TK-Gesundheitsbroschüre: Kleinkind ... - Babypartner.de
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Der Mutterpass.<br />
Die jeweiligen Befun<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Vorsorgeuntersuchungen<br />
trägt <strong>de</strong>r Arzt in <strong>de</strong>n so genannten Mutterpass ein, <strong>de</strong>n<br />
er Ihnen bei Feststellung <strong>de</strong>r Schwangerschaft aushändigt.<br />
Dieses wichtige Dokument sollten Sie ab jetzt<br />
immer bei sich haben. Denn <strong>de</strong>r Verlauf <strong>de</strong>r Schwangerschaft<br />
sowie die Ergebnisse sämtlicher Untersuchungen<br />
wer<strong>de</strong>n <strong>de</strong>tailliert im Mutterpass festgehalten.<br />
Sollten sich Komplikationen einstellen, weiß auch ein<br />
an<strong>de</strong>rer Arzt sofort, was zu tun ist. Und das steht im<br />
Mutterpass:<br />
Serologische<br />
(Blut-)Untersuchungen.<br />
Blutgruppe und Rhesus-Faktor (Rh) wer<strong>de</strong>n festgestellt.<br />
Wenn Ihr Rhesusfaktor negativ und <strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Vaters<br />
positiv ist, kann es möglicherweise zu einer Blutgruppenunverträglichkeit<br />
kommen. Denn das Kind kann<br />
<strong>de</strong>n positiven Rhesusfaktor geerbt haben. Falls es nun<br />
zu einem Blutaustausch zwischen Mutter (Rh-negativ)<br />
und Kind (Rh-positiv) vor o<strong>de</strong>r während <strong>de</strong>r Geburt<br />
käme, wür<strong>de</strong> die Mutter Antikörper gegen das kindliche<br />
Blut entwickeln. Das kann eine Gefahr für je<strong>de</strong> weitere<br />
Schwangerschaft be<strong>de</strong>uten. Um rechtzeitig vorbeugen<strong>de</strong><br />
Maßnahmen einleiten zu können, wer<strong>de</strong>n vom<br />
Arzt so genannte Antikörper-Suchtests durchgeführt.<br />
Röteln-HAH-Test: Routinemäßig wird auch geprüft, ob<br />
die Frau genügend Antikörper gegen Röteln in ihrem<br />
Blut hat. Ein ausgezählter „Rötelntiter“ von mehr als<br />
1:32 be<strong>de</strong>utet, dass ein hinreichen<strong>de</strong>r Röteln-Schutz<br />
vorhan<strong>de</strong>n ist und Immunität gegen diese Krankheit<br />
besteht. Ist <strong>de</strong>r Titer jedoch kleiner, wird <strong>de</strong>r Test<br />
im Laufe <strong>de</strong>r Schwangerschaft wie<strong>de</strong>rholt, um eine<br />
mögliche Röteln-Infektion auszuschließen. Eine<br />
Ansteckung mit Röteln kann das ungeborene<br />
Kind – vor allem in <strong>de</strong>n ersten 12 Schwangerschaftswochen<br />
– erheblich schädigen. Auch ein<br />
LSR-(Syphilis-)Test wird routinemäßig durchgeführt<br />
und in <strong>de</strong>n Mutterpass eingetragen.<br />
Hepatitis B (Gelbsucht)-Test: Während <strong>de</strong>r Schwangerschaft<br />
besteht die Möglichkeit, das Blut auf Hepatitis<br />
B und HIV untersuchen zu lassen, wenn Ihr Arzt<br />
dieses für erfor<strong>de</strong>rlich hält.<br />
Die Anamnese (Befragung) im Mutterpass dient <strong>de</strong>r<br />
Feststellung, ob es sich um eine so genannte Risikoschwangerschaft<br />
han<strong>de</strong>lt o<strong>de</strong>r nicht. Wenn nur eine<br />
<strong>de</strong>r aufgeführten Fragen mit „Ja“ beantwortet wird,<br />
liegt aus ärztlicher Sicht bereits ein Schwangerschaftsrisiko<br />
vor.<br />
Dies be<strong>de</strong>utet nicht zwangsläufig, dass Sie sich ernsthaft<br />
Sorgen machen müssen. Eine solche Schwangerschaft<br />
sollte lediglich beson<strong>de</strong>rs sorgfältig betreut und<br />
beobachtet wer<strong>de</strong>n. In manchen Fällen (z.B. wenn<br />
Vater o<strong>de</strong>r Mutter ein bestimmtes Alter überschritten<br />
haben o<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r Familie Erbkrankheiten auftreten)<br />
wird eine Fruchtwasseruntersuchung (Amniozentese)<br />
empfohlen, um bestimmte Risiken auszuschließen.<br />
Zur Terminbestimmung rechnet man zum Datum <strong>de</strong>r<br />
letzten Menstruation 280 Tage (zehn Mondmonate<br />
o<strong>de</strong>r 40 Wochen) dazu.<br />
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