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1 Taktik<br />
Jeder <strong>Golf</strong>er hat seine „Kurve“. Sei es ein Martin Kaymer mit<br />
dem kleinen Fade oder Rory McIlroy und sein Draw. Auch die<br />
Profis schlagen sehr selten schnurgerade.<br />
Unser<br />
ONLINE-<br />
Coach<br />
P. Dyer<br />
Sie müssen herausfinden, was Ihre Kurve ist und diese dann<br />
nutzen. Wahrscheinlich wissen Sie auch in welche Richtung Ihr<br />
Ball abdreht, aber statt dieses zu bekämpfen, nutzen Sie ihn!<br />
Wenn Sie einen Fade haben, so teen Sie an der rechten Seite des<br />
Abschlags (als Rechtshänder) auf und zielen Sie in die linke<br />
Hälfte des Fairways. Nun dürfen Sie eine große Kurve schlagen<br />
und immer noch im Spiel sein.<br />
Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie viele <strong>Golf</strong>er diese<br />
einfache Regelung nicht nutzen obwohl sie zu den Taktik-Basics<br />
gehört und wirklich viele Schläge auf einer Runde spart!<br />
Mein Tipp: Führen Sie Buch, wie Sie die Bälle vom Tee trefen und<br />
erstellen Sie so ein komplettes Kompetenzprofil. Wenn Sie<br />
wissen, wie oft und mit welcher Schlagart Sie zum Beispiel mit<br />
dem Holz 3 die Bahn tatsächlich treffen, würden Sie mit viel mehr<br />
Vertrauen an einen Schlag gehen!<br />
2 Technik<br />
Es gibt eigentlich nur zwei Faktoren, die Sie steuern können um<br />
Richtung maßgeblich zu beeinflussen und deshalb ist eine<br />
Schwungverbesserung zumindest in der Theorie ganz einfach.<br />
Aber gerade im Technikbereich herrschen zwei Riesenprobleme!<br />
Wir glauben alle, dass es im <strong>Golf</strong>schwung „falsch“ und „richtig“<br />
gibt. Viele Schüler kommen zu mir und fragen als erstes<br />
„was mache ich falsch?“ Meine Antwort bleibt immer gleich:<br />
„Jeder <strong>Golf</strong>schlag ist für irgendeine Spielsituation perfekt!“<br />
Gut, mit dem Socket kann ich nicht wirklich so viel anfangen,<br />
aber Kurven sind so wichtig wie hohe und flache Bälle. Es geht<br />
also darum, Kontrolle über das Ergebnis zu haben und diese<br />
Schläge alle bewusst auszuführen. Ich werde auch häufig<br />
gefragt wie der „richtige“ oder „neutrale“ Schwung funktioniert.<br />
Doch wenn ich die Profispieler sehe, sind sie völlig unterschiedlich<br />
im Stand und Schwung.<br />
Da wir alle individuelle <strong>Golf</strong>er sind, müssen wir alle auch<br />
individuell experimentieren und uns anschließend mit den Auswirkungen<br />
von Änderungen vertraut machen. Das ist echte Kontrolle!<br />
Auch wenn es aufwändig klingt, in der Praxis ist es leichter als es<br />
sich anhört. Warum? Das zeige ich Ihnen genauer in meinen<br />
Videos auf GOLF MAGAZIN-online!<br />
Wir sehen uns online! www.golfmagazin.de/video<br />
1/2016<br />
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