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Umwelttrends in Deutschland

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Seit 1995 werden im Straßenverkehr zunehmendbiogene Kraftstoffe e<strong>in</strong>gesetzt. Ess<strong>in</strong>d derzeit vor allem Biodiesel, Pflanzenölund Bioethanol. Im Jahr 2013 betrug ihr Anteilam gesamten Kraftstoffverbrauch 5,3 %.Bis 2020 soll <strong>in</strong> den Mitgliedsstaaten der EUder Anteil der erneuerbaren Energien imgesamten Verkehrssektor auf 10 % steigen.Diese Vorgabe zielt vor allem auf Biokraftstoffe,schließt aber die Möglichkeit e<strong>in</strong>,unter anderem synthetische Kraftstoffe miter neuerbaren Energien wie etwa W<strong>in</strong>denergieherzustellen und auf den Markt zu br<strong>in</strong>gen.Biokraftstoffe können die Entstehungvon Treibhausgas-Emissionen gegenüberdem E<strong>in</strong>satz von fossilen Kraftstoffenverm<strong>in</strong>dern. In <strong>Deutschland</strong> s<strong>in</strong>d Unternehmen,die Otto- und Dieselkraftstoffe<strong>in</strong> Verkehr br<strong>in</strong>gen, dazu verpflichtet, biszum Jahr 2020 die jährlichen Treib hausgas-Emissionen der Kraftstoffe durch die Verwendungvon Biokraftstoffen zu m<strong>in</strong>dern.Zudem spart dies fossile Energie träger e<strong>in</strong>und trägt damit zur Senkung deutscherEnergieimporte bei.Fahrzeuge mit Elektroantrieb bieten e<strong>in</strong>eweitere Möglichkeit, erneuerbare Energienim Straßenverkehr effizient zu nutzen.So kann die Batterie dieser Fahrzeugemit Strom aus Sonnenenergie, W<strong>in</strong>d- oderWasserkraft aufgeladen werden. Der Anteilder erneuerbaren Energien im deutschenStrom-Mix betrug im Jahr 2013 rund 25,4 %.Während die Reichweite bei re<strong>in</strong>en Elektrofahrzeugennoch begrenzt ist, bieten sogenanntePlug-In-Hybrid-Fahrzeuge (PHEV)bereits heute die gleiche Alltagstauglichkeitwie konventionelle Fahrzeuge. PHEVverfügen neben dem Elektroantrieb – dessenBatterie üblicherweise e<strong>in</strong>e Reichweitezwischen 20 und 80 Kilometer aufweist– auch über e<strong>in</strong>en Verbrennungsmotor. Sokönnen die alltäglichen Fahrten zur Arbeitoder zum E<strong>in</strong>kaufen effizient mit demElektroantrieb zurückgelegt werden. Beilängeren Fahrten – etwa <strong>in</strong> den Urlaub –spr<strong>in</strong>gt dann der Verbrennungsmotor an.Energieverbrauch senken, Erneuerbare Energieträger stärkenDer Endenergieverbrauch des Verkehrs belief sich im Jahr 2012 auf 2.559 Petajoule (PJ). Das warrund 1 % weniger als im Jahr 2005 mit 2.586 PJ. Nach vorläufigen Angaben stieg der Energieverbrauchim Jahr 2013 wieder auf 2.612 PJ.Gegenüber dem Höchststand des Jahres 1999 mit 2.781 PJ ist der verkehrsbed<strong>in</strong>gte Energieverbrauchbis 2012 um 8 % gesunken. Gleichzeitig stieg der Verkehrsaufwand im Personenverkehrum rund 7 % und im Güterverkehr um rund 27 %. Dies belegt e<strong>in</strong>e steigende Energieeffizienzim Verkehr. Aus Umweltsicht reicht dies aber nicht aus. Vielmehr muss der Energieverbrauch desVerkehrssektors auch absolut s<strong>in</strong>ken.Die Bundesregierung hat sich <strong>in</strong> ihrem Energiekonzept von 2010 [Bundesregierung 2010] dasZiel gesetzt, den Endenergieverbrauch im Verkehr bis 2020 um 10 % und bis 2050 um 40 % gegenüber2005 zu senken. In den sieben Jahren bis 2012 wurde e<strong>in</strong>e M<strong>in</strong>derung von 1,1 % erreicht.Um das Ziel im Jahr 2020 e<strong>in</strong>zuhalten, müsste der Endenergieverbrauch des Verkehrs ab 2012jährlich um 29 PJ oder 1,1 % s<strong>in</strong>ken.Zudem soll der Energiebedarf des Verkehrs vorwiegend aus erneuerbaren Quellen gedecktwerden. Das schont die natürlichen Ressourcen und kann die Treibhausgas- und Luftschadstoff-Emissionen des Verkehrs m<strong>in</strong>dern.111

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