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Mit der Fähre zum Donauhof<br />
Der Donauhof in Mauthausen ist in vierter Generation im<br />
Familienbesitz. Heimo Schöllbauer ist im Service, seine<br />
Frau Alexandra in der Küche – zusammen mit ihren Kindern<br />
Anna (9) und Max (7) wohnen sie auch im Donauhof.<br />
Ein Familienbetrieb im<br />
engeren Sinn, das ist der<br />
Donauhof nicht mehr –<br />
zweihundert Plätze in Wirtshaus<br />
und Restaurant, hundertfünzig<br />
Plätze im Gastgarten – das lässt<br />
sich auch von einer großen<br />
Fa milie kaum mehr bewältigen.<br />
So freuen sich Heimo und<br />
Alexandra Schöllbauer über ihre<br />
fünf Mit arbeiter. Die stellen<br />
sicher, dass der Donauhof ein<br />
typisches Wirtshaus bleibt: „mit<br />
gutbürger licher Küche – aber<br />
leichter als früher und mit viel<br />
frischen Produkten.“ Und das<br />
von 10 bis 24 Uhr mit durchgehend<br />
warmer Küche.<br />
In der Küche steht heute<br />
Alexandra Schöllbauer – zuerst<br />
sieben Jahre für den Service im<br />
Donauhof zuständig. Nach den<br />
Kindern ist sie an den Herd gewechselt:<br />
„Das Kochen hat mich<br />
nicht mehr losgelassen. Ich machs<br />
immer noch voll, voll gern<br />
und gebs auch nicht mehr her.“<br />
Alle zwei, drei Monate ändert<br />
sich die Speisekarte – je nach<br />
Saison. Eine Seite bleibt dabei der<br />
traditionellen Wirtshausküche<br />
gewidmet, eine Seite ist „a bissl<br />
feiner, ausgefallener“. Und Alexandra<br />
bleibt auf der Suche nach<br />
Alt bewährtem, das vergessen<br />
wurde – Omas Brennesselsuppe<br />
zum Beispiel.<br />
Gekocht wird bei den Schöllbauers<br />
mit Fleisch vom Fleischhauer<br />
Pilshofer in Münzbach, mit<br />
Eiern von der Familie Stadlbauer<br />
in Mitterkirchen, mit Gemüse<br />
vom Derntl in Naarn – und den<br />
Kräutern aus dem eigenen Garten.<br />
Im Donauhof trifft sich jeden<br />
Tag zumindest ein Stammtisch –<br />
„die Gringelten“ tun das schon seit<br />
über vierzig Jahren, zwei Stammtische<br />
mit Motorradfahrern kommen,<br />
der Elternverein ...<br />
Neben den Stammgästen kommen<br />
viele Tagesgäste: der Donauradweg<br />
führt am Wirtshaus vorbei.<br />
Und auch wer auf der anderen<br />
Seite der Donau durchs Land<br />
radelt, kommt schnell nach Mauthausen:<br />
vom gegenüber liegenden<br />
Ufer bei Ennsegg führt eine kleine<br />
Fähre nach Maut hausen. So ist<br />
Enns, Österreichs älteste Stadt,<br />
auf kurzem Weg mit Mauthausen<br />
verbunden. Ohne Fährschiff<br />
müsste man etliche Kilometer<br />
weit dem Enns-Hafen ausweichen<br />
und dann über die Mauthausener<br />
Donaubrücke fah ren.<br />
Der Donauhof – das ist ein altes,<br />
gewachsenes Wirtshaus im<br />
Unteren Markt von Mauthausen.<br />
Unten – das heißt an der Donau.<br />
Und am Brunnenstein im Hof<br />
lässt sich noch gut zeigen, wie<br />
hoch das Hochwasser zuletzt im<br />
Jahr 2003 gestanden ist – über<br />
eineinhalb Meter hoch.<br />
Den besten Blick auf die Donau<br />
haben Sie übrigens vom Restaurant<br />
im ersten Stock aus. Und im<br />
Gastgarten von der alten Kegelbahn,<br />
einer Ladenbahn. <br />
Mehr zur Donaufähre Ennsegg<br />
unter www.tse-enns.at.<br />
Mehr zum Donauradweg,<br />
zu den Veranstaltungen rund<br />
um Mauthausen unter www.<br />
mauthausen.info. Hier finden<br />
Sie auch Fotos zum Hochwasser<br />
im Jahr 1954.<br />
Restaurant Donauhof<br />
Heimo Schöllbauer<br />
Promenade 30, 4310 Mauthausen<br />
T 0 72 38 / 21 83 F DW 4<br />
info@donau-hof.at<br />
www.donau-hof.at<br />
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