Die Integration der ostdeutschen Hochschulen in die ... - EU - DAAD

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ERASMUS und Humboldt – ein starkes TEAM
Die Entwicklung der ERASMUS-Mobilität von Studierenden an
der Humboldt-Universität zu Berlin im Zeitraum 1991 bis 2009
Innerhalb der Gruppe der ERASMUS-Studierenden bilden die drei am stärksten
vertretenen Ländergruppen an der HU Italiener, Franzosen und Spanier.
Über Zielländer der Berliner Studierenden liegen aus der ersten Hälfte des
vergangenen Jahrhunderts leider keine Angaben vor. In den 1970er und 1980er
Jahren gab es zwei Schwerpunkte bei der Mobilität von Studierenden: Studierende
der Linguistik (Diplomsprachmittler und Lehrerstudiengänge) hatten
einen Teil ihres Studiums als obligatorischen Bestandteil ihres Studiums vorrangig
in Mittel- und Osteuropa zu absolvieren, was durch die politischen Gegebenheiten
für Romanisten und Hispanisten nur eingeschränkt galt. Dennoch gab
es für einige Studierende die Chance nach Kuba, Mocambique oder Afghanistan
zu gehen. Eine zweite Säule bestand in einem umfangreichen Praktikantenprogramm,
dass für alle ehemaligen Sektionen (heute Fakultäten) existierte und
mehr als 500 Studierenden am Ende des zweiten Studienjahres die Möglichkeit
einräumte, ein studienbezogenes Auslandspraktikum zu absolvieren.
In den vergangenen 20 Jahren hat sich das Profil der studienorientierten
Auslandsaufenthalte der Humboldtianer stark verändert. Den bedeutendsten
Anteil an der Programmmobilität macht das ERASMUS-Programm aus. Etwa
50 bis 60 Prozent der Gesamtmobilität der HU-Studierenden erfolgt mittels
dieses Programms. Wenn man drei Körbe bilden würde, denen Zielländer und
Umfang der Mobilität zugeordnet werden, zählen seit Jahren Frankreich und
Spanien in den Korb 1, Großbritannien und Italien sowie USA und Russland
in einen zweiten bzw. dritten.
Seit 2004 beteiligt sich die HU ebenfalls am LEONARDO-Programm, mit
dem bisher über 300 Humboldtianer gefördert worden sind.
Für eine erstrangige Universität ist der internationale Austausch in Forschung,
Lehre und Studium eine Selbstverständlichkeit. Im Programm des
Präsidiums der Humboldt-Universität heißt es in diesem Kontext, dass „[…] die
Steigerung internationaler Anteile auf allen Ebenen ein vordringliches Ziel der
Universität [sein muss]. Dazu gehört die Stärkung des Servicegedankens im
Verwaltungsbereich, die Bereitstellung von Hilfen für ausländische Studierende
wie Dozierende und die Unterstützung der Mobilität von eigenen Studierenden