Erörterung der einzelnen Teile.<br />

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