DNS Ausgabe Januar April 2013
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04. <strong>2013</strong><br />
gendlichen, dort die Heimat,<br />
die keine wirkliche Heimat ist,<br />
und die man vielleicht nur aus<br />
Erzählungen kennt - mit der<br />
man sich trotzdem sehr verbunden<br />
fühlt. So ähnlich mag<br />
es wohl auch den Erwachsenen<br />
gehen, die vor Unterdrückung,<br />
Bürgerkrieg usw. nach<br />
Deutschland flüchteten und<br />
hier ihren Lebensunterhalt<br />
verdienen und die Steuern<br />
zahlen.<br />
Etwas befremdlich war festzustellen,<br />
dass die Integration<br />
während der Arbeitszeit<br />
wohl leidlich gut funktioniert,<br />
auf das Privatleben allerdings<br />
nicht oder nur schwer<br />
zu übertragen ist – fremd bleibt eben<br />
fremd, weil der Fremde es nicht kennt<br />
und so geht es wohl beiden<br />
Seiten. Umso erstaunlicher<br />
ist, dass wir im Urlaub zwar<br />
alle neugierig sind auf fremde<br />
Kulturen, wohl dosiert und<br />
möglichst professionell dargeboten<br />
zwar, aber immerhin.<br />
Im eigenen Land – und da<br />
nehme ich mich nicht aus,<br />
machen viele einen großen<br />
Bogen-irgendeine Barriere<br />
ist da den ersten Schritt zu<br />
tun, der bekanntlich auch<br />
der schwerste ist. Wie auch<br />
immer – meine „Integration“<br />
ging sehr schnell. Offensichtlich<br />
geht es.<br />
So habe ich es gesehen und so wurde es<br />
geschrieben.