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Lesekompetenz gehörloser und schwerhöriger ... - Sonos

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das wissenschaftliche Modell <strong>und</strong> die Aussagekraft solcher Evaluationsverfahren für<br />

hörgeschädigte SchülerInnen untersucht, andererseits der Stand ihrer <strong>Lesekompetenz</strong> <strong>und</strong> die<br />

sie beeinflussenden Faktoren nachgewiesen werden.<br />

Den eigenen empirischen Daten werden die zugänglichen statistischen Informationen über<br />

hörgeschädigte SchülerInnen in Deutschland <strong>und</strong> ihre Beschulung sowie die national <strong>und</strong><br />

international wichtigsten Studien bezüglich der Lese- <strong>und</strong> Schreibkompetenz hörgeschädigter<br />

SchülerInnen vorangestellt: Aufgebaut ist die Arbeit wie ein Bildungsbericht, der die<br />

zentralen statistischen Angaben <strong>und</strong> empirischen Bef<strong>und</strong>e zur Beschulung hörgeschädigter<br />

SchülerInnen in Deutschland zusammenfasst, um einen abgesicherten Referenzrahmen für die<br />

eigenen Ergebnisse vorzuhalten (Avenarius 2003a; 2003b).<br />

Die Arbeit besteht aus mehreren Teiluntersuchungen zur <strong>Lesekompetenz</strong> hörgeschädigter<br />

SchülerInnen. In allen Teiluntersuchungen werden die Erhebungsmerkmale der Populationen<br />

gleich gefasst (siehe 1.7); sie lassen sich auf denselben demographischen <strong>und</strong> institutionellen<br />

Zusammenhang beziehen (siehe Kap 2). Es liegt den verwendeten Verfahren ein<br />

gemeinsames kognitionspsychologisches Lesemodell zugr<strong>und</strong>e (siehe Kap 3) <strong>und</strong> die<br />

Ergebnisse können vor dem Hintergr<strong>und</strong> der bisher vorliegenden Erkenntnisse zur<br />

Schriftsprachkompetenz Hörgeschädigter diskutiert werden (siehe Kap 4).<br />

1.6 Durchgeführte Teiluntersuchungen<br />

Im Folgenden wird ein Überblick der Gesamtstudie gezeigt, in dem die einzelnen<br />

Teiluntersuchungen getrennt voneinander vorgestellt <strong>und</strong> dort miteinander in Beziehung<br />

gesetzt werden, wo aufgr<strong>und</strong> der Methodik oder einer Überschneidung der<br />

Untersuchungspopulationen ein Vergleich zulässig ist. In Kap. 9 werden schließlich die<br />

Teiluntersuchungen zusammengeführt <strong>und</strong> es wird erläutert, inwieweit sie ein einheitliches<br />

Bild der <strong>Lesekompetenz</strong> hörgeschädigter SchülerInnen zeichnen.<br />

Insgesamt sind Daten von 103 SchülerInnen in Hörgeschädigtenschulen bzw. -klassen<br />

erhoben worden. Im Mittelpunkt der Studie stehen 80 SchülerInnen in der vierten Klasse, die<br />

entweder an einer Adaption von Teilen der IGLU-Studie unter Einbeziehung eines<br />

qualitativen Interviews oder an der Zweitevaluation der VERA-Deutscharbeit 2005 beteiligt<br />

gewesen sind. Ein Teil der SchülerInnen hat zeitnah 27 an beiden Teilstudien teilgenommen, so<br />

27 Die VERA-Deutscharbeit ist von den einzelnen Gruppen jeweils an einem Termin im September, Oktober<br />

oder November 2005 geschrieben worden, während die IGLU-basierten Untersuchungen jeweils an einem<br />

Termin von November 2005 bis März 2006 stattgef<strong>und</strong>en haben. Die Daten mit einem Evaluationsinstrument<br />

stammen also aus einem Zeitraum von vier bzw. fünf Monaten. Dort, wo die Ergebnisse aus beiden<br />

Untersuchungen miteinander verglichen werden, liegen die Termine einer Gruppe nie weiter als ein halbes Jahr<br />

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