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Umwelttrends in Deutschland

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Bei den Bau- und Abbruchabfällen istdies bereits <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em hohen Maße gelungen.Sie machen etwa 52 % des (Brutto-)Abfallaufkommens <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> aus.Die Verwertung dieser Abfälle bewegt sichseit Jahren auf sehr hohem Niveau. 2012wurden sie zu 89 % stofflich und zu 1 %energetisch verwertet.Der Begriff „Gefährliche Abfälle“beschreibt verschiedene Abfallarten mitfestgelegten Gefährlichkeitsmerkmalen.Sie stellen e<strong>in</strong>e Gefahr für die Gesundheitund/oder die Umwelt dar. Für gefährliche55 % der Produktionsabfälle („ÜbrigeAbfälle“) wurden recycelt. Dazu kamen18 %, die der energetischen Verwertungzugeführt wurden.Siedlungsabfälle, die verwertbar s<strong>in</strong>d,sollen möglichst stofflich oder energetischverwertet werden (zum Beispiel Kompostierungvon Bioabfällen, Recycl<strong>in</strong>g vonGlas oder Papier). Die nicht verwertbarenRestabfälle werden mechanisch-biologischbehandelt oder verbrannt. Erst dieaus dieser Behandlung übrig bleibendensowie bereits <strong>in</strong>ert vorliegende Abfällewerden auf Deponien abgelagert. Seit dem1. Juni 2005 dürfen ke<strong>in</strong>e unvorbehandeltenSiedlungsabfälle mehr deponiertwerden. Insgesamt wurden im Jahr 2012rund 65 % der Siedlungsabfälle stofflichverwertet und weitere 18 % verbrannt.Abfälle existieren spezielle Entsorgungswegeund -verfahren. Diese gewährleistene<strong>in</strong>e sichere und umweltverträglicheZerstörung der enthaltenen Schadstoffe.Im Jahr 2012 wurden <strong>in</strong>sgesamt 54 %der als gefährlich e<strong>in</strong>gestuften Abfällealler Abfallströme recycelt, 12 % wurdenverbrannt.Abfallverwertung schont Ressourcen und entlastet die Umwelt79 % der <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> erzeugten Abfälle wurden im Jahr 2012 verwertet. 70 % wurden derstofflichen Verwertung (Recycl<strong>in</strong>g) zugeführt. Die restlichen 9 % g<strong>in</strong>gen <strong>in</strong> die energetische Verwertung.Dabei werden Abfälle mit hohem Heizwert als Ersatz für herkömmliche Energieträgerzur Strom- und Wärmeerzeugung e<strong>in</strong>gesetzt. Sie helfen damit, fossile Energieträger e<strong>in</strong>zusparenund tragen zur Ressourcenschonung bei. Zugleich bietet die Müllverbrennung die Möglichkeit,Abfälle so umzuwandeln, dass die <strong>in</strong> ihnen enthaltenen Stoffe nicht untere<strong>in</strong>ander und mit derUmwelt reagieren (Inertisierung). Die zurückbleibenden reaktionsträgen Schlacken können <strong>in</strong>vielen Fällen weiterverwertet werden, zum Beispiel im Straßenbau. Wo dies nicht geht, müssensie umweltschonend abgelagert werden.Der Verbrennung vorzuziehen ist allerd<strong>in</strong>gs die Wiedere<strong>in</strong>schleusung ehemaliger Abfälle <strong>in</strong> denWirtschaftskreislauf durch ihre stoffliche Verwertung.49

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