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TK-Gesundheitsbroschüre: Kleinkind ... - Babypartner.de

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Die Zähne<br />

Säuglinge haben noch keine Karies verursachen<strong>de</strong>n<br />

Bakterien im Mund. Damit dies möglichst lange so<br />

bleibt, sollten Sie darauf verzichten, <strong>de</strong>n Brei mit <strong>de</strong>m<br />

selben Löffel vorzukosten, mit <strong>de</strong>m Sie Ihr Kind füttern.<br />

Auch <strong>de</strong>n Schnuller sollten Sie nicht ablecken, da hierdurch<br />

die Kariesbakterien in <strong>de</strong>n Mund Ihres Kin<strong>de</strong>s<br />

gelangen können.<br />

Ab sechs bis acht Zähnen sollten Sie vorsichtig mit<br />

einer Babyzahnbürste beginnen, die Zähne Ihres Kin<strong>de</strong>s<br />

zu putzen. Auch diese Zahnbürste muss – ebenso<br />

wie die eigene – regelmäßig ersetzt wer<strong>de</strong>n. Zahnärzte<br />

empfehlen übrigens, die Zähne Ihres Kin<strong>de</strong>s bis zum<br />

12. Lebensjahr nachzuputzen. In vielen Praxen gibt es<br />

auch Son<strong>de</strong>rtermine, bei <strong>de</strong>nen Kin<strong>de</strong>rn das korrekte<br />

Zähneputzen beigebracht wird.<br />

Auch eine möglichst zuckerarme Ernährung hilft, die<br />

Zahngesundheit zu erhalten. Fruchtzucker in Säften<br />

o<strong>de</strong>r Saftmixgetränken sowie zuckerhaltige Limona<strong>de</strong>n<br />

wirken auch Karies för<strong>de</strong>rnd! Ersetzen Sie möglichst<br />

frühzeitig die Trinkflasche durch einen Becher, um<br />

überflüssiges Nuckeln zu vermei<strong>de</strong>n. Kräftiges Kauen,<br />

etwa von Möhren o<strong>de</strong>r Brotkrusten, regt zu<strong>de</strong>m die<br />

Speichelbildung an und verhin<strong>de</strong>rt ebenfalls Karies.<br />

Karies-Prophylaxe.<br />

Nur gesun<strong>de</strong> Milchzähne halten ihren Nachfolgern –<br />

„<strong>de</strong>n bleiben<strong>de</strong>n Zähnen“ – <strong>de</strong>n Platz frei. Sie sollten<br />

<strong>de</strong>shalb möglichst bis zum Zahnwechsel unversehrt<br />

bleiben. Fluori<strong>de</strong> spielen eine wichtige Rolle in <strong>de</strong>r<br />

Kariesprophylaxe. Fluor umhüllt die Zähne, gelangt in<br />

<strong>de</strong>n Blutkreislauf und wird in <strong>de</strong>n zweiten Zähnen, die<br />

sich bereits im Kieferknochen entwickeln, abgelagert.<br />

In Form von Tabletten sollte Fluorid allerdings nur dann<br />

zugeführt wer<strong>de</strong>n, wenn im Haushalt kein fluoridhaltiges<br />

Speisesalz und auch keine fluoridhaltige Zahnpasta<br />

verwen<strong>de</strong>t wird.<br />

• Lediglich <strong>Kleinkind</strong>er unter zwei Jahren<br />

erhalten eine Kombination von Fluorid<br />

und Vitamin D in Tablettenform.<br />

Der erste Zahnarztbesuch.<br />

Um <strong>de</strong>n zweiten Geburtstag herum sollte ein<br />

Kind das erste Mal zum Zahnarzt mitgenommen<br />

wer<strong>de</strong>n. Es kann dann zunächst dabei zusehen,<br />

wie Sie untersucht und behan<strong>de</strong>lt wer<strong>de</strong>n.<br />

Wenn es Lust hat, kann es anschließend selbst<br />

auf <strong>de</strong>n Behandlungsstuhl klettern, um sich in<br />

<strong>de</strong>n Mund schauen zu lassen. Auf diese Art wird<br />

ein Kind behutsam auf <strong>de</strong>n Ernstfall vorbereitet.<br />

Es kennt die Umgebung und die Instrumente,<br />

die zur Behandlung nötig sind, und wird Sie –<br />

wenn bei ihm selbst eine Behandlung ansteht –<br />

guten Mutes zum Zahnarzt begleiten.<br />

• Kin<strong>de</strong>r ab zwei Jahren sollten zwei Mal täglich<br />

fluoridhaltige Kin<strong>de</strong>rzahnpasta verwen<strong>de</strong>n.<br />

• Kin<strong>de</strong>r ab sechs Jahren sollten auf Erwachsenenzahnpasta<br />

(wegen <strong>de</strong>s höheren Fluoridgehalts)<br />

umsteigen. Auf Anraten <strong>de</strong>s Zahnarztes sollte<br />

eventuell einmal wöchentlich ein Fluoridgelee<br />

verwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n – vor allem bei erhöhtem<br />

Kariesrisiko.<br />

<strong>TK</strong>-Leistung:<br />

Für Kin<strong>de</strong>r gibt es drei Früherkennungsuntersuchungen<br />

auf Zahn-, Mund- und Kieferkrankheiten.<br />

Die erste fin<strong>de</strong>t ab <strong>de</strong>m 30.<br />

Lebensmonat statt, die bei<strong>de</strong>n weiteren bis<br />

zur Vollendung <strong>de</strong>s sechsten Lebensjahres,<br />

mit einem Abstand von min<strong>de</strong>stens 12 Monaten.<br />

Zu <strong>de</strong>n Leistungen gehören insbeson<strong>de</strong>re die<br />

Einschätzung <strong>de</strong>s Kariesrisikos, Ernährungsund<br />

Mundhygieneberatung unter Einbeziehung<br />

<strong>de</strong>r Eltern, Empfehlung und Verordnung geeigneter<br />

Fluoridmittel zur Zahnschmelzhärtung.<br />

Kin<strong>de</strong>r mit hohem Kariesrisiko sollen ab <strong>de</strong>m<br />

30. Lebensmonat zusätzlich in regelmäßigen<br />

Abstän<strong>de</strong>n zweimal je Kalen<strong>de</strong>rhalbjahr mit<br />

Fluoridlack zur Kariesvorbeugung behan<strong>de</strong>lt<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

Die Abrechnung dieser Vorsorgeuntersuchung<br />

erfolgt direkt über die <strong>TK</strong>-Versichertenkarte.<br />

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