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Bedienen von Raumlufttechnischen Anlagen in öffentlichen Gebäuden

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der Klappenstellantrieb und der Volumenstromregler (Abbildung 30). Die<br />

über e<strong>in</strong>en Stellantrieb gesteuerte Mischklappe öffnet entweder die Warm-<br />

oder Kaltluftseite oder je e<strong>in</strong>en Teilquerschnitt, so dass sich die Teilluftströme<br />

mischen können.<br />

Mischkästen ermöglichen <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung mit Raumtemperaturfühlern und<br />

Reglern e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>dividuelle Regelung der e<strong>in</strong>zelnen Raumluftzustände.<br />

3.11 Luftdurchlässe – Auslässe, E<strong>in</strong>lässe<br />

Die Öffnungen, durch die die Luft <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en Raum e<strong>in</strong>strömt oder aus ihm<br />

abströmt, bezeichnet man als Luftdurchlässe (Abbildung 31). Unterschieden<br />

werden Zuluftdurchlässe (Luftauslässe) und Abluftdurchlässe (Lufte<strong>in</strong>lässe).<br />

Die Luftführung im Raum wird maßgeblich durch die Art und Lage der Zulufte<strong>in</strong>lässe<br />

bestimmt. Hierbei lassen sich zwei Luftführungsarten im Raum<br />

unterscheiden, die Verdünnungslüftung (Misch- oder Strahllüftung) und die<br />

Verdrängungslüftung (Quelllüftung, Lam<strong>in</strong>ar-Flow).<br />

Bei der Verdünnungslüftung wird durch den Luftauslass e<strong>in</strong>e turbulente<br />

Mischströmung erzeugt. Hierzu muss die Luft mit e<strong>in</strong>er M<strong>in</strong>destgeschw<strong>in</strong>digkeit<br />

<strong>in</strong> den Raum e<strong>in</strong>gebracht werden, damit e<strong>in</strong>e entsprechende Wurfweite<br />

des Luftstrahls erzielt wird. Die Durchlässe müssen so angeordnet und<br />

bemessen se<strong>in</strong>, dass Belästigungen durch Zugersche<strong>in</strong>ungen im Aufenthaltsbereich<br />

vermieden werden. Anordnungsbereiche s<strong>in</strong>d im Wesentlichen<br />

die Decke und die oberen Wandteile, <strong>in</strong> Sonderfällen auch der Fußboden<br />

(Rechenzentren, Schaltwarten, Regieräume). Letzteres setzt e<strong>in</strong>en Doppelboden<br />

voraus.<br />

Die Art der Luftdurchlässe für die Zuluft ist vielfältig. Als Wanddurchlass werden<br />

Ventile, Schlitze und Lamellengitter, als Deckendurchlass Ventile, Drallauslässe,<br />

Plattenluftverteiler und Schlitzschienen verwendet; darüber h<strong>in</strong>aus<br />

Luftauslässe, die mit der Beleuchtung komb<strong>in</strong>iert s<strong>in</strong>d oder mit anderen fest<br />

verbundenen E<strong>in</strong>richtungsgegenständen wie Stühlen, Pulten usw.<br />

Bei zahlreichen Luftdurchlässen ist über Regulierklappen noch e<strong>in</strong>e Mengene<strong>in</strong>stellung<br />

des Luftvolumenstromes möglich. Auch die Richtung des<br />

Luftstrahles kann bei e<strong>in</strong>igen Auslässen bee<strong>in</strong>flusst werden.<br />

48 Bedien RLT 2008

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