Diagnostik und Evaluation - hannahdenker.de
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entwicklungspsychologisch f<strong>und</strong>iert. Es geht um eine nicht selektieren<strong>de</strong> <strong>und</strong> segregieren<strong>de</strong><br />
Form <strong>de</strong>r Pädagogik.<br />
Voraussetzungsanalyse<br />
Berücksichtigung <strong>de</strong>r individuelle <strong>und</strong> soziokulturelle Voraussetzungen <strong>de</strong>r Lernen<strong>de</strong>n<br />
( Kursgröße, Sozialverhalten, mündliche Beteiligung am Unterricht, Lehrer-Schüler-<br />
Kommunikation, Vorwissen hinsichtlich <strong>de</strong>s zu bearbeiten<strong>de</strong>n Themas, Motivation).<br />
Bedingungen <strong>de</strong>s Lernortes (Raum, Schulgebäu<strong>de</strong>, Lage <strong>de</strong>r Schule, Zeit, Kooperationsorte,<br />
usw.)<br />
Interaktion von Didaktik <strong>und</strong> Diagnose<br />
Die didaktische Planung beinhaltet die Entscheidung über die Formulierung geeigneter<br />
Aufgaben, Lernhandlungen <strong>und</strong> Lernarrangements. Diese Entscheidungen bedürfen einer<br />
genauen Kenntnis <strong>de</strong>r Voraussetzungen <strong>de</strong>r SuS <strong>und</strong> <strong>de</strong>r Umgebungsbedingungen, sie<br />
erfor<strong>de</strong>rn also diagnostische Informationen, um begrün<strong>de</strong>t gefällt wer<strong>de</strong>n zu können. Die<br />
Diagnose muss dabei einen engen Bezug zur didaktischen Planung erhalten. Das Ziel ist dabei<br />
Kin<strong>de</strong>r zu studieren, in <strong>de</strong>m man sie unterrichtet. Diagnose <strong>und</strong> pädagogisches Han<strong>de</strong>ln sind<br />
dabei miteinan<strong>de</strong>r verschränkt <strong>und</strong> wer<strong>de</strong>n wechselseitig ineinan<strong>de</strong>r überführt.<br />
Selbstbeurteilung <strong>de</strong>r Schüler<br />
Werner Sacher (2004)<br />
Definition (Selbstbeurteilung):<br />
Selbstbeurteilung <strong>de</strong>r SuS ist ihre eigene Reflexion <strong>und</strong> Kommunikation über Lernprozesse &<br />
Leistungen (sowohl Selbst- als auch durch Mitschüler), diese muss nicht notwendigerweise<br />
wertend sein <strong>und</strong> be<strong>de</strong>utet nicht, dass sich die SuS selbst ihre Noten geben. Selbstbeurteilung<br />
setzt Selbstbeobachtung voraus, wobei dies zur Selbstrückmeldung <strong>und</strong> Selbstdiagnose führen<br />
soll. Es han<strong>de</strong>lt sich um eine Prozessorientierung.<br />
Selbstbeurteilungen wer<strong>de</strong>n von folgen<strong>de</strong>n Gruppen getroffen:<br />
� SchülerInnen selbst<br />
� Mitschüler<br />
� Lehrkräfte<br />
Grün<strong>de</strong> für Selbstbeurteilungen<br />
• wichtige Rückmeldung über die Gestaltung ihre Lehr- & Lehrarrangements für<br />
Lehren<strong>de</strong><br />
• Selbstbeurteilung muss schrittweise erlernt wer<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>shalb kann es hilfreich<br />
sein sich zunächst aus einer Fremdperspektive beurteilen zu lassen, weil bsp.<br />
Mitschüler eine größere Distanz zur Leistung haben als die SuS selbst<br />
• evtl. höhere Akzeptanz, wenn die Beurteilung von <strong>de</strong>n SuS erbeten wur<strong>de</strong>n<br />
(Motivation)<br />
Definition (Selbstbewertung)<br />
Selbstbewertung ist eine beson<strong>de</strong>re Form <strong>de</strong>r Selbstbeurteilung (erst Recht, wenn es sich um<br />
Notengebungen han<strong>de</strong>lt). Es han<strong>de</strong>lt sich um eine Produktorientierung.