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Lesekompetenz gehörloser und schwerhöriger ... - Sonos

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weitaus überwiegenden Anteil von 82% bis 93% dysauditiv (mit AVWS) oder schwerhörig<br />

<strong>und</strong> nur zu einem geringen Anteil von 7% bis 18% resthörig oder gehörlos. Daraus lässt sich<br />

folgern, dass in der Integration tendenziell mehr auditiv gut erreichbare SchülerInnen beschult<br />

werden, wohingegen in den Hörgeschädigtenschulen ein größerer Anteil auditiv nicht oder<br />

nur stark eingeschränkt erreichbarer SchülerInnen zu finden ist.<br />

2.5 Relation der Geschlechter<br />

Laut Statistischem B<strong>und</strong>esamt (2006, 3.10) gibt es im Schuljahr 2005/06 ein Verhältnis von<br />

41% weiblichen zu 59% männlichen SchülerInnen in Hörgeschädigtenschulen, was von der<br />

nahezu gleichmäßigen Verteilung innerhalb der Regelschulen abweicht (Statistisches<br />

B<strong>und</strong>esamt 2006, A u. B). Der größere Anteil von Jungen unter hörgeschädigten<br />

SchülerInnen in Sonderschulen ist in verschiedenen anderen Quellen belegt worden<br />

(Leonhardt 1999, 65f.). Zu den hörgeschädigten SchülerInnen in der Integration liegen keine<br />

gesonderten Zahlen vor.<br />

2.6 Zusätzliche Förderschwerpunkte<br />

Große (2003, 30f.) ermittelt einen Anteil von 13,1% „Mehrfachbehinderten mit Hörschäden“,<br />

wobei in diesem Wert auch spezielle Einrichtungen für mehrfachbehinderte Hörgeschädigte<br />

eingerechnet sind. Die Angaben für einzelne Schulen schwanken zwischen 0% <strong>und</strong> 51%<br />

mehrfachbehinderter Hörgeschädigter erheblich (Große 2003, 31). In Schleswig-Holstein,<br />

dem B<strong>und</strong>esland mit der höchsten Integrationsquote, sind ca. 15% der hörgeschädigten<br />

SchülerInnen, die in Regelschulen betreut werden, mehrfachbehindert (Mangold 2008, 119,<br />

121). Es ist unwahrscheinlich, dass in anderen B<strong>und</strong>esländern mit einer niedrigen<br />

Integrationsquote hörgeschädigte SchülerInnen mit zusätzlichen Förderschwerpunkten in<br />

nennenswertem Umfang integrativ beschult werden. Allerdings gibt es hörgeschädigte<br />

SchülerInnen mit zusätzlichen Förderschwerpunkten, die andere Sonderschulen besuchen<br />

(Hartmann-Börner 2001, 20).<br />

2.7 Migrationshintergr<strong>und</strong><br />

Laut Große (2003, 31f.) beträgt der „Anteil Hörbehinderter ausländischer Herkunft sowie<br />

hörbehinderter Spätaussiedler“ 12%. Das Statistische B<strong>und</strong>esamt (2001a) weist im gleichen<br />

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