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Bedienen von Raumlufttechnischen Anlagen in öffentlichen Gebäuden

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• e<strong>in</strong>e Leistungsänderung proportional zur dritten Potenz der Drehzahländerung.<br />

Dieses bewirkt bei e<strong>in</strong>er Erhöhung der Ventilatordrehzahl um 10 % e<strong>in</strong>e Erhöhung<br />

der Leistungsaufnahme um rd. 33 %. Umgekehrt führt e<strong>in</strong>e Reduzierung<br />

der Drehzahl bzw. des Luftvolumenstromes um 30 % zu<br />

• 66 % weniger elektrische Antriebsenergie<br />

• 30 % weniger Heizenergie<br />

• 30 % weniger Kühlenergie<br />

• 30 % weniger Be- oder Entfeuchtungsenergie<br />

Wegen der aufgezeigten Abhängigkeit der Leistungsaufnahme <strong>von</strong> der Drehzahl<br />

ist es bei lufttechnischen <strong>Anlagen</strong> mit wechselnden Betriebszuständen<br />

aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten besonders wichtig, die Luftwechselzahl<br />

und das geförderte Luftvolumen dem jeweiligen Bedarf anzupassen.<br />

Darüber h<strong>in</strong>aus wird die Geräuschentwicklung erheblich verm<strong>in</strong>dert und die<br />

Lebensdauer der Anlage steigt.<br />

Zum Antrieb <strong>von</strong> Ventilatoren werden heute überwiegend Drehstrommotoren<br />

e<strong>in</strong>gesetzt. Der preiswerteste und robusteste Antrieb ist der Drehstromasynchronmotor<br />

mit Käfigläufer. Bei diesem Antrieb bieten sich zur Änderung der<br />

Drehzahl das preiswerte aber gröbere Umschalten der Polzahl (2 – 3 Stufen)<br />

und die aufwändigere aber stufenlose Drehzahländerung an. Diese erfolgt<br />

über Spannungsregelung (Phasenanschnitt oder Trafo) oder Frequenzregelung<br />

(Frequenzumrichter).<br />

Neben Asynchronmotoren kommen auch permanenterregte elektronisch<br />

kommutierte Gleichstrommotoren zum E<strong>in</strong>satz, die <strong>in</strong> weiten Drehzahlbereichen<br />

über hohe elektrische Wirkungsgrade verfügen.<br />

3.2 Luftfilter<br />

3.2.1 E<strong>in</strong>satzbereiche und Güteklassen<br />

Luftfilter tragen dazu bei, die geforderte Luftqualität <strong>in</strong> den belüfteten Bereichen<br />

zu sichern und schützen die <strong>Anlagen</strong>komponenten sowie das<br />

luftführende Leitungsnetz vor Verschmutzung. Zur Filterung <strong>von</strong> Partikeln<br />

werden <strong>in</strong> der Raumlufttechnik hauptsächlich Filter aus synthetischen Faserstoffen<br />

und Metallfilter e<strong>in</strong>gesetzt. Auf Sonderfälle beschränkt ist der E<strong>in</strong>satz<br />

<strong>von</strong> Aktivkohlefiltern zur Adsorption gasförmiger Partikel. Hierzu zählen Gerüche<br />

aus Küchen, Dämpfe und Gase aus Prozessen und radioaktive Gase.<br />

20 Bedien RLT 2008

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