TK-Gesundheitsbroschüre: Kleinkind ... - Babypartner.de
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Der Kin<strong>de</strong>rgarten<br />
Dem Kin<strong>de</strong>rgarten kommt inzwischen eine ganz wichtige<br />
Be<strong>de</strong>utung zu. Denn das, was Kin<strong>de</strong>r dort lernen,<br />
kann ihnen keine an<strong>de</strong>re Institution bieten: In <strong>de</strong>r<br />
Gruppe lernen sie, dass sie unterschiedliche Vorlieben<br />
und Abneigungen haben als an<strong>de</strong>re. Sie müssen sich<br />
damit auseinan<strong>de</strong>rsetzen, an<strong>de</strong>re Interessen zu<br />
akzeptieren o<strong>de</strong>r sich von an<strong>de</strong>ren abzugrenzen. Sie<br />
lernen Regeln einzuhalten, Rücksicht zu nehmen, sich<br />
kooperativ zu verhalten und entwickeln dadurch auch<br />
ihre eigene I<strong>de</strong>ntität.<br />
Da Kin<strong>de</strong>r ab <strong>de</strong>m dritten Lebensjahr von sich aus<br />
neue Beziehungen knüpfen wollen, ist dieses Alter für<br />
<strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rgarten-Einstieg optimal. Der erste Kin<strong>de</strong>rgartentag<br />
ist immer eine aufregen<strong>de</strong> Angelegenheit.<br />
Tränen beim Abschied müssen nicht unbedingt sein –<br />
kommen aber bei fast allen Kin<strong>de</strong>rn vor.<br />
Es gibt nur wenige Kin<strong>de</strong>r, die von Anfang an ohne<br />
ängstlichen Blick zurück zu <strong>de</strong>n Eltern in <strong>de</strong>r neuen<br />
(frem<strong>de</strong>n) Umgebung <strong>de</strong>s Kin<strong>de</strong>rgartens bleiben.<br />
Meistens ist es aber nur <strong>de</strong>r Moment <strong>de</strong>r Trennung,<br />
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Reif für <strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rgarten?<br />
• Das Kind sollte bereit sein, sich für kurze Zeit<br />
von seiner Mutter und seinem Zuhause zu trennen.<br />
• Es sollte auf an<strong>de</strong>re Kin<strong>de</strong>r zugehen können<br />
und Interesse am Spiel mit Gleichaltrigen haben.<br />
• Das Kind sollte mehr o<strong>de</strong>r weniger „trocken“ sein.<br />
• Das Kind sollte sich weitgehend allein an- und<br />
ausziehen können.<br />
• Es sollte auch außerhalb seiner vertrauten<br />
Umgebung <strong>de</strong>n Mut haben, eigene Bedürfnisse<br />
zu äußern und Fragen zu stellen.<br />
<strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>rn so sehr zu schaffen macht. Kaum sind<br />
Mutter o<strong>de</strong>r Vater wirklich gegangen, „berappeln“ sich<br />
die Kin<strong>de</strong>r recht schnell und schließen sich fröhlich <strong>de</strong>r<br />
Gruppe an. Wenn Sie sich Sorgen darüber machen,<br />
ob Ihr Kind mit <strong>de</strong>r neuen Situation gut zurechtkommt,<br />
sprechen Sie mit <strong>de</strong>r Erzieherin darüber. Sie wird<br />
Ihnen sagen, ob das Kind Ihnen lange nachtrauert.<br />
Lange Abschiedsszenen – von <strong>de</strong>n Eltern gut gemeint<br />
– können hier übrigens zusätzlich für Verunsicherung<br />
sorgen. Denn sie vermitteln einem Kind <strong>de</strong>n Eindruck,<br />
dass man es nur ungern verlassen möchte. Der Abschied<br />
sollte vielmehr kurz und schmerzlos ausfallen.<br />
Damit signalisiert man <strong>de</strong>m Kind, dass es prima aufgehoben<br />
ist und Mutter o<strong>de</strong>r Vater im Kin<strong>de</strong>rgarten<br />
eigentlich überflüssig sind.