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Die Integration der ostdeutschen Hochschulen in die ... - EU - DAAD

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dass e<strong>in</strong>erseits <strong>die</strong> Mitwirkung <strong>der</strong> <strong>ostdeutschen</strong> <strong>Hochschulen</strong> zum nächsten<br />

Antragsterm<strong>in</strong> noch von e<strong>in</strong>igen politischen (und wie weiter u. gezeigt wird,<br />

auch f<strong>in</strong>anziellen) Entscheidungen abh<strong>in</strong>g und gleichzeitig das <strong>in</strong> Dokumenten<br />

„erlesene“ Wissen über das Funktionieren <strong>der</strong> Programme <strong>die</strong> Wirklichkeit nur<br />

sehr lückenhaft wi<strong>der</strong>spiegelte. Im Ergebnis <strong>der</strong> Konsultation wurde von den<br />

<strong>DAAD</strong>-Kollegen allseitige Unterstützung zugesagt, war es doch zu <strong>die</strong>sem<br />

Zeitpunkt weitgehend Konsens, dass nach <strong>der</strong> Vere<strong>in</strong>igung <strong>die</strong> <strong>ostdeutschen</strong><br />

<strong>Hochschulen</strong> sehr bald (nachdem sie <strong>in</strong> <strong>die</strong> Hochschulrektorenkonferenz –<br />

HRK – aufgenommen waren) auch Mitglie<strong>der</strong> des <strong>DAAD</strong> se<strong>in</strong> würden und<br />

damit <strong>in</strong> ihrer Zuständigkeit und Verantwortung lägen.<br />

Ebenfalls am 3. August 1990 hat Bildungsm<strong>in</strong>ister Meyer dann den offiziellen<br />

Antrag zur Mitwirkung <strong>in</strong> TEMPUS im Stu<strong>die</strong>njahr 1990/91 an den<br />

Leiter <strong>der</strong> Task force Humanressourcen, allgeme<strong>in</strong>e und berufliche Bildung,<br />

Jugend, Hywel Ceri Jones, gestellt, nachdem <strong>die</strong> ersten beiden osteuropäischen<br />

TEMPUS-Partnerlän<strong>der</strong> Ungarn und Polen solche Anträge bereits e<strong>in</strong>gereicht<br />

hatten und auch <strong>der</strong> tschechoslowakische Bildungsm<strong>in</strong>ister <strong>die</strong>sbezüglich <strong>in</strong><br />

Brüssel vorstellig wurde. In <strong>der</strong> 2. Sitzung <strong>der</strong> Unterkommission Hochschule/<br />

Wissenschaft <strong>der</strong> deutsch-deutschen Verhandlungen am 10. August 1990 stand<br />

<strong>die</strong> E<strong>in</strong>beziehung <strong>der</strong> <strong>ostdeutschen</strong> <strong>Hochschulen</strong> <strong>in</strong> <strong>die</strong> <strong>EU</strong>-Programme, darunter<br />

auch TEMPUS mit auf <strong>der</strong> Tagesordnung.<br />

Offen war damals immer noch <strong>die</strong> Frage nach <strong>der</strong> F<strong>in</strong>anzierung <strong>die</strong>ser<br />

TEMPUS-Mitwirkung als osteuropäischer Partner, d. h. mit Mitteln aus dem<br />

PHARE-Programm, <strong>die</strong> letztendlich erst am 28. September 1990 (vier Tage vor<br />

<strong>der</strong> Vere<strong>in</strong>igung!) mit <strong>der</strong> Unterzeichnung des „Rahmenabkommens“ zwischen<br />

<strong>der</strong> Kommission <strong>der</strong> Europäischen Geme<strong>in</strong>schaften und <strong>der</strong> Regierung <strong>der</strong><br />

Deutschen Demokratischen Republik durch Staatssekretär<strong>in</strong> Erler und e<strong>in</strong>en<br />

EG-Kommissar entschieden wurde, da <strong>in</strong> das 35 Millionen Ecu Hilfspaket auch<br />

e<strong>in</strong>e spezielle F<strong>in</strong>anzierungsvere<strong>in</strong>barung über 1 Million Ecu für das TEMPUS-<br />

Programm e<strong>in</strong>gebracht werden konnte. Im Unterschied zu vielen an<strong>der</strong>en<br />

För<strong>der</strong>bereichen <strong>die</strong>ser Hilfsgel<strong>der</strong> für Ostdeutschland waren <strong>die</strong> Vorstellungen<br />

über <strong>die</strong> Nutzung <strong>der</strong> TEMPUS-Mittel sehr konkret, lagen doch bereits über 30<br />

Projektskizzen (Anträge konnte man sie noch nicht nennen) vor.<br />

Für <strong>die</strong> Mitwirkung <strong>der</strong> <strong>ostdeutschen</strong> <strong>Hochschulen</strong> an den an<strong>der</strong>en EG-<br />

Bildungsprogrammen (damals existierten 14 solcher Programme, <strong>die</strong> allerd<strong>in</strong>gs<br />

nicht alle für den Hochschulbereich <strong>in</strong> Frage kamen) wurde <strong>in</strong> <strong>der</strong> Vorlage<br />

<strong>der</strong> Kommission an den Rat vom 22. August 1990 „<strong>Die</strong> Geme<strong>in</strong>schaft und<br />

<strong>die</strong> deutsche Vere<strong>in</strong>igung“ folgendes festgestellt: Abschnitt 6. Allgeme<strong>in</strong>e und<br />

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