TK-Gesundheitsbroschüre: Kleinkind ... - Babypartner.de
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Wenn sie etwa 100 Wörter beherrschen, beginnen sie<br />
kleine Sätze aus zwei Wörtern zu bil<strong>de</strong>n (z.B. „Wauwau<br />
weg“ o<strong>de</strong>r „Teddy haben“). Wer das Kind kennt,<br />
versteht genau, was es meint. Insgesamt lernen Kin<strong>de</strong>r<br />
in <strong>de</strong>n ersten drei Lebensjahren etwa 1000 Wörter.<br />
Erwachsene helfen ihnen dabei, in<strong>de</strong>m sie fast automatisch<br />
die Wörter <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r korrekt wie<strong>de</strong>rholen<br />
o<strong>de</strong>r die Sätze vervollständigen. Auch Sprachspiele<br />
wie „Was ist das?“ o<strong>de</strong>r „Wo ist das?“ sind gute Lernhilfen,<br />
die Kin<strong>de</strong>rn und Erwachsenen viel Spaß machen.<br />
Babysprache.<br />
Beson<strong>de</strong>rs zu Beginn <strong>de</strong>s Spracherwerbs erfin<strong>de</strong>n<br />
Kin<strong>de</strong>r oft eigene Wörter o<strong>de</strong>r sie verwan<strong>de</strong>ln komplizierte<br />
Wörter in einfache. So wird aus <strong>de</strong>m Hund ein<br />
„Wauwau“, für <strong>de</strong>n Elefant reicht „Fant“ völlig aus,<br />
und das Fieberthermometer wird zum Fiebermesser.<br />
Solange diese Babysprache nicht ausschließlich<br />
benutzt und beigebracht wird, scha<strong>de</strong>t sie ganz sicher<br />
nicht. Viel wichtiger ist, dass Eltern langsam und<br />
<strong>de</strong>utlich mit ihren Kin<strong>de</strong>rn sprechen und Falsches<br />
korrekt wie<strong>de</strong>rholen, ohne die Kin<strong>de</strong>r mit erhobenem<br />
Zeigefinger zu korrigieren. Wenn ein Kind einen „Affel“<br />
haben möchte, wie<strong>de</strong>rholen Sie einfach „Du möchtest<br />
einen Apfel“.<br />
48<br />
Das Sehvermögen.<br />
Die Weichen für gutes o<strong>de</strong>r schlechtes Sehen wer<strong>de</strong>n<br />
im frühesten Kin<strong>de</strong>salter gestellt. Sehstörungen und<br />
Augenschä<strong>de</strong>n, die bereits im zweiten Lebensjahr<br />
erkannt wer<strong>de</strong>n, lassen sich meist gut korrigieren.<br />
Kommt in Ihrer Familie gehäuft Fehlsichtigkeit vor (tragen<br />
z.B. Mutter und Vater eine Brille), sollte das Kind<br />
bereits im ersten Lebensjahr zum ersten Mal einem<br />
Augenarzt vorgestellt wer<strong>de</strong>n. Schielen ist <strong>de</strong>r häufigste<br />
Sehfehler bei Kin<strong>de</strong>rn. Mit einer Brille o<strong>de</strong>r einer<br />
Augenklappe kann das Schielen oft schon bei Einjährigen<br />
ausgeglichen wer<strong>de</strong>n. Einige Schielfehler können<br />
jedoch nur mit einer Operation behoben wer<strong>de</strong>n.<br />
Dieser Eingriff sollte etwa bis zum Alter von sechs<br />
Jahren durchgeführt wer<strong>de</strong>n, um die Augen zum<br />
Parallelsehen zu bringen.<br />
Keine Win<strong>de</strong>l mehr..<br />
Zunächst gelingt das Trockensein meist tagsüber.<br />
Feste Toiletten-Zeiten – wie <strong>de</strong>r Gang zum Töpfchen<br />
nach <strong>de</strong>m Aufwachen o<strong>de</strong>r vor <strong>de</strong>m Ausflug zum<br />
Spielplatz – helfen <strong>de</strong>m Kind, seine Blasen- und Darmfunktionen<br />
„beherrschen“ zu lernen. Bis ein Kind auch<br />
nachts keine Win<strong>de</strong>l mehr benötigt, kann es durchaus<br />
bis zum dritten o<strong>de</strong>r vierten Lebensjahr dauern. Es<br />
ist völlig normal, wenn auch in diesem Alter ab und<br />
zu mal ein „Malheur“ passiert. Erst bei Sechsjährigen<br />
kann das so genannte „Bettnässen“ Ausdruck für<br />
emotionale Probleme sein. Wer sich <strong>de</strong>nnoch Sorgen<br />
macht, sollte mit <strong>de</strong>m Kin<strong>de</strong>rarzt darüber sprechen.