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WINTERZEIT, ZEIT DER BEGEGNUNGEN - RhB

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PROTEST GEGEN DEN ERSTEN<br />

STATIONSTRAKTOR<br />

Von Gian Brüngger, Chur<br />

Brief Kurhaus Surlej, Arosa<br />

In Arosa spannten bereits bei der Betriebsaufnahme<br />

am 12.12.1914 Fahrdrähte die<br />

Gleisanlagen. Die Chur – Arosa Bahn lief von<br />

Anfang an mit 2000 Volt Gleichstrom. Durch<br />

den Ausbruch des Ersten Weltkrieges waren<br />

die Verkehrszahlen sowohl im Personen- als<br />

auch im Güterverkehr sehr bescheiden, weshalb<br />

die bei Betriebsaufnahme vorhandenen<br />

vier elektrischen Triebwagen BCFe 4/4 1 – 4<br />

genügten. Die Übergänge von einem Zug zum<br />

andern in Arosa waren so gross, dass für die<br />

wenigen Rangieraufgaben ein Personentriebwagen<br />

herangezogen werden konnte.<br />

Ab Mitte der Zwanzigerjahre steigerte sich der<br />

Verkehr, namentlich der Güterverkehr, sodass<br />

die ChA in den Jahre 1929 und 1931 in zwei<br />

Tranchen 15 Güterwagen beschaffte.<br />

Mit der Inbetriebnahme von zwei neuen Personentriebwagen<br />

BCFe 4/4 5 und 6 in den<br />

Jahren 1925 und 1929 ist auch die elektrische<br />

Ausrüstung der Triebwagen 1 – 4 erneuert<br />

worden, namentlich die Triebmotoren, und<br />

die Fahrdrahtspannung ist von 2000 auf<br />

2400 V erhöht worden. Durch die Ablösung<br />

der Pufferbatterien durch Quecksilberdampf-<br />

Gleichrichteranlagen war es möglich mit zwei<br />

Triebwagen in einem Zug zu fahren und so<br />

grössere Anhängelasten nach Arosa zu befördern.<br />

Dadurch entfi elen die grösseren Stilllager<br />

von Triebwagen in Arosa, welche jederzeit<br />

Güterwagen rangieren konnten. Die Direktion<br />

entschloss sich, nachdem die Entlehnung<br />

einer Dampfl okomotive G 3/4 der <strong>RhB</strong> nicht<br />

vorteilhaft war, eine Benzinlokomotive zu<br />

beschaffen.<br />

Fündig wurden sie damals bei der Austro<br />

Daimler Puchwerke in Wiener Neustadt in<br />

Österreich.<br />

Die Inbetriebnahme erfolgte im Sommer 1930.<br />

Das Fahrzeug hatte eine Länge über Puffer von<br />

4340 mm. Der Motor war in der Mitte und<br />

trieb über zwei Ketten die beiden Triebachsen<br />

an. Der Traktorführer stand in der Mitte des<br />

Fahrzeuges neben dem Motor. Geschützt war<br />

er nur durch ein leichtes Dach, das auf vier<br />

31<br />

IR 04/2007

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