Diagnostik und Evaluation - hannahdenker.de

Umsetzung von „Systematischer Fehlerarbeit“ (!)
� Fehler sind wertvolle Einblicke in die Denk- & Arbeitsweisen von SuS
1. Sensibilisierung für Fehler: SuS sollen ihre Fehler selbst erkennen (z.B. selbst
geführte Fehlerlisten)
2. Reflexion über Fehler
o Klassifizierung von Fehlern: Art der Fehler (z.B. Wahrnehmungsfehler,
Missverständnisse, systematische Fehler, verbreitete Fehler, typische Fehler)
o Kausalhypothese: Vermutungen über die Ursache (z.B. Konzentrationsmängel,
Arbeitstempo, unbekannte oder unverstandene Regeln, fehlende
Grundlagenkenntnisse)
3. Maßnahmen zur Vermeidung von Fehlern: Lerntechniken
4. Evaluierung der ergriffenen Maßnahmen: Überprüfung, ob eine fehlerreduzierung
eingesetzt hat.
Umsetzung: Zunächst durch Unterstützung des Lehrers, dann zunehmend selbstständig.
Regelmäßige Besprechung der angewandten Methoden mit dem Lehrer. Die Arbeit kann
Bestandteil eines Lerntagebuchs oder eines Portfolios sein. Für den Lehrenden stellt diese
Rückmeldung die Grundlage weiterer didaktischer Planung dar.
Exkurs
Portfolio: Mappenprinzip zur Dokumentation von Leistungen sowie Lern- und
Arbeitsprozesse. Sammlung und Darstellung von Ergebnissen und Produkten. Arten:
Vorzeigeportfolio, Entwicklungsportfolio, Prüfungsportfolio, Bewerbungsportfolio.
Vielseitiges Instrument zur Etablierung einer neuen Lernkultur.
Lerntagebuch: Schilderung der Sitzungen, eigenen Erlebens und Nachgedanken. Ziel ist die
Abbildung persönlicher Lernprozesse und der Schreibkompetenz. Es kann zur Evaluation der
SuS und des Lehrenden dienen.
Stärken & Schwächen der Selbstbeurteilung
Verwirklichung von demokratischen
Grundsätze
Vorteile Nachteile
Intellektuelle Voraussetzungen � dosiertes
Vorgehen
Reduktion von Prüfungsangst Keine vollständige Kenntnis über die Sache
� nicht gleich zu Beginn
Schnellere, bessere Rückmeldungen Abzug der Lernaufmerksamkeit
Eigene Struktur der Leistungserbringung Fehlende SuS Motivation
Wahrnehmung auch kleiner Lernfortschritte
Selbstbewusstsein