Die Integration der ostdeutschen Hochschulen in die ... - EU - DAAD
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ERASMUS und TEMPUS <strong>in</strong> Freiberg<br />
ressourcenwirtschaftlicher Themen <strong>in</strong> den Curricula <strong>der</strong> teilnehmenden <strong>Hochschulen</strong><br />
an. <strong>Die</strong> Teilnehmer sollten <strong>der</strong>artige Themen bevorzugt <strong>in</strong> Vorlesungen<br />
und Sem<strong>in</strong>aren an den Partnerhochschulen, beson<strong>der</strong>s aber im Rahmen ihrer<br />
Diplomarbeiten und Dissertationen bearbeiten. E<strong>in</strong>e wichtige Rolle kam <strong>der</strong><br />
praktischen wissenschaftlichen Tätigkeit <strong>in</strong> Forschungslaboratorien und Wirtschaftsbetrieben<br />
zu.<br />
<strong>Die</strong> Erweiterung des Doppeldiplom-Programms zwischen Freiberg und<br />
Moskau zu e<strong>in</strong>em TEMPUS-Mobilitätsprojekt mit den Schwerpunkten Umwelt<br />
und Ressourcenwirtschaft erfor<strong>der</strong>te <strong>die</strong> E<strong>in</strong>beziehung weiterer (west)europäischer<br />
Partner, <strong>die</strong> <strong>in</strong> Gestalt des/<strong>der</strong><br />
– Institut National Polytechnique de Lorra<strong>in</strong>e, Nancy, Frankreich (INPL)<br />
– Montanuniversität Leoben, Österreich<br />
– TU Clausthal, Deutschland, und des<br />
– Industrie<strong>in</strong>stituts Uchta, Nordrussland<br />
bald gefunden waren. Grundlage für das Konsortium waren das schon erwähnte<br />
Freiberger Programm mit dem Moskauer Konsortium, <strong>die</strong> Kooperation des<br />
MISIS mit dem INPL Nancy im Umweltbereich und <strong>die</strong> Zusammenarbeit <strong>der</strong><br />
TU Clausthal mit <strong>der</strong> Gubk<strong>in</strong>-Akademie und dem Industrie<strong>in</strong>stitut Uchta im<br />
Erdöl-/Erdgasbereich.<br />
Der ursprüngliche Projektantrag sah für <strong>die</strong> dreijährige Projektlaufzeit Ende<br />
1998 – Ende 2001 <strong>in</strong>sgesamt 42 studentische Austauschmaßnahmen, möglichst<br />
mit Doppeldiplomierung, 18 Austauschmaßnahmen im Doktorandenbereich<br />
sowie Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gsmaßnahmen für ca. 40 russische akademische und adm<strong>in</strong>istrative<br />
Mitarbeiter an den westeuropäischen Partnerhochschulen vor. Letzteres<br />
Ziel wurde zugunsten e<strong>in</strong>er verstärkten Dozentenmobilität zur Betreuung <strong>der</strong><br />
geme<strong>in</strong>samen Diplomarbeiten und Dissertationen modifiziert.<br />
Im Ergebnis wurden im Rahmen des Projektes 82 Studenten und 13 Doktoranden<br />
ausgetauscht, davon 17 bzw. 1 <strong>in</strong> West-Ost-Richtung. 43 russische und 4<br />
westeuropäische Austauschteilnehmer erlangten dabei e<strong>in</strong>en Doppelabschluss.<br />
78 russische Dozenten wurden im obigen S<strong>in</strong>ne gleichfalls <strong>in</strong> <strong>die</strong> Mobilitätsmaßnahmen<br />
des Projektes e<strong>in</strong>bezogen.<br />
<strong>Die</strong> <strong>EU</strong>-Kommission bewertete <strong>die</strong> Realisierung des Projektes im Ergebnis<br />
e<strong>in</strong>er monitor<strong>in</strong>g visit im Juli 2001 mit <strong>der</strong> Bestnote A.<br />
<strong>Die</strong> TU Bergakademie Freiberg hat das Doppeldiplom-Projekt mit den<br />
russischen Partneruniversitäten, <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e dem MISIS Moskau, auch nach<br />
Beendigung des TEMPUS-Projekts 2002 mit Mitteln des <strong>DAAD</strong> und an<strong>der</strong>er<br />
Geldgeber bis heute fortgesetzt. Von 1996 bis 2005 haben ca. 120 Studenten