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DNS Ausgabe Januar April 2013

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04. <strong>2013</strong><br />

<strong>DNS</strong>: „Mittlerweile will ja jeder Strom<br />

aus regenerativer Energie, aber platt<br />

ausgedrückt kein Windrad im Vorgarten<br />

und auch keine Überlandleitung,<br />

die die Sicht behindert. Wie stellen Sie<br />

sich dazu?“<br />

Heinrich Klocke: „Widerstände wie<br />

jetzt in Hürtgenwald bleiben nicht aus.<br />

Natürlich ist es für die Menschen vor<br />

Ort ein Einschnitt, aber das Kreisgebiet<br />

hält eine Reihe von Möglichkeiten vor,<br />

die als Standorte in Frage kommen.<br />

In jedem Fall sollte bei der Wahl des<br />

Standortes darauf geachtet werde,<br />

dass so wenig wie möglich Menschen<br />

von den Baumaßnahmen involviert<br />

werden. Im Vergleich zu anderen Regionen<br />

der Republik wird sich die Belastung<br />

für die Bevölkerung des Kreises<br />

Düren allerdings sehr in Grenzen halten.<br />

Im Strombereich leben wir aber<br />

alle in einem Verbund. Dies bedeutet,<br />

dass wir uns hier im Kreis Düren nicht<br />

losgelöst vom Rest der Republik betrachten<br />

dürfen. Die Energiewende<br />

und die damit verbundenen baulichen<br />

Maßnahmen müssen in allen Teilen der<br />

Republik konsequent vorangetrieben<br />

werden, damit es nicht zu Stromengpässen<br />

kommt.“<br />

<strong>DNS</strong>: „Welchen Prozentsatz an regenerativen<br />

Energien halten Sie denn als<br />

Titelstory<br />

SWD in den kommenden Jahren für realistisch?“<br />

Heinrich Klocke: „Wir streben bis<br />

2020 an den Stromverbrauch zu etwa<br />

30% aus regenerativen Energieformen<br />

decken zu können.“<br />

<strong>DNS</strong>: „Das ist mit enormen Investitionen<br />

verbunden.“<br />

Heinrich Klocke: „Allerdings und diese<br />

stemmen wir aus den Gewinnen, die<br />

ein betriebswirtschaftlich ausgerichtetes<br />

Unternehmen erzielen muss, um<br />

am Markt bestehen zu können.“<br />

<strong>DNS</strong>: „Der Strompreis entwickelt sich<br />

auch zu einem sich verschärfenden<br />

Streitthema. Wie stehen Sie dazu?“<br />

Heinrich Klocke: „Es ist richtig, dass<br />

der Strompreis in den letzten Jahren<br />

stark gestiegen ist. Hauptgrund war der<br />

in diesem Maße nicht vorhersehbare<br />

starke Anstieg von staatlichen Abgaben<br />

auf heute über 50 %. Die müssen<br />

wir für den Staat „einsammeln“ und<br />

an ihn weiterleiten. In Zahlen bedeutet<br />

das: Von einer Kilowattstunde zum<br />

Preis von rd. 26 Cent führen wir derzeit<br />

gut 13 Cent an den Staat ab. Dazu<br />

kommen noch die Netzentgelte an den<br />

Netzbetreiber, die wir ebenfalls abführen.<br />

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