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Mit welchen Fähigkeiten Unternehmen jetzt ihre Mitarbeiter stärken

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Siemens-Chef Wolfgang Hesoun (li.) und Verbund-Chef Wolfgang Anzengruber bei der Präsentation des Joint Ventures mit dem Arbeitstitel „E-<br />

Mobility-Provider“. Foto: Verbund<br />

E-Mobilität<br />

Siemens und Verbund investieren 300 Millionen<br />

Umweltschützer und Anhänger einer ökologischen Mobilität feiern es als weiteren Etappensieg, Skeptiker<br />

befürchten darin einen reinen Marketing-Gag: Die Konzerne Verbund und Siemens planen den öster-<br />

reichweiten Aufbau einer Ladeinfrastruktur für Elektroautos. Über eine gemeinsame Tochterfirma wer-<br />

den bis 2020 300 Millionen Euro in die langfristige Umgetaltung des Verkehrssystems investiert.<br />

Naturgemäß sind Verbund und Siemens<br />

ja Konkurrenten, für ein neues Projekt<br />

ziehen sie nun – zumindest temporär –<br />

an einem Strang. Kein Wunder: Sorgen doch<br />

die Rekordpreise an den Tankstellen wieder<br />

einmal für verstärktes Interesse an alternativen<br />

Antriebstechniken. Darunter auch die<br />

immer noch in den Kinderschuhen steckende<br />

Elektromobilität. Nach einem mittlerweile<br />

bereits Jahre andauernden Wechsel von<br />

Skepsis und Euphorie wollen sich nun der<br />

Verbund und Siemens dieses Themas annehmen.<br />

Die beiden Konzerne planen, über eine<br />

gemeinsame Tochter bis 2020 ein österreichweites<br />

Netz an Elektrotankstellen aufzubauen.<br />

WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 5/2012<br />

„Wir wollen weg von isolierten lokalen Projekten,<br />

hin zu einer österreichweiten Lösung“,<br />

sagt Verbund-Chef Wolfgang Anzengruber.<br />

Allerdings sei das Joint Venture zwischen<br />

den beiden Konzernen keine „exklusive“<br />

Veranstaltung, sondern offen für andere<br />

<strong>Unternehmen</strong> – etwa die Landesenergieversorger.<br />

Diese könnten auch aus grenznahen<br />

Ballungszentren im benachbarten Ausland,<br />

etwa der slowakischen Hauptstadt Bratislava,<br />

kommen, so Siemens-Chef Wolfgang<br />

Hesoun.<br />

Langfristiges Ziel:<br />

Umgestaltung des Verkehrssystems<br />

Firmengründung und operativer Start des „E-<br />

Mobility Provider“ von Siemens und Verbund<br />

sind für Sommer 2012 geplant. Die ersten<br />

operativen Schritte umfassen den Aufbau<br />

der Infrastruktur sowie Angebote für Business-Kunden,<br />

also Firmen-Flotten. Bereits<br />

im Jahr 2013 wird es ein Gesamtpaket für<br />

Endkunden geben. Konkret soll die neu gegründete<br />

Tochterfirma, deren Name noch<br />

nicht endgültig feststeht, bis 2020 ein Netz<br />

von 4.500 öffentlichen Ladestationen für<br />

Elektroautos aufbauen. Darunter auch etwa<br />

100 Schnellladestationen, mit denen ein<br />

Elektroauto in rund 20 Minuten geladen werden<br />

kann. Bei den herkömmlichen Ladestationen<br />

dauert dieser Vorgang zwischen acht<br />

und 13 Stunden.

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