Ausgabe 02-2014
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Inspektionsdaten per Web-Browser<br />
Mit dem Einsatz von WinCan Web wird das Ergebnis einer TV-Kanal-Untersuchung<br />
zentral über das Internet bereitgestellt. WinCan Web ist eine Alternative zum traditionellen<br />
Daten-Viewer, der als DVD oder als Festplatte zum Auftraggeber gesendet wird.<br />
Ihre Vorteile<br />
– Darstellung der Inspektionsdaten inkl. Videos und Fotos in einer Web-Oberfläche<br />
– Sekundengenaues Anspringen der Beobachtungen im Video<br />
– Ausdrucken eines umfangreichen WinCan-Inspektionsberichts als PDF<br />
– Einfacher Zugriff per Internetbrowser ohne Software-Installation<br />
WinCan Web läuft direkt in einem Web-Browser. Somit kann jeder Benutzer die Daten<br />
ansehen, ohne eine weitere Software auf seinem Rechner installieren zu müssen.<br />
Fragen Sie uns, gerne erläutern wir Ihnen die Handhabung und weitere Vorteile!<br />
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Inhaltsverzeichnis<br />
VDRK aktuell<br />
Rückblick IFAT <strong>2014</strong><br />
Vorwort<br />
Infos zur Mitgliederversammlung<br />
Wir begrüßen neue Mitglieder<br />
UNIT Versicherungsmakler GmbH<br />
Rückblick IFAT <strong>2014</strong><br />
VDRK e. V.<br />
Kanalcheck7 GmbH<br />
resinnovation<br />
bodus GmbH<br />
BODENBENDER GmbH<br />
iPEK International GmbH<br />
Müller Umwelttechnik GmbH & Co. KG<br />
Trelleborg Pipe Seals Duisburg GmbH<br />
4<br />
5<br />
5<br />
5<br />
6<br />
6<br />
7<br />
8<br />
10<br />
11<br />
12<br />
14<br />
OPTRONIC<br />
KaRo GmbH<br />
IBG HydroTech GmbH<br />
I.S.T. GmbH<br />
PRO-KANAL GMBH<br />
IBAK Helmut Hunger GmbH & Co. KG<br />
IMS Robotics GmbH<br />
CD LAB AG/WinCan GmbH<br />
Sklarz GmbH<br />
Kummert GmbH<br />
aRES Datensysteme<br />
DWA e. V.<br />
Branchenrückblick<br />
16<br />
16<br />
17<br />
18<br />
20<br />
21<br />
22<br />
23<br />
24<br />
25<br />
26<br />
26<br />
GSTT<br />
28<br />
MC-Bauchemie Müller GmbH & Co. KG 29<br />
www.rico-gmbh.de<br />
RICO GmbH<br />
Impressum<br />
Herausgeber & Redaktion:<br />
VDRK<br />
Verband der Rohr- und Kanal-Technik-<br />
Unternehmen e. V.<br />
Ludwig-Erhard-Str. 8<br />
D-34131 Kassel<br />
+49 (0) 561-207567-0<br />
+49 (0) 561-207567-29<br />
info@vdrk.de • www.vdrk.de<br />
Satz und Gestaltung: Annett Sluke<br />
Produktion:<br />
Druckerei Hachenburg GmbH<br />
Saynstraße 18<br />
D-57627 Hachenburg<br />
+49 (0) 2662-8<strong>02</strong>-0<br />
+49 (0) 2662-8<strong>02</strong>-140<br />
info@druckerei-hachenburg.de<br />
www.druckerei-hachenburg.de<br />
Zum Abdruck angenommene Beiträge gehen<br />
in das unbeschränkte Verfügungsrecht<br />
des Herausgebers über. Für unverlangt eingesandte<br />
Manuskripte wird keine Gewähr<br />
übernommen. Die Beiträge der Autoren<br />
werden nicht auf Richtigkeit geprüft; sie stellen<br />
die Meinung des Autors, nicht die des<br />
Herausgebers dar. Die Redaktion behält<br />
sich vor Beiträge zu kürzen.<br />
VDRK e. V.<br />
Ludwig-Erhard-Str. 8 • 34131 Kassel<br />
News von Mitgliedsunternehmen<br />
IMS Robotics GmbH<br />
30<br />
Swietelsky-Faber GmbH<br />
30<br />
MC-Bauchemie Müller GmbH & Co. KG 34<br />
Kanal-Türpe<br />
34<br />
DEULA Rheinland GmbH<br />
36<br />
Weiterbildung & Schulungen<br />
DEULA Rheinland GmbH<br />
SAG-Akademie GmbH<br />
BfW Bau Sachsen e. V.<br />
Neu- und Weiterentwicklungen<br />
Trelleborg Pipe Seals Duisburg GmbH<br />
SAERTEX multiCom GmbH<br />
CD LAB AG/WinCan GmbH<br />
Umwelttechnik Franz Janßen GmbH<br />
Funk, Zander & Partner<br />
Fritzmeier Umwelttechnik GmbH<br />
I.S.T. GmbH<br />
RICO GmbH<br />
MTA Messtechnik GmbH<br />
OPTRONIC<br />
Anwenderberichte<br />
Herm<br />
ISAS GmbH<br />
resinnovation GmbH<br />
36<br />
37<br />
38<br />
41<br />
42<br />
43<br />
44<br />
46<br />
48<br />
48<br />
50<br />
51<br />
53<br />
54<br />
56<br />
58<br />
Sonstiges<br />
MEWA OHG<br />
Ulrich Winkler<br />
GfK GmbH<br />
IKT<br />
Expertenkreis GEA-Gipfel<br />
Beilagen<br />
SAG-Akademie GmbH<br />
USB Düsen GmbH<br />
ROKA Store<br />
Dieselstr. 15<br />
D-87437 Kempten/Allgäu<br />
Telefon: +49 (0) 831/5716-0<br />
Telefax: +49 (0) 831/5716-226<br />
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für die dritte <strong>Ausgabe</strong> des<br />
RO-KA-TECH Journals <strong>2014</strong> beachten<br />
Sie bitte folgende Themenschwerpunkte:<br />
Redaktionsschluss: 29.08.<strong>2014</strong><br />
Beilagen müssen am 12.09.<strong>2014</strong><br />
in der Druckerei Hachenburg vorliegen!<br />
Stichwort: RO-KA-TECH Journal 03/<strong>2014</strong><br />
www.mediadaten.vdrk.de<br />
59<br />
60<br />
62<br />
65<br />
65<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2014</strong> | 3
VDRK aktuell<br />
Sehr geehrte Leserinnen und Leser, sehr geehrte<br />
Kolleginnen und Kollegen,<br />
das vorliegende RO-KA-TECH<br />
Journal 2/<strong>2014</strong> wartet mit guten<br />
Nachrichten für die deutschen<br />
Meister, vor allem aber<br />
für unsere RKI Meister auf, die<br />
ihre Prüfung in den vergangenen<br />
Jahren vor der Handwerkskammer<br />
Düsseldorf erfolgreich<br />
abgelegt haben.<br />
Der ZDH und unsere Politiker<br />
haben im Vorjahr ihre Bedenken<br />
hinsichtlich der internationalen<br />
Wertigkeit der Meister in Brüssel aufgezeigt. Das<br />
wiederum ergab sich u. a. durch die von uns so befürchtete<br />
Absenkung der Zulassungsbeschränkungen der Berufsbilder<br />
auf internationaler Ebene.<br />
Die europäische Kommission stellt den deutschen Meisterbrief<br />
nicht in Frage! Diese Aussage des Generaldirektors Daniel<br />
Calleja Crespo auf der Münchener Handwerkermesse lässt<br />
Hoffnung aufkommen, dass sich unsere angestammten Wertigkeiten<br />
in diesem Punkt nicht ändern. Bei dem Spitzengespräch<br />
auf der Messe betonte Angela Merkel, dass sie sich<br />
mit voller Energie für die derzeitigen Parameter einsetzt. Auch<br />
Bundeswirtschaftsminister Siegmar Gabriel vertritt die Meinung,<br />
dass dieses Qualitätsmerkmal nicht zur Disposition<br />
steht. Allerdings warnt zeitgleich Heide Rühle, Grüne EU Parlamentarierin<br />
der europäischen Kommission in diesem Punkt<br />
ersatzlos zu vertrauen. Die in Deutschland erstlinig vertretene<br />
duale Ausbildung muss erhalten bleiben. Der ZDH wird ebenfalls<br />
nicht nachlassen und somit unsere Sache mit vertreten.<br />
Nun die gute Botschaft für die RKI Meister und Meisterinnen,<br />
die in NRW ihre Lehrgänge und Prüfungen abgelegt haben.<br />
Aus gegebenem Anlass habe ich im November des vergangenen<br />
Jahres Kontakt zur HWK Düsseldorf aufgenommen.<br />
Ziel des Gespräches war die Gleichwertigkeit der Meisterprüfungen<br />
in Düsseldorf und Leipzig zu erreichen. Streit und<br />
Angelpunkt war der so genannte „Schmuckmeisterbrief“, also<br />
die Ausfertigung des Meisterbriefes, den man im Büro an die<br />
Wand hängen kann. Von Anfang an weigerte sich die HWK<br />
Düsseldorf, im Gegensatz zur IHK Leipzig, diese Form der Anerkennung<br />
auszuhändigen. Begründung über die Jahre: RKI<br />
Meister sind keine Handwerksmeister, nur fortgebildete Meister!<br />
Das Gespräch in Düsseldorf stand nicht von Anfang an<br />
unter einem guten Stern, da von Frau Assessorin Linda Klaas<br />
zunächst die altbekannten Wertigkeiten vertreten wurden.<br />
Trotz angenehmer Gesprächsatmosphäre wurden gegenseitige<br />
Standpunkte manifestiert. Nachdem die mögliche Alternative<br />
aufgezeigt wurde, dass der Verband die Meisterprüfungen<br />
bei der IHK Duisburg beantragen würde, kam Bewegung in<br />
die Sache. Frau Klaas versprach die Angelegenheit im Hause<br />
vorzutragen. Ein Zwischenbescheid zeigt auf, dass der Vorgang<br />
an die NRW Zentrale des Verbraucherschutzes zwecks<br />
Prüfung weitergegeben wurde, um eine Einspruchsmöglichkeit<br />
der IHK zu eruieren. Die NRW Verbraucherschutzzentrale benötigte<br />
Wochen bis zu der positiven Nachricht. Am 4. März<br />
dann die erlösende Nachricht der HWK per E-Mail im O-Text:<br />
Sehr geehrter Herr de la Motte,<br />
zu Ihrer Information teilen wir Ihnen mit, dass wir ab diesem<br />
Jahr auch für die Geprüften Meister für Rohr-, Kanal- und<br />
Industrieservice eine Schmuckurkunde in Form eines großen<br />
Meisterbriefes ausstellen. Bereits bestandene Geprüfte Meister<br />
können sich die Schmuckurkunde ab dem Sommer ebenfalls<br />
nachträglich ausstellen lassen.<br />
Da es sich bei dem Geprüften Meister für Rohr-, Kanal- und<br />
Industrieservice um einen Fachmeister und nicht um einen<br />
Handwerksmeister handelt, wird die Schmuckurkunde auf<br />
Empfehlung der Wettbewerbszentrale NRW zusätzlich die<br />
Rechtsgrundlage der Prüfungsordnung aus dem Berufsbildungsgesetz<br />
enthalten. Zusätzlich werden wir die Einstufung<br />
des Fachmeisters in den DQR aufnehmen. Ende des Zitats.<br />
Der DQR ist ein Instrument zur Einordnung des deutschen Bildungssystems,<br />
um Transparenz und Kompetenz im deutschen<br />
Bildungssystem zuzuordnen.<br />
Mehr: DQR – Internetseite des BuMi für Bildung und Forschung<br />
und der ständigen Kultusminister Konferenz.<br />
Auf Anfrage teilt mir der ZDH aus Berlin mit, dass unsere<br />
RKI Meister in dem DQR-Niveau 6 (Bachelor) zugeordnet<br />
sind. Diese Zusage können Sie unter http://www.dqr.de/content/2316.php#qs-result<br />
verifizieren. – Ziel erreicht! –<br />
Antrag zur Nachsendung des Meisterbriefes an die<br />
HWK Düsseldorf<br />
z. H. Frau Ass. Linda Klaas<br />
Georg-Schulhoff-Platz 1<br />
4<strong>02</strong>21 Düsseldorf<br />
E-Mail: LindaKlaas@hwk-duesseldorf.de<br />
An dieser Stelle möchte ich mich im Namen aller VDRK-Mitglieder<br />
bei Herrn Wolfgang Zander (HWK Düsseldorf) bedanken,<br />
der in all den Jahren der Berufsbilderstellung und den<br />
Facharbeiter- und Meisterprüfungen dem VDRK mit außergewöhnlichem<br />
Einsatz zur Seite gestanden hat. Alle Beteiligten<br />
wünschen Herrn Zander einen langen und vor allem gesunden<br />
Rentenstand und wir sagen danke sehr.<br />
Mit Frau Linda Klaas hat er eine würdige und ebenfalls außergewöhnliche<br />
Nachfolgerin gefunden, wir freuen uns auf eine<br />
lange und erfolgreiche Zusammenarbeit.<br />
In der Mitgliedertagung des Verbandes in Weimar am 13.<br />
September besteht der VDRK seit 25 Jahren, das soll ausgiebig<br />
gewürdigt werden. 54 Firmen werden für ihre langjährige<br />
Mitgliedschaft geehrt, treue Mitglieder, die 10 bis 25 Jahre<br />
dem Verband zur Seite stehen. Das sind laut Forum Mainz<br />
die wertvollsten Mitglieder des Vereins, also unsere „Fans“, so<br />
die Wissenschaftler. Wir, der Vorstand, hoffen, dass wir eine<br />
ähnlich starke Beteiligung unserer Mitlieder wie zu unserem<br />
20-jähringen in Stuttgart zu verzeichnen haben, dass allen<br />
Teilnehmern sicherlich noch in guter Erinnerung ist.<br />
4 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2014</strong>
VDRK aktuell<br />
Dass der Beirat des Verbandes an diesem Tag neu gewählt<br />
wird, sollte natürlich auch zu einer regen Beteiligung führen.<br />
Alles zusammengenommen, ist dieser Event des VDRK unser<br />
Meilenstein im Jahre <strong>2014</strong>.<br />
Allen Teilnehmern wünschen wir jetzt schon eine gute und sichere<br />
Anreise, Ihr<br />
VDRK-Mitgliederversammlung<br />
am 13. September <strong>2014</strong> in Weimar<br />
Friedhelm de la Motte<br />
Stellvertretender Vorsitzender<br />
im September vor ziemlich genau 25 Jahren wurde der VDRK<br />
als Interessenvertretung der Rohr- und Kanalreiniger in Stuttgart<br />
gegründet. In diesen 25 Jahren hat der Verband schon<br />
Geschichte geschrieben, zu den größten Errungenschaften<br />
steht zweifellos unser Berufsbild.<br />
Am 13. September <strong>2014</strong> findet die nächste Mitgliederversammlung<br />
in Weimar statt. In diesem Jahr wird auch ein neuer<br />
Beirat gewählt. Haben Sie Interesse an einer Mitarbeit in<br />
diesem Gremium? Dann senden Sie uns einfach eine kurze<br />
Nachricht. Für Fragen zu einer möglichen Kandidatur stehen<br />
Ihnen natürlich die Geschäftsstelle und die Mitglieder von Vorstand<br />
und Beirat jederzeit zur Verfügung.<br />
Nutzen Sie die Teilnahme an der Mitgliederversammlung vielleicht<br />
auch für eine Auszeit vom Alltagsstress. Für Ihre Begleitung<br />
haben wir ein tolles Rahmenprogram organisiert. Einzelheiten<br />
und Anmeldeformulare finden Sie unter www.mv.vdrk.de.<br />
Mahnpauschale wird Gesetz +++ Forderungsausfall<br />
mit Beitragsrückgewähr versichern<br />
Das Bundeskabinett hat am 2. April den Entwurf des „Gesetzes<br />
zur Bekämpfung von Zahlungsverzug im Geschäftsverkehr”<br />
verabschiedet – mit Inkrafttreten ist im Sommer zu rechnen.<br />
Auftragnehmer dürfen demnach künftig öffentlichen und<br />
gewerblichen Auftraggebern bei Verzug eine Mahnpauschale<br />
von 40 Euro in Rechnung stellen. In § 308 Nr. 1 a/b BGB soll<br />
geregelt werden, dass in AGB-Klauseln geregelte Zahlungsfristen<br />
von mehr als 30 Tagen und Abnahmefristen von mehr<br />
als 15 Tagen im Zweifel als unwirksam anzusehen sind. Wichtig:<br />
Abnahme- und Zahlungsfrist können nicht kumulieren.<br />
VDRK-Rahmenvertragspartner UNIT Versicherungsmakler<br />
GmbH weist darauf hin, dass bei Nichtzahlung weiterhin allein<br />
eine Forderungsausfall-Versicherung schützt. Ein UNIT-<br />
Spezialkonzept sichert die Liquidität nicht nur bei Insolvenz<br />
des Schuldners, sondern bereits bei Zahlungsverzug: Hat Ihr<br />
Auftraggeber zwei Monate nach Fälligkeit Ihre Rechnung noch<br />
nicht bezahlt, erhalten Sie vom Versicherer eine Entschädigung.<br />
Das Konzept umfasst eine Vorab-Bonitätsprüfung Ihres<br />
Auftraggebers sowie die Übernahme der Kosten für Rechtsverfolgung,<br />
wenn die Forderung bestritten wird. Bei Schadenfreiheit<br />
gibt es eine bis zu 40-prozentige Beitragsrückvergütung.<br />
Möchten Sie beraten werden? Dann rufen Sie das UNIT-Fachteam<br />
für VDRK-Mitglieder an: <strong>02</strong>08 7006-3771 (van Neerven,<br />
Mülheim a. d. Ruhr) bzw. 0341 39005-1733 (Höhler,<br />
Leipzig).<br />
Einen Überblick über die Vorteile des auf die spezifischen Risiken<br />
der Branche, TV-Systeme oder Spezialfahrzeuge abgestellten<br />
VDRK-Rahmenvertrags können Sie sich unter http://<br />
www.unita.de/rohrkanaltechnik verschaffen.<br />
Wir begrüßen neue Mitglieder<br />
Christian Benedikt Kanaldienstleistungen<br />
Perchting<br />
UNIT Versicherungsmakler GmbH<br />
Luxemburger Allee 4 • D-45481 Mülheim an der Ruhr<br />
+49 (0) 208/7006-3800 • +49 (0) 208/7006-3800<br />
unit@unita.de • www.unita.de<br />
Flenker Umweltservice<br />
Schwentinental<br />
Fränkischer Umweltdienst<br />
Hof<br />
Kanal-Service Arelt<br />
Lohmar<br />
Rohr- und Kanalreinigung Schwarz<br />
Moers<br />
INTERSEWER UG<br />
Gärtringen<br />
Abflussservice Rodriguez<br />
Kassel<br />
Am 27. März <strong>2014</strong><br />
verstarb<br />
nach langer schwerer Krankheit<br />
Heinz Haag<br />
Unser Mitgefühl gehört seiner Familie.<br />
Vorstand, Beirat, Geschäftsstelle<br />
und die Mitgliedsunternehmen des<br />
VDRK – Verband der<br />
Rohr- und Kanal-Technik-Unternehmen e. V.<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2014</strong> | 5
Rückblick IFAT <strong>2014</strong><br />
VDRK-Gemeinschaftsstand auf der IFAT <strong>2014</strong><br />
Auch unser diesjähriger Gemeinschaftsstand auf der IFAT in<br />
München war wieder ein voller Erfolg.<br />
Zusammen mit dem VDRK präsentierten weitere acht Mitgliedsunternehmen<br />
ihre Produkte und Dienstleistungen.<br />
Mitaussteller waren die Firmen:<br />
• BFW Bau Sachsen e. V.<br />
• DEULA Rheinland GmbH<br />
• Dr. Duve Inkasso GmbH<br />
• Funk, Zander & Partner Gesellschaft für EDV-Beratung<br />
und anwenderbezogene Schulung mbH<br />
• Kanalcheck7 GmbH<br />
• Kanal-Türpe Gochsheim GmbH & Co. KG<br />
• OSSCAD GmbH & Co. KG<br />
• resinnovation GmbH<br />
Eine erfolgreiche Messe für Kanalcheck7 GmbH<br />
Vom 05.05.<strong>2014</strong> bis zum 09.05.<strong>2014</strong> öffnete die IFAT in<br />
München ihre Tore für Besucher und Interessenten aus dem<br />
Bereich Wasser-, Abwasser-, Abfall- und Rohstoffwirtschaft.<br />
Auch in diesem Jahr war die Kanalcheck7 GmbH auf dem<br />
Gemeinschaftsstand des VDRK e. V. mit einem Messestand<br />
vertreten um mit bereits bestehenden Kunden und Interessenten<br />
Kontakt zu halten, aber auch um neue Kontakte zu knüpfen.<br />
Nach einem etwas verhaltenen Messestart am ersten Tag ziehen<br />
wir insgesamt ein positives Fazit. Angesichts des qualifizierten<br />
Fachpublikums war es möglich eine Vielzahl von interessanten,<br />
erfolgsversprechenden und geschäftseröffnenden<br />
Gesprächen zu führen.<br />
Die IFAT ist die weltweit wichtigste und größte Fachmesse für<br />
Innovationen und Dienstleistungen in den Bereichen Wasser-,<br />
Abwasser-, Abfall- und Rohstoffwirtschaft.<br />
Der VDRK ist seit 2008 auf der IFAT mit einem eigenen Stand<br />
vertreten. Diesmal konnten wir unseren Mitausstellern 10 %<br />
mehr Fläche als 2012, also insgesamt 110 m 2 , in der Halle<br />
4 zur Verfügung stellen. Traditionell wird in der Halle 4 und<br />
Teilen der Halle 5 auf dem Münchener Messegelände das<br />
komplette Spektrum der Rohr- und Kanaltechnik im Abwasserbereich<br />
vorgestellt.<br />
Uns, dem VDRK, bietet die Teilnahme an der IFAT immer wieder<br />
die Möglichkeit, direkt die Anliegen unserer Mitgliedsunternehmen<br />
zu erörtern und den persönlichen Kontakt zu pflegen. Die<br />
Probleme mit einer Leasingfirma bei der Vertragsabwicklung,<br />
sowie der unlautere Wettbewerb bei Anzeigenschaltungen in<br />
den gelben Seiten waren die zwei stets präsenten Themen. Wir<br />
haben die Tage aber auch genutzt, um weiter unser Berufsbild<br />
zu vergegenwärtigen und unsere Zertifizierung nach „DIN<br />
CERTCO“ zu erläutern. Allgemein fand die Etablierung eines<br />
weiteren Gütezeichens in der Branche, als Gegengewicht zu<br />
bereits bestehenden Zertifizierungen, hohen Zuspruch.<br />
Der VDRK wird auch für 2016 wieder einen Gemeinschaftsstand<br />
für seine Mitgliedsunternehmen organisieren. Ein Konzept<br />
zum nächsten VDRK-Stand können wir frühestens Ende<br />
<strong>2014</strong> vorstellen.<br />
Auf diesem Wege möchten wir uns ganz herzlich bei dem Projektleiter<br />
der IFAT, Herrn Georg Moller, und seinem ganzen<br />
Team für die tatkräftige Unterstützung und hervorragende Organisation<br />
bedanken.<br />
Ralph Sluke<br />
Geschäftsstelle Kassel<br />
Beachtlichen Anklang bei den Besuchern, als auch bei den<br />
Ausstellern, fand indes die Easyboxx ® , ein Vertriebspartner<br />
der Kanalcheck7 GmbH. Bei der Easyboxx ® handelt es sich<br />
um ein mobiles Transportsystem, welches mit einem einfachen<br />
Verriegelungsmechanismus schnell und sicher am Heck eines<br />
Fahrzeuges befestigt wird – Voraussetzung ist lediglich eine<br />
Kugelkopf-Anhängerkupplung.<br />
An dieser Stelle möchten wir uns bei der Easyboxx ® GmbH &<br />
Co KG bedanken, die uns entsprechendes Anschauungsmaterial<br />
zur Verfügung gestellt hat.<br />
Des Weiteren gilt unser Dank dem VDRK, der uns auch in<br />
diesem Jahr wieder einen Platz auf seinem Gemeinschaftstand<br />
zur Verfügung gestellt hat.<br />
Vielen Dank für den reibungslosen Messeverlauf.<br />
Kanalcheck7 GmbH<br />
Ohlenhohnstraße 2b<br />
D-53819 Neunkirchen-Seelscheid<br />
Telefon: +49 (0) 2247/756070<br />
Telefax: +49 (0) 2247/7560720<br />
E-Mail: info@kanalcheck7.de<br />
www.kanalcheck7.de<br />
6 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2014</strong>
Rückblick IFAT <strong>2014</strong><br />
Blaues Wunder, rote Lösung, grüner Schutzschild<br />
Harz und Cocktails:<br />
Flüssige<br />
Produkte aus<br />
zwei Komponenten<br />
locken<br />
viele Interessenten<br />
an den<br />
Stand der resinnovation<br />
bei<br />
der IFAT<br />
Die resinnovation GmbH zieht positive Bilanz der IFAT <strong>2014</strong>.<br />
Das Konzept, sich auf einem Gemeinschaftsstand mit dem<br />
VDRK zu präsentieren, ist aufgegangen. Während sich am eigenen<br />
Stand alles auf das Wesentliche konzentrierte – Cocktails,<br />
Epoxidharze und kompetente Beratung –, lenkte ein<br />
großer Wegweiser die Aufmerksamkeit auf die Messestände<br />
der Kunden, die Harze der resinnovation anwenden. Unter<br />
diesem Wegweiser<br />
stellte das Team<br />
der resinnovation<br />
im persönlichen<br />
Gespräch mit den<br />
Kunden und neuen<br />
Interessenten die<br />
selbst entwickelten<br />
Epoxidharze und<br />
ihre Eigenschaften<br />
vor und bekam zugleich<br />
neue Anregungen,<br />
welchen speziellen Anforderungen sich ihre Produkte<br />
stellen müssen.<br />
So konfrontierte ein Ingenieur aus Portugal das resinnovation<br />
Team mit einem ganz speziellen Problem: Er muss einen<br />
Staudamm abdichten – auf der Wasserseite sind Risse rund<br />
um ein Ableitungsrohr entstanden. Das Material, mit dem die<br />
Risse abgedichtet werden sollen, muss also von Tauchern in<br />
20 Metern Wassertiefe eingebracht werden – und anschließend<br />
dauerhaft flexibel bleiben. Das könnte ein interessantes<br />
Einsatzgebiet für FlexyPox sein.<br />
FlexyPox ist das jüngste Epoxidharz der Produktpalette von resinnovation,<br />
das in München erstmals der Öffentlichkeit präsentiert<br />
wurde. Wie Harz8 überzeugt es durch hervorragende<br />
Klebewirkung, ist resistent gegen chemische und mechanische<br />
Reize und bleibt dauerelastisch unter Betriebsbedingungen: Es<br />
lässt sich bis zu 50 Prozent stauchen und bis zu 20 Prozent in<br />
die Länge ziehen. Das macht es ideal für alle Anbindungen<br />
von zwei Bauteilen, die flexibel miteinander verbunden werden<br />
sollen.<br />
Diese flexiblen Eigenschaften kann das Epoxidharz bei der<br />
Schachtrahmenregulierung bestens ausspielen: Zwischen den<br />
letzten beiden Betonringen und dem Schachtrahmen eingebracht,<br />
dämpft es die Belastung durch den Lkw-Verkehr auf<br />
stark befahrenen Straßen spürbar ab und schützt so das Bauwerk<br />
dauerhaft. Auch für Hausdurchführungen und zum Abdichten<br />
von Fugen und Rissen, bei denen weitere Bewegungen<br />
vorkommen können, eignet sich das Produkt.<br />
Harz8 haftet auf PE<br />
Im Mittelpunkt stand auf der IFAT aber die neue Verbindung,<br />
die das leuchtend rote Harz8 eingegangen ist: Eine Wassersäule<br />
stand während der fünf Messetage stabil auf einem mit<br />
PE sanierten Steinzeugrohr, das mit Harz8 eingebunden war<br />
– nasse Füße bekamen dabei nur die Quietsche-Entchen, die<br />
munter auf der Wassersäule schwammen. Eine Entdeckung,<br />
die es zu verfolgen gilt.<br />
Aber auch unabhängig von dieser bahnbrechenden neuen Eigenschaft<br />
stand das bewährte Epoxidharz erwartungsgemäß<br />
im Mittelpunkt des Interesses. Viele Anwender nutzen es erfolgreich<br />
für die Lineranbindung, und immer mehr Kommunen<br />
und Ingenieurbüros fordern in ihren Ausschreibungen explizit<br />
die Verwendung von Harz8 für die sichere Abdichtung zwischen<br />
saniertem Altrohr und Schacht. Die Entscheidung des<br />
resinnovation Teams, Harz8 künftig nur noch an geschulte Anwender<br />
zu verkaufen, erweist sich vor diesem Hintergrund als<br />
richtig: Wird das flexible Epoxidharz richtig aufgebracht, bleibt<br />
die Verbindung dauerhaft dicht.<br />
Wer Schachtsanierung sagt, sieht grün<br />
Häufig nachgefragt wurde auf der IFAT <strong>2014</strong> auch resiShield.<br />
Ein Kunde aus Großbritannien fasste dessen Verarbeitungsmöglichkeiten<br />
markant zusammen mit den Worten: „You can<br />
spray it, you can paint it – you will love it!“ („Sie können es<br />
sprühen, Sie können es streichen, Sie werden es lieben!“)<br />
Das grüne Epoxidharz wurde speziell für die Sanierung von<br />
Schachtbauwerken entwickelt. Es steht in mehreren Viskositäten<br />
zur Verfügung, so dass man es je nach Bedarf sowohl<br />
aufsprühen, streichen als auch aufspachteln kann. resiShield<br />
schützt den Beton vor Korrosion und trotzt dabei auch aggressiven<br />
Flüssigkeiten und Gasen wie Biodiesel und biogener<br />
Schwefelsäure. Ist ein Schacht bereits stark angegriffen, wird<br />
resiShield ab einer Stärke von 15 Millimetern sogar statisch<br />
selbsttragend und somit zum eigenständigen Bauteil.<br />
Damit die fachlichen Gespräche<br />
nicht zu trocken gerieten, mixte<br />
Messehostess Marianna fleißig<br />
die beliebten Zweikomponenten-Cocktails,<br />
die wie die Harze<br />
der resinnovation einem einfachen<br />
Motto folgen: Zwei Komponenten,<br />
ist flüssig und macht<br />
dicht – vorausgesetzt, es ist richtig<br />
gemischt und die Temperatur<br />
stimmt!<br />
resinnovation GmbH<br />
Kirschenweg 2a • D-76761 Rülzheim<br />
Telefon: +49 (0) 7272/7<strong>02</strong> 5<strong>02</strong><br />
Telefax: +49 (0) 7272/7<strong>02</strong> 319<br />
E-Mail: d.heuser@resinnovation.de<br />
www.resinnovation.de<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2014</strong> | 7
Rückblick IFAT <strong>2014</strong><br />
Vom Praktiker für Praktiker<br />
IFAT <strong>2014</strong>: Mit uns wird es nicht langweilig!<br />
Nicht nur mit selbstgemachten Schweizer Rauchwürsten und<br />
der anschließend genüsslichen Spülung mit „Boller´s weiße<br />
Sauce“ (mit original Schweizer Qualitätsmilch) konnten wir<br />
während der diesjährigen IFAT in München die Gaumen unserer<br />
Besucher erfreuen, sondern auch, nebst bereits bekannten<br />
Produkten, wieder mit einigen Produktneuheiten aus dem<br />
Bereich der Kanalsanierung aufwarten.<br />
seiner Leichtigkeit und Handlichkeit die heiße Luft direkt an der<br />
zu sanierenden Stelle im Rohr einbringt. Neue Dimensionen<br />
in der Sanierung von Abzweigern werden dadurch möglich,<br />
da praktisch keine Energieverluste vor Ort mehr entstehen<br />
und der Abzweig innerhalb kürzester Zeit ausgehärtet werden<br />
kann. Ein weiterer Vorteil ist, dass sowohl die Abzweiger als<br />
auch das Gebläse multipel einsetzbar sind und der Kunde somit<br />
uneingeschränkt in der Haltungslänge sowie mit seinem<br />
präferierten Harz- und Linersystem sanieren kann, da das Abzweigersystem<br />
mit jedem Harz- sowie Linersystem funktioniert.<br />
Weitere Highlights der diesjährigen IFAT<br />
Erstmalig wurde auf der IFAT <strong>2014</strong> auch das neuartige Spiralrührwerk<br />
vorgestellt. Dieses Spezialrührwerk, welches für das<br />
manuelle Anrühren des Harz-Härter-Gemisches entwickelt<br />
wurde, ermöglicht eine nahezu blasenfreie Mischung und erleichtert<br />
so die Tränkung des Liners.<br />
Die bodus gmbh präsentierte sich in diesem Jahr in München<br />
erneut mit ihrem originellen, jedoch leicht modifizierten Messestand.<br />
Dank der neuen Anordnung des „Sitzungszimmers“<br />
wirkte der Stand noch offener und lud zu Beratungsgesprächen<br />
und lockerem Kundenkontakt ein.<br />
Eine weitere Neuerung boten die transparenten Rohre, die<br />
in den Fußboden des Messestandes eingelassen waren und<br />
durch einen stilisierten Schacht an der Seite des Plateaus zugänglich<br />
waren. Dieser Rohrleitungsbau bot die Möglichkeit<br />
beispielsweise die pneumatische Greifzange, den Cutter Micro<br />
oder gar einen invertierten Liner einmal im Rohr in Aktion zu<br />
sehen und kurbelte so zum Beispiel die Nachfrage, insbesondere<br />
aus dem Ausland, nach pneumatischen Greifzangen an.<br />
Messe-Magnet: Inverter 200 und Abzweigersystem<br />
Als absoluter Besuchermagnet<br />
entpuppte<br />
sich der Inverter 200.<br />
Zeitweise bildeten sich<br />
Menschentrauben, aufgrund<br />
der Live-Vorführung<br />
unserer Experten,<br />
die den Besucherfluss<br />
auf dem Gang ins Stocken<br />
brachten. Der Inverter<br />
200 garantiert einen kontrollierten Inversionsverlauf, da<br />
der montierte Liner mittels Druckluft automatisch eingezogen<br />
wird und keine Handarbeit mehr nötig ist.<br />
Ein weiteres Highlight war das neuartige Abzweigersystem mit<br />
dazugehörigem Heißluftgebläse. Das kleine, leichte Druckluftgebläse<br />
funktioniert ähnlich wie ein Fön, welches aufgrund<br />
Ebenfalls dargestellt wurden die Kamera-Universal-Zentrierung<br />
und die Kamera-Mini-Zentrierung. Einsetzbar für alle Kameras<br />
bis 50 mm respektive 38 mm, verhindern sie mit ihrem<br />
leichten und robusten Kunststoffgehäuse das Verhaken beim<br />
Zurückziehen der Kamera im Kanal, schützen den Kamerakopf<br />
vor Stößen bei Muffenversatz und verringern somit Reparaturkosten.<br />
Eine weitere Neuerung in unserem Produktportfolio ist der Hybrid-Aktivkohlefilter<br />
coalsi ® . Der Filter ist<br />
mit hochwertigen,<br />
adsorbierenden Hybrid-Aktivkohlematten<br />
ausgestattet, die<br />
aufgrund ihrer speziellen<br />
Oberflächenstruktur<br />
die Gerüche<br />
effektiv aufnehmen.<br />
Sie zeichnen sich<br />
durch schnellen<br />
Einbau, einfache<br />
Handhabung und<br />
einen einfachen Filteraustausch<br />
aus<br />
und bieten wirksamen<br />
Schutz gegen<br />
unangenehme und<br />
schädliche Gerüche aus Kanalisation, Landwirtschaft und Gewerbe.<br />
Der Docuboy ® , mittlerweile ein Klassiker in unserem Produkt-<br />
8 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2014</strong>
Rückblick IFAT <strong>2014</strong><br />
portfolio, und auch das Epoxidharz-Mischmodul erfreuten<br />
sich ebenfalls größtem Interesse. Die Technik des Epoxidharz-<br />
Mischmoduls konnte in unserem speziell dafür bereitgestellten<br />
Anhänger veranschaulicht werden und erklärt werden. Auch<br />
der Docuboy ® konnte speziell unsere ausländischen Kunden<br />
von der Qualitätssicherung der Sanierungsdokumentation<br />
überzeugen.<br />
Mit Kummert und Sklarz auf Achse<br />
Die einfache Handhabung der mobilen Sanierungsdokumentationseinheit<br />
Docuboy ® und Dichtheitsprüfanlage Testboy ®<br />
und die leichte Bauweise der Kummert Inspektionssysteme begeisterte<br />
unsere Kunden so sehr, dass wir eine Roadshow mit<br />
unserem Kummert- und Sklarz-Vorführanhänger und unserem<br />
Außendienstmitarbeiter Marc Ternes planen. Weitere Informationen<br />
folgen.<br />
Das bodus-Team möchte sich an dieser Stelle bei allen Partnern<br />
für Ihr Engagement und Ihre Leihgaben sowie bei allen<br />
Gästen für Ihren Besuch am Stand, das entgegengebrachte<br />
Interesse und die guten Gespräche herzlich bedanken.<br />
bodus gmbh<br />
Schiffländestrasse 45<br />
CH-5000 Aarau<br />
Telefon: +41 (0) 62 837 60 00<br />
Telefax: +41 (0) 62 837 60 01<br />
E-Mail: bodus@bodus.ch<br />
www.bodus.ch<br />
… vom Praktiker für Praktiker<br />
Alles aus einer Hand<br />
Vom Liner- und Harz-System über Misch- und Tränkungsanlagen<br />
bis hin zu Dampf-, Warm- und Kalthärtungssystemen, Sanierungsdokumentation<br />
und Fahrzeugausbauten bietet bodus<br />
alles aus einer Hand.<br />
+<br />
! nur ein Bedienkoffer für beide Anwendungen!<br />
* mit leistungsstarken Touch-Panel – PC 10,4“<br />
* Dichtheitsprüfmodul für Luft / Vakuum mit Software (DIN 1986-30, EN 1610, ATV, DWA ….)<br />
* optional Erweiterung um Wasserprüfung Rohr und Schacht / Kleinkläranlage<br />
* Kamerasteuerung (Schwenken/Rotation, Licht, Fokus, Automatikfunktionen ….)<br />
* Basissoftware mit Videodigitalisierung, optional Erfassungssoftware WinCan ProTouch<br />
! Schlauchtrommel auf VA-Rahmen, fahrbar<br />
* mit 50 m Schlauch als Schiebekabel, Halterung für Bedienkoffer<br />
* Steuerung für Blasenbefüllung und Prüfluft<br />
! Prüfblasensystem von DN 90 – 150 (250)<br />
* Prüfblase mit eingebauten Absperrmodul für Schiebeaal<br />
* Absperrblase mit wechselbarer Farbkamera (aufrechtes Bild)<br />
! TINY - Schiebeanlage<br />
* VA-Teleskoprahmen mit 60 m Schiebkabel, robust und zuverlässig<br />
* Schwenkkopfkamera für DN 70 – 400, Ortungssender, Laser<br />
* Abzweigfunktion erweiterbar, optional zusätzliche Kameraköpfe ….<br />
weitere Informationen gibt´s bei:<br />
Sklarz Abwasser- und Umwelttechnik GmbH<br />
Inselsbergstraße 3<br />
D – 99880 Waltershausen OT Schwarzhausen<br />
Fon: +49 (0) 36259-5670<br />
Fax: +49 (0) 36259-5673<br />
E-Mail: info@sklarz.com<br />
Web: www.sklarz.com<br />
+<br />
Druckprüfungstechnik<br />
von der mobilen Anlage<br />
bis hin zum<br />
kompletten Druckprüffahrzeug<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2014</strong> | 9
Rückblick IFAT <strong>2014</strong><br />
Selbstverständlich haben unsere Sanierungssysteme die DIBt-<br />
Zulassung!<br />
Sie haben Fragen, Interesse an einem Besuchstermin, möchten<br />
das Fahrzeug näher in Augenschein nehmen oder an einer<br />
Vorführung unserer Sanierungssysteme teilnehmen. Gerne<br />
kommen wir auch zu Ihnen.<br />
Die gesamte Mannschaft der Bodenbender GmbH bedankt<br />
sich bei allen Besuchern der diesjährigen IFAT!<br />
... dieser Grundsatz hat sich bewährt und so haben wir mit unserem<br />
exklusiv für Rohr- und Kanalsanierungsarbeiten ausgebauten<br />
Fahrzeug auf der IFAT ein breites Publikum begeistert.<br />
Die durchdachte Einrichtung bietet Stauraum für alle benötigten<br />
Materialien und Geräte.<br />
Die Funktionalität der hochwertigen Ausstattung, die solide<br />
Verarbeitung und nicht zuletzt die großzügige Bewegungsfreiheit<br />
garantieren Effizienz und Spaß bei der Arbeit. Das Konzept<br />
unserer Modulsysteme ermöglicht individuelle Ausbauten<br />
nahezu jeden Fahrzeugs oder Anhängers. Im Gesamtpaket<br />
bieten wir den Fahrzeugausbau mit Ausrüstung unserer Sanierungssysteme<br />
Point-Liner ® und/oder PL ® -Inliner.<br />
BODENBENDER GmbH<br />
PL ® -Systemhaus<br />
Goldbergstraße 32<br />
D-35216 Biedenkopf<br />
Telefon: +49 (0) 6461/9852-0<br />
Telefax: +49 (0) 6461/9852-23<br />
E-Mail: info@bodenbender.com<br />
www.bodenbender.com<br />
iPEK präsentiert EX-geschützte Kanalinspektionssysteme<br />
und technische Innovationen auf der IFAT<br />
in München<br />
Mit mehr als 135.000 Besuchern, davon 45 % aus dem Ausland,<br />
brach die IFAT <strong>2014</strong> alle Rekorde. Die Münchner Weltleitmesse<br />
für Wasserwirtschaft und Umwelttechnologien bot<br />
die ideale Plattform für die iPEK International GmbH und ihre<br />
Händler das breite Spektrum von Kanalinspektionssystemen<br />
auf einer großzügigen Standfläche zu präsentieren. Die hohe<br />
Besucher- und Gesprächsfrequenz am Messestand bestätigte<br />
einmal mehr das große Interesse an iPEK-Produkten.<br />
Überzeugt zeigen sich auch alle Anwender unseres Combi-<br />
Tec-EP-Inlinerharzes. Jeder, der dieses Harz bisher verarbeitet<br />
hat, ist begeistert von der Qualität, dem einwandfreien<br />
Tränkungsverhalten und der schnellen Aushärtezeit. Das Harz<br />
„bleibt“ im Liner, sackt nicht in den Sohlenbereich ab und tritt<br />
nicht in die Einläufe aus. Dies gewährleistet unter anderem<br />
eine gleichmäßige Wandstärke und ist wichtiger Aspekt für die<br />
Statik des Inliners. Fräsarbeiten an Zuleitungen können unmittelbar<br />
nach Beendigung der Sanierung durchgeführt werden<br />
und bieten eine weitere Zeitersparnis.<br />
Natürlich kann man bei uns nicht nur „groß“ einsteigen! Sie<br />
erhalten vom PL ® -mini-Set für den Start in die Point-Liner ® -<br />
Sanierung bis zur kompletten Ausstattung für die PL®-<br />
Inlinersanierung einfach alles. Die erforderlichen Kenntnisse<br />
lernen Sie in unseren umfassenden Schulungen. Unsere Servicetechniker<br />
helfen Ihnen bei allen schwierigen Fragen ...<br />
und auch an kniffligen Baustellen, notfalls rund um die Uhr!<br />
Gezeigt wurden die im Markt fest etablierten und bewährten<br />
Produktlinien, komplette Fahrzeugausbauten sowie Produktweiterentwicklungen<br />
und Ausblicke in die Zukunft der Kanalinspektion.<br />
Besonders das ergonomische Steuerpult DCX5000<br />
begeisterte die Besucher mit seinem hochwertigen Design<br />
und seiner intuitiven Bedienbarkeit, die direkt vor Ort getestet<br />
werden konnte. Auch der Fahrwagen RX400 mit seinem bemerkenswert<br />
soliden Erscheinungsbild fand viele Bewunderer.<br />
In Kombination mit der neuen Heberverlängerung erlaubt er<br />
Inspektionen bis Rohrdurchmesser von 2.000 mm und setzt so<br />
neue Standards.<br />
10 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2014</strong>
Rückblick IFAT <strong>2014</strong><br />
Den ohnehin schon umfassenden Einsatzbereich des<br />
ROVION ® -Systems hat iPEK noch weiter ausgedehnt: Mit den<br />
voll kompatiblen, neu überarbeiteten Satelliten-Komponenten<br />
wurde nun die Möglichkeit der Inspektion von Abzweigern in<br />
die beliebte ROVION ® -Produktlinie integriert.<br />
Neu präsentierte iPEK die EX-Version des ROVION ® Kanalinspektionssystems<br />
und des Schiebeschwenkkopf-Kamerasystems<br />
AGILIOS TM . Beide Systeme sind nun auch für den Einsatz in<br />
explosionsgefährdeten Zonen lieferbar.<br />
Größtmögliche Sicherheit gewährleisten hier die permanente<br />
Drucküberwachung der Einzelkomponenten und die Zulassung<br />
nach ATEX Zone I. Die einzeln druckverkapselten Systemkomponenten<br />
garantieren einen einfachen Umbau, eine<br />
kurze Rüstzeit und unkomplizierten Service. Wie für alle iPEK-<br />
Produkte gilt auch für die EX-Variante, dass sich das System<br />
jederzeit durch passende Erweiterungen mühelos auf verschiedene<br />
Kundenanforderungen anpassen lässt.<br />
Am iPEK Innovationcorner konnten die Messebesucher<br />
die neuesten Entwicklungen selbst testen.<br />
Auch die „iPEK-<br />
Innovationcorner“<br />
zog viele Neugierige<br />
an. Hier konnte der<br />
Standbesucher Studien<br />
für die Zukunft der<br />
Kanalinspektion live<br />
erleben, wie z. B. den<br />
kabellosen „ROVION<br />
wireless“-Fahrwagen,<br />
ganz unkompliziert<br />
vom Bedienpult aus<br />
per Funk zu steuern.<br />
Die Prämissen Mobilität,<br />
Geschwindigkeit<br />
und Reduzierung der<br />
Betriebskosten fließen<br />
in alle iPEK-Entwicklungen<br />
ein. So wird in Bälde durch das „QCS“ („Quick-Change-<br />
System“) der Radwechsel am Fahrwagen werkzeuglos, kinderleicht<br />
und superschnell zu machen sein.<br />
Die Gespräche am<br />
Messestand bestätigten,<br />
dass die<br />
Nutzer von iPEK Produkten<br />
vor allem das<br />
mühelose Handling<br />
der Systeme und die Der neue iPEK Demovan ist mit dem ROVION ®<br />
hohe Kompatibilität Inspektionssystem ausgerüstet.<br />
der Komponenten<br />
schätzen. Für den Anwender bedeutet dies zügige und präzise<br />
Inspektionsergebnisse im Praxiseinsatz und damit eine rasche<br />
Amortisation der Anschaffungskosten. Die nahezu unbegrenzte<br />
Erweiterbarkeit eines einmal erworbenen Systems mit Zubehör,<br />
das die Einsatzmöglichkeiten verbreitert, und die schon<br />
sprichwörtliche Langlebigkeit aller Komponenten, sind das<br />
Geheimnis langfristiger Kundenbeziehungen.<br />
Dass iPEK damit den richtigen Weg geht, Entwicklungen gemeinsam<br />
mit dem Anwender für den Anwender voranzutreiben,<br />
zeigt ein Großauftrag für 76 EX-Fahrwagensysteme, den<br />
iPEK schon zu einem sehr frühen Zeitpunkt der Markteinführung<br />
gewinnen konnte.<br />
iPEK International GmbH<br />
An IDEX Water & Wastewater Business<br />
See-Gewerbepark 22<br />
D-87477 Sulzberg<br />
Telefon: +49 (0) 8376/921800<br />
Telefax: +49 (0) 8376/9218<strong>02</strong>1<br />
E-Mail: isg_info@idexcorp.com<br />
www.ipek.at<br />
Einen weiteren unmittelbaren Einblick in die Praxis vermittelte das<br />
brandneue und mit aktuellster Technik ausgestattete Vorführfahrzeug.<br />
Der iPEK-Demovan zeigte eindrucksvoll die Möglichkeiten des<br />
Fahrzeugausbaus und erwies sich als wahrer Publikumsmagnet.<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2014</strong> | 11
Rückblick IFAT <strong>2014</strong><br />
MÜLLER präsentiert Weltneuheit auf der IFAT <strong>2014</strong><br />
in München!<br />
Die diesjährige Weltleitmesse für Wasser-, Abwasser-, Abfallund<br />
Rohstoffwirtschaft IFAT, die vom 5. bis 9. Mai <strong>2014</strong> auf<br />
dem Gelände der Neuen Messe in München stattfand, setzte<br />
neue Maßstäbe. Mit einer Fläche von 230.000 Quadratmetern<br />
und rund 3.000 Ausstellern aus 50 Ländern wurde eine<br />
neue Bestmarke erreicht.<br />
Das Traditionsunternehmen MÜLLER passte sich mit einem<br />
großen Angebot an Nassabfall-Entsorgungsfahrzeugen dem<br />
Wachstumstrend der IFAT an und präsentiert insgesamt vier<br />
Fahrzeuge an drei Standorten.<br />
Das Messehighlight stellte ganz sicher der MÜLLER CA-<br />
NALMASTER mit Helikopter-Ausleger dar – eine echte Weltneuheit!<br />
Das neu entwickelte Vorführfahrzeug ist ein CANALMASTER<br />
TYP F 120 EWA/Economic mit Wasseraufbereitung auf Mercedes-Benz-Fahrgestell<br />
Typ Actros 2548 L 6x2.<br />
aufbauspezifischen Informationen und Schaltmöglichkeiten,<br />
inkl. DATATERMINAL für die Nachweisführung<br />
und Abrechnung<br />
• Neue Funkfernsteuerung mit Display und Kabelfernbedienung<br />
• Neues 360°-Überwachungssystem mit fünf Kameras<br />
• MÜLLER-Einbauschranksystem im Fahrerhaus<br />
Die Einzigartigkeit dieses Fahrzeuges besteht in dem von MÜL-<br />
LER entwickelten Tandemausleger, der im Rahmen der IFAT<br />
erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt wird. Der neue MÜLLER<br />
Tandemausleger trägt in Anlehnung an einen Helikopter den<br />
Namen HELI 360-6 Tandem work space pro. Die Führung des<br />
Saug- und Spülschlauches erfolgt über einen Ausleger, der um<br />
360° schwenkbar, um 20° anhebbar und um 10° absenkbar<br />
ist. Darüber hinaus ist der Ausleger bis auf ca. 7.250 mm<br />
teleskopierbar.<br />
Was ist das Besondere an diesem Aufbau?<br />
Bei diesem leistungsfähigen Kanalreinigungsfahrzeug hat<br />
MÜLLER konsequent berücksichtigt, dass der Fahrer und Bediener<br />
der eigentliche Star ist und dass eine effiziente und<br />
hochqualitative Kanalreinigung nur mit ihm erreicht werden<br />
kann. Die reinen technischen Details des Fahrzeuges sind:<br />
• Behälter mit einem Gesamtvolumen von ca.<br />
12.000 Litern<br />
• Neue hochwertige Spezial-Innenbeschichtung MU<br />
TankProtect des Behälters<br />
• Entleerungskolben als verstellbare Trennwand mit<br />
drei Arretierungsstufen<br />
• Saug-Druck-Anlage mit CVS-Wasserring-Vakuumpumpe,<br />
Typ WR 3100<br />
• Hochdruckspülanlage mit URACA-Hochdruck-Kolbenpumpe,<br />
Typ P3-45/65<br />
• Hochdruckspülschlauch 300 m DN 32 Kunststoff<br />
grün mit 10 m Gummischlauch DN 32 am<br />
Schlauchende<br />
• Elektronische Druck-Drehzahlsteuerung<br />
• SpeedControl zur Regelung der Spülgeschwindigkeit<br />
mit Schlauchlängenmessung<br />
• Mehrstufige, hochleistungsfähige MÜLLER-Wasseraufbereitungsanlage<br />
• 2-Kreis-Load-Sensing-Hydraulikanlage<br />
• Neues Bediengerät MUTRONIC+ mit zahlreichen<br />
Der Ausleger speichert in einer liegenden Haspel 25 m Saugschlauch<br />
DN 125. Parallel zum Saugschlauch wird der Spülschlauch<br />
DN 32 geführt. Die HD-Haspel befindet sich nicht<br />
hinten am Aufbau, sondern zwischen Fahrerhaus und Behälter.<br />
Es können bis zu 300 m Spülschlauch gespeichert werden.<br />
Durch eine hydraulische Abzugsvorrichtung in Kombination<br />
mit der SpeedControl kann der HD-Schlauch beim Auf- und<br />
Abhaspeln trotz Veränderung des Haspelumfanges mit einer<br />
konstanten und gleichbleibenden Geschwindigkeit der Kanaldüse<br />
stufenlos bewegt werden. Dadurch wird ein notwendiges<br />
Eingreifen des Bedieners nahezu überflüssig.<br />
Das Auslegersystem HELI 360-6 Tandem ermöglicht es dem<br />
Bediener erstmals, 360° rund um sein Fahrzeug arbeiten zu<br />
können. Durch die zusätzliche Teleskopierung des Auslegers<br />
kann der Bediener in einem Arbeitsbereich von 6 m neben<br />
dem Fahrzeug arbeiten. Dadurch kann das Fahrzeug immer<br />
verkehrsgünstig abgestellt werden und der laufende Straßenverkehr<br />
wird nicht behindert.<br />
Auch das neue „Stream Space Fahrerhaus" zeichnet sich für<br />
den Bediener durch zahlreiche Besonderheiten aus, die die<br />
Arbeit am Kanal erheblich erleichtern.<br />
In dem langen Fahrerhaus ist ein „bequemer Sessel" und ein<br />
Tisch serienmäßig verbaut, so dass das Fahrerhaus als Pausen-<br />
und Bürobereich genutzt werden kann. Durch verschie-<br />
12 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2014</strong>
Rückblick IFAT <strong>2014</strong><br />
dene Büro- und Ablageschränke können alle notwendigen<br />
Arbeitsdokumente mitgeführt und die notwendigen Büroarbeiten<br />
vor Ort durchgeführt werden. Der Einbau eines Druckers,<br />
eines Notebooks sowie einer W-LAN-Verbindung ermöglichen<br />
es dem Bediener, Lieferscheine direkt beim Kunden zu erstellen.<br />
Ausgeführte Arbeiten (Spülstrecken, Arbeitszeit, Einsatzort<br />
etc.) werden mittels DATATERMINAL gespeichert und können<br />
dem Auftraggeber direkt vor Ort ausgehändigt werden. Neben<br />
einem Bett zur Einhaltung von Lenk- und Ruhezeiten verfügt<br />
das Fahrzeug über einen ebenen Fahrerhausboden (kein<br />
Motortunnel), so dass der Fahrer auf der verkehrsabgewandten<br />
Seite (rechts) ein- und aussteigen kann. Ein neuartiges<br />
360°-Überwachungssystem mit fünf Kameras ermöglicht ein<br />
sicheres Rangieren mit einem 360°-Rundumblick, so dass es<br />
keinen toten Winkel mehr gibt. Weitere Features sind ein Kühlschrank<br />
für Getränke sowie eine Stehhöhe von 1,95 m zum<br />
bequemen Wechsel der Arbeitskleidung.<br />
Die besondere Ausstattung des Fahrerhauses in Kombination<br />
mit dem neuartigen Tandemausleger HELI 360-6 ermöglicht<br />
es dem Bediener bei schlechter Witterung, bei einer möglichen<br />
Gefährdung durch den Straßenverkehr oder bei besonders engen<br />
Straßen, den Ausleger vor das Fahrerhaus zu schwenken<br />
und vor dem Fahrzeug oder aus dem Fahrerhaus heraus den<br />
Aufbau zu bedienen. Die Bedienung per Funk aus dem Fahrerhaus<br />
stellt hierbei einen perfekten Schutz vor Aerosolen dar.<br />
Zusätzlich zur Funk- und Kabelfernbedienung bietet die neue<br />
MUTRONIC+ als weiteres Bediengerät am Heck des Fahrzeuges<br />
vielfältige Schaltmöglichkeiten des Aufbaus und gibt dem<br />
Bediener mit Hilfe von Schaltbildern, Statusanzeigen, Warnhinweisen<br />
und Fehlermeldungen einen transparenten Überblick<br />
über den aktuellen Betriebszustand des Fahrzeuges.<br />
Neben dem Tandemausleger HELI 360-6 zeigt MÜLLER außerdem<br />
eine hochwertige Spezialbeschichtung des Behälters. Die<br />
2K-Epoxidharz-Innenbeschichtung sorgt für eine vereinfachte<br />
Behälterreinigung durch Reduzierung von Anhaftungen des<br />
Räumgutes an der Behälterwandung sowie für einen optimalen<br />
Verschleißschutz des Behälters vor Abrasion durch Räumgut<br />
und die dadurch begünstigte Korrosion. Die Schichtdicke beträgt<br />
bis zu 600 µ und lässt sich für nahezu jeden Behälter auch<br />
nachträglich applizieren.<br />
Ein weiteres Highlight auf dem MÜLLER-Messestand war<br />
das neue Dichtheitsprüfsystem<br />
MÜLLER PipeControl Eco.<br />
Das mobile PipeControl Eco<br />
gehört zur Familie der Dichtheitsprüfsysteme<br />
von MÜLLER<br />
und dient zur Dichtheitsprüfung<br />
von Abwasserkanälen bis hin zu<br />
Hausanschlüssen mit Luft und<br />
Wasser als Prüfmedium nach<br />
allen gängigen Prüfvorschriften<br />
und kann problemlos im Baustellenbetrieb eingesetzt werden.<br />
Wesentliche Features des neuen MÜLLER – PipeControl Eco<br />
sind:<br />
• vollautomatischer, rechnergestützter Prüfablauf<br />
• Datenspeicherung auf USB-Stick oder SD-Card<br />
• übersichtliche Prüf- und Steckanschlüsse nach vorn<br />
• alle Anschluss- und Bedienelemente beim Transport<br />
im Kofferdeckel geschützt<br />
• erweiterbar (mit Zusatzgeräten) für Dichtheitsprüfungen<br />
mit Wasser als Prüfmedium, zur Schachtund<br />
Abscheiderprüfung<br />
Weitere Informationen: www.mueller-umwelt.de<br />
Müller Umwelttechnik GmbH & Co. KG<br />
Julius-Müller-Str. 3<br />
D-32816 Schieder-Schwalenberg<br />
Telefon: +49 (0) 5284/7090<br />
Telefax: +49 (0) 5284/709135<br />
E-Mail: info@mueller-umwelt.de<br />
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Nutzen Sie unsere neuen<br />
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weltweit ersten inversierbaren GFK-Liners zur grabenlosen<br />
Sanierung von Hausanschlusskanälen!<br />
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Unser Hat Trick: Das innovative, wirtschaftliche und<br />
sichere GFK-Doppel-Hutprofil zur Abzweigsanierung<br />
mit Lichtgeschwindigkeit!<br />
Ihr Systemlieferant für die<br />
grabenlose Kanalsanierung:<br />
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Brochterbecker Damm 52 | 48369 Saerbeck, Germany<br />
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RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2014</strong> | 13
Rückblick IFAT <strong>2014</strong><br />
Wasser und Abwasser im Fokus<br />
IFAT: Trelleborg Pipe Seals zeigt Produktinnovationen und Systemlösungen<br />
Neuentwicklungen und aktuelle Anwendungsverfahren<br />
präsentierte Trelleborg Pipe Seals jetzt mit seinen Unternehmen<br />
aus Duisburg und Lelystad auf der IFAT in München.<br />
Auf dem Gemeinschaftsstand zeigte die deutsche<br />
Division vor allem das MtH-System als Lösung zur grabenlosen<br />
Kanalsanierung vom Hauptkanal zum Haus.<br />
Nach der erfolgreichen Produkteinführung im Jahr 2012<br />
wurden inzwischen erste Baustellen in Deutschland realisiert.<br />
Im Mittelpunkt des Auftrittes des niederländischen<br />
Teams aus Lelystad stand die Neuentwicklung Angerlock<br />
Restraint: Die geschlossene Dichtung ist eine Kombination<br />
aus Lippen- und Kompressionsdichtung aus Kunststoff<br />
sowie speziellen Metalleinsätzen. Letztere werden<br />
vom Rohrhersteller selbst in die Fassung eingesetzt, so<br />
dass die Dichtung zum integralen Bestandteil des Rohres<br />
wird.<br />
So ist zum Beispiel – um die Systemlösung optimal den jeweiligen<br />
Kundenwünschen anpassen zu können – in den USA<br />
inzwischen die dritte Packergröße entwickelt worden und erfolgreich<br />
im Einsatz. In Deutschland wurden bereits die ersten<br />
Bauprojekte mit der MtH-Technologie mit sehr guten Ergebnissen<br />
realisiert Das Main-to-House-System erlaubt es, Stutzen<br />
und Abzweige sowie die Anschlussleitungen in entgegengesetzter<br />
Richtung – vom Hauptrohr zum Haus – zu sanieren,<br />
und zwar in einem Arbeitsgang. Der Vorteil: Bei der Instandsetzung<br />
des Hausanschlusssystems wird kein Zugangspunkt im<br />
Gebäude mehr benötigt. Zudem lässt sich das System äußerst<br />
produktiv einsetzen. So ermöglichen eine gute Arbeitsvorbereitung,<br />
die einfache Art des Einbaus sowie das schnelle Aushärten<br />
des MtH-Liners mit Dampf einem eingespielten Team<br />
die Fertigstellung von bis zu drei Anschlüssen pro Arbeitstag.<br />
Im Mittelpunkt des Messeauftrittes – das innovative MtH-System zur grabenlosen<br />
Kanalsanierung vom Hauptkanal zum Haus.<br />
Liner-Technologie für den Extremfall<br />
Das bewährte und mit zahlreichen DIBt-Zulassungen ausgezeichnete<br />
DrainLining-System von Trelleborg war ebenfalls Teil<br />
des IFAT-Auftrittes. Neben anderen Zulassungen im Ausland<br />
wurde dieses unlängst auch in Neuseeland zertifiziert. Seitdem<br />
wird es dort erfolgreich zur Sanierung der infolge von Erdbeben<br />
regelmäßig beschädigten Infrastruktur eingesetzt. Sorgfältig<br />
aufeinander abgestimmte, zum Teil patentierte Komponenten<br />
und ausgereifte Anwendungsmethoden gewährleisten dabei<br />
das bestmögliche Arbeitsergebnis. In Neuseeland kommt aktuell<br />
das Epoxidharzsystem HC120 in Kombination mit dem<br />
IFAT in München: Zahlreiche Fachbesucher zeigten großes Interesse am Messestand<br />
von Trelleborg Pipe Seals mit seinen Unternehmen aus Duisburg und<br />
Lelystad.<br />
Auf der IFAT im Jahr 2012 stellte Trelleborg Pipe Seals Duisburg<br />
dem Fachpublikum erstmals sein neues MtH-System als<br />
Produktinnovation vor. In den vergangenen 24 Monaten wurde<br />
das System kontinuierlich weiterentwickelt.<br />
MtH-System etabliert sich auf dem deutschen Markt<br />
Der DrainFlex-Liner von Trelleborg kommt in Neuseeland zur Rehabilitierung<br />
der infolge von Erdbeben beschädigten Infrastruktur zum Einsatz.<br />
neuen DrainFlex-Liner von Trelleborg zum Einsatz. Letzterer<br />
ist, dank einer spezifisch hierfür entwickelten Formulierung der<br />
Beschichtung, selbst für kleine Dimensionen im Hausleitungsbereich<br />
einsetzbar. Der polypropylenbeschichtete Schlauchliner<br />
zählt damit zu den derzeit flexibelsten pp-beschichteten<br />
SchlauchIinern im Markt.<br />
Digitale Informationen für den Arbeitsalltag<br />
Darüber hinaus wurde eine neuentwickelte Baustellen-App<br />
vorgestellt. Denn wenngleich sich Verarbeiter, Planer und Ent-<br />
14 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2014</strong>
Rückblick IFAT <strong>2014</strong><br />
scheider auf der Baustelle meist gut auskennen, tauchen im<br />
Arbeitsalltag immer wieder Fragen auf, zu deren Beantwortung<br />
schnelle Informationen nützlich sind. Die neue App bietet dem<br />
Anwender daher umfangreiche Hilfen zur Qualitätssicherung<br />
bei der Anwendung der verschiedenen DrainSystems-Verfahren.<br />
So erleichtert ein digitaler Harzkalkulator für Epoxid- und<br />
Silikatharz-Systeme das Setzen von Linern, den Umgang mit<br />
dem MtH-Verfahren sowie die Stutzen- und Abzweigsanierung<br />
mit Hütchentechnik. Ebenfalls abrufbar sind weitere Übersichten<br />
und technische Daten zu den jeweiligen Trägermaterialien<br />
wie Linern, Hutmanschetten und Glasfasermatten. Zahlreiche<br />
praktische Downloads für Baustellenprotokolle machen die<br />
App zu einem praktischen, digitalen Hilfsmittel auf der Baustelle.<br />
Passgenaue Glasfasermatten<br />
Abgerundet wurde der Messeauftritt durch die Vorstellung<br />
einer überarbeiteten Version des DrainPacker-Systems, welches<br />
für die partielle Instandsetzung erdverlegter, schadhafter<br />
Abwasserrohrleitungen sowie von Druckleitungen eingesetzt<br />
wird. Das Unternehmen reagierte in diesem Kontext auf den<br />
vielfach geäußerten Kundenwunsch nach exakt zugeschnittener<br />
Glasfaser für die Langpacker-Sanierung. Eine neue Fertigungstechnik<br />
erlaubt nun die Herstellung einer konstant hohen<br />
Qualität. Die Glasfasermatten können außerdem seit kurzem<br />
mit Breitenzuschnitt passend zum jeweiligen Rohrdurchmesser<br />
– in Übereinstimmung mit der DIBt-Zulassung Nr. Z-42.3-385<br />
eprosDrainPacker – bestellt werden. Außerdem wurde eine<br />
neue lagerfreundliche und durch Farbkennzeichnung noch<br />
leichter identifizierbare Verpackung für die verschiedenen Silikatharzsysteme<br />
vorgestellt.<br />
Dichtung als Kernbestandteil des Rohres<br />
Als führender Lieferant von Dichtungssystemen für die Beton-,<br />
Stahl- und Kunststoffrohrindustrie ist Trelleborg Pipe Seals aus<br />
Lelystad international bekannt. Die Dichtungssysteme des Unternehmens<br />
werden in Rohrleitungen zum Transport von Wasser,<br />
Abwasser sowie zur Entwässerung eingesetzt. Im Fokus<br />
des diesjährigen Messauftrittes der Dichtungsexperten aus den<br />
Niederlanden stand die Neuentwicklung Angerlock Restraint.<br />
Dabei handelt es sich um eine Kombination aus Lippen- und<br />
Kompressionsdichtung. Sie besteht aus Kunststoff und ist mit<br />
speziellen Metalleinsätzen versehen. Da Letztere bereits bei der<br />
Rohrproduktion vom Hersteller in die Muffe eingesetzt werden,<br />
entsteht eine Dichtung die von Beginn an zum integralen Bestandteil<br />
des Rohres wird. Zahlreiche Risiken – wie etwa Rohrbrüche,<br />
die aufgrund von Axialkräften beim Wassertransport<br />
entstehen – werden so erheblich minimiert. Dadurch lässt sich<br />
die Rohrinstallation beschleunigen. Anfallende Kosten werden<br />
reduziert. Darüber hinaus wurde eine neue, einteilige Dichtung<br />
für Unterdruck-Betonrohre vorgestellt: Forsheda „F-165“<br />
wird bereits bei der Herstellung des Rohres in den Stutzen einbetoniert.<br />
Das neue Bauteil bietet sich insbesondere auch als<br />
Verbindung zwischen Betonrohr und begehbarem Schacht an.<br />
Das verbesserte Dichtungslippendesign verhindert dabei das<br />
Eindringen von Beton.<br />
Über Trelleborg Pipe Seals Duisburg GmbH<br />
Trelleborg Pipe Seals Duisburg zählt zu den führenden Spezialisten<br />
für innovative Technologien zur Werterhaltung von Abwassersystemen.<br />
Hinter der Marke epros ® DrainSystems stehen<br />
über 20 Jahre Erfahrung, kontinuierliche Forschung und Weiterentwicklung<br />
von technischen Systemen für eine zeitgemäße<br />
graben- und abrisslose Instandhaltung von Rohrleitungen in<br />
Kanalisation, Gebäuden und Industrie. Die zum Teil speziell<br />
entwickelten Verfahren, zahlreiche Patente und die sorgfältig<br />
aufeinander abgestimmten Komponenten garantieren eine<br />
praxisbezogene, möglichst einfache, anwenderfreundliche<br />
Handhabung und ein qualitativ hochwertiges Ergebnis. Trelleborg<br />
Pipe Seals bietet aktuell das wohl breiteste DIBt-zugelassene<br />
Sanierungsportfolio in der Branche.<br />
Über Trelleborg Pipe Seals Lelystad B.V.<br />
Trelleborg Pipe Seals Lelystad ist weltweit anerkannter Experte<br />
für viele Dichtsysteme, so auch für integrierte Dichtungen<br />
für Beton und Kunststoffrohre. Bei diesen Systemen erfolgt die<br />
Einbindung der Dichtung in der Muffe während der Rohrproduktion.<br />
Die Produkte und Systeme des Unternehmens werden<br />
in Rohrleitungen zum Transport von Wasser, Abwasser und zur<br />
Entwässerung eingesetzt. Ein funktionierendes Netzwerk von<br />
Verkaufsspezialisten sowie maßgeschneiderter Logistik, gewährleistet<br />
die Belieferung von Kunden in Europa, dem Mittleren<br />
Osten, Afrika und Nord-Amerika.<br />
Beim Angerlock Restraint-System ist die Dichtung bereits bei der Produktion ein<br />
integraler Bestandteil des Rohres.<br />
Trelleborg Pipe Seals Duisburg GmbH<br />
Dr.-Alfred-Herrhausen-Allee 36<br />
D-47228 Duisburg<br />
Telefon: +49 (0) 2065/7999-0<br />
Telefax: +49 (0) 2065/7999-222<br />
E-Mail: info.epros@trelleborg.com<br />
www.trelleborg.com/epros<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2014</strong> | 15
Rückblick IFAT <strong>2014</strong><br />
Vielen Dank für die tolle Messe!<br />
Während der Messezeit konnten wir auf dem<br />
Innen- und Außenstand einmal mehr die Vorzüge<br />
der JetCam 40 PRO demonstrieren. Viele<br />
waren dermaßen davon angetan, dass wir auf<br />
unseren Ständen mit diesem System mehrmals<br />
in T-Stücke abgebogen und vertikal nach oben<br />
gefahren sind, das wir schon einige JetCams<br />
vom Stand weg verkauft haben. Wir bemerken<br />
deutlich das sich die JetCam in der Rohrreingung<br />
immer mehr durchsetzt und die übliche<br />
Arbeitsweise, zunächst Kamera, dann Spirale,<br />
Hochdruck, etc. … mehr und mehr in den Hintergrund tritt.<br />
VOLLTREFFER für KARO GmbH war die IFAT <strong>2014</strong><br />
Unser IFAT-Messestand unter dem diesjährigen Motto „Fuball-<br />
WM-Volltreffer“ war wieder ein Blickfang. Bei der Präsentation<br />
der Spülfahrzeuge weckten insbesondere die Neuheiten viel<br />
Interesse. Das überarbeitete Spülaggregat CityJet für Kleintransporter<br />
wie Vito und VW T5 wurde mit 180° schwenkbarer<br />
Haspel und praktischer elektrischer Arretierung vorgestellt.<br />
Das superkompakte Gerät ist ab Herbst nicht nur in mehreren<br />
... auch unsere Damen legten Hand an<br />
die JetCam.<br />
Neuerungen die wir zeigten haben ebenso überzeugt, so z.<br />
B. die Bildübertragung des Kamerabildes auf das I-Phone, I-<br />
Pad oder Android-Gerät des Besuchers über eine WIFI App<br />
oder die neue Vorstrahldüse<br />
mit welcher Verstopfungen<br />
durch kraftvollen Wasserstrahl<br />
idealerweise beseitigt werden<br />
können. Oft wurden wir danach<br />
gefragt und nun haben<br />
wir es realisiert: Wasserhochdruckfilter. Nun ist die Qualität<br />
des Wassers für die JetCam weniger bedeutend.<br />
Insgesamt waren unsere Stände sehr stark besucht, und wir<br />
bedanken uns sehr herzlich bei allen Besuchern aus dem Inund<br />
Ausland.<br />
Ihr OPTRONIC Team<br />
Leistungsstufen sondern auch mit der eControl-Steuerung lieferbar.<br />
Die neu entwickelte Steuereinheit mit LCD-Bildschirm<br />
erlaubt eine intuitive Steuerung des Spülers. Ein Steuerknopf<br />
führt schnell durch ein übersichtliches Menü, in dem verschiedene<br />
Optionen wie z. B. Motordrehzahl, Wassermangelsicherung<br />
usw. mit wenigen Klicks gesteuert und überwacht werden<br />
können. Auch der Spülanhänger MultiJet kam mit seiner neuen<br />
Karosserie als Facelift und ebenfalls neuer eControl-Bedienung<br />
gut an. Im Bereich Aggregate mit Nebenantrieb zeigten<br />
wir den überarbeiteten HD160 mit neuer Bedientafel und vielen<br />
praktischen Details. Das Fahrzeug ist zurzeit auf Demotour<br />
unterwegs und kann zu einer unverbindlichen Vorführung vor<br />
Ort angefordert werden.<br />
Unser Messefazit: VOLLTREFFER! Wir konnten viele Gespräche<br />
führen, neue interessante Kontakte knüpfen und Beziehungen<br />
zu unseren zahlreichen guten Kunden pflegen. Unsere<br />
Exponate dienten den Besuchern als gutes Beispiel dafür, was<br />
wir im Bereich der Spültechnik in Fahrzeugen und auf Anhängern<br />
leisten können.<br />
OPTRONIC<br />
Industriestr. 53<br />
D-87448 Waltenhofen<br />
Telefon: +49 (0) 831/28885<br />
Telefax: +49 (0) 831/520009<br />
E-Mail: info@optronic.de<br />
www.optronic.de<br />
KaRo Kanal- u. Rohrreinigungsmaschinen GmbH<br />
Industriestraße 37<br />
D-42499 Hückeswagen<br />
Telefon: +49 (0) 2192/93500<br />
Telefax: +49 (0) 2192/935<strong>02</strong>5<br />
E-Mail: info@karotechnik.de<br />
www.karotechnik.de<br />
16 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2014</strong>
Rückblick IFAT <strong>2014</strong><br />
IBG – Messereview IFAT <strong>2014</strong><br />
Dieses Jahr präsentierte<br />
sich die<br />
IBG HydroTech<br />
GmbH wie auch<br />
die Jahre zuvor<br />
mit einem kombinierten<br />
Hallenund<br />
Außenstand<br />
auf der IFAT <strong>2014</strong><br />
in München. Hier<br />
wurden das aktuelle Produktportfolio und die neuesten<br />
Entwicklungen exponiert.<br />
Ein Schwerpunkt des Messestands war die IBG Düsenwelt, in<br />
der die Produkte des Bereichs „Cleaning“ ausgestellt wurden.<br />
Zentraler Blickfang<br />
war die aus Plexiglas<br />
produzierte Abano-<br />
Düse. Diese patentierte<br />
und innovative<br />
Technologie,<br />
sich auszeichnend<br />
durch die verdrehte<br />
Winkelanordnung,<br />
konnte so den Besuchern<br />
im Detail erläutert und anschaulich betrachtet werden.<br />
Ein weiteres Highlight am Messestand war der neu entwickelte<br />
„IBG maxLight Single-Core“. Mit diesem leistungsstarken<br />
UV-Aushärtesystem<br />
für Glasfaser-Inliner<br />
wird die Einbauzeit<br />
eines Inliners erheblich<br />
reduziert,<br />
da er nur aus einer<br />
einzelnen Kernkomponente<br />
besteht.<br />
Dadurch entfallen<br />
das mehrmalige<br />
Aufstellen und das Ankoppeln mehrerer Systemkomponenten<br />
im Inneren des Inliners.<br />
Auf einer weiteren Ausstellungsfläche im Außenbereich, standen<br />
5 verschiedene Fahrzeugausbauten der IBG HydroTech<br />
GmbH:<br />
• IBG Hydro-Cut Fräsrobotersystem. MB Sprinter<br />
Ausbau<br />
• IBG Sanierungsanlage mit 2K Epoxid-Mischanlage<br />
für Hausanschlüsse und Grundleitungen bis<br />
DN 300<br />
• IBG Sanierungsanlage mit 2K Epoxid-Mischanlage,<br />
Imprägnier- und Kalibriereinheit bis DN 1000<br />
Die Ausbauten fanden an allen fünf Tagen der Messe mit einer<br />
starken Besucherfrequentierung Beachtung. Besuchermagnet<br />
waren, wie in den vergangenen Jahren auch schon, die regelmäßig<br />
stattfindenden „Live-Demos“ der IBG HydroCut-Fräsroboter.<br />
Hier konnten die aktuellen Modelle der Reihe 150<br />
und 200 mit Endlosdrehfunktion, Endlosrotationskamera und<br />
Fräsmotoren neuester Generation mit geschlossener Wasserhydraulik<br />
bei der Arbeit betrachtet werden.<br />
Abschließend kann auf eine sehr erfolgreiche Messe zurückgeblickt<br />
werden. Die hohe Besucherzahl am Messestand der<br />
IBG HydroTech und viele neue nationale und internationale<br />
Kontakte, geben dem Unternehmen die Basis für eine weiterhin<br />
starke Entwicklung. Auch bestätigt die positive Resonanz<br />
der IFAT, dass das Produktportfolio nicht nur marktorientiert,<br />
sondern auch in vielen Bereichen als Trendsetter identifiziert<br />
wird.<br />
Die IBG HydroTech GmbH bedankt sich bei allen Besuchern,<br />
für die zahlreichen Anfragen, den offenen Dialog im Erfahrungsaustausch<br />
und das starke Interesse an unseren Produkten<br />
und Dienstleistungen.<br />
IBG HydroTech GmbH<br />
Seeweg 6<br />
D-63654 Büdingen<br />
Telefon: +49 (0) 6042/95640<br />
Telefax: +49 (0) 6042/956419<br />
E-Mail: info@ibg-hydro-tech.de<br />
www.ibg-hydro-tech.de<br />
• IBG 2K Epoxid-Verpressanlage für Seiteneinlaufund<br />
Muffensanierung<br />
• IBG Inversionstrommel D 2200 mm, für Inliner bis<br />
DN 1000 (geeignet für Helikopter-Transport)<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2014</strong> | 17
Rückblick IFAT <strong>2014</strong><br />
IFAT <strong>2014</strong> – erfolgreicher denn je!<br />
Vom 05. bis 09. Mai <strong>2014</strong> präsentierte sich die I.S.T. in München<br />
mit ausgesuchten Neuigkeiten aus dem Bereich der grabenlosen<br />
Kanalsanierung den interessierten Fachbesuchern<br />
im Umfeld eines modernen und einladenden Messestandes.<br />
Auf dem Stand in der<br />
Halle B4 wurden mittels<br />
modernster Kommunikationsmittel<br />
audiovisuell die wichtigsten<br />
Themenbereiche<br />
auf einer großen<br />
Split Screen veranschaulicht.<br />
Der Lounge-Bereich<br />
des Standes ermöglichte<br />
es in Ruhe auf<br />
Kundenwünsche einzugehen<br />
und auch<br />
differenzierter die<br />
einzelnen Produkte<br />
in angenehmer Atmosphäre<br />
zu besprechen.<br />
Insgesamt war<br />
der Stand mit Loungeund<br />
mittig angeordnetem<br />
Barbereich<br />
sehr kommunikativ<br />
arrangiert; die Vielzahl<br />
der in- und ausländischen<br />
Gäste am<br />
Stand war angetan<br />
vom interaktiven Ansatz<br />
und der Form der Unternehmenspräsentation, die Stimmung<br />
war ausgezeichnet.<br />
Durch den unmittelbar hinter der Stand- bzw. Hallenrückwand<br />
gelegenen Außenstand konnten die Besucher nach wenigen<br />
Schritten ein weiteres Produkthighlight der I.S.T. direkt in Aktion<br />
erleben, das Power CUTTER-Universalgestell nebst Steuerungsperipherie.<br />
Power CUTTER/Power INSPECTION<br />
Der Power CUTTER 200 ist mittlerweile seit gut vier Jahren<br />
am Markt und hat mit seinem innovativen Konzept schon<br />
jetzt eine hohe Akzeptanz im In- und Ausland erreicht, nicht<br />
zuletzt wegen seiner vielen Alleinstellungsmerkmale und der<br />
hohen Zuverlässigkeit im täglichen Einsatz – auch unter sehr<br />
anspruchsvollen Bedingungen.<br />
Um sein Potenzial noch besser und komfortabler ausschöpfen<br />
zu können wurde die neue Software Power INSPECTION<br />
entwickelt. Sie ist optimal auf das Power CUTTER System abgestimmt<br />
und ermöglicht es dem Anwender außergewöhnlich<br />
schnell, unkompliziert und reproduzierbar zu agieren.<br />
Zahlreiche Features ermöglichen bei der Rohrinspektion, dem<br />
Erfassen & Einmessen sowie beim Finden & Öffnen von Anschlüssen<br />
nach Liner-Einbaumaßnahmen u. a. mittels visueller<br />
Ampelfunktion ein fehlerfreies, schnelles und wirtschaftliches<br />
Arbeiten.<br />
Die perfekte Dokumentation unterstützt den zielführenden<br />
Einsatz und macht sämtliche Arbeitsschritte transparent und<br />
nachvollziehbar.<br />
Das Interesse an dieser Software war ausgesprochen groß und<br />
die Präsentation im Rahmen des I.S.T.-Messeauftritts im Vorfeld<br />
anschaulich aufbereitet worden.<br />
Power CUTTER Universalgestell<br />
Am Außenstand wurde das neue Universalgestell gezeigt,<br />
welches die maßgebliche Versorgungsperipherie für die Power<br />
CUTTER 150/200 beinhaltet und das in jedes geeignete<br />
Fahrzeug gestellt werden kann, was u. a. auch die finanzielle<br />
Flexibilität deutlich erhöht.<br />
Dieses Gestell bietet die Vorteile eines Festeinbaus, kann aber<br />
mittels Gabelstapler<br />
in wenigen Minuten in<br />
einen Kleintransporter<br />
gestellt und fixiert bzw.<br />
wieder entnommen werden.<br />
Im Gegensatz zur bereits<br />
länger verfügbaren<br />
mobilen Einheit besitzt<br />
das neue Universalgestell<br />
eine eigene<br />
Stromversorgung, eine<br />
pneumatisch betriebene<br />
Trommel für die Luft-/<br />
Wasserschläuche, einen<br />
Ausleger mit elektr. Kran/Kettenzug und Schubladen für den<br />
sicheren Transport der Roboter. Die gesamte Versorgungsperipherie<br />
mit allem, was vor Ort benötigt wird, ist in kompakter<br />
Bauweise gebündelt vorhanden.<br />
Diese autarke Einheit steht bis auf einen Kompressor, der separat<br />
bereitgestellt werden muss, in ihrer Funktionalität einem<br />
Festeinbau in nichts nach, und das zu sehr wirtschaftlichen<br />
18 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2014</strong>
Rückblick IFAT <strong>2014</strong><br />
Konditionen – so überzeugend, dass die komplette Einheit<br />
gleich während der Messezeit verkauft wurde.<br />
Power LIGHT UV-Technik<br />
Ein absolutes Messehighlight am Stand der I.S.T. war die Vorstellung<br />
des neuen Produktbereichs der Power LIGHT UV-Anlagen<br />
für die Härtung UV-Licht reaktiver, polyesterharzimprägnierter<br />
Schlauchliner.<br />
Einige Besonderheiten und Features auf diesem Gebiet gibt<br />
es ausschließlich bei I.S.T. Hierzu gehören beispielsweise<br />
verschiedene UV-Aushärtetrommeln mit Kabellängen von bis<br />
zu 320 m! Diverse UV-Lichtquellen in unterschiedlichen Leistungsstufen<br />
für Rohrdimensionen bis DN 1500 inkl. der gängigen<br />
Eiprofile, ausgestattet mit Front- und Backeyekamera für<br />
eine optimale Überwachung des Aushärtevorgangs, decken<br />
einen breiten Anwendungsbereich ab.<br />
Professionelle Steuerungseinheiten und eine innovative Protokolltechnik,<br />
die alle relevanten Aushärtedaten inkl. Videofiles<br />
aufzeichnet, tragen maßgeblich zur Qualitätssicherung bei<br />
und vervollständigen das Power LIGHT-System, dessen räumliche<br />
Ausdehnung am Stand den Stellenwert unterstrich und<br />
das großes Interesse bei den Besuchern fand.<br />
ein intensives, vertrauensvolles Verhältnis, ständig werden<br />
neue Geschäftspartner hinzugewonnen und wertvolle Impulse<br />
gesetzt.<br />
Schließlich war diese IFAT die bisher Erfolgreichste überhaupt<br />
– mehrere Roboter inkl. des ausgestellten Universalgestells<br />
wurden gleich während der Messe verkauft und auch bei der<br />
Power LIGHT UV-Technik gab es sehr vielversprechende, konkrete<br />
Gespräche in Richtung kurzfristiger Geschäftsabschlüsse.<br />
Die Geschäftsleitung der I.S.T. möchte sich an dieser Stelle<br />
noch einmal ganz herzlich bei allen Gästen für Ihren Besuch<br />
unseres Messestandes, das entgegengebrachte Interesse und<br />
die interessanten Gespräche bedanken.<br />
I.S.T. Innovative Sewer Technologies GmbH<br />
Rombacher Hütte 17-19<br />
D-44795 Bochum<br />
Telefon: +49 (0) 234/579880<br />
Telefax: +49 (0) 234/5798855<br />
E-Mail: info@ist-web.com<br />
www.ist-web.com<br />
Resümee<br />
Durch die zahlreichen und qualitativ hochwertigen Gespräche<br />
während der IFAT <strong>2014</strong> wurde erneut bestätigt, dass die<br />
immer stärkere Entwicklung der I.S.T. zum Anbieter von hochwertigen<br />
Systemen und insbesondere von innovativen Eigenentwicklungen<br />
breitflächig am Markt wahrgenommen wird.<br />
Mehr Druckluft<br />
mit weniger Energie<br />
Die neuen KAESER-Schraubengebläse der Serien EBS und FBS liefern auch<br />
gegen zehn Meter Wassersäule stets zuverlässig Luft mit 1100 mbar Überdruck<br />
in den erforderlichen Mengen – bei vorbildlicher Energieeffizienz.<br />
• Rotoren mit SIGMA PROFIL : Spart bis zu 30% Energie<br />
• Anschlussfertige Anlagen mit CE und EMV Abnahme minimieren<br />
Installationsaufwand<br />
• SIGMA CONTROL 2 für noch mehr Zuverlässigkeit und Energieeffizienz<br />
Einer wichtiger Schritt für die Unternehmensentwicklung der<br />
I.S.T. ist die internationale Ausrichtung in den letzten Jahren,<br />
unterstützt durch fünf erfolgreich agierende Auslandsniederlassungen<br />
und zahlreiche Vertriebspartner weltweit, was im<br />
Rahmen der IFAT <strong>2014</strong> zusätzlich viele interessante Gespräche<br />
generierte.<br />
Selbstverständlich ist nach wie vor auch der inländische Markt<br />
für die I.S.T. sehr wichtig; zu zahlreichen Kunden und Lieferanten<br />
besteht hier bereits seit deutlich mehr als einem Jahrzehnt<br />
PROFIL für beispielhafte<br />
Wirtschaftlichkeit und Leistungsstärke<br />
Mehr Druckluft mit weniger Energie<br />
www.kaeser.com<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2014</strong> | 19
Rückblick IFAT <strong>2014</strong><br />
IFAT – FULL HOUSE – PRO KANAL<br />
Nein, bei dieser Messe ist es uns nicht gelungen die Zahl der<br />
Besucher auf unserem Stand zu schätzen! Der Andrang war<br />
einfach zu groß.<br />
Mit bis zu achtzehn Vorführungen pro Tag, davon sechs Mal<br />
sanieren eines 87° KG<br />
Doppelbogens DN 100<br />
mit dem Masterbogenpacker,<br />
sechs Mal<br />
Einbau eines Kurzliners<br />
mit dem Masterpacker<br />
durch eine ca. 6 m lange<br />
KG Leitung DN 100,<br />
gespickt mit Bögen, zuerst<br />
1 x 87°, dann 45°,<br />
Einlauf in die Grundleitung, danach 2 x 45° gegeneinander,<br />
nochmal 2 x 45° gegeneinander und danach, kurz vor der<br />
Schadensstelle, 2 x 45° als 90° Bogen ausgelegt. Wie im richtigen<br />
Leben waren auch Muffenversätze vorhanden. Diesen<br />
Teil der Vorführungen haben zum großen Teil Messebesucher<br />
(auch echte Profis) durchgeführt.<br />
Sie waren durchwegs begeistert und verblüfft, wie einfach<br />
sich, dank Masterpacker und Navigationslehre, (beide Produkte<br />
sind patentiert!)<br />
solche problematischen<br />
Leitungen, ohne Grabarbeiten,<br />
sanieren lassen!<br />
Das Sahnehäubchen,<br />
die Master Gun, kam<br />
noch öfter zum Einsatz:<br />
Damit wurde der geplante<br />
Einbau eines ca.<br />
7 m langen Liners DN<br />
150 durch einen Schacht DN 1000 (den uns freundicherweise<br />
die Firma Kessel zur Verfügung stellte) mit offenem Ende –<br />
ohne Stützschlauch gezeigt.<br />
Dass wir, ganz nebenbei,<br />
dem ein oder anderen<br />
Kunden zeigen konnten<br />
wie er gewisse Probleme<br />
mit der Master Gun lösen<br />
kann, freute uns besonders.<br />
Unser Slogan:<br />
Saniersysteme von Pro<br />
Kanal sind genial Einfach<br />
– einfach Genial<br />
wurde von vielen Besuchern bestätigt, das macht uns auch ein<br />
bisschen Stolz!<br />
Wir bedanken uns für die Aufmerksamkeit und die vielen Komplimente,<br />
die wir auf der IFAT <strong>2014</strong> erhalten haben<br />
PRO-KANAL GMBH<br />
Kanzlerstraße 5 • D-90459 Nürnberg<br />
+49 (0) 911/9419983 • +49 (0) 911/941 99 84<br />
info@pro-kanal.de • www.pro-kanal.de<br />
Erhalten durch Erneuern – Sanieren mit Qualitätskontrolle<br />
Die „taufrischen“ Exponate der IBAK Robotics GmbH<br />
wurden vom 5. bis 9. Mai <strong>2014</strong> in München von zahlreichen<br />
Besuchern in Augenschein genommen. Neben den<br />
elektrisch betriebenen Fräs- und Sanierungsroboter war<br />
die Produktpremiere für die Sanierung von Anschlussstutzen<br />
ein starker Publikumsmagnet.<br />
Wie man es von Pro Kanal gewöhnt ist waren in der Leitung<br />
nicht nur Muffenversätze sondern auch 4 Stück Bögen 45°<br />
verbaut, die der neue<br />
PROKAFLEX Liner perfekt<br />
meisterte!<br />
Auch beim Einbau des<br />
PROKAFLEX Liner konnten<br />
Messebesucher mit<br />
Hand anlegen, die Vorteile<br />
der Master Gun, geringes<br />
Gewicht, schnelles<br />
Bestücken, einfaches<br />
Umrüsten der Module<br />
von 3 bis 50 m Einbaulänge<br />
oder der simple<br />
Umbau von DN 70. Bis<br />
DN 250 überzeugten genauso<br />
wie die kompakte<br />
Walk- und Kalibrieranlage<br />
am Transportwagen.<br />
Die Produktneuheiten von IBAK Robotics sorgten für einen stark frequentierten<br />
Messestand auf der IFAT in München.<br />
Aus alt mach neu und widerstandsfähig<br />
Risse, Abplatzungen und Ausbrüche im Bereich der Anschlussstutzen<br />
sind eine verbreitete Art von Kanalschäden. Ihrer Sanierung<br />
kommt daher eine zentrale Bedeutung zu. Im Vergleich<br />
zu einer offenen Ausführung beeinträchtigt die Reparatur in<br />
geschlossener Bauweise kaum den Straßenverkehr. Zudem<br />
ist die Lärmbelästigung der Anwohner erheblich geringer. Für<br />
die ferngesteuerte Arbeit ist allerdings eine gute Sicht auf den<br />
Vorgang im Verborgenen Grundvoraussetzung. Der Techniker<br />
im Fahrzeug muss unter Nutzung der Altrohrsubstanz die<br />
20 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2014</strong>
Rückblick IFAT <strong>2014</strong><br />
Funktionsfähigkeit der Leitung effizient und nachhaltig wieder<br />
herstellen, um mögliche Folgeschäden wie Verstopfungen und<br />
Bodeneinbrüche zu verhindern.<br />
Bewährtes trifft auf Innovation<br />
Für diese Aufgabe präsentierte IBAK Robotics auf der IFAT, der<br />
Weltleitmesse für Wasser-, Abwasser-, Abfall- & Rohstoffwirtschaft,<br />
erstmals die Stutzenverpresseinheit REPARO-SYSTEM<br />
angeschlossen an den bewährten MULTIGATOR. Dieser flexible,<br />
elektrisch angetriebene<br />
Basisroboter ist für den Einsatz<br />
in Rohrdimensionen von<br />
DN 250 bis DN 600 geeignet.<br />
Er verfügt über die neue<br />
Farbschwenkkopfkamera<br />
CUTTERCAM, die Videobilder<br />
vom Arbeitsbereich liefert.<br />
Der Fokus der CUTTERCAM<br />
ist flexibel einstellbar, sodass<br />
Die neue Farbschwenkkopfkamera<br />
CUTTERCAM basiert auf IBAK-Knowhow<br />
und bewährter IBAK-Technik.<br />
Speziell für den Einsatz an elektrischen<br />
Fräsrobotern entwickelt, dient<br />
sie der Überwachung von allen Sanierungs-<br />
und Fräsarbeiten.<br />
sowohl der Arbeitsbereich<br />
scharf gestellt werden kann,<br />
als auch ein guter Blick und<br />
eine detaillierte Dokumentation<br />
des Sanierungsergebnisses<br />
ermöglicht wird. Der großzügige<br />
Schwenkbereich und eine<br />
LED-Beleuchtung sorgen für<br />
eine optimale Sicht und Ausleuchtung.<br />
Die Kameraoptik und die LED-Beleuchtung können<br />
während des Einsatzes im Rohr mit einer Gummilippe und<br />
Wasser zuverlässig gereinigt werden, was eine stets klare Sicht<br />
garantiert. Eine gute Orientierung im Rohr wird durch den integrierten<br />
Gravitationssensor möglich.<br />
von Hausanschlüssen. Um die schadhafte Stelle mit Material<br />
zu füllen, wird das Harz aus der Kartusche durch eine Öffnung<br />
im Verpressschild in die zu füllenden Zwischenräume gepresst.<br />
Durch das Mitführen von drei Litern Verpressharz in der dafür<br />
vorgesehenen Kartusche können auch größere Hohlräume mit<br />
Material gefüllt werden. Die Gelenkverbindungen erleichtern<br />
das Einsetzen und die Handhabung im Kanal. Der Roboter<br />
kann dank des modularen Aufbaus der IBAK Robotics Anlagen<br />
auch an bestehenden Frässystemen betrieben werden.<br />
Erfahrungswerte sind gut, Kontrolle ist besser<br />
„Eine bestmögliche Kontrolle der Arbeitsschritte ist durch die<br />
umfassende Prozessinformation gegeben, die nicht nur die<br />
visuelle Beobachtung der Prozessschritte über drei Kameras<br />
beinhaltet, sondern auch die digitale Übertragung weitere<br />
Prozessparameter wie Temperaturen und Drücke einschließt.“,<br />
schildert Sascha Pisar, Entwicklungsleiter bei der IBAK Robotics<br />
GmbH, die Vorteile des Systems. „Die Qualität des Ergebnisses<br />
wird sichergestellt, da der Bediener während des Vorgangs<br />
fortwährend eine Rückmeldung aus dem Kanal erhält“, führt<br />
er weiter aus. Schnell wurde dem interessierten Fachpublikum<br />
deutlich, dass sich der Reparaturprozess jederzeit kontrollierbar<br />
und nachvollziehbar vollzieht und der Anwender an entscheidenden<br />
Stellen Einfluss auf den Ablauf nehmen kann.<br />
Alle notwendigen Luftdrücke können unabhängig voneinander<br />
und damit gezielt geregelt werden. Im Gegensatz zur konventionellen<br />
Technik, bei der die verschiedenen Drücke einzeln<br />
über Manometer im Fahrzeug eingestellt und über separate<br />
Leitungen zum Gerät geführt werden, werden beim MULTIGA-<br />
TOR sämtliche Drücke im Gerät selbst realisiert. Somit muss<br />
der Druckausgleich nicht mehr über die gesamte Länge der<br />
Leitung erfolgen. Zudem kann die Zugabe von Wärme kontrolliert<br />
beeinflusst und die Temperaturentwicklung über das<br />
BUS-System erfasst werden, sodass das Harz schnell und definiert<br />
aushärtet. Dadurch wird die Standzeit minimiert und eine<br />
hohe Arbeitsgeschwindigkeit erreicht. Schließlich beobachten<br />
insgesamt drei Kameras den Prozess, wobei zwei der Videobilder<br />
simultan auf die Monitore gebracht werden können.<br />
Mit Rückenwind voran<br />
Das IBAK Robotics REPARO-SYSTEM ermöglicht kombiniert mit dem MULTI-<br />
GATOR eine kontrollierte Sanierung von Anschlussstutzen.<br />
Außerdem kann der MULTIGATOR mittels Luft- und Scherensystem<br />
im Rohr zentrisch verspannt werden. Die dadurch erreichte<br />
Stabilität im Rohr ist für ein qualitativ einwandfreies<br />
Arbeitsergebnis ausschlaggebend. Da die Komponenten des<br />
MULTIGATOR drucküberwacht sind, können Leckagen rechtzeitig<br />
erkannt und Beschädigungen am System vermieden<br />
werden.<br />
Der MULTIGATOR in Verbindung mit dem REPARO-SYSTEM<br />
gewährleistet eine einwandfreie Sanierung und Einbindung<br />
Mehr als 135.000 Besucher, darunter 60.000 aus dem Ausland,<br />
strömten durch die weitläufigen Hallen auf der IFAT in<br />
München. Die große Internationalität war auch auf dem nahezu<br />
500 Quadratmeter großen IBAK und IBAK Robotics Stand<br />
in der Halle B4 deutlich zu spüren, die ganz im Zeichen der<br />
aktuellen Kanalreinigungs-, Inspektions- und Sanierungstechnologie<br />
stand. „Die Vielzahl an aussichtsreichen neuen Kontakten<br />
ist der Beweis für unsere erfolgreiche Arbeit und belegt<br />
die positive Entwicklung der vielversprechenden Perspektiven<br />
im In- und Ausland“, betonte Manfred Weber, Geschäftsführer<br />
der IBAK Robotics GmbH, mit Rückblick auf eine erfolgreiche<br />
Messe.<br />
IBAK Helmut Hunger GmbH & Co. KG<br />
Wehdenweg 122 • D-24148 Kiel<br />
+49 (0) 431/7270-0 • +49 (0) 431/7270-207<br />
info@ibak.de • www.ibak.de<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2014</strong> | 21
Rückblick IFAT <strong>2014</strong><br />
IMS Robotics wird zum Komplettanbieter in der<br />
Kanalsanierung<br />
Zur weltgrößten Umweltmesse der IFAT in München, präsentierte<br />
sich IMS im gewohnten Gewand, an der bekannten<br />
Standposition und diesmal auch mit einem Außenstand, der<br />
eine Erprobung der einzelnen Roboter für interessierte Kunden<br />
unter realistischen Bedingungen ermöglichte.<br />
Neben der neuen UV-<br />
Aushärtetechnik sorgte<br />
die Vorstellung eines einzigartigen<br />
Satellitensystems<br />
für großes Aufsehen.<br />
Mit dieser Anlage können<br />
Hausanschlussroboter<br />
vom Hauptkanal in den<br />
Seitenanschluss eingebracht<br />
werden, um dort<br />
Vorbereitungs- bzw. Fräsarbeiten<br />
vorzunehmen.<br />
Dies eröffnet dem versierten Hauptkanalsanierer ganz neue<br />
Sanierungsansätze.<br />
Aber auch innerhalb der bekannten Produktpalette, den Hausanschluss-<br />
und Hauptkanalfräsen gab es eine Reihe von signifikanten<br />
Verbesserungen zu sehen.<br />
Mit ihrer Produktvielfalt und den vielen bahnbrechenden Neuheiten ist die IMS<br />
Robotics somit für die Herausforderungen der Zukunft bestens gerüstet und<br />
sieht dem mit Zuversicht entgegen.<br />
Auch dieses Jahr konnte<br />
IMS die eigene Zielsetzung<br />
erfüllen, zu jeder deutschen<br />
Leitmesse, etwas signifikant<br />
Neues zu zeigen. Diesmal<br />
waren es gleich zwei Attraktionen<br />
mit denen IMS<br />
aufwartete.<br />
Wohl niemand in der Branche<br />
hätte damit gerechnet,<br />
dass IMS als Marktführer in<br />
Neben altbekannten Kunden und Besuchern<br />
ergaben sich viele weitere neue<br />
der Hausanschlussrobotik<br />
nun mit der Herstellung<br />
Kontakte auch in noch unbekannten<br />
von UV-Aushärteanlagen<br />
Märkten.<br />
und einem Hauptkanal-<br />
Seitenanschlusssatellitensystem<br />
nun auch zum „Globalplayer“ im Hauptkanalsektor<br />
wird.<br />
Mit der Übernahme der<br />
Firma Umwelttechnik Jenni<br />
AG, erwarb IMS Robotics<br />
einen der „Gründungsväter“<br />
in diesem Bereich<br />
und damit auch das umfangreiche<br />
Know-how und<br />
Technologie. UV-Anlagen<br />
aus dem Hause Jenni sind<br />
durch ihre Robustheit und<br />
Zuverlässigkeit weltweit<br />
bekannt. Baustellenprofis<br />
schwören auf diese Anlagen.<br />
Christian Jenni wird weiter für IMS tätig sein und somit<br />
weiterhin seine Erfahrungen bei der Entwicklung und Installation<br />
der Anlagen einbringen.<br />
Alle Hauptkanalfräsen bieten nun eine optionale Anbindung<br />
und Steuerung zum bewährten Quick-Lock-System aus dem<br />
Hause Uhrig Kanaltechnik an. Parallel dazu ist weiterhin das<br />
hauseigene Stutzensanier- und Verpresssystem MULTISAN erhältlich.<br />
Insbesondere im Bereich der Hausanschlussrobotik waren völlig<br />
neu entwickelte und sehr bedienerfreundliche Steuerungen<br />
zu sehen. Mit dem Wechsel von traditionalen Monitoren auf<br />
handelsübliche Tablets als Anzeigemedien, unterstreicht IMS<br />
seinen konsequenten Weg die Geräte in die „digitale Welt“<br />
zu integrieren.<br />
Aber nicht nur die Präsentation der technischen Neuheiten<br />
sondern auch Gespräche mit Fachleuten aus der Branche und<br />
unseren weltweiten Vertriebspartnern kommt auf der IFAT eine<br />
große Bedeutung bei. Mit 30 Partnern rings um den Globus<br />
verfügt IMS über ein weltumspannenden Vertriebs- und Servicenetz.<br />
Mit der Ehrung der drei besten Händler des Jahres (Benelux,<br />
Israel, Dänemark) bedankte sich IMS besonders bei den aktivsten<br />
Händlern ihres Vertriebsnetzes, die neben den weiteren<br />
Händlern und dem gesamten IMS Team dazu beitrugen, dass<br />
sich der Umsatz in den letzten 3 Jahren nahezu verdoppelt<br />
hat.<br />
IMS Robotics GmbH<br />
Am Bauhof 6<br />
D-01458 Ottendorf-Okrilla<br />
Telefon: +49 (0) 35205/53748<br />
Telefax: +49 (0) 35205/53749<br />
E-Mail: info@ims-robotics.de<br />
www.ims-robotics.de<br />
22 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2014</strong>
Rückblick IFAT <strong>2014</strong><br />
WinCan VX Markteinführung auf der IFAT – Messeauftritt<br />
ein großer Erfolg – neue Homepage online<br />
auch WinCan Map VX. Dies ist eine GIS-Software mit Fokus<br />
auf der Abwasserinfrastruktur.<br />
Auf der IFAT wurde WinCan „VX“ nunmehr auch in Europa<br />
eingeführt – die neue Software ist auch als Cloud-<br />
Lösung verfügbar<br />
Nunmehr wurde die neue WinCan-Version „VX“ auch in Europa<br />
eingeführt, nachdem ja der erste große Messeauftritt für<br />
die neue optimierte Kanal-Daten-Erfassungs-Software von<br />
WinCan im Februar in den USA erfolgte. Der Messeauftritt erfolgte<br />
natürlich im neuen Produktdesign und unterstrich damit<br />
die Bedeutung der Neukonzeption der führenden Software für<br />
die Inspektion der Abwasserinfrastruktur.<br />
Besonderes Interesse hat dabei die große Flexibilität und das<br />
durchgängige und moderne Design der Software geweckt,<br />
ebenfalls auch das „WinCan Web“, die „Cloud-Lösung“ sowie<br />
das neue „WinCan Map“ und die „GIS-Module. Inzwischen<br />
hat die Schweizer Firma „CD Lab“ mit den beiden Tochterunternehmen<br />
WinCan Deutschland und WinCan Europe (in<br />
Woking bei London) insgesamt mehr als 6.500 Lizenzen ihrer<br />
Software verkauft und ist damit weltweit der Marktführer.<br />
Die IFAT war sehr gut besucht, insbesondere konnten durch<br />
den neuen Markenauftritt auch viele Neukunden gut angesprochen<br />
werden. Alle Interessierten zeigten sich sehr beeindruckt<br />
vom neuen „VX“ und das Management war sehr begeistert<br />
von den positiven Reaktionen der potenziellen Kunden.<br />
Mit „WinCan MAP VX“ können die Haltungen unter anderen auch als „Heatmap“<br />
und als Kartendarstellung mit farblich markierten Schadensklassen dargestellt<br />
werden.<br />
Zusammen mit dem Messeauftritt in München wurde auch die<br />
neugestaltete WinCan-Homepage freigeschaltet. So präsentiert<br />
sich die Firma CD Lab nunmehr auch online im neuen<br />
Design. Klar und übersichtlich gegliedert findet der Interessierte<br />
alle wichtigen Daten zu den einzelnen Paketen und Modulen.<br />
Neben einer detaillierten Produktbeschreibung sind auch<br />
mehrere Videos verfügbar, um sich ein noch besseres Bild der<br />
verschiedenen Möglichkeiten der Software zu machen. Besuchen<br />
Sie doch einfach einmal unsere Homepage und sehen<br />
Sie selbst – unter: www.wincan.com finden Sie alles Wichtige<br />
auf einen Blick.<br />
Hier die Kontakt-Daten – auch für weitere Informationen zu<br />
WinCan VX, WinCan ProTouch, WinCan ProClean, LaserScan,<br />
Schachtdatenerfassung und dem Scan-Explorer für Sidescan-<br />
Anwendungen:<br />
CD LAB AG<br />
Martin Hien<br />
Irisweg 12<br />
CH-3280 Murten<br />
Telefon: +41 26 672 37 37<br />
Telefax: +41 26 672 37 38<br />
E-Mail: m.hien@wincan.com<br />
Der IFAT-Messestand im neuen WinCan Markenauftritt.<br />
WinCan VX ist eine umfassende Software – von der Erfassung<br />
bis zur Analyse von Inspektionsdaten – und ist als Software-<br />
Plattform ideal geeignet sowohl für die Inspektion mit dem<br />
Kamerasystem als auch für die Auswertung der Daten durch<br />
den Ingenieur oder die Kommune. Die Benutzeroberfläche<br />
von WinCan VX kann individuell an die Vorlieben und Bedürfnisse<br />
des Benutzers angepasst werden und ist in verschiedene<br />
Fernsterbereiche eingeteilt (z. B. der Videobereich oder die<br />
Haltungsgrafik).<br />
WinCan Deutschland GmbH<br />
Walter Scheck<br />
Krumme Jauchert 15<br />
D-88085 Langenargen<br />
Telefon: +49 (0) 7543/934477-0<br />
Telefax: +49 (0) 7543/934477-9<br />
E-Mail: w.scheck@wincan.com<br />
Das „VX“ wurde gegenüber den früheren Versionen deutlich<br />
aufgewertet (bei unveränderten Preisen). So enthält bereits<br />
das WinCan VX Entry standardmäßig u. a. einen GIS-Viewer,<br />
um die Inspektionsdaten als Karte darzustellen. Es können alle<br />
gängigen Datenformate eingelesen und mit den Informationen<br />
der Inspektion verbunden werden. Daneben gibt es weitere<br />
Pakete, z. B. WinCan VX „Expert“ und „Office“ – aber<br />
auch spezielle Pakete wie „Analyst“ oder für „Schacht- und<br />
Brunnenuntersuchungen“. Besonders erwähnenswert ist hier<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2014</strong> | 23
Rückblick IFAT <strong>2014</strong><br />
Sklarz auf der Messe IFAT in München<br />
vorbei. Dabei sein ist also<br />
Pflicht!<br />
Ein besonderer Dank allen<br />
Kunden und Interessenten,<br />
die uns auf unserem Messestand<br />
besuchten!<br />
Positiv können wir auf die<br />
diesjährige IFAT zurückblicken.<br />
Neben den interessanten<br />
Gesprächen mit<br />
einheimischen Kunden und<br />
Interessenten konnten wieder<br />
sehr viele Kontakte mit<br />
ausländischen Besuchern<br />
geknüpft werden. Bezüglich<br />
der Internationalität des Publikums<br />
kommt man an dieser<br />
Messe in Deutschland nicht<br />
Natürlich hatten wir auch einiges an Neuem zu zeigen.<br />
Wie schon im letzten RO-KA-TECH Journal angekündigt (da<br />
noch verhüllt), konnten wir unser Highlight, die „ALL IN ONE“<br />
-Lösung für den Hausanschluss, präsentieren. Mit nur einem<br />
robusten Bedienkoffer lassen sich nun Druckprüfungen und Inspektionen<br />
durchführen. Alles<br />
Notwendige hierfür, wie<br />
das integrierte Prüfmodul,<br />
die Kamerasteuerung und<br />
ein leistungsstarker Touch-<br />
PanelPC mit der Software für<br />
die Durchführung von professionellen<br />
Prüfungen und<br />
Zustandsbewertungen sind<br />
dafür mit an Bord.<br />
Für die Druckprüfung kommt<br />
zusätzlich die ganz neue<br />
Schlauchhaspel zum Einsatz.<br />
An ihr wird das Prüfblasensystem (Absperr- und Prüfblase)<br />
einfach per Stecksystem angeschlossen. Durch den Schiebeschlauch<br />
kann nun die Absperrblase mit integrierter Kamera<br />
(aufrechtes Bild!) an jede beliebige Stelle im Rohr geschoben<br />
werden – und das voll bogengängig. Auf unserem Stand hatten<br />
wir für die Demonstration ein Rohrsystem DN 100 mit zwei<br />
90°-Winkeln aufgebaut. Die Zweifel von Interessenten, dass<br />
das nicht zu Schieben sei, konnten wir eindrucksvoll bei praktischen<br />
Vorführungen ausräumen – und das bei einem trockenen<br />
neuen Rohr, wo die Reibungswiderstände ja am größten<br />
sind. Die Steuerung der Blasen und des Prüfraumes erfolgt<br />
bequem von der Haspel aus. Für den Bedienkoffer ist an der<br />
Haspel eine Halterung vorhanden. Übrigens – die Haspel mit<br />
dem Blasensystem ist auch problemlos an unsere bekannten<br />
Prüfgeräte MASTERTEST ® und TESTBOY ® sowie an Prüfgeräte<br />
anderer Hersteller anschließbar.<br />
Für die Schiebehaspel von der Inspektion gilt das Gleiche –<br />
auch hier wird der Bedienkoffer einfach an einer Halterung<br />
(teleskopierbar) montiert. Für das Schieben der Schwenk-/<br />
Rotationskamera stehen 60 m Schiebekabel zur Verfügung.<br />
Der Kamerakopf, einsetzbar ab DN 70 bis hin zu DN 400,<br />
besitzt integrierte Laserdioden für die Vermessung und einen<br />
Ortungssender.<br />
Das gesamte System ist modular aufgebaut und kann noch<br />
erweitert werden – z. B. um Wasserprüfungen an Rohren und<br />
Schächten, zusätzliche Kameraköpfe …<br />
Weiterhin bekam unser erfolgreiches Druckprüfgerät TEST-<br />
BOY ® Verstärkung – den TESTBOY ® inspect! Neben den Vorzügen<br />
des „normalen“ TEST-<br />
BOY ® , alle Prüfungen im<br />
Bereich des Hausanschlusses<br />
durchführen zu können,<br />
kommt nun auch noch die<br />
Möglichkeit der Inspektionsdokumentierung<br />
für alle handelsüblichen<br />
Kamerasysteme<br />
hinzu. Dafür ist auf dem Prüfgerät<br />
die Erfassungssoftware<br />
WinCan ProTouch für die<br />
normkonforme (EN, DWA)<br />
Dokumentierung installiert<br />
mit der entsprechenden Video-<br />
und Bilddigitalisierung. Ein Datenaustausch der erfassten<br />
Daten von Druckprüfung und Inspektion ist hierbei problemlos<br />
möglich.<br />
Neben den vielen Neuigkeiten kamen natürlich unsere hundertfach<br />
bewährten Druckprüfgeräte MASTERTEST ® – der<br />
Profi für alle Aufgaben, TESTBOY ® – für den Hausanschluss<br />
sowie der DOCUBOY ® – für die Sanierungsdokumentation<br />
nicht zu kurz! Alle waren mit am Start.<br />
Neben unserem Innenstand waren wir dieses Jahr auch wieder<br />
mit einem Außenstand präsent, wo zwei verschiedene Ausbauten<br />
zu sehen waren:<br />
• Ein Fahrzeugeinschubmodul (VW T5) für Hochdruckprüfungen<br />
nach der Norm EN 805. Auf dem Einschub<br />
konnte alles für die Prüfung untergebracht werden<br />
– neben dem Prüfgerät mit PC und TFT-Display die benötigte<br />
Hochdruckpumpe mit Wassertank, Schlauchhaspeln<br />
und Zubehör. Eine Desinfektionsanlage, die für die<br />
Desinfektion der Trinkwasserleitungen nach erfolgreicher<br />
Prüfung notwendig ist, fand auch noch Platz. Da die Anlage<br />
an einen norwegischen Kunden geht, ist ein Teil der<br />
Technik sogar beheizbar.<br />
• Ein Druckprüffahrzeug für Abscheideranlagen,<br />
welches die Firma Sauer Umweltservice GmbH mit Sitz<br />
in Mittelstreu bekommt. Hier wurde unser Prüfgerät in<br />
19"-Bauweise eingesetzt. In Zusammenarbeit mit der<br />
entsprechenden Software und der hochgenauen Pegelmsssonde,<br />
welche ihre Signale übrigens per Funk überträgt,<br />
können nun die kompletten Generalinspektionen an<br />
Öl- und Fettabscheidern durchgeführt werden. Das Sys-<br />
24 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2014</strong>
Rückblick IFAT <strong>2014</strong><br />
tem dafür ist LGA-zertifiziert. Die gesamte Technik wurde<br />
zweckmäßig nach Kundenanforderung eingebaut.<br />
Beide Prüfanlagen konnten auf der Messe unseren zufriedenen<br />
Kunden übergeben werden.<br />
GmbH nicht nur renommierter Hersteller von Schiebesystemen<br />
für die Kanalinspektionsbranche ist, sondern auch eine<br />
echte Alternative im Fahrzeugausbau und Fahrwagenbereich<br />
darstellt. Besonderes Highlight war dabei der neue Fahrwagen<br />
F-100.<br />
Unsere Leistungsfähigkeit im Bereich der Fahrzeug- und Anhängerausbauten<br />
wurde damit wieder einmal nachhaltig demonstriert.<br />
Zum Schluss möchten wir nicht versäumen,<br />
unseren neuen Außendienstmitarbeiter<br />
Herrn Andreas<br />
Liebsch für Deutschland vorzustellen.<br />
Er durfte erstmals bei uns Messeluft<br />
schnuppern und knüpfte auch<br />
schon viele Kontakte bzw. hat sich<br />
schon einigen bekannt gemacht.<br />
Bei Fragen rund um die Dichtheitsprüfung<br />
melden Sie sich einfach bei<br />
Herrn Liebsch unter 0173-8950397<br />
oder per E-Mail: andreas.liebsch@sklarz.com.<br />
Er freut sich auf Ihren Anruf bzw. E-Mail!<br />
Sklarz Abwasser- und Umwelttechnik GmbH<br />
Inselsbergstraße 3<br />
D-99880 Waltershausen/OT Schwarzhausen<br />
+49 (0) 36259/5670 • +49 (0) 36259/5673<br />
info@sklarz.com • www.sklarz.com<br />
IFAT fördert Exportgeschäft<br />
KUMMERT GmbH vertieft Auslandsbeziehungen<br />
Seit über einem Jahr verfolgt die Kummert GmbH nun intensiv<br />
und kontinuierlich den Ausbau des internationalen Vertriebs.<br />
Neben der Plattform für bestehende Kunden und Partner war<br />
natürlich der Erstkontakt zu neuen Ländern eines der wichtigsten<br />
Ziele der IFAT.<br />
Der diesjährige Messestand des Unternehmens bot daher einen<br />
passenden Rahmen, um Kunden aus allen Ländern Neuheiten,<br />
bestehende<br />
Produkte und Verbesserungen<br />
zu zeigen.<br />
Kummert Partner aus<br />
Deutschland, Polen,<br />
Finnland, Dänemark,<br />
Schweden, Norwegen,<br />
Benelux, Österreich,<br />
Schweiz, Kroatien,<br />
Messestand<br />
Frankreich, Australien<br />
und den USA nutzten<br />
diese Möglichkeit und konnten den begeisterten Besuchern<br />
zeigen, dass hinter dem Namen Kummert eindeutig eine etablierte<br />
Firma mit internationalem Anspruch steht.<br />
So hat die IFAT <strong>2014</strong> vor allem gezeigt, dass die Kummert<br />
F-100 in verschiedenen Ausführungen.<br />
Der jüngste Zuwachs im Fahrwagensortiment ist perfekt für<br />
die mobile Inspektion mit dem Profi 3 geeignet und deckt<br />
hierbei Rohrdimensionen von DN 100 bis DN 300 ab. Beim<br />
F-100 handelt es sich übrigens um ein Chassis, an das der<br />
Schwenkkopf K-70F (ohne Laser) oder K-70FL (mit Laser zur<br />
Nennweitenmessung) angeschlossen werden kann. Um den<br />
Kamerakopf ab DN 200 rohrmittig zu halten und eine optimale<br />
Ausleuchtung zu gewährleisten, wird der Fahrwagen gleich<br />
mit Zusatzbeleuchtung geliefert. Diese wird einfach zwischen<br />
Chassis und Kamerakopf montiert. Diverse Radsätze und eine<br />
Spurverbreiterung sind ebenfalls im Lieferumfang enthalten.<br />
Auch der Schwenkkopf K-70F/K-70FL hat einiges zu bieten:<br />
So verfügt die Kamera über einen integrierten Ortungssender,<br />
über den die Kamera stets im Rohr lokalisiert werden kann.<br />
Das Endstück wird für die Fahrwagennutzung einfach abmontiert.<br />
Mit montiertem Endstück ist die Kamera wie gewohnt mit<br />
den Kummert-Haspeln für die Schiebeinspektion von DN 100<br />
bis DN 200, mit Zentrierwagen sogar bis DN 300 verwendbar.<br />
Und genau dieses modulare<br />
Konzept sowie<br />
die gezielte Ausrichtung<br />
auf Kundenwünsche<br />
machen Kummert<br />
zu dem erfolgreichen<br />
Unternehmen, zu dem<br />
es sich entwickelt hat<br />
– und das nicht nur im<br />
Inland, sondern nun Das starke Händler-Team um Geschäftsführer<br />
auch mehr und mehr Bernhard Kummert.<br />
im Ausland. Durch die<br />
hohe Internationalität der IFAT konnten bereits während des<br />
Messezeitraums weitere wichtige Kontakte für Schlüsselmärkte<br />
in Europa und der Welt geknüpft werden.<br />
KUMMERT GmbH<br />
Albert-Einstein-Str. 8 • D-97447 Gerolzhofen<br />
+49 (0) 9382/9727-0 • +49 (0) 9382/9727-900<br />
info@kummert.de • www.kummert.de<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2014</strong> | 25
Rückblick IFAT <strong>2014</strong><br />
aRES zeigt sich von der IFAT <strong>2014</strong> beeindruckt<br />
9. Mai <strong>2014</strong> 16:00 Uhr – die IFAT ist vorbei. Durchatmen<br />
bei dem Team von aRES Datensysteme und IB&T nach<br />
einer erfolgreichen Messewoche.<br />
Auf dem Messestand der beiden Kooperationspartner stand<br />
alles im Zeichen der professionellen Softwarelösungen für die<br />
Wasserver- und Abwasserentsorgung. In diesem Jahr war auf<br />
der IFAT das Interesse an diesen Softwarelösungen weitaus<br />
größer als in den vergangenen Jahren und als erwartet.<br />
Sehr viele Besucher informierten sich über die neuen Tiefbaumodule<br />
von aRES Datensysteme, welche für AutoCAD ® & Co.,<br />
BricsCAD ® und CARD/1 verfügbar sind. Erstmalig vorgestellt<br />
wurden die Werkzeuge für die Kanalplanung und -bestandsdokumentation<br />
unter der Plattform BricsCAD ® .<br />
Ohne Vorbereitung läuft es nicht …<br />
DWA: Berufswettbewerb Abwassertechnik voller Erfolg<br />
Neun Teams können sich über Medaillen freuen, aber auch<br />
die übrigen Teilnehmer der „2. Offenen Meisterschaft in der<br />
Abwassertechnik“, die Anfang Mai (vom 5. bis 8. 5. <strong>2014</strong>)<br />
während der Industriemesse IFAT in München ausgetragen<br />
wurde, haben keinen Grund, geknickt zu sein. Denn wer<br />
beim Berufswettbewerb der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft,<br />
Abwasser und Abfall e. V. (DWA) mitmacht, hat<br />
praktisch schon gewonnen, sagt Rüdiger Heidebrecht, Abteilungsleiter<br />
Bildung und Internationale Beziehungen bei der<br />
DWA und Initiator der Veranstaltung. Mehr als 30 Teams aus<br />
Deutschland, Ägypten, Österreich, Rumänien und Ungarn<br />
sind dem Ruf der DWA gefolgt und haben an vier Messetagen<br />
um den Titel gekämpft, der in drei Kategorien vergeben<br />
wurde: Auszubildende und Berufsanfänger bis 25 Jahre sowie<br />
Kanal- und Kläranlagenprofis.<br />
Die Besucher der IFAT konnten hautnah miterleben, welches<br />
Wissen und Können vom Betriebspersonal in Abwasseranlagen<br />
erwartet wird und wie sie dieses unter Wettbewerbsbedingungen<br />
und Zeitstress demonstrieren.<br />
Jeweils zwei Disziplinen waren von den Profi-Teams zu meistern,<br />
die Azubis mussten sogar in allen vier Aufgabenbereichen<br />
antreten.<br />
Wettkampf unter wachsamem Auge der DWA-Experten<br />
Das Interesse an den einzelnen Basissystemen war sehr unterschiedlich<br />
und eher ausgewogen. Damit bestätigt sich, dass<br />
aRES mit seinem neuen Multi-Plattform-Konzept den richtigen<br />
Weg geht. Die bekannt zuverlässigen Lösungen für den Ingenieurtiefbau<br />
konnten auf allen Plattformen überzeugen.<br />
Da in der Wettkampfbewertung nicht nur Schnelligkeit zählte,<br />
sondern vor allem auch die Beachtung von Vorschriften, gab<br />
es von der Jury – alles Experten aus den DWA-Fachausschüssen<br />
– Punktabzüge, wenn bei der Sicherheit geschludert wurde.<br />
Denn Ziel des Wettbewerbs ist es, dafür zu sensibilisieren,<br />
Dipl.-Ing. Uwe Schütz vom aRES Messeteam zog nach der IFAT<br />
das Fazit: „Wahnsinn. Ein solch großes Interesse an Software<br />
für diese Branche habe ich auf der IFAT noch nicht erlebt.<br />
Ich begleite seit vielen Jahren Messen als Aussteller, doch die<br />
IFAT <strong>2014</strong> hat alles getoppt und wird mir lange in Erinnerung<br />
bleiben.“<br />
aRES bedankt sich bei allen Besuchern für ihren Besuch und<br />
bei den Partnern für die gute Zusammenarbeit.<br />
Datensysteme<br />
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Verkehrssicherheit.<br />
dass der Arbeits- und Gesundheitsschutz – neben der Qualität<br />
der Leistung ebenso wichtig – im Tagesgeschäft nicht vernachlässigt<br />
wird.<br />
Hohe Anforderungen an die Teilnehmer<br />
Für die Wettbewerbsteilnehmer waren die Aufgaben daher<br />
auch wohl überlegt ausgewählt. Die Kanal-Fachkräfte hatten<br />
26 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2014</strong>
Rückblick IFAT <strong>2014</strong><br />
einen Kanaldeckel mit Pylonen und Baken auf einer simulierten<br />
Straße vorschriftsmäßig abzusperren.<br />
Außerdem war der<br />
Sauerstoffgehalt im Schacht zu<br />
messen, bevor mit dem Einstieg<br />
in die einen Kanal darstellenden<br />
Trainingsanlage begonnen werden<br />
durfte. An einer weiteren<br />
Station musste das Laufrad einer<br />
elektrisch betriebenen Pumpe<br />
getauscht werden.<br />
Die Kläranlagen-Teams mussten<br />
zeigen, dass sie die Mess-,<br />
Steuer- und Regelungstechnik<br />
beherrschen. Eine Versuchsanlage<br />
war zusammenzubauen<br />
Kanaleinstieg<br />
und in Betrieb zu nehmen, die<br />
Leistung der Pumpe sollte optimiert werden. Am Whiteboard<br />
hatten die Wettbewerbsteilnehmer mit Haftkarten das Fließschema<br />
einer Kläranlage einschließlich vorgelagertem Kanalnetz<br />
und Schlammbehandlung darzustellen. Zudem waren<br />
Maßnahmen zu ergreifen, um eine simulierte Betriebsstörung<br />
zu beheben.<br />
Für die Mannschaften hatte der Wettbewerb neben dem Spaß,<br />
den das Berufemessen allen bereitet hat, zum Teil auch ganz<br />
praktischen Nutzen. Das Azubi-Gewinner-Team aus Dresden<br />
konnte zum Beispiel gleich zwei Fliegen mit einer Klappe<br />
schlagen: Der Wettkampf und die Vorbereitung darauf war<br />
zugleich Testlauf für die kurz bevorstehende Abschlussprüfung.<br />
Mit ihrer Platzierung haben die Dresdener zudem die Möglichkeit,<br />
die in Sachsen vom Land angebotene Begabtenförderung<br />
in Anspruch zu nehmen, um sich, beispielsweise zum<br />
Meister, direkt weiterzuqualifizieren. Ein Teilnehmer aus Hagen<br />
ist vom Berufswettbewerb ebenfalls begeistert:<br />
„Ich fand das total klasse, ich wusste vorher gar nicht, dass<br />
es so etwas gibt“, sagt er und fügt hinzu: „Hier hatten wir mal<br />
die Möglichkeit, unsere Arbeit zu präsentieren, die für viele ja<br />
auch sehr unbekannt ist.“<br />
für die Berufe-WM 2015 in Brasilien oder zwei Jahre darauf in<br />
Abu Dhabi zu qualifizieren. Warum sich die DWA auf diesem<br />
Feld engagiert? Rüdiger Heidebrecht: „Ohne gut ausgebildetes<br />
Betriebspersonal funktioniert kein Wasserwerk und keine<br />
Kläranlage. Nur Fachkräfte, die wissen, was sie tun, garantieren<br />
reibungslose Abläufe in der Wasserver- und entsorgung.<br />
„Water Technology“ als neue WorldSkills-Disziplin hätte den<br />
Effekt, dass sich die entsendenden Länder intensiv über Qualifikationsstandards<br />
austauschen würden. Das wäre ein guter<br />
Einstieg für eine weltweite Diskussion.“<br />
Die „2. Offene Deutsche Meisterschaft in der Abwassertechnik“<br />
wurde unterstützt von den Firmen ADIRO Automatisierungstechnik<br />
GmbH, Dräger Safety AG & Co. KGaA, Feltes<br />
GmbH, Festo AG & Co. KG, Jung Pumpen GmbH, Mitsubishi<br />
Electric Europe B.V. und Steinzeug Keramo GmbH.<br />
DWA Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft<br />
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DWA: Deutsche Wassertechnik weltweit etablieren<br />
Die „2. Deutsche Meisterschaft in der Abwassertechnik“ ist bereits<br />
der dritte Berufswettbewerb, den die DWA für die Abwasserbranche<br />
organisiert; beim ersten Mal, auf der IFAT 2010,<br />
hatte dieses als Versuch gestartete Event noch keinen Namen.<br />
Inzwischen sind die Ziele hochgesteckt. Im vergangenen Jahr<br />
hat sich die DWA mit einem Demonstrationswettbewerb bei<br />
den WorldSkills, der Weltmeisterschaft der Berufe, beteiligt,<br />
die im Juli in Leipzig ausgetragen wurde. Die jeweils Besten –<br />
hier allerdings ausschließlich Nachwuchskräfte – aus fast 60<br />
Ländern und rund 50 Berufsdisziplinen aus Industrie, Handwerk<br />
und Dienstleistung sind dort gegeneinander angetreten,<br />
um für ihr Team den Sieg nach Hause zu bringen.<br />
Die Wassertechnik ist bisher bei der Berufe-WM offiziell noch<br />
nicht vertreten. Teams aus mindestens sechs Ländern müssen<br />
hierzu an den Start gehen. Der Berufswettbewerb der DWA ist<br />
eine Möglichkeit für Auszubildende und junge Fachkräfte, sich<br />
Einsparung der Betriebskosten<br />
Niedrige Gesamtkosten<br />
Längere Lebensdauer<br />
Zeitersparnis: Höhere Geschwindigkeit im Kanal<br />
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RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2014</strong> | 27
Branchenrückblick<br />
Pumper & Cleaner Environmental<br />
Expo International in Indianapolis,<br />
USA<br />
Für den Bereich Kanalinspektion, Kanal- und<br />
Schachtsanierung, sowie Kanalreinigung ist die wichtigste<br />
Messe im nordamerikanischen Raum die jährlich stattfindende<br />
Pumper & Cleaner Environmental Expo International, im Indiana<br />
Convention Center – Indianapolis, IN, USA. Aber auch<br />
für Software und Zulieferer ist dies die Leitmesse in den USA.<br />
Die diesjährige „Pumpershow“ (www.pumpershow.com), wie<br />
die Veranstaltung kurz genannt wird, fand vom 24.-27. Februar<br />
<strong>2014</strong> statt.Vergleichbar ist diese Messe mit der alle 2 Jahre<br />
Die nächste Pumper & Cleaner 2015 wird vom 23.-26. Februar<br />
2015 wieder in Indianapolis, USA stattfinden. Allerdings<br />
wird der Name der Veranstaltung ab dem nächsten Mal in<br />
“WWETT – the Water & Wastewater Equipment, Treatment<br />
& Transport Show” geändert. Vereinfacht soll sich der<br />
Name „WWETT Show“ etablieren. Trotz dieses merkwürdigen<br />
holprigen Namens wird es dem Erfolg der Veranstaltung sicher<br />
keinen Abbruch tun.<br />
Wenn deutsche Firmen Interesse haben, sich an einem „German<br />
Pavilion“ (zur geförderten Durchführung werden dann<br />
mindestens 10 Firmen benötigt) zu beteiligen, melden Sie Ihr<br />
unverbindliches Interesse bei Dr. Klaus Beyer (beyer@gstt.de)<br />
in der GSTT-Geschäftsstelle an. Sie erhalten dann nach Erscheinen<br />
unaufgefordert die Antragsformulare.<br />
Wenn Firmen sich aus strategischen Gründen mit einem eigenen<br />
Messestand präsentieren möchten, aber ihre Deutschen<br />
Wurzeln nicht verleugnen wollen, besteht auch die Möglichkeit,<br />
sehr kostengünstig eine Plakatwand am Informationszentrum<br />
zu mieten. Hier kann man als deutsche Firma werben,<br />
mit dem Hinweis auf den eigentlichen Messestand. Ansonsten<br />
beträgt die Mindestgröße einer Standbeteiligung 9 m². Nach<br />
oben sind aber keine Grenzen gesetzt.<br />
Besucher in der Messehalle der „Pumpershow“<br />
in Kassel stattfindenden RO-KA-TECH (2013: 243 Aussteller<br />
aus 16 Ländern auf 19.500 m² mit 10.890 Besuchern).<br />
Hier in Indianapolis besuchten 12.552 Fachleute die Messe<br />
mit 529 Aussteller aus 49 Ländern auf 52.400 m² (564.000<br />
sq ft).<br />
Die Vorteile eines geförderten Deutschen Gemeinschaftsstandes<br />
(„German Pavilion“) können auf der GSTT-Website nachgelesen<br />
werden (www.gstt.de Reiter: Aktuelles/Termine/Vorteile<br />
Dt. Gemeinschaftsstand).<br />
Jedenfalls erhalten hier deutsche mittelständische Firmen die<br />
kostengünstige Gelegenheit, sich sehr unkompliziert einem<br />
großen Fachpublikum im Rahmen eines sehr hochwertigen<br />
Messestandes zu präsentieren.<br />
Im Vergleich zur RO-KA-TECH dominierten bei der „Pumpershow“<br />
sehr stark die Reinigungsfahrzeuge. Aber auch Silofahrzeuge<br />
und Saugbagger waren überproportional vertreten.<br />
Wenn man so durch die Reihen ging, wurde der Eindruck erweckt,<br />
dass die US-Amerikaner bei den LKW den größten Wert<br />
auf das äußere Erscheinungsbild legen. Die mit viel Chrom<br />
ausgestatteten Fahrzeuge waren auf Hochglanz poliert, so<br />
dass man sich darin spiegeln konnte. Ob die Technik dahinter<br />
genauso bestechend ist, muss der Fachmann entscheiden.<br />
Dr. Klaus Beyer<br />
Geschäftsführer<br />
German Society for Trenchless Technology e. V. (GSTT)<br />
Messedamm 22<br />
D-14055 Berlin<br />
Telefon: + 49 (0) 30/3038-2143<br />
Vor der Messeeröffnung werden Fahrzeuge<br />
und Sattelauflieger auf Hochglanz poliert.<br />
Frontansicht von einem Reinigungsfahrzeug.<br />
Aus der GSTT-Mitgliedschaft wurde der Wunsch an die Geschäftsstelle<br />
herangetragen, doch einen „German Pavilion“ für<br />
die „Pumpershow“ zu beantragen. Dem sind wir nachgekommen<br />
und die Förderung wurde für 2015 genehmigt.<br />
28 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2014</strong>
Branchenrückblick<br />
Große Resonanz auf CROM-Lehrgänge zur qualifizierten<br />
Schachtsanierung in Bottrop<br />
Die TU Kaiserslautern hat vom 17. bis 20. Februar <strong>2014</strong><br />
in Kooperation mit dem Fachbereich ombran der MC-<br />
Bauchemie die Lehrgangsreihe „CROM-Zertifizierte<br />
Schachtsanierung“ (Certified Rehabilitation of Manholes)<br />
im Trainings- und Seminarzentrum der MC in<br />
Bottrop durchgeführt. Die Intensivlehrgänge, die in der<br />
Branche ein hohes Ansehen genießen, waren sehr gut<br />
besucht: Insgesamt 90 Planer, Kanalnetzbetreiber und<br />
Verarbeiter nahmen an der diesjährigen Lehrgangsreihe<br />
teil und ließen sich CROM zertifizieren.<br />
Der CROM-Lehrgang für planende Ingenieure und ausschreibende<br />
Kanalnetzbetreiber am 17. Februar <strong>2014</strong>, der auf vielfache<br />
Anregung aus dem Markt zum ersten Mal stattgefunden<br />
hat und in kürzester Zeit nach Bekanntgabe ausgebucht war,<br />
stieß auf eine besonders positive Resonanz. Ziel der eintägigen<br />
Schulung war es, das spezielle Know-how für Planung,<br />
Ausführung und Qualitätsüberwachung von Sanierungsmaßnahmen<br />
an Schächten und begehbaren Kanalbauwerken<br />
zu vermitteln. Neben der theoretischen Betrachtung der Themenbereiche<br />
Schadensbilder, Ausschreibungen und Arbeitssicherheit<br />
wurden auch Fragestellungen zur Qualitätssicherung<br />
bzw. Abnahme und der fachgerechten Verarbeitung von Sanierungsmaterialien<br />
in Theorie und praktischer Vorführung<br />
intensiv beleuchtet.<br />
absolviert hatten, ihr Know-how rund um die Schachtsanierung<br />
noch weiter vertiefen. Der Lehrgang umfasste neben<br />
den Themenkomplexen Arbeitssicherheit und Beschichtung mit<br />
Kunststoffsystemen die Vorstellung des Spritzverarbeitungsverfahrens<br />
mit mineralischen Mörtelsystemen und Kunststoffsystemen,<br />
wobei auch hier großer Wert auf die praktische Ausbildung<br />
„an der Düse“ gelegt wurde. Darüber hinaus wurden die<br />
Möglichkeiten der automatisierten Schachtsanierung hinsichtlich<br />
der Untergrundvorbereitung und Beschichtung vorgeführt.<br />
Pausenvorführungen der Aussteller rundeten die Schulung ab:<br />
Die Firma IBAK aus Kiel stellte das Schachtinspektionssystem<br />
PANORAMO SI aus, während die HDT aus Bottrop das MRT-<br />
System zur automatisierten Schachtsanierung samt des neuen<br />
MRT-Miet-Lkw präsentierte.<br />
Alle Teilnehmer schlossen ihre Lehrgänge mit dem CROM-<br />
Zertifikat ab, das mehr und mehr als Qualitätssiegel für eine<br />
Schachtsanierung auf qualitativ hohem Niveau im deutschsprachigen<br />
Markt angesehen wird.<br />
Über CROM<br />
Die Sanierung von Schächten und anderen begehbaren Kanalbauwerken<br />
ist in der Vergangenheit stiefmütterlich behandelt<br />
worden, obwohl hier vielfältige Schäden auftreten, deren<br />
Behebung fachspezifisches Wissen sowie Know-how erfordert<br />
und hohe Anforderungen an Planer und Verarbeiter stellt. Vor<br />
diesem Hintergrund hat Prof. Dr.- Ing. Karsten Körkemeyer,<br />
Lehrstuhl für Baubetrieb und Bauwirtschaft der TU Kaiserslautern,<br />
zusammen mit dem Fachbereich ombran der MC-<br />
Bauchemie 2011 die Lehrgangsreihe „CROM-Zertifizierte<br />
Schachtsanierung“ ins Leben gerufen. Mit großem Erfolg: Bisher<br />
ließen sich über 200 Mitarbeiter aus mehr als 60 ausführenden<br />
Unternehmen und 30 Planer und Kanalnetzbetreiber<br />
ausbilden und zertifizieren.<br />
Nach der Theorie ist vor der Praxis: Bei den CROM-Lehrgängen im Trainingsund<br />
Seminarzentrum der MC in Bottrop wurden die Teilnehmer auch in der<br />
praktischen Anwendung von Instandsetzungssystemen geschult.<br />
Beim bereits seit einigen Jahren etablierten zweitägigen Anwenderlehrgang,<br />
der am 18. und 19. Februar stattfand, standen<br />
neben Schäden bzw. Schadensmechanismen die Grundlagen<br />
der Beton- und Mörteltechnologie sowie besondere<br />
Anforderungen an Mörtel im Abwasserbereich auf dem Lehrplan.<br />
Darüber hinaus wurden die einzelnen Sanierungsschritte<br />
von der Untergrundvorbereitung über die Abdichtung bis hin<br />
zur mineralischen Reprofilierung und Beschichtung sowie die<br />
zugehörige Qualitätssicherung ausführlich behandelt und<br />
auch selbstständig praktisch angewandt.<br />
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Im anschließenden eintägigen Aufbaulehrgang für Anwender<br />
am 20. Februar konnten Verarbeiter, die den Anwenderlehrgang<br />
an den Vortagen bzw. in den Vorjahren bereits erfolgreich<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2014</strong> | 29
News von Mitgliedsunternehmen<br />
IMS Robotics übernimmt Umwelttechnik Jenni AG<br />
Für viele überraschend, präsentierte IMS Robotics zur IFAT<br />
in München neben seiner Kanalsanierungsrobotik auch UV-<br />
Aushärtetechnik. Hintergrund war die kürzlich Übernahme der<br />
Umwelttechnik Jenni AG durch die IMS Robotics Gruppe.<br />
Christian Jenni, Inhaber der gleichnamigen Firma ist einer der<br />
„Gründungsväter“ in der UV-Aushärtetechnik und seine ersten<br />
Branchenerfahrungen machte er bereits vor 25 Jahren.<br />
Daneben betrieb er eine eigene Kanalsanierungsfirma und<br />
konnte somit auch ausgezeichnetes praktisches Know-how<br />
aus Anwendersicht entwickeln. Dies brachte er ständig in die<br />
Weiterentwicklung seiner Anlagen ein und das Resultat ist sein<br />
exzellenter Ruf bei Kunden als auch innerhalb der Branche als<br />
Anbieter für robuste und äußerst zuverlässige Aushärteanlagen.<br />
Jenni-UV-Anlagen wurden weltweit verkauft und erfreuen<br />
sich dort großer Beliebtheit.<br />
„Mit der Übernahme der Umwelttechnik Jenni AG haben wir<br />
die einmalige Chance ein qualitativ sehr hochwertiges Produkt<br />
in unsere internationalen Vertriebskanäle und Servicekompetenz<br />
zu integrieren und damit IMS Robotics als Komplettanbieter<br />
in der Kanalsanierung weiter zu etablieren und somit<br />
gleichzeitig in neue interessante Märkte vorzudringen“, so<br />
Holm Reisinger, Vertriebsleiter von IMS Robotics GmbH.<br />
Herr Jenni wird auch nach der Übernahme weiterhin für IMS<br />
tätig sein und damit verbleibt auch neben dem eigentlichen<br />
technischen Produkt auch das gesamte Know-ow und die<br />
Erfahrungen des gesamten Installationsprozesses erhalten.<br />
Diese Kombination und die künftig geplante, auch internationale<br />
Servicekompetenz und Ersatzteilvorhaltung machen die<br />
IMS-UV-Aushärteanlagen für den Endkunden zum Produkt der<br />
ersten Wahl.<br />
Christian Jenni ist ebenfalls sehr zuversichtlich und freut sich<br />
über diese geordnete Firmenübergabe. „Ich werde weiterhin<br />
für IMS und sehr eng mit den bestehenden und künftigen UV-<br />
Kunden arbeiten und kann mich nun auf Entwicklungsaufgaben<br />
und Schulungen konzentrieren“, so Jenni.<br />
Die Umwelttechnik Jenni AG wird in der IMS Pipe Technologies<br />
AG aufgehen, die in der Schweiz domestiziert sein wird. Produktions-<br />
und serviceseitig wird aber der Schweizer Standort<br />
mit dem Hauptwerk in Dresden stark vernetzt sein, so dass der<br />
innereuropäische Service deutlich vereinfacht werden kann.<br />
Swietelsky-Faber Kanalsanierung: Girls Power im<br />
Abwasserkanal<br />
Zukunftssicherung ist für die Geschäftsleitung der Swietelsky-<br />
Faber GmbH Kanalsanierung nicht nur eine Frage technischer<br />
Innovationen und des Standortausbaus. Höchste Priorität hat<br />
für das Unternehmen die Ausbildung qualifizierten technischen<br />
Nachwuchses. Und da ist aktuell ein besonderer Erfolg<br />
zu verbuchen: Jüngst begann die erste weibliche Auszubildende<br />
am Standort der Niederlassung Blomberg eine Ausbildung<br />
zur Fachkraft für Industrie- und Kanalservice.<br />
Als Jo-Anne Ridder ihren Freunden von ihrem Berufswunsch<br />
erzählte, glaubten diese, sie sollten<br />
„auf den Arm genommen“<br />
werden. Doch die 17-jährige<br />
meinte es ernst – und wusste im<br />
Übrigen sehr genau, was auf<br />
sie zu kam. Ihr Vater ist selbst<br />
ein „alter Hase“ in der Kanalsanierung<br />
– und seit Jahren bei<br />
Swietelsky-Faber in Blomberg<br />
beschäftigt. Seine Tochter hat<br />
sich inzwischen gut in die Gepflogenheit<br />
der Männerwelt Abwasserkanal<br />
eingelebt und auch<br />
die regelmäßige Reisetätigkeit<br />
Junge Frau mit High-Tech-Ambitionen:<br />
Ausbildungsneuling Jo-Anne<br />
Ridder lernt auch die Sanierungsroboter<br />
des Unternehmens kennen.<br />
Kollege Steffen Schäffmeier<br />
(links) ist nun schon im zweiten<br />
Jahr dabei und steht nach wie vor<br />
zu seiner Berufsentscheidung.<br />
macht ihr keine Probleme, ebenso<br />
wenig wie ihrem Azubi-Kollegen<br />
Steffen Schäfsmeier (19).<br />
Der ist im zweiten Lehrjahr, hat<br />
Spaß daran, viel herumzukommen,<br />
und lobt die „super-gute<br />
Stimmung“ im Team. Niederlassungsleiter<br />
Wolfram Kopp, der<br />
den Standort Blomberg jüngst<br />
um 130 Büroquadratmeter erweitert<br />
hat, empfindet das als<br />
besonderes Lob und freut sich sehr darüber, weibliche Verstärkung<br />
nun auch im technisch-operativen Bereich zu bekommen.<br />
Kopp: „Ich kann allen Unternehmen der Branche nur<br />
dringend weiterempfehlen, technisch interessierte Mädchen<br />
als Nachwuchsklientel nicht zu unterschätzen!“<br />
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Telefon: +49 (0) 5235/5015711<br />
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30 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2014</strong>
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News von Mitgliedsunternehmen<br />
MC-Bauchemie besetzt Vertriebsleitung ombran<br />
neu<br />
Markus Lebek hat zum 1. Juni<br />
<strong>2014</strong> die Vertriebsleitung des<br />
Fachbereiches ombran der MC-<br />
Bauchemie Müller GmbH & Co.<br />
KG, Bottrop, übernommen.<br />
50 Jahre Türpe: Traditionelles Familienunternehmen<br />
und moderner Dienstleistungsbetrieb<br />
Im Jahr 1964 gründeten Walter und sein Sohn Arndt Türpe die<br />
Grubenentsorgung Walter Türpe & Sohn in Krautheim/Jagst.<br />
Der jüngere Sohn Reiner Türpe begann 1970 am Standort<br />
Krautheim mit der Entsorgung von Klärgruben.<br />
Markus Lebek (46) war zuletzt sieben<br />
Jahre als Prokurist und Vertriebsleiter<br />
bei einem führenden<br />
Markus Lebek ist seit dem deutschen Hersteller für Kanalsanierungssysteme<br />
auf Glasfaserba-<br />
1. Juni <strong>2014</strong> Vertriebsleiter<br />
des Fachbereiches ombran sis, der SAERTEX multiCom GmbH<br />
der MC-Bauchemie GmbH & in Saerbeck (NRW), tätig. Hier verantwortete<br />
er die Führung und den<br />
Co. KG, Bottrop.<br />
Ausbau des Vertriebsnetzes in Europa<br />
und Afrika. Zuvor arbeitete der Bauingenieur ein Jahrzehnt<br />
für die Stadt Neuss, zuerst im Tiefbauamt und später in der<br />
Wirtschaftsförderung.<br />
Zu seinen Hauptaufgaben als Vertriebsleiter ombran gehören<br />
die Festigung und der Ausbau der Marktanteile in Deutschland<br />
und den europäischen Nachbarstaaten sowie die strategische<br />
Ausrichtung des Fachbereiches in der Schacht- und<br />
Abscheidersanierung sowie der Reparaturverfahren und der<br />
Sanierung mit Schlauchlinern.<br />
Aus diesen Unternehmen hervorgegangen sind die unter dem<br />
gemeinsamen Namen „Kanal-Türpe“ deutschlandweit agierenden<br />
und miteinander kooperierenden Meisterbetriebe für<br />
Rohr-, Kanal- und Industrieservice:<br />
Kanal-Türpe GmbH Bretzfeld<br />
www.kanal-tuerpe.de<br />
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Telefon: +49 (0) 2041/101-0<br />
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E-Mail: ombran@mc-bauchemie.de<br />
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Kanal-Türpe<br />
Döben GmbH & Co.KG<br />
Kanal-Türpe Umwelt GmbH & Co.KG<br />
www.kanal-tuerpe-sachsen.de<br />
Heute beschäftigen unsere Firmen rund 200 kompetente Mitarbeiter<br />
und verfügen über mehr als 100 Spezialfahrzeuge.<br />
34 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2014</strong>
News von Mitgliedsunternehmen/Weiterbildung & Schulungen<br />
Team-Verstärkung bei der DEULA Rheinland<br />
Bei der DEULA Rheinland GmbH Bildungszentrum in Kempen<br />
hat sich etwas verändert.<br />
Zum 01.04.<strong>2014</strong> hat Herr Kai<br />
Becker M.Eng. (FH) seine Tätigkeit<br />
für den Bereich Rohr,- Kanal- und<br />
Industrieservice aufgenommen.<br />
Herr Becker blickt auf eine fast<br />
30-jährige Berufserfahrung zurück.<br />
Er erlernte das Berufsbild<br />
von der Pike an mit seiner Ausbildung<br />
zum Ver- und Entsorger<br />
(Fachrichtung Abwasser) und<br />
blieb der Branche bis heute treu.<br />
Der Hochschulabsolvent Master<br />
of Engineering „Instandhaltungsmanagement<br />
von Rohrleitungssystemen“ ist unter anderem<br />
seit 2012 Mitglied im Prüfungsausschuss „Fachkraft für Rohr-,<br />
Kanal und Industrieservice“ der IHK Niederrhein.<br />
In seinem neuen Aufgabenfeld als Fachlehrer kann Herr Becker<br />
aus seiner langjährigen Berufserfahrung im praktischen<br />
sowie theoretischen Bereich profitieren und den RKI-Bereich<br />
bereichern.<br />
Zu seinen Aufgaben gehört schwerpunktmäßig die Organisation<br />
der Meistervorbereitungslehrgänge.<br />
Herr Dr. Thoer, Geschäftsführer, begrüßt den neuen Mitarbeiter<br />
und ist sicher, dass man für die Zukunft gut aufgestellt ist.<br />
Gemeinsam werde man den Fokus auf die zukünftigen Entwicklungen<br />
in der Rohr-, Kanal- und Industrieservicebranche<br />
legen und eine gute Aufstellung finden.<br />
Vorbereitungslehrgangs ist es, den Teilnehmern das Rüstzeug<br />
zu geben, komplexe Zusammenhänge zu verstehen und Lösungen<br />
zu finden. Die Prüfung zur Fachrichtungsübergreifenden<br />
Basisqualifikation findet am 07. und 08.04.2015<br />
statt.<br />
Im zweiten Vorbereitungsteil der aus 4 Lehrgangsblöcken besteht,<br />
der Handlungsspezifischen Qualifikation, in der Zeit<br />
vom 07.09.2015 bis 24.03.2016, erlangen die Teilnehmer<br />
neben der Erweiterung fachlicher Inhalte die Fähigkeiten und<br />
Fertigkeiten, schriftliche und mündliche Situationsaufgaben zu<br />
lösen. Dazu gehört u. a. die Kundenansprache und -Betreuung,<br />
das Planen und Organisieren betrieblicher Aufgabenstellungen,<br />
die Durchführung von Aufgaben im Rohr-, Kanal- und<br />
Industrieservice und das Einsetzen, Führen und Fördern von<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Die Prüfung zur Handlungsspezifischen<br />
Qualifikation besteht aus 2 Teilen.<br />
Der Lehrgang der berufs- und arbeitspädagogische Qualifikation,<br />
auch Ausbildereignungsprüfung genannt, vermittelt<br />
Gesetze und Verordnungen rund um die Ausbildung<br />
und liefert das Rüstzeug für die tägliche Arbeit der Ausbildung.<br />
Der Lehrgang wird nicht von der DEULA angeboten. Wir verweisen<br />
auf Angebote der Handwerkskammern und der Industrie-<br />
und Handelskammern in Ihrer näheren Umgebung. Die<br />
Kammern bieten auch E-Learning-Kurse an.<br />
Für Interessenten findet am 28. und 29.08.<strong>2014</strong> eine Einführende<br />
Informationsveranstaltung mit allen relevanten<br />
Informationen zum Vorbereitungslehrgang, zur Prüfung und<br />
zum Meister-Bafög statt.<br />
Weitere Informationen, z. B. Termine und Inhalte der<br />
einzelnen Lehrgangsblöcke, finden sie im Internet unter<br />
www.deula.de/kempen oder erhalten Sie bei<br />
9. Vorbereitungslehrgang zur Meisterprüfung zum<br />
Geprüften Meister/Geprüfte Meisterin für Rohr-,<br />
Kanal- und Industrieservice<br />
Sichern Sie sich Ihren Aufstieg im Bereich Rohr-, Kanal- und<br />
Industrieservice mit der beruflichen Qualifikation zum Geprüften<br />
Meister/zur Geprüften Meisterin.<br />
Die Qualifikation gliedert sich in 3 Prüfbereiche. Die Inhalte<br />
der Fortbildungslehrgänge umfassen die Themenbereiche:<br />
DEULA Rheinland GmbH Bildungszentrum<br />
Kai Becker<br />
Krefelder Weg 41<br />
D-47906 Kempen<br />
Telefon: +49 (0) 21 52/20 57 79<br />
Telefax: +49 (0) 21 52/20 57 99<br />
E-Mail: becker@deula.de<br />
www.deula-kempen.de<br />
1. Fachübergreifende Basisqualifikation<br />
2. Handlungsspezifische Qualifikation<br />
3. Berufs- und arbeitspädagogische Qualifikation<br />
Im Vorbereitungslehrgang Fachübergreifende Basisqualifikation,<br />
in der Zeit vom 06.10.<strong>2014</strong> bis 27.<strong>02</strong>.2015, werden<br />
allgemeine fachliche Grundlagen in 2 Lehrgangsblöcken<br />
vermittelt, die zur Erarbeitung der späteren handlungsspezifischen<br />
Qualifikation notwendig sind. Ziel dieses Teils des<br />
36 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2014</strong>
Weiterbildung & Schulungen<br />
Verwaltungsangestellte sind Multiplikatoren – positiv<br />
oder negativ!<br />
In der heutigen Zeit spielt die Fach- und Sozialkompetenz von<br />
Mitarbeitern in Unternehmen aller Branchen eine immer bedeutendere<br />
Rolle. Nicht nur die Facharbeiter vor Ort müssen<br />
wissen, wie sie sich im Sinne des Unternehmens verhalten.<br />
Auch Verwaltungsangestellte, mit regelmäßigem persönlichem<br />
und telefonischem Kundenkontakt stellen Multiplikatoren für<br />
das Unternehmen dar.<br />
In Fachunternehmen, wie der Abwasserbranche, sind Verwaltungsangestellte<br />
in der Regel branchenfremd – Beratungen<br />
gestalten sich schwierig. Auch der professionelle Umgang am<br />
Telefon wird i. d. R. weder in der Schule noch in der Ausbildung<br />
erlernt.<br />
Gängige Praxis:<br />
Der Verwaltungsangestellte nimmt den Telefonanruf an. Eine<br />
Person meldet sich und möchte Informationen zu einer Dienstleistung.<br />
Der Mitarbeiter ist überfordert und der Chef muss das<br />
Gespräch übernehmen – wenn er Zeit hat. Nicht selten wird<br />
der Anrufer vertröstet. Auf einen Rückruf vom Unternehmen<br />
wartet der Anrufer dann vergebens. Den Auftrag erhält ein<br />
Mitbewerber.<br />
Beispiel 2:<br />
Im Unternehmen herrscht Stress und Hektik. Das Telefon klingelt<br />
und der Mitarbeiter lässt den Anrufer spüren, dass er gestresst<br />
ist. Der Anrufer fühlt sich unwohl, nicht willkommen und<br />
hält das Gespräch kurz. Es bleibt ein negativer Eindruck des<br />
Unternehmens zurück.<br />
Das Image eines Unternehmens entsteht durch das Fremdbild,<br />
also wie die Firma von ihren Kunden und außenstehenden<br />
Personen wahrgenommen wird. Direkten Einfluss darauf haben<br />
alle Mitarbeiter mit Kundenkontakt, folglich auch und<br />
insbesondere Personen, die täglich im Rahmen ihrer Verwaltungstätigkeit<br />
Umgang mit Unternehmensfremden pflegen. –<br />
Doch wie soll sich der Mitarbeiter „richtig“ verhalten? Und wer<br />
bringt es ihm bei?<br />
Auch bei der Auftragsvergabe spielen Aspekte wie Vertrauen<br />
und das gute Gefühl eine entscheidende Rolle: Wird der Gesprächspartner<br />
kompetent beraten, fühlt sich der Anrufer gut<br />
aufgehoben, wichtig und entsprechend behandelt, stimmt die<br />
Chemie?<br />
Innovative und zeitgemäße Unternehmer wissen um die Bedeutung<br />
der Multiplikatoren im Unternehmen und legen besonderen<br />
Wert, diese Stellen qualifiziert zu besetzen und die<br />
Unsere<br />
Fahrwagen - Familie<br />
KUMMERT<br />
GEMEINSAM FORTSCHRITT GESTALTEN<br />
is k<br />
F-100<br />
DN100-DN300<br />
F-200<br />
DN200-DN1000<br />
Wir beraten Sie gerne: Tel. +49 (0) 9382 9727 200 / vertrieb@kummert.de - www.kummert.de<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2014</strong> | 37
Weiterbildung & Schulungen<br />
Mitarbeiter zur Professionalität zu bewegen. – Ein schlechtes<br />
Image und verlorene Aufträge sind ein No-Go.<br />
Abhilfe schafft ein speziell auf diese Anforderungen abgestimmter<br />
Lehrgang der SAG-Akademie:<br />
Termine:<br />
Lünen 17./18.09.<strong>2014</strong><br />
Darmstadt <strong>02</strong>./03.12.<strong>2014</strong><br />
Für Fragen und weitere Informationen stehen Ihnen die Mitarbeiter<br />
der SAG-Akademie gerne zur Verfügung.<br />
Abwassertechnische Grundlagen und Kundenberatung<br />
für Verwaltungspersonal (IM-V)<br />
Das 2-tägige Seminar wurde speziell für Mitarbeiter entwickelt,<br />
die telefonischen und persönlichen Kontakt mit dem<br />
Kunden haben oder im Bereich der Verwaltung mit Tätigkeiten<br />
der Abwassertechnik betraut sind und ein fachliches Grundwissen<br />
aufweisen müssen.<br />
Der Teilnehmer erlernt die notwendigen fachlichen Grundkenntnisse,<br />
wird für den Kundenkontakt sensibilisiert und weiß<br />
sich telefonisch und persönlich professionell so zu verhalten,<br />
dass er das Unternehmen und sich selbst positiv darstellt.<br />
Themen sind u. a.:<br />
• Grundlagen der Fachthemen Kanalreinigung, Kanalinspektion,<br />
Dichtheitsprüfung, Kanalsanierung,<br />
auch Grundstücksentwässerung<br />
• Einblicke in Rechtsgrundlagen, Regelwerke und<br />
Normen als Basis für Beratungsgespräche<br />
• Richtiges Verhalten als Angestellter – was erwartet<br />
der Arbeitgeber von mir?<br />
• Unternehmerisches Denken am Arbeitsplatz<br />
• Wie wird der Kunde zum König?<br />
• Wie verhalte ich mich im Sinne des Unternehmens<br />
dem Kunden gegenüber?<br />
• Grundlegen der positiven Unternehmens- und<br />
Selbstdarstellung<br />
• Richtiges Verhalten im Kundendialog<br />
• Grundlagen der dauerhaften Kundenbindung und<br />
wie man in guter Erinnerung bleibt<br />
• Mehrwert durch qualifiziertes Telefonverhalten<br />
• Marktauftritt/Corporate Identity (CI)<br />
• Tipps und Tricks<br />
SAG-Akademie GmbH<br />
für berufliche Weiterbildung<br />
Otto-Hesse-Str. 19/T9<br />
D-64293 Darmstadt<br />
Telefon: +49 (0) 61 51/101 55-0<br />
Telefax: +49 (0) 61 51/101 55-155<br />
E-Mail: info@SAG-Akademie.de<br />
www.SAG-Akademie.de<br />
Aufstiegsfortbildung zum(r) Geprüften Meister/-in<br />
für Rohr-, Kanal- und Industrieservice<br />
Seit 2010 bietet das BFW Bau Sachsen e. V., ÜAZ Leipzig, die<br />
Aufstiegsfortbildung zum(r) Geprüften Meister/-in für Rohr-,<br />
Kanal- und Industrieservice als Vollzeitlehrgang an.<br />
Der nächste Lehrgang beginnt am 10.11.<strong>2014</strong> mit dem<br />
Vorbereitungskurs.<br />
In diesem Lehrgang erfolgt die fachliche Vorbereitung<br />
auf die Prüfung zum staatlich anerkannten Abschluss als<br />
„Geprüfter Meister/-in für Rohr-, Kanal- und Industrieservice“<br />
vor dem Prüfungsausschuss der IHK zu Leipzig.<br />
Inhalte<br />
Die Aufstiegsfortbildung gliedert sich in drei Teile und bezieht<br />
einen Vorbereitungskurs ein:<br />
Vorbereitungskurs: Mathematisch-naturwissenschaftliche<br />
Grundlagen (16 h)<br />
Teil 1:<br />
Geprüfte(r) Meister/-in für<br />
Rohr-, Kanal- und Industrieservice (Vollzeit)<br />
10.11.<strong>2014</strong> – 08.05.2015<br />
Fachrichtungsübergreifende Basisqualifikation<br />
(ca. 296 h)<br />
• Naturwissenschaftliche/technische Gesetzmäßigkeiten<br />
• Betriebswirtschaftliches Handeln<br />
• Zusammenarbeit im Betrieb<br />
38 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2014</strong>
Weiterbildung & Schulungen<br />
• Rechtsbewusstes Handeln<br />
• Information, Kommunikation, Planung<br />
Teil 2:<br />
Handlungsspezifische Qualifikation<br />
(ca.455 h)<br />
• Handlungsbereich Technik (Reinigungs-Verfahrenstechnik,<br />
Wartung und Unterhalt, Inspektionsund<br />
Prüftechniken, Reparatur, Renovation und<br />
Erneuerung)<br />
Lehrgangskosten<br />
Vorbereitungskurs<br />
Teil 1<br />
Teil 2<br />
Teil 3<br />
zzgl. Prüfungsgebühr der IHK/HWK Leipzig<br />
150,00 Euro<br />
1.852,00 Euro<br />
5.760,00 Euro<br />
460,00 Euro<br />
• Handlungsbereich Organisation (Recht, Arbeits-,<br />
Umwelt-, Gesundheitsschutz, Betriebsführung,<br />
Kundenorientierung)<br />
• Handlungsbereich Führung und Personal (Personalführung,<br />
Personalentwicklung, Managementsysteme)<br />
Teil 3:<br />
Berufs- und arbeitspädagogischer Teil<br />
(E-Learning Kurs mit 32 h)<br />
• Vorbereitung auf die Ausbildereignungsprüfung<br />
Möglichkeiten der Förderung<br />
Dieser Lehrgang ist als Gesamtlehrgang über das Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetz<br />
(AFBG) förderbar! Durch das<br />
„Meister-Bafög“ werden Zuschüsse zu den Lehrgangs- und<br />
Prüfungskosten und zum Lebensunterhalt gewährt.<br />
Die Ausbildungskosten können nach Prüfung der Teilnehmervoraussetzungen<br />
durch die Agentur für Arbeit (Bildungsgutschein)<br />
für Arbeitnehmer oder Arbeitssuchende gefördert werden.<br />
Der Lehrgang ist nach AZAV zertifiziert.<br />
Weiterhin kann die berufliche Weiterbildung von Mitarbeitern<br />
aus Unternehmen aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF)<br />
gefördert werden.<br />
Wir lassen aus<br />
innovativen Ideen<br />
einzigartige Produkte<br />
entstehen.<br />
ALLES IM ÜBERBLICK – DCX5000<br />
Zentrale Bedieneinheit für den Fahrzeugeinbau<br />
GROSS GEDACHT – RX400<br />
Inspektion von Rohrdurchmessern<br />
bis DN 2000<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2014</strong> | 39
Weiterbildung & Schulungen<br />
Ausbildung zur Fachkraft Rohr-, Kanal- und Industrieservice<br />
Überbetriebliche Ausbildung im ÜAZ Leipzig<br />
Die Inhalte der überbetrieblichen Ausbildungslehrgänge entsprechen<br />
den Anforderungen des Ausbildungsrahmenplanes<br />
für den staatlich anerkannten Ausbildungsberuf Fachkraft für<br />
Rohr-, Kanal- und Industrieservice und sind mit dem Verband<br />
der Rohr- und Kanal-Technik-Unternehmen e. V. (VDRK) abgestimmt.<br />
Die angebotenen Grundlehrgänge sind für alle umwelttechnischen<br />
Berufe geeignet.<br />
Übersicht überbetriebliche Lehrgänge<br />
• Grundlehrgang Metall (4 Wochen)<br />
• Grundlehrgang Kanalbau (4 Wochen)<br />
• Grundlehrgang Rohrleitungsbau (3 Wochen)<br />
• Grundlehrgang Labor (1 Woche)<br />
• Grundlehrgang Beton (1 Woche)<br />
• Gabelstaplerlehrgang (1 Woche)<br />
• Grundlehrgang Rohrreinigung (1 Woche)<br />
• Dichtheitsprüfung (3 Tage)<br />
• TV-Kanalinspektion und Begehung (1 Woche)<br />
• Maschinen und Geräte zur Reinigung (2 Tage)<br />
• Sanierung von öffentlichen und privaten Entwässerungsnetzen<br />
(2 Wochen)<br />
• Sanierung und Erneuerung von Schächten und<br />
Bauwerken (1 Woche)<br />
• Grundlagen Mess-, Steuer- und Regeltechnik<br />
(4 Wochen)<br />
• Umgang mit elektrischen Gefahren (2 Wochen)<br />
• Grundlagen Pneumatik (2 Wochen)<br />
• Grundlagen Hydraulik (2 Wochen)<br />
• Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz/ Explosionsschutz<br />
(1 Woche)<br />
Kosten<br />
Bei Buchung aller angebotenen Überbetrieblichen Lehrgänge<br />
Lehrgangskosten<br />
Unterkunft und Vollverpflegung<br />
erhalten die Unternehmen 10 % Rabatt auf die Gesamtlehrgangskosten.<br />
Die Kosten sind mehrwertsteuerfrei.<br />
Möglichkeiten der Förderung<br />
Verbundausbildung ist in vielen Bundesländern förderfähig.<br />
Nähere Informationen zu Förderbedingungen bzw. zum Antragsverfahren<br />
erhalten Sie bei der zuständigen Kammer (IHK).<br />
Für Mitgliedsunternehmen SOKA-BAU<br />
Die Kosten einer überbetrieblichen Ausbildung für Unternehmen,<br />
die Mitglied in der SOKA-Bau sind, werden im tariflichen<br />
Umfang erstattet. Eine Abrechnung erfolgt direkt mit der überbetrieblichen<br />
Ausbildungsstätte.<br />
Besuchen die Auszubildenden überbetriebliche Ausbildungsstätten,<br />
werden dem Ausbildungsbetrieb die Gebühren und<br />
Kosten (für die Ausbildung und Internatsunterbringung) der<br />
Ausbildungsstätte sowie die Fahrtkosten von der Wohnung bis<br />
zur überbetrieblichen Ausbildungsstätte erstattet.<br />
Die Höchstgrenze für die maximale Gesamtdauer der überbetrieblichen<br />
Ausbildung beträgt für den Beruf Fachkraft für<br />
Rohr-, Kanal- und Industrieservice 150 Tage (Ausbildungstagewerke).<br />
(Quelle: SOKA-BAU)<br />
Beratung und Anmeldung<br />
250,00 Euro/Woche<br />
30,00 Euro/Tag<br />
BFW Bau Sachsen e. V.<br />
ÜAZ Leipzig<br />
Ansprechpartner: Patrick Lesser<br />
Heiterblickstraße 35<br />
D-04347 Leipzig<br />
Telefon: +49 (0) 341/24557-0<br />
E-Mail: p.lesser@bau-bildung.de<br />
Mitgliederversammlung<br />
13. September in Weimar<br />
40 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2014</strong>
Neu- und Weiterentwicklungen<br />
Bauaufsichtliche Zulassung für MtH-System<br />
Wirtschaftliche Sanierung des Hausanschlusssystems vom<br />
Hauptkanal aus<br />
Geht es um den nachhaltigen Werterhalt von Abwassersystemen,<br />
sind Technologien gefragt, die effizient,<br />
zuverlässig und produktiv einsetzbar sind. Diese Eigenschaften<br />
vereint das MtH-System von Trelleborg Pipe<br />
Seals Duisburg. Die Praxistauglichkeit des eprosDrain-<br />
Liner-Verfahrens zur Sanierung schadhafter Abwasserleitungen<br />
(DN 100 bis DN 600) in Verbindung mit dem<br />
etablierten Harzsystem Epropox HC120 bestätigt jetzt<br />
auch die bauaufsichtliche Zulassung vom Deutschen<br />
Institut für Bautechnik (DIBt, Z-42.3-468). Interessierte<br />
Fachleute können diese sowie weitere Informationen<br />
zum „MtH-System“ jetzt direkt bei Trelleborg anfordern –<br />
per Telefon (<strong>02</strong>065-9990) oder per E-Mail (info.epros@<br />
trelleborg.com).<br />
Sanierungsverfahren für private Abwasserleitungen stellen<br />
stets „Bauprodukte“ im<br />
Sinne der jeweiligen<br />
Landesbauordnungen<br />
dar. Sie dürfen verwendet<br />
werden, wenn diese<br />
eine bauaufsichtliche<br />
Zulassung, ein bauaufsichtliches<br />
Prüfzeugnis<br />
oder eine Einzelfallzustimmung<br />
der Zulassungsbehörde<br />
haben.<br />
Geprüfte Qualität: Das MtH-System von Trelleborg<br />
Pipe Seals Duisburg erhielt jetzt die Die klar umrissenen<br />
Zulassung vom Deutschen Institut für Bautechnik.<br />
Qualitätskriterien dienen<br />
den Verantwortlichen<br />
für kommunale<br />
Sanierungsvorhaben als wertvolle Hilfe. In den Ausschreibungen<br />
öffentlicher Sanierungsvorhaben werden daher immer<br />
häufiger DIBt-zugelassene Systeme – insbesondere auch bei<br />
grabenlos durchzuführenden Maßnahmen – gefordert.<br />
Kanalsanierung vom Hauptkanal zum Haus<br />
Ein effizientes Verfahren in eben diesem Bereich ist die „Mainto-House“-Technologie<br />
von Trelleborg Pipe Seals Duisburg:<br />
Mit dem System können Stutzen und Abzweige sowie die<br />
Anschlussleitungen in entgegengesetzter Richtung – nämlich<br />
vom Hauptrohr zum Haus – saniert werden. Vorteil: Dabei<br />
wird kein Zugangspunkt im Gebäude mehr benötigt, um in<br />
Richtung Hauptkanal zu sanieren. Ein Zutritt im Hausbereich<br />
über einen Schacht oder eine Revisionsöffnung ist nicht erforderlich,<br />
so dass es zu keinerlei Berührungspunkten mit Anliegern<br />
und Hauseigentümern kommt. Insbesondere Kommunen<br />
und Gemeinden eröffnet das Verfahren neue Möglichkeiten:<br />
Sie können ihrer Instandsetzungspflicht bezüglich der öffentlichen<br />
Hauptkanäle wie gewohnt nachkommen. Bei Bedarf<br />
lässt sich der Seitenanschluss sogar problemlos bis zur Grundstücksgrenze<br />
– oder darüber hinaus – vom Hauptkanal aus<br />
gleich mitsanieren. „Dies ist ein wichtiger Schritt in Richtung<br />
ganzheitliche und nachhaltige Sanierung von Abwassersystemen“,<br />
erklärt Stephan Raab, Leiter Vertrieb und Marketing bei<br />
Trelleborg Pipe Seals Duisburg. Darüber hinaus punktet das<br />
neuartige System vor allem durch seine hohe Produktivität: So<br />
ermöglichen eine gute Arbeitsvorbereitung, die einfache Art<br />
des Einbaus und das Aushärten des MtH-Liners mit Dampf<br />
einem eingespielten Team die Fertigstellung von bis zu drei<br />
Anschlüssen pro Arbeitstag. Die Funktionsfähigkeit des MtH-<br />
Systems wurde unlängst auch durch das Deutsche Institut für<br />
Bautechnik (DIBt, Z-42.3-468) bestätigt. „Mit unseren zahlreichen<br />
bauaufsichtlichen Zulassungen sind wir Forschungs-<br />
Spitzenreiter der Branche. Das MtH-System ist ein wichtiger<br />
Baustein, um unsere Position weiter auszubauen“, so Raab.<br />
Beim MtH-Verfahren wird ein mit Harz getränkter Liner in den Packer eingezogen.<br />
Über Trelleborg Pipe Seals Duisburg GmbH<br />
Trelleborg Pipe Seals Duisburg zählt zu den führenden Spezialisten<br />
für innovative Technologien zur Werterhaltung von Abwassersystemen.<br />
Hinter der Marke epros ® DrainSystems stehen<br />
über 20 Jahre Erfahrung, kontinuierliche Forschung und Weiterentwicklung<br />
von technischen Systemen für eine zeitgemäße<br />
graben- und abrisslose Instandhaltung von Rohrleitungen in<br />
Kanalisation, Gebäuden und Industrie. Die zum Teil speziell<br />
entwickelten Verfahren und Patente sowie die sorgfältig aufeinander<br />
abgestimmten Komponenten garantieren eine praxisbezogene,<br />
möglichst einfache, anwenderfreundliche Handhabung<br />
und ein qualitativ hochwertiges Ergebnis. Trelleborg<br />
Pipe Seals bietet aktuell das wohl breiteste DIBt-zugelassene<br />
Sanierungsportfolio in der Branche.<br />
Trelleborg Pipe Seals Duisburg GmbH<br />
Dr.-Alfred-Herrhausen-Allee 36<br />
D-47228 Duisburg<br />
Telefon: +49 (0) 2065/7999-0<br />
Telefax: +49 (0) 2065/7999-222<br />
E-Mail: info.epros@trelleborg.com<br />
www.trelleborg.com/epros<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2014</strong> | 41
Neu- und Weiterentwicklungen<br />
Einzigartige Innovationen kommen aus dem Münsterland<br />
SAERTEX multiCom ® setzt neue Maßstäbe in der<br />
Hausanschluss-Kanalsanierung<br />
Am 9. Dezember 2013 wurde in Emsdetten im Rahmen der<br />
DIBT-Zulassungsprüfung ein beschädigter und undichter Abwasserhausanschluss<br />
mit einem revolutionären Trägermaterial<br />
saniert.<br />
Bei dieser Maßnahme wurde über eine Länge von ca. 20 m<br />
der SAERTEX ® multiFlex Basic Trägerschlauch mit dem auf das<br />
System abgestimmten hochwertigen Epoxidharz imprägniert,<br />
mittels Inversionstrommel inversiert und mit einem Kalibrierschlauch<br />
im open-End-Einbauverfahren mit warmem Wasser<br />
zur Aushärtung gebracht.<br />
Das Produktportfolio der SAERTEX multiCom ® GmbH wird<br />
im Hausanschluss-(und auch Großprofil-)Segment durch das<br />
SAERTEX ® multiHat Combi Doppelhutprofilsystem und das<br />
SAERTEX ® multiPatch Combi Kurzlinerreparaturverfahren<br />
abgerundet. Bei beiden ebenfalls vor dem DIBt-Zulassungsbescheid<br />
stehenden Sanierungsverfahren handelt es sich um<br />
hochflexibles ECR-Glasträgermaterial, das in Kombination mit<br />
UV-härtendem UP-Harz und einem schnellhärtenden EP-Harz<br />
in maximal 7-8 min Aushärtungszeit bei höchsten Qualitätsansprüchen<br />
die wohl mit Abstand zurzeit wirtschaftlichste Sanierungsmethode<br />
in diesem Bereich bietet.<br />
„Hausanschlussliner gibt es schon lange. Eine absolute Weltneuheit<br />
ist jedoch der inversierbare Schlauchliner aus ECR-<br />
Glas. Wir haben als marktführender Systementwickler einen<br />
Weg gefunden, hochfeste Glasfasern in einer speziellen Konstruktion<br />
so zu verarbeiten, dass sie auch für dieses Verfahren<br />
anwendbar sind. Neben einer hervorragenden nahezu faltenfreien<br />
Bogengängigkeit weist das Endprodukt unseres Sanierungssystems<br />
auch eine bisher in diesem Verfahren noch nie<br />
erreichte Endfestigkeit und Stabilität auf. Ebenso ist es uns in<br />
der Entwicklung gelungen, eine optimale Wanddickenstabilität<br />
(auch nach max. 35 % Querdehnung) bei einer äußerst<br />
geringen Längsdehnung zu erhalten, sodass wir in allen Anforderungen,<br />
die ein moderner Hausanschlussliner erfüllen<br />
muss, Verbesserungen erzielen. Das gesamte DIBT-Prüfprogramm<br />
ist mit durchweg sehr positiven Zwischenergebnissen<br />
abgeschlossen. Wir warten quasi nur noch auf den Bescheid<br />
nach Ablauf des für das neue innovative Produkt notwendigen<br />
10.000 h Test (ca. 14 Monate) im Sommer <strong>2014</strong>. Die Zulassung<br />
gilt für die Nennweitenbereich DN 100 bis DN 300<br />
und bei einer praxisgerechten realen Verarbeitungszeit von 80<br />
min benötigen wir im Verhältnis zu vergleichbaren Systemen<br />
eine sehr kurze Aushärtungszeit. Des Weiteren bieten wir unser<br />
neues Produkt zusätzlich mit dem Alleinstellungsmerkmal an,<br />
sämtliche sogenannte „Open-End-Verfahren“ mit einer patentgeschützten<br />
Technik in der geschlossenen Einbauvariante zu<br />
installieren. Dabei spart sich der Anwender nicht nur die Kosten<br />
für den Stützschlauch als Einbauhilfe, sondern erzielt dabei<br />
auch deutlich bessere Einbauergebnisse in Innen- und Außenbögenbereichen.“<br />
erklärt Martin Cygiel, Produktmanager des<br />
Bereiches Hausanschlussentwicklung bei der Firma SAERTEX<br />
multiCom ® in Saerbeck.<br />
Auf der IFAT, der Weltleitmesse für Wasser-, Abwasser-, Abfall-<br />
und Rohrwirtschaft, wurden das Doppelhutprofil und der<br />
Hausanschlussliner aus dem Hause SAERTEX multiCom ® erstmalig<br />
der Öffentlichkeit vorgestellt: „Die Besucher, vor allem<br />
aus Ingenieurbüros und dem kommunalen Bereich waren<br />
begeistert, dass insbesondere im Hausanschlussbereich eine<br />
wirtschaftliche Lösung und Produktverbesserung gefunden<br />
wurde“, so Frank Mersmann, Geschäftsführer. „Aber auch unser<br />
Hattrick, das GFK-Doppel-Hutprofil zur besonders schnellen<br />
und effektiven Abzweigsanierung mit einer maximalen<br />
Aushärtungszeit von 8 min weckte das Interesse unserer Besucher<br />
– auch international.“<br />
SAERTEX multiCom GmbH<br />
Brochterbecker Damm 52<br />
D-48369 Saerbeck<br />
Telefon: +49 (0) 2574/9<strong>02</strong> 4<strong>02</strong><br />
Telefax: +49 (0) 2575/9<strong>02</strong> 422<br />
E-Mail: multicom@saertex.com<br />
www.saertex-multicom.de<br />
Anwenderfirmen der bisherigen Probebaustellen bestätigten,<br />
dass das SAERTEX multiFlex ® Hausanschlusssystem das richtige<br />
Produkt auch bei außergewöhnlichen Anforderungen ist.<br />
42 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2014</strong>
Neu- und Weiterentwicklungen<br />
WinCan Web<br />
Die Cloud-Lösung von WinCan für den schnellen<br />
Zugriff auf Inspektionsdaten per Web-Browser<br />
Die Firma CD Lab hat auf der IFAT in München im Mai ihre<br />
neue Kanaldaten-Software „WinCan VX“ präsentiert. Es ist dies<br />
ist eine umfassende Software – von der Erfassung bis zur Analyse<br />
von Inspektionsdaten – und ist als Software-Plattform ideal<br />
geeignet sowohl für die Inspektion mit dem Kamerasystem<br />
als auch für die Auswertung der Daten durch den Ingenieur<br />
oder die Kommune. Die Benutzeroberfläche von WinCan VX<br />
kann individuell an die Vorlieben und Bedürfnisse des Benutzers<br />
angepasst werden und ist in verschiedene Fernsterbereiche<br />
eingeteilt (z. B. der Videobereich oder die Haltungsgrafik).<br />
Eine Besonderheit hierbei ist die neue „Cloud-Lösung“, das<br />
„WinCan Web“. Hierbei wird das Ergebnis einer TV-Kanaluntersuchung<br />
zentral über das Internet bereitgestellt. WinCan<br />
Web ist eine Alternative zum traditionellen Daten-Viewer, der<br />
als DVD oder als Festplatte zum Auftraggeber gesendet wird.<br />
Das Erstellen und Versenden eines Daten-Viewers ist immer<br />
ein immenser Aufwand, den man sich durch den Einsatz von<br />
WinCan Web sparen kann. WinCan stellt hierfür einen Hosting-Service<br />
bereit, auf welchem die Daten gelagert werden.<br />
Falls der Kunde (z. B. die Kommune) die Daten in Ihrer eigenen<br />
Server-Infrastruktur betreiben möchten, ist dies ebenfalls<br />
möglich.<br />
Die Daten können direkt in WinCan VX verwaltet werden, die<br />
gemachten Änderungen sind nach Freigabe sofort im Web<br />
sichtbar. Somit entfallen das doch umständliche und zeitintensive<br />
Brennen von DVDs und der Versand dieser an den<br />
Endkunden. Da WinCan Web in einem Web-Browser läuft,<br />
ist keine Installation weiterer Software notwendig. Es ist daher<br />
immer sichergestellt, dass die Daten vom Benutzer angesehen<br />
werden können, ohne eine weitere Software auf seinem Rechner<br />
zu installieren.<br />
Vorteile und Funktionen des neuen WinCan Web:<br />
• Darstellung der Inspektionsdaten inklusive Videos<br />
und Fotos in einer Web-Oberfläche<br />
• Sekundengenaues Anspringen der Beobachtungen<br />
im Video<br />
• Ausdrucken eines umfangreichen WinCan-Inspektionsberichts<br />
als PDF<br />
Die Weltneuheit!<br />
MÜLLER CANALMASTER 360-6-Tandem<br />
· um 360° schwenkbar<br />
· um 20° anhebbar<br />
· um 10° absenkbar<br />
· bis auf ca. 7.250 mm teleskopierbar<br />
www.mueller-umwelt.de<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2014</strong> | 43
Neu- und Weiterentwicklungen<br />
• Einfacher Zugriff per Internetbrowser ohne Software-Installation<br />
• Die Daten sind jederzeit verfügbar<br />
Die Daten sind 24 Stunden am Tag, 365 Tage im Jahr<br />
verfügbar. Der Kunde kann immer auf die Daten zugreifen,<br />
ein Verlust des Datenträgers ist ausgeschlossen.<br />
• Keine Codec-Probleme mehr, die Videos können<br />
im Internetbrowser angesehen werden<br />
Da der Internetbrowser standardmäßig einen Codec zum<br />
Abspielen der Videos enthält, entfallen auch alle Probleme<br />
und Lizenzen im Zusammenhang mit dem Installieren<br />
von Video-Codecs.<br />
• Einfache und effiziente Weitergabe der Daten<br />
Es müssen keine Datenträger erstellt werden, stattdessen<br />
kann ein Link per E-Mail versendet werden. Mit einem<br />
Klick auf den Link werden die Inspektionsdaten aufgerufen.<br />
• Direkte Integration von WinCan Web in die Win-<br />
Can VX Datenbank<br />
Die Daten können direkt in WinCan VX verwaltet werden,<br />
die gemachten Änderungen sind nach Freigabe sofort im<br />
Web sichtbar.<br />
• Daten sind immer auf dem neuesten Stand<br />
Bei weiteren Inspektionen in einem Projekt werden diese<br />
direkt im Web angezeigt. Der Link bleibt gleich.<br />
• Unterstützt Smartphones<br />
Die WinCan Web Internetlösung ermöglicht Ihren Kunden, jederzeit<br />
und sogar von einem Smartphone und Tablet aus, auf<br />
die Inspektionsdaten zuzugreifen.<br />
Die Ansicht im „Web“ ist sehr ähnlich der Ansicht in der „herkömmlichen“<br />
Software und somit für jeden Benutzer sehr vertraut – mit den Vorteilen der<br />
sofortigen gleichzeitigen Verfügbarkeit für die Inspektionsfirma, das Ingenieurbüro<br />
und die Kommune<br />
Da die Daten zentral gelagert werden, hat der Betrachter auch<br />
immer die neueste und aktuellste Software-Version verfügbar.<br />
Somit sind ohne erneute Installation immer auch alle neuen<br />
Versionen und Module mit umfasst und zugänglich. Ein weiterer<br />
Vorteil des „WinCan Web“.<br />
Hier die Kontakt-Daten – auch für weitere Informationen zu<br />
WinCan VX, WinCan ProTouch, WinCan ProClean, LaserScan,<br />
Schachtdatenerfassung und dem Scan-Explorer für Sidescan-<br />
Anwendungen:<br />
Aufwändige Studie zur Kanalsanierung<br />
CD LAB AG<br />
Martin Hien<br />
Irisweg 12<br />
CH-3280 Murten<br />
Telefon: +41 26 672 37 37<br />
Telefax: +41 26 672 37 38<br />
E-Mail: m.hien@wincan.com<br />
WinCan Deutschland GmbH<br />
Walter Scheck<br />
Krumme Jauchert 15<br />
D-88085 Langenargen<br />
Telefon: +49 (0) 7543/934477-0<br />
Telefax: +49 (0) 7543/934477-9<br />
E-Mail: w.scheck@wincan.com<br />
„Janssen Process“ stellt Dichtheit und Tragfähigkeit<br />
wieder her<br />
Um die Nutzungsdauer eines<br />
beschädigten Kanals<br />
zu verlängern, haben sich<br />
heutzutage Reparatur und<br />
Renovierung durchgesetzt.<br />
Ein Verfahren, das sich in<br />
diesem Bereich bewährt hat,<br />
ist „Janssen Process“. Mit<br />
einem speziellen Zwei-Komponenten-Polyurethanharz<br />
(JaGoPur) werden dabei<br />
Schäden im Rohr stabilisiert<br />
An einem Rohr mit vergleichsweise kleinem<br />
Schaden bildete sich ein großer<br />
Injektionskörper aus.<br />
und abgedichtet. Wie nachhaltig<br />
dieses Verfahren wirkt,<br />
war nicht bekannt – bis jetzt:<br />
Eine aufwändige Studie lieferte<br />
zu dieser Frage eindrucksvolle Antworten.<br />
„In der täglichen Praxis ist Janssen Process seit Jahrzehnten<br />
zuverlässig im Einsatz“, sagt Niklas Janßen. Er ist Geschäftsführer<br />
bei der Umwelttechnik Franz Janßen GmbH, die das<br />
Injektionsverfahren zur Riss- und Scherbensanierung punktueller<br />
Schäden vor fast 30 Jahren entwickelt hat. Wie sich<br />
die Technik tatsächlich auf die Nutzungsdauer und Stabilität<br />
der Rohrleitungen auswirkt, hat unlängst das Institut für Baumaschinen<br />
und Baubetrieb an der Rheinisch-Westfälischen<br />
Technischen Universität (RWTH) Aachen nachgewiesen. Das<br />
überraschende Ergebnis der Studie: Unbeschädigte neue Rohre<br />
hielten einem geringeren Scheiteldruck stand als jene, die<br />
mit dem „Janssen Process“-Injektionsverfahren saniert worden<br />
waren. Ausgehend von der Annahme, dass schadhafte Rohre<br />
im unsanierten Zustand eine geringere Scheiteldruckfestigkeit<br />
aufweisen als intakte Kanalelemente, zeigt ein Vergleich der<br />
44 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2014</strong>
Neu- und Weiterentwicklungen<br />
Versuchsergebnisse zwischen intakten und sanierten Rohren:<br />
Durch die Injektion wurde die Tragfähigkeit vollständig wiederhergestellt.<br />
Die Ursache für die gute Tragfähigkeit der sanierten<br />
Rohre wird darin gesehen, dass sowohl die Schadstelle<br />
selbst als auch der Boden in der Leitungszone weitgehend verfüllt<br />
werden. Dies trägt zur Lastabtragung bei.<br />
Die Ergebnisse der Scheiteldruckversuche sind in einem Diagramm dargestellt.<br />
von der Bodenfeuchte unterschiedlich stark.<br />
Scheiteldruckversuche testen Tragfähigkeit<br />
Mit der Sanierung der beschädigten<br />
Kanalabschnitte<br />
im Rohrgraben war jedoch<br />
nur die Grundlage für die<br />
Versuchsreihe geschaffen.<br />
Um Aussagen über die Tragfähigkeit<br />
der sanierten Rohre<br />
in ihrer Bettung zu erhalten,<br />
wurden Scheiteldruckversuche<br />
durchgeführt. Ähnliche<br />
Versuche werden auch von<br />
Rohrherstellern zur Qualitätssicherung<br />
angewandt,<br />
hier allerdings im nicht eingebauten<br />
Zustand. Auf diese<br />
Weise wurden sanierte und<br />
intakte Rohre in der Versuchsbahn<br />
nacheinander<br />
geprüft.<br />
Im freigelegten Zustand wurden nach<br />
der Sanierung die Scheiteldruckversuche<br />
durchgeführt.<br />
Injektionskörper mit tragender Rolle<br />
Eine Analyse der Injektionskörper belegte diese Annahme: Mit<br />
einer vergleichsweise geringen Menge des Injektionsharzes<br />
von rund zehn bis 20 Kilogramm wurde eine hohe Durchdringung<br />
und Bindung von mehr<br />
als 100 Kilogramm Bodenmaterial<br />
erzielt – bei gleichzeitig<br />
steigender Traglast.<br />
Im Bereich der Schadstelle<br />
übernimmt der Injektionskörper<br />
also eine stützende Funktion<br />
und wirkt sich dadurch<br />
positiv auf die Tragfähigkeit<br />
des Rohrquerschnitts aus.<br />
Für die Studie waren in einer<br />
Versuchsbahn des Instituts<br />
an der RWTH Aachen<br />
wechselweise intakte und<br />
schadhafte Rohre mit einer<br />
Überdeckung von rund zwei<br />
So sah der Einbau der Rohre auf dem Metern in einen Sand-Kies-<br />
Teststand aus.<br />
Boden verlegt worden. Die<br />
Schadensbilder hatten dabei<br />
solchen entsprochen, die in der Praxis alltäglich sind: Längsrisse,<br />
kreisrunde Löcher mit dahinter liegendem Hohlraum,<br />
Kreuzrisse, Querrisse vom Scheitel bis zur Sohle. Nach dem<br />
Einbau der Teststrecke folgte die Sanierung mit dem „Janssen<br />
Process“-Injektionsverfahren, das die besonderen Eigenschaften<br />
des speziellen Injektionsharzes nutzt: Es ist ausreichend<br />
dünnflüssig und erhärtet langsam, so dass auch kleinste Risse<br />
komplett verfüllt werden und der die Schadstelle umgebende<br />
Boden mit Harz penetriert wird. Hierdurch wird die Rohrbettung<br />
stabilisiert und die Tragfähigkeit des Boden-Rohr-Systems<br />
wieder hergestellt. Das verwendete Injektionsharz ist zudem<br />
volumenstabil. Gele hingegen schrumpfen in Abhängigkeit<br />
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<br />
Umwelttechnik Franz Janßen GmbH<br />
von-Monschaw-Straße 6<br />
D-47574 Goch<br />
Telefon: +49 (0) 2823/93920<br />
Telefax: +49 (0) 2823/939222<br />
E-Mail: info@janssen-umwelttechnik.de<br />
www.janssen-umwelttechnik.de<br />
<br />
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RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2014</strong> | 45
Neu- und Weiterentwicklungen<br />
Abflussspezialist RUN 24 GmbH<br />
Kundenzufriedenheit mit Sage Office Line & WEB-<br />
FLEET von TomTom<br />
Die RUN 24 GmbH in Berlin ist spezialisiert auf Abflussprobleme<br />
und Verstopfungen. Für beste Kundenzufriedenheit<br />
nutzt die Firma die Standardsoftware Sage Office<br />
Line und WEBFLEET von TomTom Telematics.<br />
Um Kunden mit Abflussproblemen und Verstopfungen<br />
schnellstmöglich zu helfen, verwendet die RUN 24 GmbH die<br />
Software Sage Office Line und WEBFLEET von TomTom Telematics.<br />
„Wer unsere 24-Stunden-Hotline anruft, der hat in der Regel<br />
ein akutes Problem im Abwasserbereich. Wenn Dusche oder<br />
Toilette nicht benutzbar sind, ist das Wohlbefindenmassiv<br />
gestört. Unsere qualifizierten Mitarbeiter sorgen deshalb mit<br />
hohem Einsatz und modernster technischer Ausrüstung dafür,<br />
dass Verstopfungen im Abwassersystem schnellstens beseitigt<br />
werden.“ So beschreibt Bastian Bösner-Worth, Prokurist der<br />
RUN 24 GmbH das Kerngeschäft des Unternehmens.<br />
Damit das Problem des Kunden gelöst wird, müssen die Informationen<br />
über den Schadensfall schnell erfasst und fehlerfrei<br />
übermittelt werden. Dabei unterstützt die ERP-Software Office<br />
Line von Sage; in ihr werden die eingehenden Aufträge erfasst,<br />
Kundenstammdaten gepflegt sowie Angebote und Rechnungen<br />
geschrieben. Genauso wichtig ist ein effektives Telematik-<br />
und Flottenmanagementsystem, das den am schnellsten<br />
verfügbaren Fahrer identifiziert und ohne Staus und Hindernisse<br />
zum Einsatzort führt. Hierfür nutzt RUN 24 WEBFLEET von<br />
TomTom Telematics.<br />
„Entscheidend für den Erfolg der Lösung ist die reibungslose<br />
Integration von Auftrags- und Flottenmanagement, die wir mit<br />
unserem Dienstleister Funk, Zander und Partner (FZP) umgesetzt<br />
haben“, betont Prokurist Bösner-Worth. Ein Projektpartner,<br />
der sich hervorragend für die Integration von Sage- und<br />
TomTom-Anwendung eignet: FZP ist sowohl zertifizierter Sage-<br />
Developer-Partner, der auf Basis der Office Line eigene Lösungen<br />
entwickelt, als auch TomTom-Integrationspartner.<br />
Kernstück der Anwendung ist das Service-Center, ein zentrales<br />
Portal für den Zugriff auf die Systeme von Sage und Tom-<br />
Tom Telematics. Die Bedeutung des Service-Centers erläutert<br />
Bösner-Worth so: „Wenn der Kunde anruft, bleibt für unsere<br />
Mitarbeiter in der Disposition keine Zeit, sich mit unterschiedlichen<br />
IT-Anwendungen zu befassen. Unser Erfolg beruht darauf,<br />
dass der Kunde schnell eine verlässliche Zusage erhält,<br />
wann wir sein Problem lösen – und dass wir diese Zusage<br />
auch einhalten.“<br />
Planen nach Farben<br />
Schon bei der Auftragserfassung ist der Ablauf deshalb auf<br />
Tempo getrimmt: Wenn die Disponenten den Namen des Auftraggebers<br />
– häufig eine Hausverwaltungsfirma – eingeben,<br />
erhalten sie automatisch eine Liste mit Vorschlägen aus den<br />
Daten des ERP-Systems, sodass sie bei Bestandskunden nicht<br />
den ganzen Namen eingeben müssen. Oft sind für einen einzigen<br />
Auftrag drei Adressen zu erfassen: die des Hausverwalters,<br />
die des betroffenen Objekts und die des Eigentümers, der<br />
die Rechnung erhält.<br />
„Für diesen Standardfall haben wir gemeinsam mit FZP eine<br />
Maske entwickelt, die alle drei Adressen auf einen Blick zeigt.<br />
Das beschleunigt die Erfassung enorm, weil man sich nicht<br />
durch verschiedene Menüs klicken muss, wie das bei Standard-ERP-Anwendungen<br />
häufig der Fall ist. Die Möglichkeit zu<br />
solchen Anpassungen war ein wichtiger Grund für die Wahl<br />
der Sage Office Line“, betont Bösner-Worth.<br />
Die so erfassten Daten landen automatisch im ERP-System.<br />
Dann beginnt die eigentliche Disposition auf der digitalen<br />
Plantafel, einer Liste aller verfügbaren Mitarbeiter und Fahrzeuge<br />
mit den jeweils zugeordneten Aufträgen.<br />
Die Aufträge werden so geplant, dass die Strecke zwischen<br />
zwei Terminen möglichst kurz ist.<br />
Durch die intelligente Verknüpfung der ERP-Software mit WEB-<br />
FLEET von TomTom Telematics sehen die Disponenten hier,<br />
welcher Fahrer seine Aufträge bis zu welchem Status bearbeitet<br />
hat, und in welchem Bereich er sich befindet – denn<br />
die Aufträge sind in der Liste nach Postleitzahlen farblich markiert<br />
und sortiert. So kann der Mitarbeiter den am schnellsten<br />
verfügbaren Fahrer mit dem nötigen Know-how und der<br />
passenden Ausrüstung auswählen und ihm den Auftrag per<br />
Mausklick zuweisen.<br />
Das verkürzt die interne Kommunikation und hält die Leitungen<br />
der Disposition für Kundengespräche frei. Außerdem passieren<br />
bei diesem Verfahren wesentlich weniger Fehler als früher,<br />
als die Disponenten die Adresse per Telefon durchgaben<br />
und die Fahrer mit der Hand mitschrieben. So werden Missverständnisse<br />
und teure Fahrten zu falschen Adressen vermieden.<br />
Auf dem schnellsten Weg zur blauen Medaille<br />
Der aktuelle Auftrag wird direkt in die Auftragsliste auf dem<br />
Display des TomTom-PRO-Navigationsgerätes im Fahrzeug<br />
übermittelt. Von hier aus gibt der Monteur Statusmeldungen<br />
zurück. Diese werden über die im Fahrzeug verbaute LINK<br />
Box per Mobilfunk (GPRS) an WEBFLEET, das Herzstück des<br />
Flottenmanagementsystems, gesendet. Dank einer offenen<br />
Schnittstelle werden die Daten dann automatisch an das ERP-<br />
System weitergeleitet. Die LINK Box ist eine kleine Blackbox,<br />
die Positionsdaten sendet und es der Zentrale somit ermög-<br />
46 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2014</strong>
Neu- und Weiterentwicklungen<br />
licht, die Fahrzeuge zu orten.<br />
Mit den ebenfalls übermittelten Statusinformationen hat der<br />
Disponent jederzeit im Blick, wann der Fahrer den Auftrag annimmt,<br />
zum Kunden fährt, vor Ort angekommen ist und den<br />
Auftrag bearbeitet. Ist die Arbeit abgeschlossen, erscheint neben<br />
dem Auftrag in der Liste eine blaue Medaille. „So wissen<br />
unsere Disponenten immer frühzeitig, bei welchen Terminen<br />
es möglicherweise zu einer Verzögerung kommt, und können<br />
den Kunden rechtzeitig informieren“, erklärt der Prokurist.<br />
Verstopfte Straßen vermeiden<br />
Während der Kunde auf die Lösung seines Problems wartet,<br />
kämpft sich der Monteur durch den Hauptstadtverkehr. Damit<br />
das möglichst schnell geht, planen die Disponenten so, dass<br />
zwischen zwei Aufträgen möglichst geringe Entfernungen liegen.<br />
Dabei unterstützt sie die elektronische Plantafel durch die<br />
farbliche Kennzeichnung der Aufträge in der Liste.<br />
Idealerweise haben die Aufträge eines Monteurs immer dieselbe<br />
Farbe, das heißt, er bewegt sich im selben PLZ-Bereich.<br />
Immer lässt sich das jedoch nicht garantieren und dann profitieren<br />
sowohl Disposition, als auch Fahrer besonders von der<br />
TomTom-Lösung. Bösner-Worth erkläutert: „Der Disponent erkennt<br />
auf dem großen Monitor in der Zentrale sofort, welcher<br />
Fahrer in der Nähe ist, wenn er einen dringenden Auftrag erhält.<br />
So kann er dem Anrufer gleich sagen, wann er mit Hilfe<br />
rechnen kann. Und der Fahrer wird dank TomTom auf dem<br />
schnellsten Weg zum Einsatzort geführt.“ Unterwegs bekommt<br />
er immer die voraussichtliche Ankunftszeit angezeigt. Falls sich<br />
diese deutlich ändert, kann er die Kontaktdaten des Kunden in<br />
seiner Auftragsliste anzeigen lassen.<br />
Ist das Handy mit dem Navigationsgerät gekoppelt, kann er<br />
die Telefonnummer des Kunden direkt anwählen. Diese Flexibilität<br />
sorgt für mehr Kundenzufriedenheit bei gleichzeitig<br />
niedrigerem Aufwand. So hat sich die Lösung bereits innerhalb<br />
von zwölf Monaten bezahlt gemacht.<br />
„Diese Schnittstelle hat unser Dienstleister Funk, Zander &<br />
Partner nach unseren Anforderungen weiterentwickelt in Richtung<br />
unseres Service-Centers, das heute die zentrale Plattform<br />
zur Planung und Steuerung unserer unterschiedlichen Geschäftsprozesse<br />
darstellt.“<br />
Mehr Transparenz und Effizienz im Projektgeschäft<br />
Auch die unterschiedlichen Geschäftsabläufe von RUN 24<br />
stellen hohe Anforderungenan die Flexibilität der eingesetzten<br />
Lösung, besonders im Bereich Telematik. Denn neben dem<br />
Geschäft mit Abflussreinigung im häuslichen Bereich bietet das<br />
Unternehmen einebreite Palette an weiteren Dienstleistungen.<br />
Dazu gehören die Reinigung von Kanälen unterschiedlicher<br />
Größe, die Inspektion von Rohren und Kanälen sowie Dichtheitsprüfungen.<br />
Bei diesen Tätigkeiten kommen zum Teil schwere Spezialfahrzeuge<br />
zum Einsatz – wie auch bei der Wartung von Fettabscheideanlagen.<br />
Viele dieser Aufgaben haben Projektcharakter.<br />
Für eine Flottenmanagementlösung bedeutet das, dass sie<br />
eine Vielzahl von Informationen zu einem einzelnen Auftrag<br />
verwalten muss. Beispielsweise bekommt der Fahrer in diesen<br />
Fällen auch Angaben zum Projektleiter und zu den speziellen<br />
Anforderungen des Auftraggebers auf dem Bildschirm seines<br />
TomTom-PRO-Gerätes angezeigt. Darüber hinaus stehen dem<br />
Management sämtliche Auftragsinformationen für umfassende<br />
Auswertungen mit der Office Line zur Verfügung.<br />
Bösner-Worth fasst den Nutzen der Lösung für RUN 24 so zusammen:<br />
„Unabhängig von der Art des Auftrags unterstützt<br />
uns die Kombination aus der TomTom Flottenmanagementlösung<br />
von TomTom Telematics und Sage Office Line dabei, die<br />
Aufwände an Arbeitszeit und gefahrenen Kilometern automatisiert<br />
zu erfassen und so die Rentabilität von Aufträgen zu berechnen.<br />
Das hilft uns bei der Optimierung von Arbeitsabläufen<br />
und bei der strategischen Entwicklung unseres Geschäfts.<br />
Am Ende des Tages heißt es dann sowohl bei unseren Kunden<br />
als auch bei unseren Prozessen: alles im Fluss.“<br />
Insellösungen helfen nicht weiter<br />
„Mit unserer alten IT wäre so eine effiziente Arbeitsweise nicht<br />
möglich gewesen“,betont Bösner-Worth: „Damals hatten wir<br />
verschiedene Insellösungen für einzelne Aufgaben. Problematisch<br />
war vor allem die Telematiklösung, die von einem kleinen<br />
Anbieter kam und nicht die erforderliche Ausfallsicherheit sowie<br />
den notwendigen Funktionsumfang bot. Deshalb suchten<br />
wir nach einem großen Anbieter mit einer leistungsfähigen<br />
und hochverfügbaren Lösung. Für TomTom Telematics haben<br />
wir uns vor allem deshalb entschieden, weil es hier Schnittstellen<br />
zu den führenden ERP-Systemen gibt, denn wir planten<br />
die Ablösung des Altsystems, aus dem wir herausgewachsen<br />
waren.“<br />
Anhand des Pflichtenhefts von mehr als 50 Seiten wurden Systeme<br />
verschiedener Anbieter geprüft. „Die Entscheidung zugunsten<br />
von Sage beruhte vor allem auf der Anpassbarkeit<br />
des Systems an unsere Anforderungen und der bestehenden<br />
Schnittstelle zwischen Sage und der Flottenmanagementlösung<br />
von TomTom Telematics“, erklärt Bösner-Worth.<br />
Funk, Zander & Partner<br />
Am Erlengraben 10 • D-76275 Ettlingen<br />
+49 (0) 7243/94750 • +49 (0) 7243/947519<br />
jpallmer@fzp-beratung.com • www.fzp-beratung.com<br />
RUN 24 GmbH<br />
Kienhorststraße 52 - 58 • D-13403 Berlin<br />
+49 (0) 30/68229966 • +49 (0) 30/68229988<br />
info@run-24.de • www.run-24.de<br />
TomTom Telematics<br />
Maximilianallee 4<br />
D-04129 Leipzig,<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2014</strong> | 47
Neu- und Weiterentwicklungen<br />
Neues Kraftpaket gegen geruchsintensive Gasemissionen<br />
Die coalsi-Geruchssperren sind mit innovativen, fermentierten<br />
Hybrid-Aktivkohlefilterelementen ausgestattet. Aufgrund<br />
einer besonderen Oberflächenstruktur der Filterelemente, vergleichbar<br />
mit einem feinporigen Schwamm, nehmen sie Gerüche<br />
und Gase optimal auf. Sie sind die treibende Kraft zur<br />
Stoffumwandlung und Mineralisierung unerwünschter Gerüche<br />
wie beispielsweise H 2 S, NH 3 oder Limonen und das komplett<br />
ohne schädliche Zusätze.<br />
Auf dieser vielfach bewährten Basis hat Fritzmeier Umwelttechnik<br />
jetzt ein neues Kraftpaket entwickelt: Der VOLUMENMAX<br />
Evo III ermöglicht aktives Absaugen<br />
geruchsintensiver Gasemissionen<br />
aus Kanalsträngen,<br />
Sammelgruben und Pumphäusern.<br />
Das kompakte, modular<br />
erweiterbare System besteht<br />
aus Kombinationseinheiten der<br />
Hybrid-Aktivkohlefilterelemente<br />
und erreicht freiausblasend<br />
einen Gasdurchsatz bis zu<br />
2500 m 3 /h. Weitere Vorteile<br />
sind überdurchschnittlich hohe<br />
Standzeiten, geringer Wartungsaufwand<br />
und einfache<br />
Bedienung, da sich die Filterelemente schnell und kostengünstig<br />
auswechseln lassen.<br />
Bei der Entwicklung legten die Spezialisten besonderen Wert<br />
auf eine optimale Strömungsführung. Die spezielle Bauform<br />
mit großen Filteranströmflächen sorgt für geringe Lüfternennleistung<br />
und damit für überdurchschnittliche Energieeffizienz<br />
des Systems. Das spart Betriebskosten.<br />
Der VOLUMENMAX Evo III ist für den parallelen und seriellen<br />
Anlagenbetrieb für die Kanal- und Raumbelüftung im<br />
kommunalen und industriellen Prozessbetrieb konzipiert. Die<br />
Anwendungsmöglichkeiten sind groß: Insbesondere wenn beengte<br />
Platzverhältnisse herrschen, ist das System aufgrund der<br />
platzsparenden Bauweise, der einfachen Integration in den<br />
jeweiligen Anlagenprozess und der hohen Flexibilität die ideale<br />
Lösung, unangenehme Gerüche nachhaltig zu beseitigen.<br />
Das Radialgebläse lässt sich an die jeweilige Rohgasbelastung<br />
anpassen. Die integrierte Heizung arbeitet selbstregulierend.<br />
Aufwändige Umbaumaßnahmen der Anlagenplaner und damit<br />
größere Investitionskosten fallen von Anfang an weg.<br />
Das System hat sich bereits mehrfach im Testeinsatz in Lebensmittelbetrieben<br />
und in der Kommunalwirtschaft Kommunalbereich<br />
in der Praxis bewährt.<br />
Power LIGHT UV-Technik bei I.S.T.<br />
Ein neues Highlight im I.S.T.-Sortiment ist der noch relativ junge<br />
Produktbereich der Power LIGHT UV-Anlagen für die Härtung<br />
UV-Licht reaktiver, polyesterharzimprägnierter Schlauchliner.<br />
Einige Besonderheiten und Features auf diesem Gebiet gibt es<br />
ausschließlich bei I.S.T.<br />
Hierzu gehören beispielsweise verschiedene UV-Aushärtetrommeln<br />
mit Kabellängen von bis zu 320 m! Diverse UV-<br />
Lichtquellen in unterschiedlichen Leistungsstufen decken einen<br />
breiten Anwendungsbereich ab. Professionelle Steuerungseinheiten<br />
und eine innovative Protokolltechnik, die alle relevanten<br />
Aushärtedaten inkl. Videofiles aufzeichnet, tragen maßgeblich<br />
zur Qualitätssicherung bei und vervollständigen das<br />
Power LIGHT System.<br />
UV-Lichtquellen für unterschiedliche Rohrquerschnitte und<br />
Rohrdimensionen bis DN 1500 inkl. der gängigen Eiprofile<br />
sind erhältlich, abgestimmt auf die Erfordernisse und Kundenprioritäten,<br />
ausgestattet mit Front- und Backeye-Kamera<br />
für eine optimale Überwachung des Aushärtevorgangs. Eine<br />
versetzte Anordnung der Räder zur Vermeidung von Schattenbildung<br />
ist ebenso selbstverständlich wie die Möglichkeit des<br />
einfachen Umbaus für den Einsatz in Eiprofilen.<br />
NEU: Ab August <strong>2014</strong> auch UV-Lichtquellen 9 x 2000 Watt<br />
erhältlich.<br />
Darüber hinaus sind die Lichtquellenabmessungen anpassbar<br />
auf jeden Linerdurchmesser und es findet eine kontinuierliche<br />
Leistungsüberwachung der UV-Strahler statt, deren Lebensdauer<br />
durch die verwendete Doppelkolbentechnologie optimiert<br />
wurde.<br />
Die elektronische Gebläsesteuerung vervollständigt die Ausstattungsliste<br />
und bietet in der Praxis unschätzbare Vorteile.<br />
Die verwendeten IR-Sensoren sind federnd aufgehängt und<br />
können je nach Nennweite auf den exakten Durchmesser des<br />
Rohres bzw. Liners eingestellt werden.<br />
Fritzmeier Umwelttechnik GmbH & Co. KG Abteilung inocre<br />
Dorfstaße 7 • D-85653 Großhelfendorf<br />
+49 (0) 8095/87339-480 • +49 (0) 8095/87339-471<br />
info@inocre.com • www.inocre.com<br />
Die Steuerungsanlage Power LIGHT UV-Curing Control 1200<br />
Professional zur Regelung von Lichterketten ist in unterschiedlichen<br />
Konfigurationen und Leistungsklassen erhältlich und aus-<br />
48 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2014</strong>
Neu- und Weiterentwicklungen<br />
gelegt für 9 x 400/700/1100-<br />
Watt-Lichtquellen.<br />
Eine Aufrüstung mittels separatem<br />
Power Pack auf 9<br />
x 2000 Watt ist möglich.<br />
Die SPS-Steuerung mittels 10-<br />
Zoll-Touchpanel und die weltweite<br />
Online-Fernwartungsoption<br />
machen diese Steuerung sehr<br />
zukunftssicher – Updates können<br />
zusätzlich vom Kunden eingespielt<br />
werden.<br />
Die parallele Darstellung der<br />
Front- und Backeye-Kamera inkl.<br />
Beleuchtung ist von großem Vorteil. Üblicherweise kann immer<br />
nur das Bild einer Kamera aufgenommen werden, bei I.S.T.<br />
geht man aber einen entscheidenden Schritt weiter: In Kürze<br />
können die Bilder beider Kameras gleichzeitig aufgenommen<br />
werden. Für einen perfekten Ablauf besitzt die Frontkamera<br />
darüber hinaus eine horizontale Selbstausrichtung.<br />
Vervollständigt wird das Power LIGHT System durch Packer unterschiedlichen<br />
Durchmessers, die für den Verschluss der Liner<br />
eingesetzt werden. Sie weisen alle nötigen Anschlüsse auf und<br />
sind durch ihre Konstruktion sehr variabel verwendbar.<br />
Die innovative Deckeltechnologie<br />
ermöglicht einen schnellen<br />
Wechsel, der Deckel wird bei<br />
Druck im Liner abgedichtet.<br />
Der Kunde hat die Wahl: mobile<br />
Einheiten oder als kompletter<br />
Fahrzeugausbau nach individuellen<br />
Wünschen aus einer Hand<br />
– natürlich mit allem Komfort für<br />
das Baustellenpersonal, um bestmögliche<br />
Bedingungen für gute Arbeitsresultate zu schaffen.<br />
Hierzu gehören beispielsweise eine umfassende Ausstattung<br />
einschließlich Generator und Gebläse bzw. das UV-Hilfspaket<br />
mit Hebebühne, sowie hydraulisch-elektrischem Hilfsförderband<br />
für Großliner auf einem Anhänger.<br />
Ein entsprechender Recorder und Player zeichnet die relevanten<br />
Daten im Sekundentakt auf inkl. der korrelierten Daten<br />
und Videos im AVI-Format. Die UV doc ist in der Lage, die<br />
aufgezeichneten Daten nicht nur als Listenprotokoll und separate<br />
Videodatei zu speichern, sondern zeichnet alle relevanten<br />
Aushärtedaten inkl. Videofiles als Aushärteprojekt auf.<br />
Somit sind alle qualitätsmaßgeblichen Schritte der Aushärtung<br />
nachträglich auf dem UV doc Player 1 zu 1 zu betrachten; so<br />
kann zu einem späteren Zeitpunkt jedes Detail nachvollzogen<br />
werden – ein unschätzbarer Vorteil.<br />
Neben der Entwicklung, der Fertigung, dem Fahrzeugausbau<br />
und dem Vertrieb der Power LIGHT UV-Anlagen steht das<br />
Team der I.S.T. Ihnen auch zur Seite, wenn es um Reparaturen,<br />
Aus- bzw. Umbauten und Upgrades geht.<br />
UV-Trommeln in verschiedenen Größen als mobile Einheiten<br />
bis hin zu festinstallierten Varianten sind mit zahlreichen<br />
Ausstattungsmerkmalen wie der Kalibrierdrucküberwachung,<br />
steckbaren Verbindungen zur Anlagensteuerung<br />
und einer kontinuierlichen<br />
Lagensteuerung ausgestattet.<br />
Hinzu kommen die optionale Klimatisierung<br />
und die Möglichkeit<br />
der optionalen Anlagenbedienung<br />
auch von der UV-Trommel<br />
300 aus.<br />
Fordern Sie uns!<br />
I.S.T. Innovative Sewer Technologies GmbH<br />
Rombacher Hütte 17-19<br />
D-44795 Bochum<br />
Telefon: +49 (0) 234/579880<br />
Telefax +49 (0) 234/5798855<br />
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RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2014</strong> | 49
Neu- und Weiterentwicklungen<br />
Neues aus dem Hause RICO<br />
TINY PC Schiebeanlage<br />
Die neue TINY PC bietet die perfekte Kombination der bewährten<br />
RICO Schiebekameratechnik und integrierter PC-<br />
Technik der neuesten Generation. Die TINY PC bietet die perfekte<br />
Mobilität durch Räder und<br />
einen VA-Teleskoprahmen und<br />
mit den verfügbaren Kameraköpfen<br />
ist die TINY PC einsatzfähig<br />
vom großen bis zum kleinen<br />
Rohr (DN 30 bis DN 400).<br />
Der integrierte PC basiert auf<br />
Windows 8 und beinhaltet bereits<br />
eine Software zur Bild- und<br />
Videoaufzeichnung. Optional<br />
kann auch WinCan ProTouch<br />
eingesetzt werden. WinCan Pro-<br />
Touch wurde speziell auch an<br />
die Anforderungen der Hausanschlussinspektion<br />
angepasst. Eine einfache Erfassung mit<br />
Touchscreen und großen Schaltflächen sowie ein großer Bereich<br />
für das Videobild zeichnen dieses Softwarepaket aus. Die<br />
Software bietet auch optional die Möglichkeit zur Vermessung<br />
von Bögen, Abzweigwinkeln und Wasserstand, der <strong>Ausgabe</strong><br />
der Inspektion als Plan sowie der Laservermessung mittels<br />
SR50 Parallel-Laser.<br />
Erkundigen Sie sich nach weiteren vielfältigen Einsatzbereichen.<br />
Einfach und (kosten-)effektiv – Unser neuer Fahrzeugausbau<br />
–<br />
Simpler kann ihr Fahrzeugausbau<br />
kaum sein – und nutzt dabei<br />
dennoch qualitativ hochwertige<br />
Komponenten, die an Flexibilität<br />
kaum zu übertreffen sind. Zukünftig<br />
bieten wir von Rico ihnen<br />
einen günstigen Fahrzeugausbau<br />
an, zur Selbstmontage oder<br />
auch fertig von professioneller<br />
Hand in ein Fahrzeug eingebaut.<br />
• Ein leichtes Transportsystem,<br />
das den Einsatz der<br />
CrossTouch und des Lastkrans<br />
mobil ermöglicht.<br />
• Ein mobiles 2,6 kWh<br />
Lithium-Batteriepaket mit<br />
12 VDC und 230 VAC-<br />
Ausgängen, integriertem<br />
Batteriemanagement, Sicherheitsfunktionen<br />
und<br />
Ladefähigkeit von 230 V<br />
und 12 V-Quellen.<br />
• Intelligente Elektrik mit<br />
CAN-Bus, um den Verdrahtungsaufwand (und so<br />
mit die Kosten) auf ein Minimum zu reduzieren.<br />
• Hocheffiziente LED-Leuchten, um den Arbeitsplatz<br />
auszuleuchten und zu sichern!<br />
Kosten Durch die geringe Anzahl an Komponenten, sowie<br />
deren Flexibilität bleiben auch die Kosten gering. Sprechen Sie<br />
einfach unser Vertriebspersonal an!<br />
Effektiv Durch den modularen<br />
Aufbau der CrossTouch sind ein<br />
bequemer Betrieb im Fahrzeug sowie<br />
der mobile Einsatz außerhalb<br />
des Fahrzeugs problemlos möglich.<br />
Da auch das Lithium-Batteriepaket<br />
mobil einsetzbar ist, können<br />
Sie unabhängig vom Fahrzeug, je<br />
nach Belastung, mindestens einen<br />
Arbeitstag mit ihrem CrossTouch-<br />
System mobil arbeiten.<br />
RICO GmbH<br />
Dieselstr. 15<br />
D-87437 Kempten/Allgäu<br />
Telefon: +49 (0) 831/5716-0<br />
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Einfach Der Fahrzeugausbau<br />
enthält das Nötigste, und doch alles was Sie brauchen:<br />
• Unser neuestes Kanalinspektionssystem Cross-<br />
Touch mit einer Reichweite von bis zu 300 Metern.<br />
• Einen Lastkran zum bequemen und sicheren<br />
Ablassen und Anheben von Fahrwagen sowie<br />
des CrossTouch-Inspektionssystems aus dem<br />
Fahrzeug.<br />
50 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2014</strong>
Neu- und Weiterentwicklungen<br />
Kabellose TV-Inspektion von Transportleitungen<br />
mit integrierter Leckortung<br />
Zustandsorientierte Prognosen zur Entwicklung der Leistungsfähigkeit<br />
von Trinkwasserleitungen als Entscheidungsgrundlage<br />
zur Planung von Instandhaltungs- und Rehabilitationsmaßnahmen<br />
Die Gewährleistung der Versorgung der Bevölkerung mit hygienisch<br />
einwandfreiem Trinkwasser in ausreichender Menge<br />
ist die zentrale Aufgabe<br />
eines Wasserversorgungsunternehmens.<br />
Da das Rohrleitungsnetz<br />
das Kernstück seines<br />
Anlagevermögens<br />
bildet, stehen Zustand<br />
und Nutzungsdauer als<br />
Maß für die Qualität<br />
und Wirtschaftlichkeit<br />
des Unternehmens.<br />
Die gesicherte Versorgung<br />
unter Berücksichtigung ökonomischer und ökologischer<br />
Grundsätze und Rahmenbedingungen erfordert daher eine<br />
gezielte Instandhaltung und die Kenntnis über den Zustand<br />
des Netzes.<br />
Aus einer angenommenen durchschnittlichen Lebensdauer einer<br />
Rohrleitung von rund 50 Jahren resultiert rein rechnerisch<br />
eine Erneuerungsrate von 2 % per anno, um das Risiko alterungsbedingter<br />
Schadensereignisse zu minimieren und somit<br />
das geforderte Maß an Versorgungs- und Betriebssicherheit<br />
einzuhalten, ohne Hintergrundinformation über den tatsächlichen<br />
aktuellen Zustand der Trinkwasserleitung zu berücksichtigen.<br />
Reparieren, Sanieren oder Erneuern?<br />
Geschätzte 40 % aller Leitungen in Europa sind mittlerweile<br />
älter als 60 Jahre. Die Reparatur als häufigste Option der<br />
Instandhaltung ist eine kurzfristige Lösung, durch die der Verschleiß<br />
des Netzes nur punktuell und meist nur kurzfristig behoben<br />
wird und der Zustand des Netzes keinerlei Verbesserung<br />
erfährt.<br />
Der langfristig günstigste Lösungsansatz wäre aus ökonomischer<br />
und ökologischer Sicht, die technische Restnutzungsdauer<br />
von Rohrleitungen voll auszuschöpfen, auf Basis tatsächlicher<br />
Zustandsdaten Prognosen zur weiteren Entwicklung<br />
der Leistungsfähigkeit des Leitungssystems zu erstellen und<br />
aufgrund des gewonnenen Know-hows tragfähige Entscheidungen<br />
zur strategischen Instandhaltungsplanung zu fällen.<br />
Neben dem materialabhängigen Alterungsprozess beeinflus-<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2014</strong> | 51
Neu- und Weiterentwicklungen<br />
sen zusätzlich weitere äußere Faktoren Zustand und Lebensdauer<br />
von erdverlegten Rohrleitungen. Im Wesentlichen sind<br />
hier die Bodenbeschaffenheit, Bodenmechanik, Verlegeart,<br />
verkehrsbedingte Belastungen sowie Betriebsbedingungen wie<br />
Betriebsdruck, Druckschwankungen, Durchflussraten, Wasserparameter<br />
(Kalk-, Eisen-, Mangangehalt …) und die daraus<br />
resultierende Sedimentation zu nennen. Die Auswirkungen<br />
dieser Gegebenheiten verlässlich zu erfassen und zu bewerten,<br />
war bis dato speziell bei Transportleitungen technisch<br />
schwierig und äußerst aufwändig.<br />
Verlässliche Bestandsdaten von Druckrohrleitungen und deren<br />
Zustand sind meist nur lückenhaft vorhanden. Daten von<br />
Einbauarmaturen, Anschlüssen, Hoch- und Tiefpunkten sowie<br />
Druckaufzeichnungen unter Betriebsverhältnissen fehlen bei<br />
Transportleitungen oft gänzlich.<br />
Regelmäßige Leitungsinspektionen sind oftmals lediglich auf<br />
zugängliche Stellen wie Wassergewinnungspunkte, Hochbehälter,<br />
Ventile und Hydranten beschränkt. Umfassende und<br />
detailliertere Untersuchungen würden eine Außerbetriebnahme<br />
erfordern, was in der Praxis nicht so ohne weiteres umzusetzen<br />
ist.<br />
Revolution in der Untersuchung von Trinkwasserleitungen<br />
Ein neues Verfahren ermöglicht nun eine materialunabhängige<br />
und lückenlose optische sowie akustische Untersuchung<br />
von Transportleitungen ohne Betriebsunterbrechung.<br />
Im Unterschied zu kabelgebundenen TV-Inspektionssystemen<br />
arbeitet dieses Verfahren kabellos, wodurch die kontinuierliche<br />
optische Untersuchung langer Leitungsabschnitte von bis<br />
zu 50 km erst möglich wird. Der von MTA-Messtechnik GmbH<br />
neu entwickelte Pipe-Inspector ® überwindet batteriebetrieben<br />
auf diesen Untersuchungslängen 90°-Bögen und ist materialunabhängig<br />
in Rohren von DN 100 bis DN 3000 einsetzbar.<br />
Damit können auch schwer zugängliche Rohrleitungen wie z.<br />
B. auf Flughäfen, Autobahnen, Industrieanlagen oder in anderen<br />
zugangssensiblen Arealen untersucht werden.<br />
Besonders bei Transportleitungen mit großen Durchmessern<br />
oder Rohrleitungen, die im Grundwasserbereich oder durch<br />
Seen verlaufen, zeigt das Verfahren seine Stärken, da die<br />
Treffsicherheit von bisher bekannten Indikationsverfahren dort<br />
stark begrenzt ist.<br />
Das System liefert Videodaten in HD-Qualität über den gesamten<br />
Rohrleitungsverlauf, die zur Ist-Zustandserfassung unerlässlich<br />
sind. Kombiniert mit einer integrierten Wegmessung<br />
stehen dem Netzbetreiber somit jegliche Informationen über<br />
potenzielle Schadstellen und deren Position zur Verfügung.<br />
Die integrierte akustische Sensorik erlaubt die Ortung von<br />
Kleinstleckagen bis zu mindestens 10 l/h ohne Beeinflussung<br />
durch externe Impulsstörungen. Das System ist zur punktgenauen<br />
akustischen Erfassung von Leckagen nicht auf den<br />
Körperschall des Leitungsmaterials angewiesen. Es schwimmt<br />
frei im Medienstrom des Leitungssystems, passiert dabei jede<br />
Leckstelle und zeichnet Leckgeräusche direkt am Ort der Entstehung<br />
auf. Dank dieser Eigenschaften eignet sich das Verfahren<br />
auch besonders für Kunststoffleitungen und sehr große<br />
Rohrdimensionen.<br />
Dank automatischer Aufzeichnung des Betriebsdruckes der<br />
untersuchten Leitungsstrecke können mit diesem Verfahren<br />
erstmals Echtdaten erfasst werden.<br />
Das Gerät wird über vorhandene T-Stücke, bei Hochbehältern<br />
oder Entlüftungen mittels einer Schleuse eingeführt und zur<br />
Datenauswertung an einem zu definierenden Endpunkt wieder<br />
entnommen. In vermaschten Rohrnetzen wird durch entsprechende<br />
Schieberbetätigung der Medienfluss gesteuert und<br />
dem Gerät dadurch die Wegstrecke vorgegeben.<br />
Die während des Inspektionsdurchlaufs kontinuierlich erfassten<br />
Messdaten aus dem Inneren der Rohrleitung stehen dem<br />
Betreiber als Inspektions- und Schadensprotokoll mit exakten<br />
Angaben zur Position der einzelnen Schäden, gemessen vom<br />
jeweils zuletzt passierten Einbauteil z. B. Schieber, Klappe, T-<br />
Stück, Bogen usw. zur Verfügung.<br />
Kraftwerksleitungen, Fernwärme und Gas<br />
Dank seiner Druckbeständigkeit bis 100 bar können auch<br />
Kraftwerksleitungen, z. B. vor deren Erstinbetriebnahme inspiziert<br />
werden. Neben der Anwendung in trinkwasser- und<br />
abwasserführenden Rohrleitungen sind andere, spezielle Einsatzbereiche<br />
für Medien, die in Rohren transportiert werden,<br />
wie Gas und Fernwärme, ebenso möglich.<br />
Die Eckdaten:<br />
• Kabellose TV-Untersuchung<br />
• Geräuschaufnahme zur Ortung von Kleinst-Leckagen,<br />
punktgenau bis 10 l/h bei 5 bar Wasserdruck<br />
• Betriebsdruckaufzeichnung über die gesamte<br />
Rohrlänge<br />
• Trübungsmessung optional<br />
• Leitfähigkeitsmessung optional<br />
• Temperaturmessung optional<br />
• Längenmessung mit Meterangabe<br />
• Videoaufzeichnung in HD-Qualität<br />
• Ohne Aufgrabungen oder Rohrtrennungen<br />
• Trinkwassertauglich<br />
• Material: PE<br />
Entscheidungsgrundlage für die Planung<br />
Nur unter der Voraussetzung, dass die den Leitungszustand<br />
maßgeblich bestimmenden Faktoren zweifelsfrei bekannt sind,<br />
52 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2014</strong>
Neu- und Weiterentwicklungen<br />
ist der Betreiber in der Lage, die adäquate Instandhaltungsmaßnahme<br />
aus dem Spektrum von Reparatur bis Erneuerung<br />
auszuwählen. Optische Untersuchungen von Trinkwasserleitungen<br />
mit integrierter akustischer Leckortung ergeben eine<br />
umfassende Zustandserfassung von Rohrleitungen.<br />
Mit den Daten, die aus dem Inneren des Rohres erhoben werden,<br />
lassen sich verlässliche Vorhersagen über die technische<br />
Restnutzungsdauer von Rohrleitungen ableiten. Damit wird<br />
eine solide Entscheidungsgrundlage zur betriebswirtschaftlichen<br />
Planung von Instandhaltungs- und Rehabilitationsmaßnahmen<br />
geschaffen.<br />
Bei stetig steigendem Kostendruck kann der Netzbetreiber<br />
so die verfügbaren finanziellen Mittel im Spannungsfeld von<br />
technischen Notwendigkeiten und betriebswirtschaftlicher<br />
Machbarkeit gezielt einsetzen, um die Betriebs- und Versorgungssicherheit<br />
zu gewährleisten und die Qualität des Rohrleitungsnetzes<br />
dauerhaft auf hohem Niveau zu halten.<br />
MTA Messtechnik GmbH<br />
Handelsstraße 14-16<br />
A-9300 St. Veit an der Glan<br />
Telefon: 0043-4212-71491<br />
Telefax: 0043-4212-72298<br />
E-Mail: office@mta-messtechnik.at<br />
www.mta-messtechnik.at<br />
Vorstrahldüse V2<br />
Diese Düse sorgt dafür dass<br />
Verstopfungen im Idealfall<br />
zum Einsturz gebracht werden.<br />
Die Düse wird einfach<br />
zugeschaltet. Ein mächtiger Wasserstrahl spritzt dann nach<br />
vorn.<br />
Dreht man nun den Schlauch, wird die Verstopfung an verschiedenen<br />
Stellen getroffen und stürzt dann idealerweise<br />
ein. Wenn nun die Kamera selbst durch was nun abfließt verschmutzt<br />
wird, dann lässt man einfach die Vorstrahldüse eingeschaltet.<br />
So lange bis das Wasser aus der Vorstrahldüse,<br />
welches ebenso abfließt, die Kamera säubert. Ist ein Bogen<br />
in Sicht, fährt man gegen diesen mit zugeschalteter Vorstrahldüse.<br />
Das Wasser aus der Vorstrahldüse spritzt auf den Bogen<br />
und somit auch zurück, was den Säuberungseffekt natürlich<br />
beschleunigt.<br />
WIFI<br />
Das Kamerabild auf Ihrem I-Phone, I-Pad oder Andriod-Gerät<br />
(Reichweite ca. 40 Meter von der JetCam Haspel, auch ohne<br />
direkten Sichtkontakt). Stellen Sie sich vor Sie sind mit der Jet-<br />
Cam bereits 40 Meter im Untergrund und viele (z. B. anwesende<br />
Ingenieure oder ein Mitarbeiter von Ihnen) wollen das<br />
Kamerabild sehen und vielleicht auch mitfilmen oder Photos<br />
machen. Kein Problem mit der JetCam dank WIFI.<br />
Wasserfilter<br />
Produktvorstellung nach IFAT <strong>2014</strong><br />
Rohrreinigung – Verstopfungsbeseitigung, WIFI,<br />
und Wasserfilter<br />
Die JetCam 40 PRO und die JetCAM 40 stand alone sind<br />
zwischenzeitlich bekannt.<br />
Erstaunlich ist für viele immer<br />
noch das es möglich ist<br />
in viele T-Stücke abzubiegen<br />
selbst nach oben (z. B. in<br />
Bereichen von DN 100 bis<br />
300).<br />
Was für andere Systeme unmöglich<br />
ist, z. B. Leitungen<br />
vertikal nach oben zu befahren<br />
und vielmals abzubiegen<br />
ist für die JetCam eine<br />
einfache Disziplin die selbst<br />
unsere Damen auf unserem<br />
Messestand auf der IFAT demonstrierten.<br />
Durch den speziellen Hochdruckwasserfilter<br />
ist die<br />
Qualität des Wassers für die<br />
JetCam nun weniger bedeutend.<br />
Die Filterkartusche kann entnommen und muss zur Reinigung<br />
nur rückgespült werden.<br />
Diese Neuheiten tragen einmal mehr dazu bei das die JetCam<br />
wirklich einzigartig und vor allem nützlich ist.<br />
OPTRONIC – da tut sich was!<br />
OPTRONIC<br />
Industriestr. 53<br />
D-87448 Waltenhofen<br />
Telefon: +49 (0) 831/28885<br />
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Nachdem wir manche Details verbessern konnten können wir<br />
nun auch bedeutende Neuerungen präsentieren.<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2014</strong> | 53
Anwenderberichte<br />
„Hoffnungslos“ gibt es nicht mehr<br />
Das Fräs-Strahl-Verfahren rettet Bauprojekte mit<br />
verfüllten Abwasserleitungen<br />
Der Albtraum bei jedem großen Hoch- oder Tiefbau-Projekt<br />
ist, dass Entwässerungsleitungen sich in der Bauphase<br />
mit Beton oder anderen Baustoffen zusetzen. Fallen<br />
diese Leitungen aus, ist meist der Betrieb des gesamten<br />
Projektes in Gefahr und es drohen Versicherungsschäden<br />
in manchmal gigantischer Größenordnung.<br />
Jürgen Herm aus Rheinzabern hat schon viele solcher<br />
Problemfälle gesehen – weil er sie nämlich regelmäßig<br />
löst. Grundlage dabei ist das von ihm entwickelte, zum<br />
internationalen Patent angemeldete Fräs-Strahl-Verfahren<br />
mit dem die „HERM effektive Rohrreinigung und<br />
Sanierungstechnik“ (Rheinzabern) schon ausgehärteten<br />
Bunkerbeton aus vollständig verfüllten Kunststoffrohren<br />
entfernt hat, ohne diese selbst zu beschädigen. Regelmäßig<br />
rettet diese Technik auch private Immobilien, in<br />
deren Abwasserrohren aufgrund verhärteter Ablagerungen<br />
unterschiedlichen Ursprungs nichts mehr (ab)läuft.<br />
Ein U-Bahnhof „auf der Kippe“<br />
Ungefähr so sieht der „Worst Case“ jedes Bauunternehmens<br />
aus, das gerade dabei ist, ein Millionen-Projekt zu realisieren:<br />
Bei Verfüllung einer Deckenschalung mit Beton kommt es zum<br />
punktuellen Bruch der zuvor<br />
installierten Abwasserleitung<br />
und diese füllt sich auf mehrere<br />
Meter Länge – vorerst<br />
unbemerkt – mit extrem harten<br />
„Blauen Beton“. Absolut<br />
kein theoretisches Szenario,<br />
wie Jürgen Herm von HERM<br />
Dieser Betonkern wurde gewonnen, effektive Rohrreinigung und<br />
als man sich durch die Betondecke<br />
eines U-Bahn-Hofs an eine mit demselben<br />
Beton (Bunkerbeton C 50)<br />
vergossene KG- und PE-Leitung DN<br />
100 heran arbeitete.<br />
Sanierungstechnik (Rheinzabern)<br />
weiß – denn mit genau<br />
diesem Fall wurde er<br />
jüngst beim U-Bahn-Bau in<br />
einer deutschen Landeshauptstadt<br />
konfrontiert. Tief in der<br />
vier Meter dicken Decke eines neuen U-Bahnhofs hatte sich<br />
das Kondensatablaufrohr eines Abluftschachtes ca. 2 Meter<br />
weit mit Bunkerbeton C 50 gefüllt und stellte die Betriebsfähigkeit<br />
des Entlüftungssystems des Bahnhofs – und damit des<br />
Bahnhofs selbst – akut in Frage.<br />
Versicherungsexperten bezifferten die Schadenhöhe für den<br />
Fall eines Austausch des „Infarkt-Rohrs“ bei Teilrückbau des<br />
stahlarmierten Bauwerks auf deutlich über 13 Millionen Euro:<br />
Ein bemerkenswerter Betrag zwar, aber doch keine Größenordnung,<br />
die Jürgen Herm direkt den Atem verschlagen würde.<br />
In seiner Praxis steht er nämlich immer wieder vor Fällen<br />
mit dem Schadenpotenzial „nicht bezifferbar“.<br />
Trockenlegung eines Einkaufszentrums<br />
So etwa 2010 in einem süddeutschen Einkaufszentrum mit U-<br />
Bahn-Anschluss, dessen Abwassersystem aus KG 2000-Rohren<br />
DN 125 in der Bauphase auf zwei Meter Länge mit Beton<br />
C 30/37 geflutet worden war (inklusive eines Anschlussabzweigs<br />
DN 125/45° und eines 45°-Bogens) und deshalb nach<br />
drei Betriebsjahren ebenso vor dem „Aus“ stand wie Dutzende<br />
Einzelhändler in der Liegenschaft: Wiederholte Überschwemmungen<br />
infolge der verstopften, zudem betriebsbedingt hoch<br />
mit Fett belasteten Abwasseranlage, hatten bis dahin 300.000<br />
Euro Schaden erzeugt. Der Betrag, den die Lösung des Problems<br />
mit dem Fräs-Strahl-Verfahren durch Herm schlussendlich<br />
kostete, muteten vor diesem Hintergrund beinahe vernachlässigbar<br />
an.<br />
In dieser 4 Meter dicken Betondecke<br />
wurde ein Betonverfülltes KG- und<br />
PE-Rohr mit dem Fräs-Strahl-Verfahren<br />
rückstandsfrei gereinigt.<br />
Angesichts derartiger Kosten-<br />
Nutzen-Relationen ist die<br />
Herm effektive Rohrreinigung<br />
und Sanierungstechnik mit<br />
ihrem „Fräs-Strahl-Verfahren“<br />
derzeit der Geheimtipp in<br />
Deutschland für vermeintlich<br />
aussichtslose Fälle von Rohrverschluss.<br />
Da muss es dann<br />
durchaus nicht nur um gefährdete<br />
Neubau-Großprojekte<br />
gehen: Ein immer wieder<br />
angefragter „Klassiker“ sind<br />
Abwasserleitungen von privaten<br />
Immobilien, Hotels oder<br />
Schulzentren, die mehr oder<br />
minder vollständig mit einer<br />
fatalen Mischung aus Urinstein<br />
und Rohrreiniger zugesetzt<br />
sind – ein, so Herm, „teuflisch hartnäckiges Gemisch“,<br />
das er aber schon in Schichtstärken bis 100 Millimeter rohrschonend<br />
entfernt hat – auch aus Kunststoffleitungen, deren<br />
Material deutlich empfindlicher ist als die Ablagerungen selbst.<br />
Eben hierin liegt das Faszinierende des Fräs-Strahl-Verfahrens,<br />
das Jürgen Herm inzwischen zum Internationalen Patent angemeldet<br />
hat. Es trennt Materialien äußerst unterschiedlicher<br />
Widerstandsfähigkeit so, dass der notwendige Zerstörungsprozess<br />
ausschließlich zu Lasten der härteren Komponente,<br />
also der Verstopfung, geht.<br />
Rotierender Wasserstrahl voraus statt Rückstoss-Spülen<br />
Das Fräs-Strahl-Verfahren ist grundsätzlich ein hydraulisches<br />
Reinigungsverfahren und damit eine prinzipielle Alternative<br />
zu mechanischen Lösungen wie der klassischen „Spirale<br />
oder Fräsrobotern. Andererseits ist es nicht zu verwechseln mit<br />
Hochdruckspültechniken in der Rohrreinigung. Von diesem<br />
unterscheidet es sich schon im technischen Ansatz klar – und<br />
erst recht in den Ergebnissen. Eine gewöhnliche Hochdruckspüldüse<br />
spült sich nach dem Rückstoßprinzip in die Leitung<br />
ein und entfernt Ablagerungen und Krusten mit dem gegen<br />
die Laufrichtung gewandten Wasserstrahl. Herms Fräs-Strahl-<br />
Verfahren funktioniert dagegen eher nach dem Prinzip eines<br />
Höchstdruckreinigers mit einem voraus gerichteten, extrem<br />
fokussierten Wasserstrahl hoher Aufprallenergie. Die spezielle<br />
Geometrie des jeweiligen Düsenkopfes versetzt diesen in eine<br />
rotierende Bewegung, so dass der austretende Wasserstrahl in<br />
spitzem Winkel die Rohrwand überstreicht. Die Austrittsdrücke<br />
an der Düse betragen dabei, je nach Variante, zwischen 100<br />
54 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2014</strong>
Anwenderberichte<br />
und 500 bar. Dass das System an einem versteiften Glasfaserstab<br />
eingeschoben anstatt eingespült wird, bietet entscheidende<br />
Vorteile:<br />
• Es ist auch bei 100%-Füllung des Rohrs frontal<br />
einsetzbar, wo eine Rückstoßdüse an der Verschmutzung<br />
schon gar nicht mehr vorbeikommt.<br />
• Es wird keine Energie/kein Wasser benötigt, um die<br />
Düse bzw. den Schlauch einzuziehen, beides kommt uneingeschränkt<br />
dem Reinigungsvorgang zugute.<br />
• Es wird in Fließrichtung gereinigt, da kein Spülschwall<br />
zur Förderung des gelösten und hoch zerkleinerten<br />
Reinigungsgutes nötig ist.<br />
• Der Verbrauch an Wasser ist vergleichsweise deutlich<br />
geringer, das System somit ökologisch sehr vorteilhaft.<br />
Die Ausrüstung ist dabei in allen Komponenten so beweglich<br />
konzipiert, dass die Fräs-Strahl-Technik praktisch uneingeschränkt<br />
(bis 87°) bogengängig ist; im Fräs-Strahl-Betrieb<br />
versteift sich die Schiebetechnik so, dass sie nicht vom Rückstoß<br />
im Rohr zurückgetrieben wird. Der Einsatzbereich reicht<br />
von DN 70 bis DN 150 (modifiziert auch DN 200) und deckt<br />
damit die gesamte Haus- und Grundstücksentwässerung einschließlich<br />
der Fallrohre ab.<br />
Geballtes Know-How in unspektakulärer Gestalt<br />
Alle Systemkomponenten wurden von Jürgen Herm seit 2000<br />
entwickelt und in langen, kostspieligen Versuchsreihen optimiert<br />
– oft zur Lösung individueller Problemstellungen. Das<br />
entscheidende Argument für die Fräs-Strahl-Technik ist neben<br />
der Tatsache, dass sie Fälle löst, an denen sämtliche bekannte<br />
mechanische und hydraulische Technik scheitert, dass sie das<br />
zudem konsequent rohrschonend tut: Ein Leistungsversprechen,<br />
dass Jürgen Herm nicht nur in Bezug auf Beton- und<br />
Steinzeugrohre hält – selbst wenn sie Vorschäden aufweisen<br />
– sondern auch bei Kunststoffrohren. Das vermeintliche Wunder,<br />
dass Beton oder Urinstein zerstört werden, Kunststoffrohre<br />
aber nicht, hat mit Geometrie und Bewegungscharakteristika<br />
von Düsen und Wasserstrahl zu tun. So sind die Düsen für<br />
hohe Drücke derart konzipiert, dass der schneidende Wasserstrahl<br />
entweder sehr langsam in der Leitung rotiert oder aber<br />
sehr schnell – je nachdem, welcher Stoff entfernt werden soll.<br />
Hier versteckt sich extrem viel Erfahrungswissen und Knowhow<br />
in einer nach außen hin und optisch scheinbar unspektakulären<br />
Ausrüstung. Zerstört heißt bei den Ablagerungen übrigens<br />
nicht etwa nur abgelöst, sondern durch den extremen<br />
Energieeinsatz wirklich aufgelöst. Für Verblüffung sorgt es immer<br />
wieder, wenn massive Verwurzelungen im Rohr beim Fräs-<br />
Strahlen nicht nur abgeschnitten, sondern vollständig zerfetzt,<br />
ja geradezu „atomisiert“ werden. Jürgen Herm: „Da ist dann<br />
nichts mehr aus dem Rohr zu holen und zu entsorgen – das<br />
Zeug ist schlicht und einfach weg!“ Was, wie er hinzufügt, im<br />
Grundsatz aber für alle entfernten Materialien außer der Kieskomponente<br />
im Beton gilt.<br />
Besonders wichtig für den Anwendungsbereich der Technik<br />
Mobiles Equipment macht den Einsatz<br />
auch in derart beengter Örtlichkeit<br />
problemlos möglich.<br />
Tunnel-Retter im Einsatz.<br />
ist, dass die Ausrüstung hoch<br />
mobil ist: Sie wurde ja für den<br />
Einsatz in Gebäuden entwickelt.<br />
Das bedeutet, dass<br />
man die Fräs-Strahl-Technik<br />
in allen schwer zugänglichen<br />
Örtlichkeiten problemlos einsetzen<br />
kann. Im Umfeld von<br />
Liegenschaftsentwässerungen<br />
hoher Komplexität ist das fast<br />
immer von Bedeutung.<br />
Rettung eines Tunnels<br />
Trotz einer gewissen Gewöhnung<br />
an extreme Einsatzorte<br />
hatte der Einsatz in<br />
einem neuen Verkehrstunnel<br />
im Sommer 2009 echten<br />
„Highlight-Charakter“. Hier<br />
waren 10 Tunnelquerungen<br />
aus PE-Spiralrohren DN 90<br />
(gedacht als Kabelleerrohre)<br />
mit WU-Beton C30/37 gefüllt<br />
worden, der 6 Jahre Zeit<br />
zum Aushärten hatte. Bis zu<br />
4,5 Kilometer tief musste die<br />
Fahrzeugeinheit der HERM Rohrreinigung in den Tunnel einfahren,<br />
um ihren Einsatzort zu erreichen. Eine Besonderheit<br />
lag in diesem Fall nicht nur darin, dass das PE-Rohr sehr weich<br />
und somit weit empfindlicher als der Beton ist, sondern vor allem<br />
darin, dass in allen Fällen 180°-Bögen mit einem Radius<br />
von nur ca. 10 Metern zu reinigen waren. Diese Rahmenbedingungen<br />
(Kombination von Nennweite, Bögen und Material)<br />
schlossen den Einsatz mechanischer Systeme bzw. eines<br />
Roboters von vornherein aus. Mit dem Fräs-Strahl-Verfahren<br />
wurde letztlich aber auch diese tief unterirdische Herausforderung<br />
vollständig und ohne Beschädigungen der Rohre im<br />
Sinne des Auftraggebers bewältigt. Auch hier standen einem<br />
letztlich kaum noch bezifferbaren Schaden durchaus überschaubare<br />
Reinigungskosten gegenüber.<br />
Schrittweise wird ein Betonpfropfen in der Leitung mit FST entfernt. Im Bild<br />
rechts erkennt man im Rohrscheitel einen Bruch, der für die Flutung des Rohrs<br />
mit Beton mit ursächlich war.<br />
Den überraschend guten Zustand der befreiten Rohre nach<br />
Einsatz von einigen Hundert bar Wasserdruck betrachteten<br />
schon viele Auftraggeber als absolut bemerkenswert. Die<br />
meisten hatten schon stapelweise Kapitulationen anderer,<br />
konventionell arbeitender Reinigungsunternehmen mit dem<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2014</strong> | 55
Anwenderberichte<br />
Stempel „Unmöglich, rausreißen!“ auf dem Tisch, bevor sie<br />
über Umwege an den Rohrspezialisten aus der Südpfalz und<br />
seine Fräs-Strahl-Technik gerieten. Inzwischen ist Herm mit seiner<br />
Spezialdienstleistung zwischen Ostsee und Alpen bundesweit<br />
im Einsatz; Anfragen nach Problemlösungen bekommt er<br />
inzwischen sogar weltweit.<br />
Kurz-Steckbrief Fräs-Strahl-Technik<br />
Im Markt seit 2009 (entwickelt 2000 bis 2009/2009 Patentanmeldung<br />
national/2010 International)<br />
Prinzip: Auflösung von Verstopfungen mit voraus gerichtetem,<br />
rotierendem Höchstdruckwasserstrahl<br />
Anwendungen: rohrschonende und rückstandfreie Entfernung<br />
von Wurzeln, Urinstein, Kalk, Beton und allen<br />
anderen verhärteten Ablagerungen<br />
Einsatzbereich: Rohre aller vorkommenden Werkstoffe in<br />
Nennweiten von DN 70 bis DN 150 (optional DN 200),<br />
bogengängig bis 87°<br />
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Kanalsanierung in der Mineralölindustrie<br />
Systemlösung an der Grenze des technisch Machbaren<br />
Die Sanierung von Kanälen und Schächten im Entwässerungssystem<br />
eines Mineralölkonzerns erforderte vom<br />
Ingenieurbüro ISAS aufgrund der komplexen Rahmenbedingungen<br />
ein hohes Maß an Fachwissen und Flexibilität.<br />
Gemäß Eigenüberwachung hatte der Mineralölbetrieb mit Sitz<br />
in Bayern seine Kanäle auf<br />
Dichtheit überprüft. Ergebnis:<br />
Ein Teil des Industrieabwassernetzes<br />
– insgesamt<br />
zwölf Haltungen der<br />
Durchmesser DN 400 bis<br />
DN 1200 und 14 Schächte<br />
– erwiesen sich als sanierungsbedürftig.<br />
Aufgrund<br />
Projektbesprechung in der Örtlichkeit. der Betriebsgröße und der<br />
jahrzehntelangen Erfahrung<br />
entschied sich der Konzern die ISAS (Ingenieure für die<br />
Sanierung von Abwassersystemen) GmbH zu beauftragen –<br />
insbesondere auch deshalb, weil die Fachplaner Erfahrung<br />
mit der Realisierung von Großprojekten unter anspruchsvollen<br />
Bedingungen haben. ISAS wurde zunächst mit einer Bedarfsplanung<br />
beauftragt. Hierbei wurde der wasserrechtliche und<br />
technische Bedarf ermittelt und das Schadensbild genauestens<br />
analysiert. Im Anschluss erörterten die Fachplaner der Standorte<br />
Füssen und München gemeinsam mit dem Auftraggeber<br />
die bestmögliche Lösung für die Sanierung der Kanäle und<br />
Schächte.<br />
Spezielle Objektrandbedingungen<br />
Eine entscheidende Rolle bei der Auswahl der bestgeeigneten<br />
Sanierungstechnik spielten dabei die speziellen Objektrandbedingungen,<br />
die sich im Abwassersystem eines Mineralölkonzerns<br />
stellen: Die Abwasserzusammensetzung (chemische<br />
Inhaltsstoffe, pH-Wert etc.) musste berücksichtigt werden,<br />
ebenso die Abwassertemperatur, die im Betriebszustand bis zu<br />
90 Grad Celsius betragen kann und enorme Schwankungen<br />
aufweist. Eine große Rolle spielte auch die Forderung nach der<br />
Ableitfähigkeit der verwendeten Materialien, da in den Kanälen<br />
ausnahmsweise auch mineralölhaltiges Abwasser in sehr<br />
hoher Konzentration anfallen kann. Die Gefahr einer elektrostatischen<br />
Aufladung, Funkenbildung und dadurch möglichen<br />
Verpuffung im Kanal muss unter allen Umständen verhindert<br />
werden.<br />
Neben diesen materiellen Anforderungen stellten auch die äußeren<br />
Umstände das Ingenieurbüro ISAS vor große Herausforderungen:<br />
Das Projekt musste unter hohem Zeitdruck realisiert<br />
werden und die Projektumsetzung ebenso kurzfristig erfolgen,<br />
da auf dem Gelände direkt im Anschluss weitere große Baumaßnahmen<br />
stattfinden sollten. Schlussendlich galten für die<br />
Fachplaner von ISAS und die ausführenden Firmen natürlich<br />
auch die enorm hohen Sicherheitsbestimmungen des Auftraggebers:<br />
So wurde beispielsweise jede Bautätigkeit täglich erneut<br />
vom Auftraggeber freigegeben, vor dem Einstieg in die<br />
Kanäle wurde die Kanal-Atmosphäre frei gemessen, schriftliche<br />
Arbeitsgenehmigungen waren erforderlich, spezielle<br />
Schutzausrüstung und Schutzkleidung für die Arbeit innerhalb<br />
von Raffinerien sind obligatorisch.<br />
Wegen der notwendigen Abwasserfreiheit während der Sanierungsarbeiten<br />
wurde das Gesamtprojekt in drei große Abwasserhaltungsabschnitte<br />
eingeteilt. In den jeweiligen Abschnitten<br />
wurde das Abwasser während der Sanierung über mehrere Kilometer<br />
Ersatzleitungen umgepumpt. Eine Kanalwache sorgte<br />
rund um die Uhr dafür, dass bei einem Pumpenversagen sofort<br />
eingegriffen und eine Sicherheitsgefährdung somit ausgeschlossen<br />
werden konnte. Eine nicht einwandfreie Ableitung<br />
von Prozessabwässern hätte sonst im schlimmsten Fall einen<br />
Brand hervorrufen können.<br />
Unter Berücksichtigung all dieser Vorgaben wurden verschiedene<br />
Sanierungsvarianten im Rahmen der Objektplanung untersucht<br />
und hieraus ein Leitverfahren ermittelt. In Erwägung<br />
gezogen wurde unter anderem auch eine offene Sanierung.<br />
Aufgrund der Spartenlagen und diverser parallel laufender<br />
Baumaßnahmen wurde eine offene Erneuerung jedoch als zu<br />
aufwändig und daher als nicht realisierbar eingestuft.<br />
56 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2014</strong>
Anwenderberichte<br />
Projektrealisierung<br />
Um den hohen fachübergreifenden Anforderungen gerecht zu<br />
werden, wurden die ISAS-Ingenieure sowohl von einem Gutachter<br />
für die Bewertung<br />
des Sanierungsmaterials<br />
als auch zum Thema „Ableitfähigkeit“<br />
unterstützt.<br />
Gemeinsam entwarf das<br />
Projektteam nun ein Sanierungskonzept,<br />
das weltweit<br />
bisher so noch nicht<br />
ausgeführt wurde: Eine<br />
medienresistente Schlauchlinersanierung<br />
der Kanäle<br />
Linereinbau mit Höhenbegrenzung.<br />
und Schächte bei vollständiger Ableitfähigkeit der verwendeten<br />
Materialien. Es wurde ein spezieller GFK-Inliner eingesetzt. Das<br />
gewählte Vinylesterharz ist aufgrund der chemischen Resistenz<br />
gegenüber der Abwasserzusammensetzung sowie der Formbeständigkeit<br />
bei den vorherrschenden Temperaturen ideal. Die<br />
Schächte wurden mit einer gleichwertigen GFK-Auskleidung saniert.<br />
Somit handelte es sich sowohl im Schacht als auch in der<br />
Haltung um einen einheitlichen Werkstoff. Um elektrische Spannungen<br />
abzuleiten, wurde in den Schächten außerdem eine aus<br />
Stahlplatten und Stahlbändern bestehende Ableitkonstruktion<br />
eingebaut und an den Ring-Erder der Raffinerie angeschlossen.<br />
Im Nachgang wurden schließlich sämtliche Liner und Schächte<br />
mit einer ableitfähigen Beschichtung versehen.<br />
Für die Schacht- und Kanalsanierung wurde die Firma Swietelsky-Faber<br />
GmbH vom Auftraggeber nach Ausschreibung<br />
der Leistungen beauftragt. Die Abwasserhaltungsmaßnahmen,<br />
Tiefbauarbeiten und Beschichtungsarbeiten zur Erlangung<br />
der elektrischen Ableitfähigkeit wurden separat über den<br />
Auftraggeber vergeben.<br />
Trotz schwieriger Bedingungen, hohen Zeitdrucks und des so<br />
erstmalig zum Einsatz gekommenen Sanierungsverfahrens gelang<br />
es dem Projektteam aus Auftraggeber, ausführenden Firmen<br />
und den Planern von ISAS, alle Arbeiten fristgerecht fertig<br />
zu stellen. Die Ableitfähigkeit wurde gemessen und gutachterlich<br />
bestätigt, alle sanierten Schächte und Haltungen als dicht<br />
nachgewiesen. Aufgrund des sehr guten Verlaufs wurde die<br />
Sanierung bereits während der Bauphase auf sieben bisher im<br />
Sanierungsplan nicht vorgesehene Haltungen ausgedehnt. Bis<br />
Juni <strong>2014</strong> werden weitere vier Haltungen mit der beschriebenen<br />
Sanierungslösung saniert.<br />
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RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2014</strong> | 57
Anwenderberichte<br />
Grüner Schutz mit roten Akzenten<br />
Neues Leben für Pumpwerk in Garbsen dank Sanierung<br />
mit resiShield und Harz8<br />
Fragt man Martin Eckermann, warum er bei der Sanierung<br />
eines Pumpwerks in Garbsen bei Hannover gerade resiShield<br />
eingesetzt habe, muss der Inhaber der NoDig Support GmbH<br />
in Berlin schmunzeln. Denn er nutzt das grüne Zwei-Komponenten-Epoxidharz<br />
der resinnovation GmbH bereits seit der<br />
ersten Stunde: „Das Verfahren wurde auf meine Anfrage hin<br />
unter anderem für mich entwickelt.“<br />
Die Vorteile von resiShield liegen für ihn auf der Hand – und<br />
gehen ihm leicht von den Lippen: „Das Harz ist leicht zu bearbeiten,<br />
weist eine hohe chemische Resistenz und eine extrem<br />
hohe Haftfestigkeit auf und ist nach den Sanierungsarbeiten<br />
leicht zu reinigen. Außerdem verfügt es über eine lange Lebensdauer<br />
– was für die Auftraggeber von großer Bedeutung<br />
ist. Kurz gesagt: Es ist eine preiswerte und effiziente Variante<br />
zur Schacht- und Pumpbauwerksanierung.“ Deshalb war es<br />
für ihn keine Frage, resiShield auch beim Pumpbauwerk in<br />
Garbsen zu verwenden.<br />
Ausgangslage hier war ein Pumpenschacht mit stark korrodiertem<br />
Beton, der zunächst<br />
sandgestrahlt wurde,<br />
um ihn von groben<br />
Verschmutzungen und<br />
Unebenheiten zu befreien.<br />
Anschließend wurde<br />
die Schachtwandung im<br />
Sprühverfahren mit einer<br />
fünf Millimeter starken<br />
Schicht resiShield LV versehen.<br />
„Die Bodenplatte hingegen haben wir zwei Zentimeter<br />
dick mit resiShield HV verspachtelt“, erläutert Martin Eckermann.<br />
Bei dieser Sanierung war es von untergeordneter Bedeutung,<br />
dass das Epoxidharz statisch selbsttragend ist. Doch<br />
oft spielt auch diese Eigenschaft des grünen Baustoffs eine<br />
tragende Rolle. Ab einer Stärke von zehn Millimetern wird resiShield<br />
zum eigenständigen Bauteil.<br />
Die NoDig Support machte sich in diesem Fall zunutze, dass<br />
resiShield ab Temperaturen von fünf Grad Celsius sich sowohl<br />
in Anstrich- oder Sprühtechnik auftragen lässt, aber auch verspachtelt<br />
werden kann – etwa um Unebenheiten auszugleichen<br />
oder – wie in diesem Falle – für eine widerstandsfähige<br />
Bodenplatte zu sorgen. Gerade in diesem Bereich war es auch<br />
von entscheidender Bedeutung, dass sich der Werkstoff problemlos<br />
auf feuchtem Untergrund verarbeiten lässt.<br />
der Baustoff der Wahl, insbesondere, wenn Biodiesel im Spiel<br />
ist. Der „grüne“ Treibstoff greift durch seine extrem korrosive<br />
Wirkung ungeschützte Betonbauwerke oder Mörtelbeschichtungen<br />
an und zerstört sie in kürzester Zeit. Mit einer Beschichtung<br />
durch resiShield lässt sich dagegen Abhilfe schaffen: Vor<br />
gut einem Jahr hat resiShield in einem 1000-Stunden-Test bewiesen,<br />
dass es der extrem korrosiven Wirkung von Biodiesel<br />
dauerhaft widersteht. Nach diesem Langzeittest unter härtesten<br />
Bedingungen hat das Ingenieurbüro Siebert + Knipschild<br />
dem Kunstharz resiShield extreme chemische Beständigkeit<br />
gemäß DIN 1999-101 bescheinigt.<br />
Doch zurück zur Baustelle in Garbsen: Hier muss resiShield<br />
sich nicht solchen Extrembedingungen<br />
aussetzen<br />
– eine große Rolle<br />
spielt hingegen das Zusammenspiel<br />
des Sanierungskunstharzes<br />
mit<br />
seinem „großen Bruder“<br />
Harz8 RP20. Mit dem<br />
leuchtend roten Zwei-<br />
Komponenten-Epoxidharz<br />
zur Schacht- und Lineranbindung wurden alle eingehenden<br />
Rohrleitungen an den „grün“ sanierten Pumpenschacht<br />
angebunden.<br />
Drei Tage nach Beginn der Sanierungsarbeiten ist das sanierte<br />
Pumpbauwerk nun wieder voll einsatzfähig – und das für eine<br />
lange Zeit.<br />
Baustellenleitung:<br />
NoDig Support<br />
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Telefon: +49 (0) 7272/7<strong>02</strong> 5<strong>02</strong><br />
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E-Mail: d.heuser@resinnovation.de<br />
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Eine weitere Eigenschaft, die das grüne Zwei-Komponenten-<br />
Harz auszeichnet, spielte<br />
in Garbsen keine entscheidende<br />
Rolle. In hoch<br />
belasteten Abwasserbauwerken,<br />
wenn Leichtflüssigkeitabscheider<br />
saniert<br />
werden müssen, empfiehlt<br />
sich resiShield als<br />
58 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2014</strong>
Sonstiges<br />
Handwerk gewinnt mit Erfolgsgeschichten<br />
MEWA ruft zur Aktion „Unser Tag <strong>2014</strong>“ auf<br />
Wiesbaden, 24.03.<strong>2014</strong>: Das Handwerk ist voller Geschichten.<br />
Tag für Tag werden neue Lösungen für Kunden entwickelt,<br />
neue Existenzen gegründet – und neue kleine und große Erfolgsstorys<br />
geschrieben. Genau die sucht die Aktion „Unser<br />
Tag <strong>2014</strong>“ (www.unser-tag-<strong>2014</strong>.de). Handwerksbetriebe<br />
können sich auf einer Aktionsseite im Internet anmelden und<br />
ihre Erfolgsgeschichte erzählen. Mitmachen lohnt sich, denn<br />
es gibt Geldpreise im Gesamtwert von 15.000 Euro zu gewinnen,<br />
die z. B. dazu einladen einen Tag innezuhalten, um<br />
mit den Mitarbeitern sich und das Erreichte gebührend zu feiern.<br />
Wer sich frühzeitig anmeldet, nimmt übrigens automatisch<br />
an mehreren Auslosungen teil.<br />
„Alle Arten von Erfolgsgeschichten sind willkommen“, erklärt<br />
MEWA Marketingleiter Oliver Gerrits. „Besonders freuen wir<br />
uns über die Teilnahme von jungen Betrieben, die sich durch<br />
die sicher schweren Gründungsjahre gekämpft haben und<br />
jetzt auf erste Erfolge zurückblicken können.“ Jährlich verzeichnet<br />
das Handwerk an die 90.000 Existenzgründungen.<br />
Dass dabei 70 Prozent der neuen Betriebe im zulassungspflichtigen<br />
Handwerk auch nach fünf Jahren noch bestehen,<br />
spricht für sich. Das Handwerk bietet aber als dynamischer<br />
Wirtschaftsbereich nicht nur unternehmerische Chancen. Es ist<br />
auch wichtiger Impulsgeber für die Entwicklung neuer Technologien<br />
und Marktideen, was die beeindruckende Zahl von<br />
18.000 Patentanmeldungen belegt, mit denen Studien bis<br />
2<strong>02</strong>0 rechnen.<br />
Die Aktion „Unser Tag“ wurde 2013 erfolgreich gestartet.<br />
Grundidee der diesjährigen Neuauflage ist es, Erfolgsgeschichten<br />
aus allen Bereichen des Handwerks zu bündeln. So<br />
soll ein Ideenfundus für Redakteure unterschiedlichster Medien<br />
auf der Suche nach attraktiven Unternehmensgeschichten aus<br />
dem Handwerk entstehen. „Es gibt viele Geschichten, die es<br />
einfach wert sind, einer breiten Öffentlichkeit erzählt zu werden“,<br />
so Gerrits. „Wir hoffen, dass »Unser Tag <strong>2014</strong>« seinen<br />
Teil dazu beiträgt.“ Ab sofort können sich Handwerksbetriebe<br />
mit ihrer Erfolgsgeschichte unter www.unser-tag-<strong>2014</strong>.de<br />
anmelden. Die Storys werden professionell aufbereitet und in<br />
einer Online-Galerie veröffentlicht – ein kostenfreies Schaufenster,<br />
über das die Unternehmen sich und ihre Leistungen<br />
einem breitem Publikum präsentieren können.<br />
MEWA Textil-Service AG & Co. Management OHG<br />
John-F.-Kennedy-Str. 4 • D-65189 Wiesbaden<br />
+49 (0) 611/7601-0 • +49 (0) 170/45866<strong>02</strong><br />
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RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2014</strong> | 59
Sonstiges<br />
Vom Loch im Rohr zum Loch in der Fahrbahn<br />
Tagesbrüche als unterschätzte Konsequenz undichter<br />
Anschlusskanäle<br />
Wo in den letzten Jahren<br />
intensiv über die<br />
Dichtheitsprüfung von<br />
Hausanschlüssen und<br />
-grundleitungen diskutiert<br />
wurde, hat man<br />
die Notwendigkeit von<br />
Dichtheitsprüfungen<br />
fast ausschließlich mit<br />
den Risiken exfiltrierenden<br />
Abwassers für<br />
Grundwasser und Boden<br />
begründet. Wenn<br />
er auch keineswegs<br />
falsch ist, spiegelt dieser<br />
Begründungszusammenhang<br />
doch<br />
eine eindimensionale<br />
Sichtweise. Völlig unterbelichtet<br />
in der fach-<br />
Hier droht Verkehrsteilnehmern Sach- und<br />
Körperschaden: Tagesbruch über einer Hausanschlussleitung<br />
in Alsdorf bei Aachen.<br />
lichen und der politischen<br />
Diskussion bleibt,<br />
dass defekte Hausanschlussleitungen<br />
für<br />
einen erheblichen Teil<br />
der Tagesbrüche in<br />
Fahrbahnoberflächen<br />
verantwortlich sind, die<br />
in deutschen Städten<br />
auftreten und den Straßenverkehr<br />
erheblich<br />
gefährden. Im Gegensatz<br />
zu den messtechnisch<br />
Sachschaden an der Straße, Sachschaden<br />
schwer greifbaren<br />
am Fahrzeug: Auf den Betreiber der hierfür Umweltrisiken lassen<br />
ursächlichen Leitung kommen hohe Kosten zu. sich Löcher in Gehwegen<br />
und Fahrbahnen<br />
zählen und sind somit auch von interessierter Seite nicht zu<br />
verleugnen.<br />
Wo immer Inspektions- und Dichtheitsprüfpflichten für private<br />
Grundstücksentwässerungssysteme diskutiert werden, stehe<br />
sich die Fronten der Prüfbefürworter und -gegner verhärtet<br />
gegenüber. Die Geister scheiden sich spätestens an der Umweltgefährdung<br />
durch defekte Abwasserkanäle. Der Hinweis<br />
auf Umweltrisiken durch undichte Abwasserrohre – und damit<br />
verbundene Rechtsrisiken für den Betreiber solcher Anlagenist<br />
das klassische Argument zur Begründung einer verbindlichen<br />
Prüfpflicht. Interessenverbände der Grundstückseigentümer<br />
stellen jedoch pauschal in Abrede, dass es solche Risiken<br />
überhaupt gebe, auch wenn sowohl gesunder Menschenverstand<br />
als auch aktuelle Forschungsergebnisse [1] für ein solches<br />
Risikopotenzial sprechen. Da die Fernsehgängige „große<br />
Katastrophe“ in diesem Kontext bislang ausgeblieben ist, ist<br />
die Verharmlosungsstrategie, in Verbindung mit einem gewissen<br />
politischen Populismus, bislang aufgegangen. Die meisten<br />
legislativen Bestrebungen zur Installation einer Prüfpflicht für<br />
private Abwasseranlagen sind auf Eis gelegt, oder zumindest<br />
auf die lange Bank geschoben bzw. bis zur Wirkungslosigkeit<br />
verwässert worden.<br />
Tagesbruch privat: Das solche von defekten Leitungen ausgespülte Kavernen<br />
unter Kellersohle und Bodenplatte eines Eigenheims irgendwann schwerste<br />
Schäden an der Immobilie hervorrufen, leuchtet unmittelbar ein.<br />
Kaum eine Rolle im fachlichen und politischen Argumentationszusammenhang<br />
spielte bislang dagegen die Gefährdung<br />
der öffentlichen Sicherheit und Ordnung durch infrastrukturbedingteTagesbrüche.<br />
Die einseitig ökologische Blickrichtung<br />
auf die marode Infrastruktur hat den unbestreitbaren Nachteil,<br />
dass die eher dünn gesäten Belege für tatsächliche Grundwassergefährdungen<br />
durch Plausibilitätsbetrachtungen ersetzt<br />
werden. Die betroffenen wirtschaftlichen Interessenverbände<br />
reagieren darauf ihrerseits mit reinen Plausibilitätsbetrachtungen.<br />
Das Ergebnis: Speziell in NRW wird zur Dichtheitsprüfung<br />
heftig spekuliert und polemisiert. Wo man nichts zählen und<br />
beweisen kann, beharkt man sich ersatzhalber mit Unterstellungen<br />
und Hypothesen bis hin zu waschechten Verschwörungstheorien<br />
zu einer angeblichen „Kanal-Mafia“, die auch<br />
die Landes- und Bundespolitik unterwandert habe.<br />
Soweit, so unbefriedigend. Dabei gäbe es ja Zählbares, wenn<br />
man einmal die Problemperspektive wechseln würde: Defekte<br />
Anschlusskanäle führen mit unschöner Regelmäßigkeit zu<br />
Oberflächenschäden im Gehweg- und Straßenraum. Diese<br />
Tagesbrüche sind zwangsläufig (und jenseits aller Spekulation!)<br />
eine Gefährdung der Verkehrssicherheit.<br />
Anfang des Jahres zeigte der Zusammenbruch der Solinger<br />
Stadtautobahn Viehbachtalstraße, der von dem defekten privaten<br />
Regenwasserkanal eines Industriebetriebes verursacht<br />
wurde, dass hier echtes Katastrophenpotenzial lauert. Der<br />
Damm der Schnellstraße war durch die undichte Niederschlagswasserleitung<br />
DN 250 eines Gewerbetriebs unterhöhlt<br />
und aufgeweicht worden. Das führte erst zu einem Loch in<br />
in der Fahrbahn und letztlich zum Abrutschen des gesamten<br />
Fahrbahnunterbaus. Der Infarkt des Solinger Stadtverkehrs<br />
dauert bis heute an; wer für die mehreren Hunderttausend<br />
und mehreren Hunderttausend Euro Schaden aufkommen<br />
muss, darüber streiten sich die Juristen. Es grenzt an ein Wunder,<br />
dass hier keine Personenschäden zu beklagen waren.<br />
60 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2014</strong>
Sonstiges<br />
Sehr großes Glück hatte auch ein junger Mann in Hagen im<br />
Frühjahr 2013, der von einem 12 Meter tiefen Loch im Gehweg<br />
verschluckt wurde, das sich über einem defekten Niederschlagsanschluss<br />
gebildet hatte – er hatte sich noch eben am,<br />
Rand des Loches festhalten können.<br />
Es würde sich durchaus lohnen, solche Fälle statistisch zu erfassen:<br />
In Gelsenkirchen registriert man in 2010 und 2011<br />
insgesamt 55 Tagesbrüche mit privaten Abwasserleitungen als<br />
Ursache; deren Anteil an derartigen Schäden in Gelsenkirchen<br />
liegt deutlich über 50 % [2]. Leider gibt es bundesweit<br />
noch keine generelle Meldepflicht für solche Vorfälle, so dass<br />
flächendeckende Daten bislang – leider – fehlen. Die Bilddokumentation<br />
des KomNet GEW [2] zu diesem Thema zeigt<br />
aber, dass dies keineswegs ein Gelsenkirchener Sonderproblem<br />
ist.<br />
Auch in Solingen haben<br />
die Technischen<br />
Betriebe als Betreiber<br />
der Kanalisationsnetze<br />
einschlägige leidvolle<br />
Erfahrungen mit<br />
dem Phänomen. Herausragend<br />
in 2013<br />
war neben dem oben<br />
beschriebenen punktuellen<br />
Totalverlust<br />
der Stadtautobahn<br />
ein Tagesbruch in der<br />
Gasstraße. Hier wurde<br />
bzw. war ein vom<br />
Hauptkanal abgerissener<br />
Anschlusskanal<br />
Ausgangspunkt eines<br />
10 Meter tiefen Kraters<br />
10 Meter tiefer Schaden in der Solinger Gasstraße.<br />
Eine Anschlussleitung war vom Hauptka-<br />
Volumen.<br />
von 250 Kubikmetern<br />
nal abgerissen; das Abwasser hatte dann nach<br />
und nach 250 Kubikmeter Erdreich weggespült. Wie sich nicht nur hier<br />
zeigt, ziehen die Niederschlagswasserleitungen<br />
gegenüber den Schmutzwasseranschlüssen<br />
als Verursacher von Tagesbrüchen zumindest gleich,<br />
und sind tendenziell sogar überrepräsentiert. Das dürfte mit<br />
den bei Starkregen systematisch auftretenden hohen hydraulischen<br />
Drücken im Rohr gut begründbar sein. Dass nicht allein<br />
die Schadensgröße, sondern vor allem die hydraulische Situation<br />
das Risikopotenzial bestimmt, verdeutlichte Dipl.-Ing.<br />
Joachim Weise von GelsenAbwasser im Interview mit dem Informationsdienst<br />
„Wasser und Grundstück“ [3]: „Schon eine<br />
klaffende Fuge kann Tagesbrüche verursachen!“<br />
Vorschriften nur ökologisch zu rechtfertigen, unter dem Gesichtspunkt<br />
der Verkehrssicherung jedoch keinesfalls haltbar.<br />
Ganz im Gegenteil ist sogar zu hinterfragen, ob unter diesem<br />
speziellen Aspekt Niederschlagsanlagen nicht sogar vorrangig<br />
geprüft werden müssten. Auch eine grundsätzliche Beschränkung<br />
der Prüfpflicht auf Wasserschutzgebiete (wie sie der letzte<br />
zweifelhafte Kompromiss in NRW durchgesetzt hat) ist vor dem<br />
Hintergrund der Verkehrssicherungspflicht nicht begründ- und<br />
haltbar.<br />
Die Kommunen haben jedoch bundesweit (… und weiterhin<br />
auch in NRW nach der im Oktober 2013 novellierten<br />
Rechtslage!) die Handhabe, einer potenziellen Gefährdung<br />
der Verkehrssicherheit durch Prüfregelungen im kommunalen<br />
Satzungsrecht zu entsprechen, in denen sie den Umfang<br />
der Prüfregelungen den tatsächlichen Risiken gemäß auf Regenwasserleitungen<br />
und auf Anlagen außerhalb von Wasserschutzgebieten<br />
ausweiten. Guten Grund für solches Vorgehen<br />
haben sie auf jeden Fall – nicht zuletzt die Reduzierung<br />
eigener Strafrechtsrisiken für den Fall tagesbruchbedingter<br />
Havarien. Ein solcher Perspektivenwechsel im Begründungszusammenhang<br />
würde im Übrigen ja keineswegs eine Abkehr<br />
vom Grundwasser- oder Bodenschutz bedeuten, wohl aber<br />
die Abwendung von jener einseitigen Betrachtung und Überbetonung<br />
des Teilaspekts „Umweltrisiken“, die sowohl dem aktuellen<br />
technischen Regelwerk als auch der jüngeren Gesetzgebung<br />
zum Abwasserkanal (WHG, LWG NW) zugrunde liegt,<br />
und maßgeblich dafür verantwortlich ist, dass die Instandhaltung<br />
privater Abwasseranlagen politisch und praktisch auf der<br />
Stelle tritt.<br />
[1] Weinig, J./Joswig, R./Struck,J.: Verbleib von Abwasserinhaltsstoffen aus<br />
undichten Abwasserkanälen – Eintragspfade in Untergrund und Grundwasser<br />
Minden/Lemgo November 2012<br />
[2] Dokumentation „Schäden durch private Abwasserleitungen“ des KomNet-<br />
GEW: http://komnetgew.de/home/news_detailseite/datum/2013/01/28/<br />
schaeden-durch-private-abwasserleitungen.htm<br />
[3] Informationsdienst „Grundstück und Wasser“, 3/2013, Seite 6<br />
Ulrich Winkler<br />
Pressebüro für Bau- und Umwelttechnik<br />
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Telefon: +49 05232/9808827<br />
Mobil: 0173/7424591<br />
E-Mail: ulrich.g.winkler@gmail.com<br />
Speziell in Niederschlagswasserleitungen wird die Leitungstrasse<br />
nicht nur bei Grundwassereintritt von außen destabilisiert,<br />
sondern zusätzlich bei Vollfüllung des Rohres (die in<br />
reinen Schmutzwasserleitungen doch eher selten ist). Eine Berücksichtigung<br />
dieses Zusammenhangs bzw. die Erweiterung<br />
der Prüfgründe um diesen Aspekt führt zu einer bemerkenswerten,<br />
aber letztlich zwingenden Konsequenz: Eigentlich ist<br />
eine Beschränkung der Prüfpflicht auf Schmutzwasserleitungen<br />
und der Ausschluss von Niederschlagswasserrohren aus den<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2014</strong> | 61
Sonstiges<br />
Liquidität erhöhen mit Kautionsanbietern – Bürgschaften<br />
vom Kreditversicherer statt von der Bank<br />
Hier stellt sich zunächst die Frage, wie wirkt sich Basel III auf<br />
deutsche Unternehmen aus? Die bonitätsbezogene Kreditvergabe<br />
der Banken führt tendenziell zu einer Reduzierung der<br />
Bankenkredite und zur Ausweitung der Lieferantenkredite.<br />
Das Portfolio der Unternehmenskredite wird sich tendenziell<br />
verschlechtern. Gute Risiken bleiben bei der Bank, schwächere<br />
Risiken suchen verstärkt die Finanzierung über den Lieferantenkredit.<br />
Generell lässt sich resümieren, dass die Kreditvergabe in den<br />
nächsten Jahren wieder „knapper“ werden dürfte. Durch einen<br />
verstärkten Trend von der Bank zur Lieferantenfinanzierung<br />
werden Instrumente wie Factoring oder Einkaufsfinanzierung<br />
in Zukunft wichtiger. Man kann sich den nötigen Freiraum<br />
auch dadurch schaffen, dass man die Bürgschaften von der<br />
Bank auf einen Kautionsversicherer überträgt und dadurch bei<br />
der Bank wieder „Luft“ für eine höhere Kreditlinie erhält.<br />
Noch immer werden 80 % des Gesamtvolumens über<br />
Banken abgedeckt.<br />
Die Herauslegung einer Bürgschaft über die Bank hat vielfach<br />
zum Nachteil, dass die Avallinie auf die genehmigte Kontokorrentlinie<br />
angerechnet wird. Dies schmälert somit deutlich<br />
den finanziellen Spielraum. Abhilfe leisten private Kautionsanbieter,<br />
bei denen sich individuell gestaltete Rahmen darstellen<br />
lassen. Ebenfalls können auch bereits herausgelegte Bürgschaften<br />
abgelöst werden, sofern diese noch eine Laufzeit von<br />
mehr als einem Jahr haben.<br />
Die Kosten für einen Kautionsrahmen richten sich in erster Linie<br />
nach der Bonität des Unternehmens.<br />
Weitere Faktoren sind die Höhe des Rahmens, die Bürgschaftsart,<br />
das benötigte Einzelstück und auch der Bonitätsindex bei<br />
der Creditreform spielt vielfach eine bedeutende Rolle. Die<br />
Bonität eines Unternehmens entscheidet auch darüber, ob und<br />
in welcher Höhe Sicherheiten hinterlegt werden müssen.<br />
Welche Anbieter gibt es in Deutschland?<br />
• AXA Versicherungs AG<br />
• Coface Deutschland, Niederlassung der Coface<br />
S.A.<br />
• Euler Hermes Deutschland AG<br />
• R+V Allgemeine Versicherungs AG<br />
Bei der Auswahl des richtigen Partners und Vertrages sowie bei<br />
der Prüfung der Angebote sollten Sie auf einen Spezialisten<br />
zurückgreifen. Wir, als GfK, Gesellschaft für Kreditversicherungsservice<br />
mbH können zum Teil Bürgschaftsrahmen bis zu<br />
1.000.000 Euro selbst kalkulieren und Ihnen innerhalb von<br />
kurzer Zeit entsprechende Angebote zukommen lassen. Bei<br />
einigen Versicherern, die auf Ihre Branche spezialisiert sind,<br />
können wir für die Mitglieder im Verband der Rohr- und Kanal-<br />
Technik Unternehmen e. V. auf die Kalkulation Rabatte bis zu<br />
20 % gewähren. Die Umsetzung eines solchen Austausches<br />
oder eines neuen Bürgschaftsrahmens kann sehr schnell erfolgen.<br />
Kautionsversicherung<br />
Beispiel: Musterfirma<br />
Branche: Kanalbaubetrieb<br />
Bonitätsindex: 225 aktuell<br />
Rahmen für Gewährleistungsbürgschaften<br />
Rahmen:<br />
Maximales Einzelstück:<br />
100.000 EUR<br />
20.000 EUR<br />
Rahmen für Gewährleistungsbürgschaften<br />
Rahmen:<br />
Prämie<br />
Maximales Einzelstück:<br />
Sicherheiten<br />
781 EUR 0 EUR<br />
Prämie<br />
300.000 EUR<br />
20.000 EUR<br />
Sicherheiten<br />
2.266 EUR 0 EUR<br />
Die Prämie ist abhängig vom Bonitätsindex!<br />
Bitte kontaktieren Sie bei Bedarf und Interesse Frau Schwaiger<br />
oder Frau Sopper unter unserer Telefonnummer 08665/92<br />
789-0 oder per E-Mail unter manuela.schwaiger@gfkmbh.de<br />
oder sophia.sopper@gfkmbh.de.<br />
• VHV Allgemeine Versicherung AG<br />
• W. R. Berkley Insurance (Europe) Limited<br />
• Zurich Insurance plc.<br />
62 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2014</strong>
Sonstiges<br />
Die Warenkreditversicherung – Kosten und Nutzen<br />
einer Warenkreditversicherung<br />
1. Rahmenbedingungen:<br />
Basel III: Bedingt durch Basel III werden Lieferantenkredite und<br />
längere Zahlungsziele in Zukunft noch eine stärkere Bedeutung<br />
haben.<br />
Hohe Forderungsverluste: Die Forderungsverluste in Deutschland<br />
sind weiter auf historisch hohem Niveau, 2012 gab es in<br />
Deutschland 31 Milliarden Euro Ausfälle, 2013 29 Milliarden<br />
Euro, insbesondere die Einzelinsolvenzen werden immer höher<br />
und größer.<br />
2. Der Kreditversicherungsmarkt – Leistungen:<br />
• Professionelle Bonitätsprüfung<br />
• Schutz vor Forderungsausfällen<br />
• Inkassodienstleistungen<br />
• Absicherung des in der Regel größten Aktivposten<br />
„Lieferantenkredite“ in der Bilanz<br />
3. Der Kreditversicherungsmarkt – Klassische Anbieter:<br />
Die größten Kreditversicherer mit klassischen Kreditversicherungspolicen<br />
in Deutschland sind die<br />
• Atradius Kreditversicherung, Niederlassung der<br />
Atradius Credit Insurance N. V.<br />
• Coface Deutschland, Niederlassung der<br />
Coface S.A.<br />
• Euler Hermes Deutschland AG<br />
• R+V Allgemeine Versicherungs AG<br />
• Zurich Insurance plc.<br />
4. Kalkulationsgrundlage:<br />
Kalkulationsbasis für ein Angebot zur Kreditversicherung sind:<br />
• Ihre Branche<br />
• die Kundenstruktur<br />
• der Umsatz<br />
• die Schäden der letzten drei Jahre<br />
• die gewährten Zahlungsziele<br />
• zusätzliche Sicherheit bei der Aufnahme von Bankkrediten<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2014</strong> | 63
Sonstiges<br />
5. Wesentliche Bestandteile der Kreditversicherung im<br />
Überblick:<br />
• Laufzeit von 1 bis 3 Jahren<br />
• Selbstprüfungsgrenze zwischen 10.000 Euro<br />
und 30.000 Euro<br />
• Höchstentschädigung 20-fache bis 40-fache der<br />
Jahresnettoprämie<br />
• Schadenfreiheitsrabatt oder Zuschlag je nach<br />
Schadenverlauf<br />
• Deckungsumfang in der Regel 80 % bis 90 % der<br />
Einzelforderungen<br />
• Prüfungsgebühren für benannte Kunden üblicherweise<br />
30 Euro bis 45 Euro im Inland<br />
• Mindestselbstbeteiligung in Höhe von 500 Euro<br />
bis 1.000 Euro<br />
• maximales Kreditziel 6 Monate<br />
• übliche Überfälligkeitsfrist ist 60 Tage bis 90 Tage<br />
• Prämienberechnung auf Umsatz- oder Saldenbasis<br />
Unser Angebot für die Mitglieder des Verbandes der Rohr- und<br />
Kanal-Technik Unternehmen e. V. ist eine vereinfachte Angebotsgestaltung<br />
mit verkürztem Maklerauftrag und Analysebogen,<br />
so dass nur die wesentlichen Punkte für die Angebotsgestaltung<br />
von Ihnen benötigt werden.<br />
Die Angebotsgestaltung erfolgt dann innerhalb von maximal 5<br />
Tagen. Als besondere Rahmenbedingungen für Ihre Mitglieder<br />
können wir folgende Konditionen anbieten:<br />
• 90 % Nettodeckung der jeweiligen Forderungen<br />
für benannte und unbenannte Kunden<br />
• 5.000 Euro Blinddeckung – bis zu dieser Grenze<br />
müssen Sie keinerlei Prüfung durchführen<br />
• Mitversicherung von Privatpersonen<br />
• Mindestselbstbeteiligung 500 Euro, auch kleine<br />
Forderungen sind versichert<br />
• früher Entschädigungszeitraum von 2 Monaten<br />
• Rechtsschutz mitversichert<br />
• Zusätzlich erhalten Sie spezielle Rabatte<br />
Diese Konditionen setzen eine positive Schadensquote der<br />
letzten 3 Jahre voraus. Die genauen Konditionen erhalten Sie<br />
mit entsprechendem Analysebogen und Maklerauftrag. Diese<br />
Unterlagen können Sie über den VDRK oder direkt über die<br />
GfK, Gesellschaft für Kreditversicherungsservice mbH anfordern.<br />
Artikel verfasst von:<br />
Winfried Vogt, Geschäftsführender Gesellschafter<br />
GfK • Gesellschaft für Kreditversicherungsservice mbH<br />
+49 (0) 8665/92789-0 • +49 (0) 8665/92789-20<br />
www.gfkmbh.de • office@gfkmbh.de<br />
Kautionsversicherung<br />
Beispiel: Musterfirma<br />
Branche: Kanalbaubetrieb<br />
Bonitätsindex: 225 aktuell<br />
Höchstentschädigung: 40-fache der Jahresnettoprämie<br />
Deckungsumfang: 90 % netto der Forderungen<br />
Selbstbeteiligung: mindestens 500 Euro<br />
Eintritt Versicherungsfall: 2 Monate nach Fälligkeit im<br />
Inland<br />
Bis 5.000 Euro ist keine Prüfung erforderlich<br />
Umsatz Beitragssatz Nettoprämie<br />
500.000 EUR 0,35 % 1.750 EUR<br />
1.000.000 EUR 0,25 % 2.000 EUR<br />
2.000.000 EUR 0,20 % 4.000 EUR<br />
Beispiel zur Höchstentschädigung:<br />
Nettoprämie 2.500 EUR x 40 =<br />
100.000 EUR maximale Höchstentschädigung<br />
pro Versicherungsjahr<br />
Beispiel zum Schadenfall:<br />
• 10.000 EUR Nettoforderung<br />
• 10 % Selbstbehalt (netto)<br />
• Mindestselbstbehalt 500 EUR<br />
10.000 EUR Nettoforderung<br />
./. 1.000 EUR Selbstbehalt ( > 500 EUR,<br />
daher kommt der Mindestselbstbehalt nicht zum Tragen)<br />
= 9.000 EUR Entschädigung<br />
Mitgliederversammlung<br />
13. September in Weimar<br />
64 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2014</strong>
Sonstiges<br />
Spektakuläre Prüfung:<br />
IKT knackt Vortriebsrohre DN 1600<br />
Das hat mächtig gekracht: Drei Großrohre stehen auf dem<br />
IKT-Prüfstand, sie müssen ihre Dichtheit gegen Außenwasserdruck<br />
bei 10 m Wassersäule beweisen. Und eines wird bis<br />
zum Bersten belastet ...<br />
Im Auftrag der Emschergenossenschaft prüft das IKT Vortriebsrohre<br />
auf Dichtheit und Tragfähigkeit. Es handelt sich um<br />
Stahlbetonrohre DN 1600 für den Abwasserkanal Emscher.<br />
Von Dortmund bis zur Rheinmündung bei Dinslaken entsteht<br />
auf einer Länge von 51 Kilometern in bis zu 40 Meter Tiefe Europas<br />
größter und modernster Abwasserkanal. Die Emschergenossenschaft<br />
geht auf Nummer Sicher und lässt vor Einbau<br />
drei Rohre im IKT prüfen.<br />
Dichtheitsprüfung mit 10 m Wassersäule<br />
Zunächst erfolgt eine Dichtheitsprüfung. Dafür wurde in der<br />
großen IKT-Versuchshalle ein Rohrstrang von 11 m Länge aufgebaut<br />
und mit Stahlseilen verspannt, die üblicherweise für<br />
den Brückenbau verwendet werden. Es wurden zwei große<br />
Rohre mit jeweils 12,6 t Gewicht und ein mittleres mit 9,6 t<br />
verwendet. Die aufgebrachte Vorspannkraft des Rohrstrangs<br />
beträgt 12 t.<br />
Dichtheitsprüfung: Rohrstrang DN 1600<br />
gefüllt mit 22 Kubikmeter Wasser wird<br />
mit 10 m Wassersäule beaufschlagt“<br />
die Rohre stand, sie waren dicht.<br />
Zerstörender Scheiteldruck<br />
Die Rohre wurden mit 22<br />
Kubikmeter Wasser befüllt<br />
und mit einem Druck von<br />
1,0 bar gemäß DIN EN<br />
1916 in Verbindung mit<br />
DIN V 1201 geprüft. Dies<br />
entspricht einer Wassersäule<br />
von 10 Metern. Damit<br />
wirkte auf die Dichtplatten<br />
an beiden Enden des Rohrstrangs<br />
ein Druck von ca.<br />
20 t. Diesem Druck hielten<br />
Anschließend wurde eines der drei Rohre (3 m Länge) zerstörend<br />
geprüft. Im großen Portal wurde ein Scheiteldruckversuch<br />
mit einem 4000-kN-Druckzylinder durchgeführt (nach<br />
DIN EN 1916 in Verbindung mit DIN V 1201). Erstmalig<br />
wurde dabei die Verformung<br />
im Inneren des Rohres<br />
während der Prüfung<br />
mit einem Funk-Wegaufnehmer<br />
kontinuierlich gemessen<br />
und aufgezeichnet.<br />
„Bruch im Kämpfer: Ein Prüfer begutachtet<br />
den Rissverlauf“<br />
Das Rohr erwies sich als<br />
äußerst robust: Erstrisse<br />
kleiner 0,1 mm wurden erst<br />
bei einer Last von 560 kN<br />
festgestellt, der geforderte Sollwert hierfür beträgt 320 kN. Bei<br />
einer Zwischenkontrolle bei rund 800 kN Last betrug die gemessene<br />
Rissweite immer noch weniger als 0,2 mm (Sollwert<br />
732 kN). Das Totalversagen trat bei ca. 1400 kN ein. Das<br />
Rohr sackte also erst bei einem Gewicht von 140 t in sich zusammen.<br />
Damit hat es mehr als das Doppelte der in der Norm<br />
geforderten Soll-Last gehalten – Prüfung bestanden!<br />
Stahlbeton-Vortriebsrohr DN vor<br />
der Prüfung ...<br />
Und wer diese spektakuläre Prüfung sehen möchte, kann sie<br />
sich auf zwei Videoclips im Internet anschauen: www.ikt.de/<br />
Rohr1 und www.ikt.de/Rohr2<br />
IKT – Institut für Unterirdische Infrastruktur<br />
Prüfstelle für Bauprodukte<br />
Exterbruch 1 • D-45886 Gelsenkirchen<br />
+49 (0) 209/17806-0 • +49 (0) 209/17806-88<br />
info@ikt.de • www.ikt.de<br />
Grundstücksentwässerungsanlagen – Ein Fachbeitrag<br />
zur GEA<br />
Ein Kreis von Experten traf sich erstmalig im November 2013,<br />
um über zentrale Fragen der Instandhaltung von Grundstücksentwässerungsanlagen<br />
zu diskutieren. Der Expertenkreis GEA<br />
ist sich u. a. darüber einig, dass nicht nur aus der Beratungsverpflichtung<br />
enorme Aufgaben auf die Kommunen zukommen,<br />
die zielgerichtet auszugestalten und umzusetzen sind. In<br />
diesem Beitrag wird das Umsetzungskonzept der Stadt Lünen<br />
vor dem Hintergrund des rechtlichen Rahmens der neuen<br />
Selbstüberwachungsverordnung Abwasser (SüwVO Abwasser<br />
NRW) vorgestellt.<br />
Überwachungsfristen in NRW<br />
„... und nach der Prüfung. Bersten erst<br />
bei 140 t Last, Prüfung bestanden!“<br />
Aus der neuen Gesetzes- und Verordnungslage in NRW zur<br />
Überprüfung der Zustands- und Funktionsfähigkeit privater<br />
Abwasserleitungen haben sich neue Anforderungen ergeben.<br />
Danach sind Abwasserleitungen industriell und gewerblich genutzter<br />
Grundstücke in Wasserschutzgebieten bis zum 31. Dezember<br />
2015 erstmalig auf Zustand und Funktion zu prüfen,<br />
soweit die Leitungen vor 1990 errichtet worden sind. Außerhalb<br />
von Wasserschutzgebieten gilt der 31. Dezember 2<strong>02</strong>0<br />
als spätester Prüftermin.<br />
Auch Eigentümer bebauter Grundstücke sind betroffen. Die<br />
neuen Regelungen verpflichten Grundstückseigentümer in<br />
Wasserschutzgebieten dazu, ihre Abwasseranlagen bis Ende<br />
2<strong>02</strong>0 erstmals prüfen zu lassen, soweit nur häusliches Abwasser<br />
abgeleitet wird und diese Anlagen nach 1965 errichtet<br />
worden sind. Ältere Abwasserleitungen sind erstmalig bis zum<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2014</strong> | 65
Sonstiges<br />
31. Dezember 2015 zu prüfen. Für außerhalb von Wasserschutzgebieten<br />
gelegene private Abwasserleitungen werden<br />
keine landesrechtlichen Prüftermine mehr vorgegeben, jedoch<br />
bleibt die Pflicht zur Überwachung auch dieser privaten Abwasserleitungen<br />
bestehen. Hier hat der Grundstückseigentümer<br />
insbesondere die Vorgaben der DIN 1986-30 zu beachten.<br />
Hier können die Kommunen per Satzung entsprechende<br />
Regelungen beschließen. Hervorzuheben ist weiter, dass Kommunen<br />
Kraft der neuen Verordnung künftig zur Beratung der<br />
Eigentümer bebauter Grundstücke verpflichtet sind.<br />
Aktuell arbeiten viele Kommunen, vor allem in NRW, an Handlungskonzepten,<br />
die in politischen Gremien abzustimmen<br />
sind. Exemplarisch wird nachfolgend beispielhaft das Konzept<br />
der Stadt Lünen vorgestellt.<br />
Umsetzungsbeispiel Stadt Lünen<br />
Zentrales Element für das Lünener Konzept ist der Umgang<br />
mit privaten Grundstücksanschlussleitungen im öffentlichen<br />
Raum. Auf Basis des § 53c LWG, NRW wird im ersten Schritt<br />
eine Teilprüfung der Grundstücksanschlussleitungen im öffentlichen<br />
Verkehrsraum gebührenfinanziert durchgeführt.<br />
Der SAL-Stadtbetrieb Abwasserbeseitigung Lünen AöR führt<br />
dazu aus: „Jeder Grundstückseigentümer wird über das Ergebnis<br />
dieser Teilprüfung informiert. Die öffentlichen und privaten<br />
Leitungen bewerten wir einheitlich, setzen aber unterschiedliche<br />
Schwerpunkte. Bei Schadensfreiheit einer Grundstücksanschlussleitung<br />
gehen wir aufgrund unserer praktischen<br />
Erfahrungen von einer Schadensfreiheit der gesamten privaten<br />
Entwässerungsanlage aus. Im Vorfeld informieren wir die<br />
Bürger über unser Vorgehen. Sie können die Zustandsprüfung<br />
mitverfolgen und bei einem Schadensbefund der Anschlussleitung<br />
die weiteren Leitungsbereiche auf dem Grundstück<br />
im Rahmen einer privaten Beauftragung mitbefahren lassen.<br />
Das ist nicht nur praktischer, sondern auch kostengünstiger,<br />
als eine separate private Beauftragung. Der öffentliche Kanalnetzbetreiber<br />
ist beteiligt und dies gibt Sicherheit.<br />
Die konkrete Bewertung wird anhand eines dreistufigen Aussiebverfahrens<br />
durchgeführt. Die Grundstücksentwässerungsanlagen<br />
werden vorher in verschiedene Schadensgruppen<br />
eingeteilt (hoch, mittel oder gering). Nur Anlagen mit gravierenden<br />
Schäden müssen umgehend saniert werden (der gegenwärtige<br />
Erfahrungswert liegt hier bei rund 17 % der geprüften<br />
Grundstücke).<br />
Skizzen: SAL – Stadtbetrieb Abwasserbeseitigung Lünen AöR<br />
In Stufe 2 erfolgt eine individuelle Risikoermittlung nach Sanierungsklassen.<br />
Die örtliche und die hydraulische Situation, die<br />
Lage der Abwasserleitungen im Verkehrsraum sowie örtliche<br />
Probleme im öffentlichen Kanalnetz werden berücksichtigt.<br />
Nach dem Ampelprinzip erhält jedes Grundstück eine Sanierungsklasse.<br />
In Stufe 3 wird die Sanierungsnotwendigkeit<br />
beurteilt und Fristen zur Sanierung festgelegt: Dabei bedeutet<br />
Grün, dass keine Sanierung erforderlich ist. Bei Gelb werden<br />
eine Sanierung und eine entsprechende Frist als Empfehlung<br />
ausgesprochen. Bei Rot liegen schwere Schäden vor, die eine<br />
Sanierung innerhalb einer Fristvorgabe erfordern. Für eine<br />
dringend erforderliche Sanierung sprechen Indikatoren, wie<br />
etwa permanenter Fremdwasserfluss oder Rattenbefall. Nicht<br />
zu sanierende Grundstücksentwässerungsanlagen werden bei<br />
Wiederholungsprüfung neu bewertet.<br />
Die hochwertige individualisierte Beratung ist eine gesetzlich<br />
verankerte Pflicht der Kommunen (§ 53, 1e LWG, §§ 60 und<br />
61 WHG). Sie ist innerhalb der Verwendung der Abwassergebühren<br />
als inkludierter Kostenpunkt vorgesehen (§ 53c LWG).<br />
In Lünen setzt man deshalb auf „Mündigkeit statt Zwang“ und<br />
Verbraucherschutz und somit zentral auf eine fundierte, zielgruppengerechte<br />
und individuelle Beratung.<br />
Die neuen Gesetze zur privaten Grundstücksentwässerung<br />
stellen Bürger nicht länger unter Generalverdacht, legen erstmals<br />
Regeln der Technik fest und räumen den Kommunen<br />
mehr Mitbestimmungsrechte ein. Daraus ergibt sich für den<br />
Einzelfall die Möglichkeit, auf spezifische örtliche Randbedingungen<br />
besser einzugehen. Die Mitarbeiter der SAL freuen<br />
sich über diese Entwicklung und haben unser Beratungssystem<br />
vor dem Hintergrund der Gesetzesnovellierung noch weiter<br />
verfeinert. Die Grundstücksanschlussleitung dient uns dabei<br />
als „Kontaktleitung“ zwischen Kommune und Grundstückseigentümer.“<br />
Es wird deutlich, dass der SAL-Stadtbetrieb Abwasserbeseitigung<br />
Lünen AöR ein rundum positives Fazit aus den Umsetzungsmöglichkeiten<br />
der neuen gesetzlichen Anforderungen<br />
zieht.<br />
Ausblick<br />
Für den nächsten Fachbeitrag werden Informationen über die<br />
Grundstücksentwässerungsanlagen in Gewerbe und Industrie<br />
vorbereitet.<br />
Zum Expertenkreis GEA-Gipfel gehören aktuell:<br />
Dipl.-Ing. Dirk Bellinghausen (Güteschutz Grundstücksentwässerung,<br />
Hennef) • Dipl.-Ing. Mario Brenner (Ingenieurbüro<br />
Brenner, Hennef) • Dipl.-Ing. Claus Externbrink<br />
(SAL-Stadtbetrieb Abwasserbeseitigung Lünen AöR, Lünen) •<br />
Dr.-Ing. Marco Künster (Güteschutz Kanalbau, Bad Honnef<br />
• Gerhard Treutlein (VDRK – Verband der Rohr- und<br />
Kanal-Technik-Unternehmen e. V., Kassel) • Dr.-Ing. Michael<br />
Scheffler (Sachverständigen- und Ingenieurbüro für Gebäude-<br />
und Grundstücksentwässerung, Kassel) • Dipl.-Ing.<br />
Marco Schlüter (IKT-Institut für Unterirdische Infrastruktur,<br />
Gelsenkirchen) • Dipl.-Volkswirt Horst Zech (RSV-Rohrleitungssanierungsverband,<br />
Lingen (Ems))<br />
66 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2014</strong>
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