Immobilien, Heim und Garten - Mitteilungsblatt

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

Mit � 2 Inhalt 2 Lauf Thema 4 Rathaus aktuell 6 Auf dem Laufenden 7 Der Müllkalender 8 Information und Service 10 Kaleidoskop 12 Grill- und Biergartentipps 14 Bildung und Beruf 18 Die Rätselseite 19 Recht und Finanzen 20 Jung in Lauf 22 Neues aus dem Vereinen 26 Der Veranstaltungskalender 33 Kirchliche Nachrichten 34 Immobilien, Heim u. Garten 42 Gesundheit und Soziales 47 Impressum u. Infos zum Heft Diese Ausgabe enthält Beilagen von: Igel-Apotheke, Lauf Küche Aktiv, Lauf www.lauf.de www.mit.fahnerverlag.de August 2010 Lauf Thema: Windkraft in Lauf Regionalplanung und Windkraftstandorte Angesichts der Knappheit fossiler Brennstoffe setzt die moderne Umweltpolitik verstärkt auf den Einsatz regenerativer Energien, so auch auf Windenergie. Laut dem Bayerischen Wirtschaftsministerium muss der Anteil erneuerbarer Energien an der bayerischen Stromerzeugung erhöht werden, darunter auch der Anteil der Windkraft an für Natur, Landschaft und Bevölkerung verträglichen Standorten. Dieses Ziel ist durch entsprechende Vorgaben sowohl im Landesentwicklungsprogramm als auch in den Regionalplänen der einzelnen Regierungsbezirke verankert. Festlegung von Vorrang- bzw. Vorbehaltsgebieten Bereits in seiner Sitzung vom 4. Dezember 2003 hat der Umweltausschuss der Stadt Lauf den einstimmigen Beschluss gefasst, einer Änderung des Regionalplans der Industrieregion Mittelfranken mit einem Konzept für „Windenergiestandorte im Landkreis Nürnberger Land“ zuzustimmen. Dadurch wurde es möglich, dass im Regionalplan der Industrieregion Mittelfranken entsprechende Vorrang- bzw. Vorbehaltsgebiete festgelegt wurden, in denen Windkraftanlagen zugelassen werden. Hintergrund bzw. Anlass für eine derartige Festlegung war die Tatsache, dass seit der Änderung des Baugesetzbuches im Jahre 1997 Anlagen für Windenergie im Außenbereich privilegiert sind. Um eine „Zersiedelung“ mit diesen privilegierten Windkraftanlagen zu vermeiden und um eine entsprechende Vorwegabwägung der betroffenen Belange zu erhalten, wurden diese Flächen spezifisch ausgewählt, bewertet und anschließend festgelegt. Im Regionalplan der Industrieregion Mittelfranken wurden deshalb entsprechende Vorrang- bzw. Vorbehaltsgebiete festgelegt. Im Stadtgebiet Lauf wurden insgesamt fünf Vorbehaltsgebiete im Regionalplan festgelegt (siehe Grafik). Zwei davon sind im nördlichen Stadtgebiet angeordnet, nämlich WK23 zwischen Neunhof und Bullach und WK24 zwischen Bullach und Simonshofen. Im südlichen Stadtgebiet wurden die Vorbehaltsgebiete WK25, WK26 und WK27 östlich der Ortsteile Schönberg und Weigenhofen in Richtung der östlichen Stadtgrenze von Lauf festgelegt. Überarbeitung des Flächennutzungsplans der Stadt Lauf Im Rahmen der Überarbeitung des Flächennutzungsplans der Stadt Lauf in den Jahren 2007/2008 hat sich der Bauausschuss bzw. der Stadtrat nochmals mit dieser Thematik beschäftigt und die Vorbehaltsgebiete Kurz und bündig: In Deutschland sind Windkraftanlagen als Vorhaben im Außenbereich „privilegiert“. Durch planungsrechtliche Instrumente (Regionalplanung,Flächennutzungsplanung bzw. Bebauungspläne) können Flächen festgelegt und dadurch andere Flächen von der Windenergienutzung ausgeschlossen werden. Die Genehmigung erfolgt in der Regel als immissionsschutzrechtliche Genehmigung, die gleichzeitig alle anderen erforderlichen Genehmigungen einbezieht. Raumbedeutsame Windkraftanlagen in den Landkreisen der Region sind laut Regionalplan in Vorrang- und Vorbehaltsgebieten zu konzentrieren. Raumbedeutsame Windkraftanlagen sind: • Windfarmen mit drei oder mehr sachlich und räumlich in engem Zusammenhang stehende Einzelanlagen • Einzelanlagen in der Frankenalb mit mehr als 30 Meter Gesamthöhe über Grund • Einzelanlagen im Vorland der Frankenalb, im Steigerwald und im Mittelfränkischen Becken mit mehr als 100 Meter Gesamthöhe über Grund. für Windkraftanalagen aus dem Regionalplan in den Flächennutzungsplan übernommen. Insofern hat die Stadt Lauf hier bauleitplanerisch dem umweltpolitischen Ziel Rechnung getragen, für diese regenerative Energiegewinnung entsprechende Voraussetzungen zu schaffen. Über die Zulässigkeit von Windkraftanlagen entscheidet das Landratsamt Nürnberger Land im Einvernehmen mit der Stadt Lauf. Das Einvernehmen der Stadt Lauf darf nach dem Baugesetzbuch nur aus bauplanungsrechtlichen Gründen versagt werden. Raumbedeutsame Windkraftanlagen sind nach dem Bundesimmissionsschutzgesetz zu genehmigen. Die Zulässigkeit einer raumbedeutenden Windkraftanlage wird durch das Landratsamt Nürnberger Land bei Vorliegen der gesetzlichen Voraussetzungen festgestellt. In den Vorbehaltsgebieten für den Bau und die Nutzung raumbedeutsamer Windkraftanlagen soll der Nutzung der Windkraft bei der Abwägung mit konkurrierenden raumbedeutsamen Nutzungen ein besonderes Gewicht beigemessen werden. In den Vorranggebieten für den Bau und die Nutzung raumbedeutsamer Windkraftanlagen sind raumbedeutsame Nutzungen ausgeschlossen, soweit diese mit der vorrangigen Funktion Nutzung der Windkraft nicht vereinbar sind. Ausschlussgebiete: In den Gebieten der Landkreise der Region außerhalb der Vorrang- und Vorbehaltsgebiete für den Bau und die Nutzung raumbedeutsamer Windkraftanlagen sind der Bau und die Nutzung raumbedeutsamer Windkraftanlagen ausgeschlossen.
Lauf Thema: Windkraft in Lauf Windkraftprojekte im Laufer Stadtgebiet Seit einiger Zeit liegen der Stadt Lauf verschiedene Anfragen von Firmen vor, die Windkraftanlagen im Bereich der Vorbehaltsgebiete innerhalb des Stadtgebietes errichten wollen. Diese Anfragen betreffen sowohl den Bereich WK23 zwischen Neunhof und Bullach als auch die Bereiche WK 25–27 im südlichen Stadtgebiet, Nähe Weigenhofen/Kohlschlag. Am konkretesten und am weitesten fortgeschritten ist ein Vorhaben im Bereich WK23 zwischen Neunhof und Bullach. Hier wurde von der Fir- Windkraft in Diskussion Die verstärkte Nutzung erneuerbarer Energien wird im Bereich der Stromversorgung durch das „Erneuerbare- Energie-Gesetz“ gefördert. Ziel ist, den Anteil erneuerbarer Energien an der Stromversorgung bis zum Jahre 2020 auf mindestens 20 Prozent zu steigern. Windkraft soll hier einen nicht unbedeutenden Beitrag leisten. Dies findet auf der einen Seite breite Zustimmung, aber auch entschiedene Ablehnung, insbesondere im Hinblick auf die Erhaltung eines möglichst intakten Landschaftsbildes, aber auch wegen Befürchtungen bezüglich zunehmender Lärmbelastung in Siedlungsnähe. Herausgehobene Stellung in der Landschaft Windkraftanlagen haben schon allein wegen ihrer Größe und der betriebswirtschaftlichen Notwendigkeit, windgünstige Bedingungen zu nutzen, zwangsläufig eine herausgehobene Stellung in der Landschaft. Einerseits werden Windkraftanlagen aufgrund erwarteter klimatischer Entlastungseffekte privilegiert, da sie sich einer unerschöpflichen Energiequelle bedienen und im Betrieb weder Luftschadstoffe, Reststoffe, Abfälle oder Abwärme verursachen noch ein atomares Risiko mit sich bringen. Andererseits erfordert die Windkraftnutzung relativ aufwändige bauliche Anlagen. Trotz schlanker Masten, die zunehmend höher werden, und aerodynamisch geformter Rotoren wirken Windkraftanlagen als „industrielle“ Bauwerke wie Fremdkörper in der Landschaft, ähnlich wie Hochspannungsmasten. Die optisch bedrängende Wirkung der Anlagen tritt jedoch durch einen ausreichenden Abstand zur Wohnbebauung in den Hintergrund, wodurch eine unzumutbare Beeinträchtigung der Wohnnutzung verhindert wird. Die auftretenden Lärmimmissionen können durch technische Maßnahmen minimiert werden, um gesetzliche Grenzwerte einzuhalten. Jedoch kann durch die Drehbewegung der Rotoren ein Schattenwurf erzeugt werden. Minibierbar ist diese Aus- ma WindInvest bereits eine immissionsschutzrechtliche Genehmigung beim LRA Nürnberger Land beantragt. Es handelt sich um zwei Windkraftanlagen mit einer Nabenhöhe von ca. 135 Metern und einem Rotordurchmesser von ca. 101 Metern. Die Nennleistung pro Anlage beträgt 3000 kW. Das Landratsamt Nürnberger Land als Genehmigungsbehörde prüft derartige Anträge nach den Vorgaben des Bundesimmissionsschutzgesetzes wirkung über Abstände und zeitliche Begrenzung des Betriebes. Die Industrieregion Mittelfranken zählt nicht zu den Landschaftsräumen mit besonders hohen Windstärken. Weite Teile des Mittelfränkischen Beckens dürften deshalb mangels ausreichender Windstärken auch bei weiterer Verbesserung der Technik in absehbarer Zeit nicht für eine Windkraftnutzung in Frage kommen. Die windhöffigsten Gebiete in der Region, mit mittleren jährlichen Windgeschwindigkeiten in 50 Metern über Grund zwischen 4,2 und 4,7 m/s liegen in der Frankenalb, im südlichen Landkreis Roth und im östlichen Landkreis Nürnberger Land. Auswirkungen auf die Umgebung und das Landschaftsbild Die Drehbewegung der Rotoren bringt Lärm, Unruhe und Beeinträchtigung des Landschaftsbildes mit sich und kann sich negativ auf die naturnahe Erholung auswirken. Daraus ergibt sich ein erheblicher Ordnungsbedarf hinsichtlich des Baus und der Nutzung von Windkraftanlagen, wenn einerseits der Beitrag erneuerbarer Energien an der Stromversorgung deutlich erhöht werden soll, andererseits aber auch Teilbereiche schützenswerter Landschaft vor Störungen bewahrt werden sollen. Deshalb ist es sinnvoll, raumbedeutsame Windkraftanlagen möglichst in geeigneten Teilbereichen zu konzentrieren, die im Hinblick auf Natur, Landschaftsbild und Erholung weniger bedeutsam sind und/oder die bereits eine gewisse Vorschädigung durch Leitungs- bzw. Autobahntrassen aufweisen. An verstärkter Nutzung erneuerbarer Energien führt kein Weg vorbei. Konkurrenzfähig ist die Energiegewinnung über Windkraftanlagen jedoch nur bei Berücksichtigung und Abwägung der Interessen der unmittelbar betroffenen Bürgerinnen und Bürger, der weitestgehenden Schonung des Landschaftsbildes und Rücksichtnahme auf die Tier- und Pflanzenwelt. und fordert von der betroffenen Gemeinde eine Stellungnahme ein. Gemeindliches Einvernehmen versagt Dazu hat der Bauausschuss in seiner Sitzung am 28. Juni 2010 den einstimmigen Beschluss gefasst, dass aufgrund einer nicht zutreffenden Schallimmissionsprognose des Investors das gemeindliche Einvernehmen versagt wird, da mit den vorliegenden Unterlagen nicht geprüft werden konnte, ob schädliche Umwelteinwirkungen vorliegen bzw. das Gebot der Rücksichtnahme beachtet wurde. Zudem wurden folgende Hinweise gegeben: 1. Die geplanten Anlagen verstoßen gegen das Rücksichtnahmegebot, da sie aufgrund der geplanten Gesamthöhe von fast 200 Metern eine optisch bedrängende Wirkung auf Neunhof und Bullach ausüben. Kinder interviewten Bürgermeister Bisping für die ZDF- Sendung „logo!“ Windkraft auch im Fernsehen Ortstermin in Bullach: Bürgermeister Benedikt Bisping im Gespräch mit Theresa, Anika, Julia und Sarah Foto: Adam „Kann man in der Nähe eines Windrads Drachen steigen lassen?“ und „Wie laut ist eigentlich so ein Windrad in der Nacht?“ – Im Rahmen der Kindernachrichtensendung „logo!“ baten kürzlich Laufer Schülerinnen Bürgermeister Benedikt Bisping zum Interview zum Thema „Pro und Contra Windkraft in Lauf“. Dreharbeiten in Bullach Ort des Treffens für den Drehtermin waren die Wiesen oberhalb von Bullach auf dem Weg nach Neunhof, auf denen der Bau von zwei Windrädern beim Landratsamt beantragt wurden. Nachdem alle Beteiligten unter zwei Kastanienbäumen Platz genommen hatten, durften Julia, Sarah und The- 2. Die Bauvorhaben beeinträchtigen bestehende Fledermausgebiete. Eine Genehmigung kann nicht erfolgen ohne vorherige Durchführung einer speziellen artenschutzrechtlichen Prüfung. 3. Die geplanten Anlagen stellen aufgrund ihrer Massivität eine Verunstaltung des Landschaftsbildes dar. Die Vorhaben sind unangemessen und werden in unserer sehr klein strukturierten und dicht besiedelten Landschaft als belastend empfunden. Durch den erhöhten Standort und die Anlagenhöhe liegt ein besonders grober Eingriff in unser Landschaftsbild vor. Das Landratsamt wird nun den Antragsteller auffordern, die fehlerhafte Schallimmissionsprognose zu korrigieren und dann bei der Stadt Lauf eine nochmalige Stellungnahme einholen. resa vom CJT-Gymnasium und Anika von der Grundschule Kirchröttenbach ihre Fragen stellen. Junge Generation beteiligt sich an Windkraft-Diskussion Er freue sich über das Interesse der Schülerinnen an diesem Thema, so Bisping, und nehme die Sorgen und Bedenken der jungen Generation durchaus ernst, weshalb er alle Kinder und Jugendlichen in Lauf ausdrücklich darum bitte, sich in die Windkraft-Diskussion mit einzubringen. Die Sendung ist online abrufbar unter: http://www.tivi.de/fernsehen/logo/ artikel/33211/index.html August 2010 3
Seite 1: Mit � Biergarten- und_ Grilltipps
Seite 5 und 6: Mit einem lebendigen und praxisnahe
Seite 7 und 8: Mit � Regelung der Müllabfuhr be
Seite 9 und 10: Industriemuseum Lauf lud zum Mitmac
Seite 11 und 12: und Laufer, Lehrerinnen und Lehrern
Seite 13 und 14: häufiger auch Obst, Gemüse und K
Seite 15 und 16: Dennoch das Fazit der Eltern: „Wi
Seite 17 und 18: Ausbildung bei Emuge-Franken Das EM
Seite 19 und 20: (rgz-p). Im Ruhestand endlich Ruhe
Seite 21 und 22: Nicht jeder hat die Möglichkeit, i
Seite 23 und 24: Die Freunde des Neunhofer Landes la
Seite 25 und 26: Ein wenig schwedischer Frühling, v
Seite 27 und 28: Sonntag 8.8. � Lauf-Heuchling, Ge
Seite 29 und 30: Vorführung startet mit Einbruch de
Seite 31 und 32: Sie eine Bilderschau über das Vere
Seite 33 und 34: Katholisches Pfarramt St. Otto Sonn
Seite 35 und 36: passieren. Top-Modelle wie die Cass
Seite 37 und 38: Immobilien, Heim und Garten Lasst B
Seite 39 und 40: Energiespartipps der Städtischen W
Seite 41 und 42: Mit am häufigsten werden im Haus s
Seite 43 und 44: Ev. Familienhaus Lauf e.V Unser neu
Seite 45 und 46: Apotheken-Notdienst August Montag D
Seite 47 und 48: Herausgeber: � Verlag Hans Fahner

Immobilien, Heim und Garten - Mitteilungsblatt

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Template löschen?

Als Template speichern?