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Freund- schaft - Kinder- und Jugendhilfe Backhaus

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Presseschau: Bericht zu unserem neuen Haus in Vollersode<br />

Osterholzer Lokalteil des Weserkuriers<br />

vom 04.12.2010<br />

Das ehemalige Jugendheim Eulenhof in Vollersode hat den Besitzer gewechselt. Seit kurzem gehört es der <strong>Kinder</strong>- <strong>und</strong> <strong>Jugendhilfe</strong> <strong>Backhaus</strong>, Meppen.<br />

Sie will dort ein <strong>Kinder</strong>heim für etwa neun <strong>Kinder</strong> im Alter von acht bis 14 Jahren einrichten. FOTO:SONJA K.SANCKEN<br />

VON BRIGITTE LANGE<br />

Vollersode. Das ehemalige Jugendheim<br />

Eulenhof in Vollersode ist aus seinem Dornröschenschlaf<br />

erwacht Nach jahrelangem<br />

Leerstand hat das Gebäude bei einer<br />

Zwangsversteigerung den Besitzer gewechselt.<br />

in Renkens Gasthof stellten nun die<br />

neuen Eigentümer den Ratsmitgliedern der<br />

Gemeinde Vollersode ihr Nutzungskonzept<br />

vor. Eins stellten sie sofort klar: Den Namen<br />

Eulenhof wird es nicht mehr geben. Er ist zu<br />

negativ besetzt. „Es ist schade, dass wir<br />

diesen negativen Touch mitgekauft haben.“<br />

Tatsächlich soll das Haus an der Straße Am<br />

Grashof wieder ein <strong>Kinder</strong>heim werden. Erworben<br />

hat es die <strong>Kinder</strong>- <strong>und</strong> <strong>Jugendhilfe</strong><br />

<strong>Backhaus</strong>. Bis zu neun Mädchen <strong>und</strong> Jungs<br />

werden dort einziehen <strong>und</strong> von zwei Sozialpädagogen<br />

<strong>und</strong> vier Erziehern beziehungsweise<br />

Heil-Erziehungspflegern r<strong>und</strong> um die Uhr betreut.<br />

Gleichzeitig wird das Haus eines der<br />

pädagogischen Zentren der <strong>Kinder</strong>- <strong>und</strong> <strong>Jugendhilfe</strong><br />

<strong>Backhaus</strong>. Diplom-Pädagoge Christian<br />

Struck, der das Zentrum in Vollersode leitet,<br />

ist für die Fortbildung <strong>und</strong> Beratung der pädagogischen<br />

Mitarbeiter zuständig. Ein erster<br />

Kursus ist in Vollersode bereits angelaufen.<br />

Wann die <strong>Kinder</strong> Am Grashof einziehen werden,<br />

konnte Joachim Hugenberg, kaufmännischer<br />

Geschäftsführer bei <strong>Backhaus</strong>, dem Rat<br />

nicht sagen. „Das Team muss sich erst finden“,<br />

erklärte er. Und Dieter Robben (Abteilungsleiter)<br />

ergänzte: „Das muss alles ganz langsam<br />

wachsen.“ Jedes Kind, das neu zur Gruppe hinzukommt,<br />

verändere die Gruppendynamik.<br />

„Für uns ist wichtig, dass wir mit <strong>Kinder</strong>n<br />

beginnen die sich auf uns einlassen“, fügte<br />

Yvonne Schauf (pädagogische Gesamtleitung)<br />

hinzu. Das seien die Kleinen, die Acht- bis 14-<br />

Jährigen; das sei das Aufnahmealter. Und noch<br />

etwas ist der <strong>Kinder</strong>- <strong>und</strong> <strong>Jugendhilfe</strong> wichtig:<br />

„Wir hoffen, dass die <strong>Kinder</strong> integriert wer-<br />

„Heute kümmern wir uns<br />

um 350 <strong>Kinder</strong> mit<br />

340 Mitarbeitern.“<br />

Yvonne Schauf, <strong>Jugendhilfe</strong> <strong>Backhaus</strong><br />

den.“ Sie sollen in die Vereine gehen, <strong>Fre<strong>und</strong></strong>e<br />

finden, Teil der Gemein<strong>schaft</strong> werden - wie alle<br />

anderen <strong>Kinder</strong> auch. Und das, so die Erfahrung<br />

der <strong>Backhaus</strong>-Hilfe, gehe leichter in einer<br />

ländlichen Kommune als in der Großstadt.<br />

Christian Struck, Joachim Hugenberg, Yvonne<br />

Schauf <strong>und</strong> Dieter Robben (von links) von <strong>Backhaus</strong><br />

stellten dem Rat der Gemeinde Vollersode<br />

nun ihre Pläne vor. FOTO:BRIGITTE LANGE<br />

„Wir wissen, dass wir viel Zündstoff liefern,<br />

wenn wir uns irgendwo niederlassen", sagte<br />

Hugenberg. Aber sie wüssten auch wie wichtig<br />

eine gute Nachbar<strong>schaft</strong> ist. „Wir möchten deshalb<br />

Ansprechpartner sein“, ergänzte Schauf:<br />

„Gibt es Fragen, Beschwerden oder Wünsche,<br />

dann kommen Sie, klingeln Sie, klopfen Sie an,<br />

rufen Sie uns an. Denn wenn wir wissen, was<br />

vorgefallen ist, können wir auch darauf reagieren.“<br />

Tuscheln sei keine Lösung.<br />

Schauf <strong>und</strong> ihre Kollegen bringen Erfahrung<br />

mit: Die <strong>Kinder</strong>- <strong>und</strong> <strong>Jugendhilfe</strong> <strong>Backhaus</strong> ist<br />

1976 von Marianne <strong>und</strong> Gerhard <strong>Backhaus</strong> in<br />

Meppen gegründet worden. Mit einem Kleistheim<br />

starteten sie. In einem solchen Haus lebt<br />

ein Heimleiterpaar - unterstützt durch pädagogische<br />

Fachkräfte - mit bis zu acht <strong>Kinder</strong>n <strong>und</strong><br />

Jugendlichen. Ein Mittelding zwischen Familie<br />

<strong>und</strong> Heim. Aus dieser Arbeit heraus entwickelten<br />

die Eheleute <strong>Backhaus</strong> die Überzeugung,<br />

dass einige ihrer Heimkinder in sogenannten<br />

Profi-Familien leben könnten. In diesen Familien<br />

hat einer der Ehepartner eine pädagogische<br />

Ausbildung, ist Profi in <strong>Kinder</strong>erziehung <strong>und</strong><br />

Angestellter der <strong>Kinder</strong>- <strong>und</strong> <strong>Jugendhilfe</strong> <strong>Backhaus</strong>.<br />

Für ihn oder sie dreht sich alles ums Kind.<br />

Aus diesen Überlegungen heraus hat sich ein<br />

Netz von Einrichtungen wie Wohngruppen,<br />

Profi-Familien. Kleinstheimen sowie pädagogischen<br />

Zentren entwickelt: „Heute kümmern wir<br />

uns um 350 <strong>Kinder</strong> mit 340 Mitarbeitern", so<br />

Schauf. Sie arbeiteten mit 60 Jugendämtern in<br />

neun B<strong>und</strong>esländern. Als neuestes Projekt ist<br />

nun das <strong>Kinder</strong>heim samt Zentrum in Vollersode<br />

dazugekommen. „Wir werden uns öffnen",<br />

versprach Schauf, „<strong>und</strong> zu einem Tag der<br />

offenen Tür einladen."<br />

Ausgabe 78 37 KIM

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