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Umwelttrends in Deutschland

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e<strong>in</strong>gesammelten Hausmüll und hausmüllähnlichenGewerbeabfällen sowiegetrennt angelieferten oder gesammeltenSiedlungsabfällen (zum Beispiel Glas, Papier)zusammen. Die Menge der anfallendenSiedlungsabfälle blieb zwischen 2000und 2012 etwa gleich und pendelte um die50 Mio. t jährlich. Hausmüll und hausmüllähnlicheGewerbeabfälle machtenim Jahr 2000 noch rund 18 Mio. t aus. IhreMenge reduzierte sich bis 2012 auf rund14 Mio. t. Dies beruhte zum Teil auf e<strong>in</strong>erUmstellung der Statistik. Dagegen stiegdie Menge der zur Verwertung getrenntgesammelten Glas-, Papier- und sonstigenAbfälle e<strong>in</strong>schließlich der Elektroaltgerätevon 13,5 auf 18,5 Mio. t. Auch hier gab esim Jahr 2002 e<strong>in</strong>en sprunghaften Mengenanstiegaufgrund statistischer Effekte.Die Abfälle aus dem Bergbau sanken von48,2 auf 30,3 Mio. t. Diese Abfälle entstammenüberwiegend dem Ste<strong>in</strong>kohlebergbau.Sie werden fast vollständig auf Haldengelagert, lediglich 1 % kann verwertetwerden.Alle genannten Abfallarten enthaltenneben nicht gefährlichen auch gefährlicheAbfälle. Diese werden seit dem Jahr1999 <strong>in</strong> der Abfallbilanz des StatistischenBundesamtes [StBA o. J.] lediglich nachrichtlichals Summe ausgewiesen. Rund6 % des Abfallaufkommens gehörten imJahr 2012 zu den gefährlichen Abfällen.Sie fielen vor allem <strong>in</strong> der Industrie und imBaugewerbe an.Im betrachteten Zeitraum stieg dieWirtschaftsleistung <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> mitAusnahme der Krisenjahre 2008 und 2009an. Gleichzeitig sank das Abfallaufkommen.Das zeigt, dass der E<strong>in</strong>stieg <strong>in</strong> dieEntkopplung von Wirtschaftswachstumund Abfallerzeugung <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> gelungenist. Das Verhältnis beider Größen,die Abfall<strong>in</strong>tensität, sank zwischen 2000und 2012 um 28,3 %.Neben der Entkopplung der Abfallmengenvon der Wirtschaftsleistung wird eszukünftig verstärkt darauf ankommen,möglichst umfassend die im Abfall enthaltenenRohstoffe und Energie der Wirtschaftwieder zur Verfügung zu stellen. Abfallvermeidungund ressourceneffizienteRückgew<strong>in</strong>nung der Wertstoffe machene<strong>in</strong>e moderne Kreislaufwirtschaft aus.Abfall vermeiden, Reststoffe verwertenE<strong>in</strong>e nachhaltige Politik der Schonung natürlicher Ressourcen misst der Schaffung geschlossenerStoffkreisläufe e<strong>in</strong>e hohe Bedeutung zu − von der Gew<strong>in</strong>nung der Rohstoffe aus der Umweltüber die Produktion, die Nutzung und den Konsum bis h<strong>in</strong> zur Sammlung, Wiederverwendungund möglichst hochwertigen Verwertung.Die moderne Kreislaufwirtschaft ist <strong>in</strong>tegraler Bestandteil e<strong>in</strong>es nachhaltigen Stoffstrommanagements.Priorität hat e<strong>in</strong> möglichst hoher Grad der Nutzung aus der Natur bereits entnommenerMaterialien, um Ressourcen e<strong>in</strong>zusparen und die Entstehung von Abfällen zu vermeiden.Angestrebt wird die Entkopplung des Abfallaufkommens vom Wirtschaftswachstum.Obwohl das Abfallaufkommen <strong>in</strong> den letzten Jahren leicht abnahm, wird immer noch zu vielAbfall erzeugt. Insbesondere mit Blick auf die Siedlungsabfälle s<strong>in</strong>d weitere Bemühungen zurnachhaltigen Produktgestaltung sowie zum bewussten Konsum und damit zur Abfallvermeidungnotwendig.47

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