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Umwelttrends in Deutschland

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Die meisten ökologisch/biologisch wirtschaftendenlandwirtschaftlichen Betriebe<strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> Verbändenorganisiert. Die Richtl<strong>in</strong>ien der deutschenAnbauverbände erfüllen die Kriteriender EG-Öko-Verordnung und gehen <strong>in</strong>e<strong>in</strong>igen Punkten über die EG-Vorschriftenh<strong>in</strong>aus. Die meisten dieser Anbauverbändegehören dem Bund ÖkologischeLebensmittelwirtschaft e. V. (BÖLW) alsSpitzenverband der gesamten deutschenBiobranche an.Bioprodukte erfreuen sich <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>wachsender Beliebtheit. <strong>Deutschland</strong> istgrößter Absatzmarkt und größter Bio-Produzent <strong>in</strong> Europa. Im Jahr 2014 wurdee<strong>in</strong> Umsatz von geschätzten 7,91 Mrd. Euroerzielt [BÖLW 2015]. Das entspricht e<strong>in</strong>emZuwachs von rund 5 % gegenüber demVorjahr (2013: 7,55 Mrd. Euro). Bezogen aufden gesamten Lebensmittelmarkt lag derBio-Anteil bei etwa 4 % (2013). Trotz desleichten Zuwachses der ökologisch bewirtschaftetenFlächen von 2,7 % zwischen2013 und 2014, übersteigt die Nachfragenach Bioprodukten das Angebot nochimmer deutlich. E<strong>in</strong> Teil dieser Importekönnte auch hierzulande produziertwerden. Die Bereitschaft von Landwirtenzur Umstellung auf ökologischen Landbausetzt jedoch e<strong>in</strong>e f<strong>in</strong>anzielle Planungssicherheitund Verlässlichkeit voraus. DasZiel der nationalen Nachhaltigkeitsstrategieder Bundesregierung, e<strong>in</strong>en Anteil von20 % Ökolandbauflächen <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>zu erreichen, hängt ganz wesentlich vonder Sicherstellung ausreichender Mittelfür den Ökolandbau ab. Es liegt somit <strong>in</strong>der Hand der europäischen und deutschenAgrarm<strong>in</strong>ister, sich für e<strong>in</strong>e angemesseneAusstattung der zweiten Säule derAgrarpolitik und entsprechende Mittel imBundes- und Länderhaushalt e<strong>in</strong>zusetzen,um die Belange des Umweltschutzes <strong>in</strong> derLandwirtschaft stärker zu unterstützenund den ökologischen Landbau ausreichendzu fördern.Steigender Anteil der Ökolandbaufläche <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>Nach Angaben des Bundesm<strong>in</strong>isteriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) wurden imJahr 2013 <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> rund 6,4 % der gesamten landwirtschaftlich genutzten Fläche nach denPr<strong>in</strong>zipien des Ökologischen Landbaus bewirtschaftet [BMEL 2014]. Zwischen 1996 und 2013erhöhte sich der Anteil der ökologisch bewirtschafteten Fläche damit um 4,3 %.Ziel der Bundesregierung ist es, den Ökologischen Landbau <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> weiter zu stärken.Hierzu soll der Anteil der ökologisch bewirtschafteten Fläche an der gesamten landwirtschaftlichgenutzten Fläche <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> auf 20 % erhöht werden.Es ist absehbar, dass das Ziel der Bundesregierung <strong>in</strong> den nächsten Jahren voraussichtlich nichterreicht werden kann. Weitere Anstrengungen s<strong>in</strong>d demnach nötig, um den Anteil der ökologischbewirtschafteten Fläche zukünftig zu vergrößern.89

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