150.000 Stück - Dortmunder & Schwerter Stadtmagazine
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8<br />
Senioren-Wohngemeinschaft<br />
seit Januar 2008 bezogen<br />
Die Senioren-Wohngemeinschaft<br />
„Lebensraum für Senioren GbR“ an<br />
der Westerfilder Straße in Castrop-<br />
Rauxel Frohlinde ist bereits seit Mitte<br />
Januar bezogen.<br />
Heute leben 12 Senioren dort und<br />
verbringen einen geruhsamen Lebensabend<br />
in einer geselligen Runde.<br />
Die pflegerische sowie hauswirtschaftliche<br />
Betreuung wird durch die<br />
rund um die Uhr anwesenden Pflegekräfte<br />
der Wunsch-Pflege GmbH<br />
gewährleistet. In dieser kleinen<br />
und sehr persönlichen Pflegerunde<br />
ist eine individuelle Betreuung und<br />
Förderung möglich. In der nächsten<br />
Ausgabe werden wir mit Bildern und<br />
einem ausführlichen Bericht über<br />
die Senioren-Wohngemeinschaft berichten.<br />
Auf alten Gleisen zu neuen Ufern!?<br />
Es ruckelt recht kräftig, als sich die<br />
alt- und ausgediente Straßenbahn<br />
der <strong>Dortmunder</strong> Verkehrsbetriebe<br />
in Bewegung setzt und ihre Insassen<br />
auf eine der letzten Fahrten auf<br />
der Linie 403 über die West-Ost-<br />
Verbindung der Ruhrgebietsmetropole<br />
von Dorstfeld bis nach Brackel<br />
und zurück mitnimmt. Traditionell<br />
eine Bastion der Sozialdemokratie<br />
und sicher nicht grad das Stammgebiet<br />
der Christdemokraten; doch<br />
hat zu diesem Anlass tatsächlich die<br />
CDU-Fraktion der Bezirksvertretung<br />
Innenstadt-West eingeladen, um<br />
einen Ausblick auf das Jahr 2008<br />
in Dortmund zu geben. Und rund<br />
50 Menschen aus unterschiedlichen<br />
Bereichen der Gesellschaft sind der<br />
Einladung gefolgt und werden mit<br />
einem Glas Sekt auf den folgenden<br />
Ausflug eingestimmt.<br />
In seiner Begrüßungsrede weist der<br />
Fraktionsvorsitzende Jörg Tigges<br />
auf die Wichtigkeit der Lokalpolitik<br />
hin, und sieht in der Bezirksvertretung<br />
einen Mikrokosmos, der dem<br />
Makrokosmos des Stadtrates zwar<br />
unterstehe, aber die Bedürfnisse der<br />
Menschen vor Ort wesentlich besser<br />
kenne und reagiere. Hierbei lobt er<br />
die Arbeit der Medien und hebt ihre<br />
Bedeutung als Schnittstelle zwischen<br />
Politik und Bevölkerung hervor.<br />
Als Tigges das Mikro an Frank<br />
Hengstenberg übergibt, rollt die<br />
muntere Gesellschaft grad über die<br />
Kampstraße, die bis 2016 zu einem<br />
Boulevard ausgebaut werden soll<br />
und wo dann keine Schienen mehr<br />
liegen werden, über die die alte<br />
Bahn tuckern kann. Hengstenberg,<br />
der ebenfalls sehr herzlich die Medienvertreter<br />
begrüßt, kommt prompt<br />
auf das Thema U-Turm zu sprechen.<br />
Hier sei nun zusammen mit der SPD<br />
eine vernünftige Lösung gefunden<br />
worden, indem ein Konzept entwickelt<br />
wurde, das die Ansiedlung<br />
von Kreativ- und Medienwirtschaft<br />
vorsieht. Ein privater Investor sei<br />
bereits gefunden, ebenso für das<br />
Thier-Gelände, für das in diesem<br />
Jahr ein Bebauungsplan erstellt<br />
werde. Es soll neben zwei Berufsschulen<br />
das Museum am Ostwall in<br />
den U-Turm einziehen. Mit diesen<br />
beiden Projekten sieht Hengstenberg<br />
den Beginn einer Aufwertung<br />
der Rheinischen Straße. Als er dieses<br />
sagt, hält die Bahn vor einem Karussell<br />
mit dem Namen „1001 Nacht“.<br />
Es bleibt zu hoffen, dass sich das<br />
nicht auf den Realitätsgehalt der<br />
Hengstenbergschen Aussagen bezieht.<br />
Der passionierte Biertrinker<br />
beendet seine kurze Ansprache mit<br />
dem Appell „Lasst es uns gemeinsam<br />
hinter uns bringen“ und meint damit<br />
die mit Sekt gefüllten Gläser, die jeder<br />
Fahrgast nun in die Luft hält.<br />
Kurz vor der Rückkehr ins Dorstfelder<br />
Depot ergreift Frank Hengstenberg<br />
nochmals das Mikro und erläutert<br />
auf Nachfrage die Situation um den<br />
Flughafen. Generell werde er nicht<br />
einzelne Interessen vertreten, sondern<br />
das Beste für die Stadt zu erreichen<br />
versuchen. Den Ausbau des<br />
Airports unterscheidet er in zwei<br />
große Bereiche. Einerseits eine Ausweitung<br />
der Betriebszeit und andererseits<br />
eine Verlängerung der Start-<br />
und Landebahn. Er verspricht für die<br />
Zukunft „Fingerspitzengefühl“ und<br />
dass die CDU nicht die maximalen<br />
Forderungen der Flughafen GmbH<br />
erfüllen werde.<br />
Zum Abschied schüttelt ein Schaffner,<br />
der in seiner traditionellen<br />
Uniform wie ein Relikt aus längst<br />
vergangenen Tagen scheint, den<br />
Fahrgästen die Hand und entlässt<br />
sie in die Zukunft des Jahres 2008.