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Die Integration der ostdeutschen Hochschulen in die ... - EU - DAAD

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Der „Zeitzeuge“, Herr Prof. Dünkel, Lehrstuhl für Krim<strong>in</strong>ologie, weiß zur<br />

Entwicklung des ERASMUS-Programms zu berichten:<br />

„<strong>Die</strong> Geschichte beg<strong>in</strong>nt mit me<strong>in</strong>er „Vor-Greifswald-Zeit“, als ich am Max-<br />

Planck-Institut für ausländisches und <strong>in</strong>ternationales Strafrecht <strong>in</strong> Freiburg i.<br />

Br. tätig war. Unmittelbar nach me<strong>in</strong>er Habilitation im Sommer 1989 und damit<br />

Privatdozent an <strong>der</strong> Universität Freiburg i. Br. habe ich mich an e<strong>in</strong>e bestehende<br />

ERASMUS-Kooperation <strong>der</strong> Universitäten Catania/Ialien, Graz/Österreich,<br />

Leuven/Belgien, Pau/Frankreich, San Sebastian/Spanien, Sheffield/Großbritannien<br />

und Tilburg/Nie<strong>der</strong>lande angeschlossen. Es handelte sich durchweg<br />

um befreundete Kollegen aus <strong>der</strong> Max-Planck-Zeit. <strong>Die</strong>se Kooperation war<br />

<strong>der</strong> „Nukleus“ me<strong>in</strong>er vielfältigen weiteren ERASMUS-Beziehungen, <strong>die</strong> ich<br />

<strong>in</strong> Greifswald mit <strong>in</strong>sgesamt ca. 35 Universitäten aufgebaut habe. Zunächst<br />

wurde <strong>die</strong>se Kooperationsstruktur mit den erstgenannten Universitäten nach<br />

me<strong>in</strong>em Wechsel 1992 nach Greifswald dort etabliert. Es handelte sich dabei<br />

um Intensivprogramme an jeweils e<strong>in</strong>er Universität, an <strong>der</strong> <strong>die</strong> Studenten <strong>der</strong><br />

Partneruniversitäten geme<strong>in</strong>sam e<strong>in</strong> Semester stu<strong>die</strong>rten. 1994 haben wir das<br />

Programm <strong>in</strong> Greifswald organisiert.<br />

Nach <strong>der</strong> Umstellung des ERASMUS-Programms auf bilaterale Verträge<br />

habe ich <strong>die</strong> geographische Stellung Greifswalds <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er zentralen Lage<br />

zwischen (Nord-)Ost- und (Süd-)Westeuropa zum Ausgangspunkt e<strong>in</strong>er Strategie<br />

<strong>der</strong> „Begegnung von Ost und West“ genommen. Zugleich stand natürlich<br />

<strong>die</strong> Ostseeorientierung im Vor<strong>der</strong>grund. Ich habe schon 1993 <strong>die</strong> Kontakte<br />

<strong>in</strong> den Ostseeraum und nach Osteuropa <strong>in</strong>tensiviert und so <strong>die</strong> Verträge mit<br />

Hels<strong>in</strong>ki, Kopenhagen, Lund, Stockholm, Tartu, Vilnius (2 Universitäten) usw.<br />

<strong>in</strong>itiiert. H<strong>in</strong>zu kamen <strong>die</strong> Beziehungen mit Krakau und Lubl<strong>in</strong>/Polen sowie<br />

Pilsen/Tschechien, Prag/Tschechien und Ljubljana/Slowenien. Ebenfalls aus<br />

me<strong>in</strong>er Freiburger Zeit kamen mir <strong>die</strong> Kontakte zu Kolleg<strong>in</strong>nen und Kollegen<br />

<strong>in</strong> Saloniki/Griechenland, Reykjavik/Island, Rom/Ialien, Trento/Ialien,<br />

Alcala/Spanien, Barcelona/Spanien, Las Palmas de Gran Canaria/Spanien,<br />

Louva<strong>in</strong>-la-Neuve/Belgien, Hud<strong>der</strong>sfield/Großbritannien, Nott<strong>in</strong>gham/Großbritannien,<br />

Bern/Schweiz, Aix-en-Provence/Frankreich, Besançon/Frankreich,<br />

Lille/Frankreich zugute, mit denen ich nicht nur ERASMUS-Verträge, son<strong>der</strong>n<br />

auch (z.T. weltweite) Forschungsnetzwerke im Bereich des Strafvollzugs und<br />

<strong>der</strong> Jugendkrim<strong>in</strong>ologie bzw. des Jugendstrafrechts aufgebaut habe. […]<br />

Zu erwähnen ist <strong>in</strong> Ergänzung zu den ERASMUS-Kooperationen <strong>die</strong> seit 1993<br />

bis 2008 durchgängig stattf<strong>in</strong>dende Kooperation mit den juristischen Fakultäten<br />

sibirischer Universitäten (Krasnojarsk, Barnaul, Irkutsk, Omsk und Tomsk).“<br />

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