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Clubstory mannheim-viernheim<br />
Im Jahr 2000 wurde der <strong>Golf</strong>platz von<br />
Mannheim-Viernheim auf 18 Löcher<br />
erweitert. Loch 13 (Par 3, 143 m) liegt auf<br />
dem neuen, offenen Teil des Platzes.<br />
Feldafing oder GLC Köln an) entwirft zunächst<br />
einen 9-Löcher-Platz am Käfertaler<br />
Wald. Es vergehen weitere 25 Jahre, bis der<br />
<strong>Golf</strong>club einen kompletten Kurs in Betrieb<br />
nehmen kann. Politische Querelen, die<br />
Beteiligung zweier Gemeinden und<br />
die Sonderlage des betroffenen Geländes,<br />
das sich über zwei Bundesländer erstreckt,<br />
verzögern den gewünschten Ausbau des<br />
<strong>Golf</strong>platzes immer wieder. Erst zu Zeiten<br />
des deutschen <strong>Golf</strong>-Booms klappt es mit<br />
der Erweiterung.<br />
fotos: gero ulmrich (2), datenbank (2)<br />
Die älteren neun Löcher, die Platzarchitekt<br />
Bernhard von Limburger<br />
entwarf, bieten klassisches Parkland-<br />
<strong>Golf</strong>. Im Foto: Loch 5 (Par 4, 315 m).<br />
1930 wird der <strong>Golf</strong>club Mannheim von<br />
namhaften Mannheimer Persönlichkeiten<br />
aus Wirtschaft und Politik als vierter <strong>Golf</strong>club<br />
in Baden-Württemberg gegründet.<br />
Der Platz wird auf der Pferderennwiese an<br />
der Stelle des heutigen Luisenparks in der<br />
Mannheimer Oststadt errichtet.<br />
Der Zweite Weltkrieg bringt die erste<br />
große Zäsur der Vereinsgeschichte mit<br />
sich. Nach Kriegsende wird der Club drei<br />
Jahre lang von den Amerikanern geführt,<br />
unter Ausschluss deutscher Mitglieder.<br />
1948 gelingt der Neustart. 25 Jahre später<br />
muss sich der <strong>Golf</strong>club Mannheim zum<br />
zweiten Mal neu erfinden. Da das bisherige<br />
Clubgelände für die Bundesgartenschau<br />
1975 eingeplant wird, beginnt 1973 die<br />
Suche nach einem neuen Areal. Es folgt<br />
der Umzug ins hessische Viernheim und<br />
die damit einhergehende Umbennenung<br />
des Clubs. Die Zugehörigkeit zum Baden-<br />
Württembergischen <strong>Golf</strong>verband bleibt<br />
bestehen.<br />
Der berühmte Platzarchitekt Bernhard<br />
von Limburger (er legte zum Beispiel auch<br />
die Plätze im Club zur Vahr, Hubbelrath,<br />
Alte Waldlöcher mischen sich<br />
mit neuen offenen Bahnen<br />
Seit 2000 verfügt der Club über 18<br />
Löcher, die eine interessante Mischung<br />
aus alt und neu bieten. Die Runde beginnt<br />
mit fünf anspruchsvollen Bahnen auf<br />
dem alten Teil des Platzes, der sich durch<br />
üppigen, teilweise 100 Jahre alten Baumbestand<br />
auszeichnet. Enge Fairways liegen<br />
prachtvoll eingebettet in Waldschneisen<br />
und laufen auf relativ kleine, schwer<br />
anzuspielende Grüns zu. Beim Spiel auf<br />
diesen Löchern stellt sich rasch ein Gefühl<br />
der Abgeschiedenheit ein, die Nähe zur<br />
Stadt ist nach ein paar Schlägen vergessen.<br />
So soll es sein! Die erholsame Atmosphäre<br />
erinnert an englische Parkland-Layouts im<br />
82 www.golfmagazin.de 1/2016