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CERCLE DIPLOMATIQUE - issue 02/2016

CD is an independent and impartial magazine and is the medium of communication between foreign representatives of international and UN-organisations based in Vienna and the Austrian political classes, business, culture and tourism. CD features up-to-date information about and for the diplomatic corps, international organisations, society, politics, business, tourism, fashion and culture. Furthermore CD introduces the new ambassadors in Austria and informs about designations, awards and top-events. Interviews with leading personalities, country reports from all over the world and the presentation of Austria as a host country complement the wide range oft he magazine.

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SAVOIR VIVRE WEEKENDER<br />

Wenn Zürich seine schönste Seite zeigt<br />

When Zurich shows its best side<br />

So kann man es sich in Zürich gut<br />

gehen lassen: Entertainment in der<br />

ehemaligen Schiffbauhalle,<br />

Shopping-Bummel in der Altstadt<br />

(unten).<br />

Enjoying Zurich: entertainment at the<br />

hall where once ships were built,<br />

shopping in the old city (below).<br />

HOTELTIPP<br />

HOTELTIP<br />

Jetzt in den Sommermonaten zeigt Zürich ganz besonders<br />

eindrucksvoll, warum die Stadt immer wieder zu jener<br />

mit der höchsten Lebensqualität gewählt wird.<br />

During the summer months, Zurich most impressively<br />

shows why the city is repeatedly elected as one with the<br />

highest quality of life.<br />

Text: Gerald Sturz<br />

Badespaß.<br />

Die perfekte sommerliche<br />

Mittagspause: Entspannung<br />

in einem Badi am Zürichsee.<br />

Bathing fun.<br />

Perfect summery lunch break:<br />

relaxing at a Badi at Lake<br />

Zurich.<br />

PHOTOS: ZÜRICH TOURISM / ELISABETH REAL / NOË FLUM / DIEGO ALBORGHETTI<br />

Wer in den kommenden Sommermonaten<br />

nach Zürich fährt, der sollte nicht vergessen,<br />

auch die Badehose oder den Bikini<br />

einzupacken. Denn wenn man dann in Zürich ist,<br />

kann man das tun, was auch die Zürcher so gerne<br />

machen: Zwischen beruflichen Terminen, zur Mittagspause<br />

oder zwischen Sightseeing-Stationen und<br />

Museumsbesuchen schnell für einige Momente in<br />

eines der Bäder am Zürichsee oder an der Limmat<br />

eilen und ins kühle Wasser hüpfen.<br />

Im Sommer ist Zürich die Stadt der Badis. So heißen<br />

hier die mehr als 40 Badeanstalten, die sich am<br />

Ufer von Zürichsee, Limmat und Sihl aneinanderreihen.<br />

Vermutlich stecken in den warmen Sommermonaten<br />

viele Zürcher ihre Badehose in die Tasche,<br />

wenn sie morgens zur Arbeit fahren. Zur Mittagspause<br />

nehmen sie diese dann raus, laufen ein paar<br />

Meter zu einem der Badis und verbringen so ihre<br />

Pause mit einem kurzen Bad. Besonders schön ist<br />

das Badi Utoquai am Zürichsee, in der Nähe des<br />

Bellevueplatzes. Das ist eine Badeanstalt aus Holz,<br />

mit viel Charme und einer hippen Kundschaft.<br />

Man muss also bloß ein paar Sommertage in Zürich<br />

verbringen, um zu verstehen, warum die Stadt<br />

mit großer Regelmäßigkeit in allerlei Quality-of-<br />

Life-Rankings zur Stadt mit einer der, wenn nicht<br />

der höchsten Lebensqualität weltweit gewählt wird.<br />

Nicht nur, dass keine andere Stadt so geschickt die<br />

Vorteile einer kompakten, mittelgroßen Stadt mit<br />

den Vorteilen einer weltoffenen Wirtschaftsmetropole<br />

zu verbinden weiß. Im Sommer kann Zürich<br />

ganz besonders gut seine Qualitäten ausspielen. Der<br />

Zürichsee liegt vor der Haustür. In die Berge ist es<br />

auch nicht weit. „Zürich ist ein Stück vom Himmel”,<br />

zitiert die Zeitschrift Monocle, dieses Zentralorgan<br />

kosmopolitischer Trendsetter, einen Manager, der in<br />

der Welt herumgekommen ist, als es Zürich wieder<br />

einmal zur Stadt mit der höchsten Lebensqualität erwählte<br />

hatte. “Hier kann man alles haben – den See,<br />

die Parkanlagen, alles liegt nahe beieinander und ist<br />

sauber. Und erfüllt alle Bilder, die man von Zürich<br />

hat“.<br />

Hier einige gute Adressen, die der Zürich-Besucher<br />

auf jeden Fall ansteuern sollte, wenn er etwas<br />

von dieser einmaligen Lebensqualität mitbekommen<br />

will. Er sollte eines der zahlreichen Luxushotels zu<br />

seiner Basis machen, etwa das legendäre Baur au Lac,<br />

in dem sich Staatsoberhäupter, CEOs und Diplomaten<br />

die Klinke in die Hand geben, oder das sehr stylische<br />

Hotel Widder oder das wiedergeborene Atlantis<br />

by Giardino, ein Klassiker aus den 60er Jahren,<br />

der gerade erst wiedereröffnet hat; er wird sich zum<br />

Lunch oder zum Dinner einen Tisch in der Kronenhalle<br />

reservieren, einem kulinarisch-gesellschaftlichen<br />

Fixpunkt der Stadt. Wer ein Zürcher Geschnetzeltes<br />

essen will, sollte es in der Kronenhalle tun; hier<br />

wurde es angeblich erfunden. Unbedingt sollte man<br />

für ein paar ruhige und gemütliche Stunden das legendäre<br />

Jugendstil Café Odeon am Limmatquai aufsuchen,<br />

in dem schon Albert Einstein, Lenin, Trotzki,<br />

James Joyce und auch die berühmte Spionin Mata<br />

Hari Zeitung gelesen und Kaffee getrunken haben.<br />

Und der Abend ist dann ein guter Zeitpunkt, um<br />

ein Zürich-Vorurteil endgültig aus dem Kopf zu bekommen.<br />

Den Irrglauben nämlich, dass Zürich eine<br />

eher langweilige Stadt sei. In den Stadtteilen Kreis 4<br />

und Kreis 5 ist die kreative Zürcher Szene zu Hause.<br />

Hier in Zürich West, in den ehemaligen Industrieund<br />

Rotlichtvierteln, haben sich Theater, Clubs, Restaurants,<br />

originelle Shops und vieles mehr angesiedelt.<br />

Ein guter Treffpunkt ist die ehemalige<br />

Schiffbauhalle am Turbinenplatz.<br />

In diesem Sommer gibt es aber auch noch einen<br />

anderen guten Grund nach Zürich zu reisen und der<br />

hat vor allem mit Kunst zu tun. Mit mehr als 50 Museen<br />

und mehr als 100 Galerien, einem tollen Schauspielhaus<br />

und einem sehr geschätzten Opernhaus, ist<br />

Zürich ohnehin eine Kulturmetropole. <strong>2016</strong> wird<br />

aber auch der 100. Geburtstag einer besonders<br />

schrägen, unterhaltsamen und genialen Kunstrichtung,<br />

die in Zürich ihren Ausgang nahm, gefeiert:<br />

Dada. Am 14. Juli 1916 verkündete der Dichter Hugo<br />

Ball in dem von ihm gegründeten Cabaret Voltaire in<br />

der Spiegelgasse das erste Dada-Manifest. Künstler<br />

wie Tristan Tzara und Hans Arp gehörten zu den<br />

Mitstreitern. Was Dada ist? „Was Dada ist, wissen<br />

nur die Dadaisten. Und die sagen es niemandem“,<br />

Hotel Widder<br />

Ein kleines, feines<br />

Boutiquehotel mitten in<br />

der Zürcher Altstadt mit<br />

modernem Design in<br />

einem historischen<br />

Ambiente. Auch das<br />

Widder Restaurant mit<br />

seinem schönen<br />

Gastgarten ist eine<br />

Empfehlung.<br />

A small, fine boutique<br />

hotel in the heart of<br />

Zurich‘s old town with<br />

modern design in a historic<br />

setting. Even Widder<br />

Restaurant with its<br />

beautiful garden is highly<br />

recommended.<br />

widderhotel.com<br />

1<strong>02</strong> Cercle Diplomatique 2/<strong>2016</strong><br />

Cercle Diplomatique 2/<strong>2016</strong> 103

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