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Ausgabe 02-2014

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– Sekundengenaues Anspringen der Beobachtungen im Video<br />

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– Einfacher Zugriff per Internetbrowser ohne Software-Installation<br />

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ansehen, ohne eine weitere Software auf seinem Rechner installieren zu müssen.<br />

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Inhaltsverzeichnis<br />

VDRK aktuell<br />

Rückblick IFAT <strong>2014</strong><br />

Vorwort<br />

Infos zur Mitgliederversammlung<br />

Wir begrüßen neue Mitglieder<br />

UNIT Versicherungsmakler GmbH<br />

Rückblick IFAT <strong>2014</strong><br />

VDRK e. V.<br />

Kanalcheck7 GmbH<br />

resinnovation<br />

bodus GmbH<br />

BODENBENDER GmbH<br />

iPEK International GmbH<br />

Müller Umwelttechnik GmbH & Co. KG<br />

Trelleborg Pipe Seals Duisburg GmbH<br />

4<br />

5<br />

5<br />

5<br />

6<br />

6<br />

7<br />

8<br />

10<br />

11<br />

12<br />

14<br />

OPTRONIC<br />

KaRo GmbH<br />

IBG HydroTech GmbH<br />

I.S.T. GmbH<br />

PRO-KANAL GMBH<br />

IBAK Helmut Hunger GmbH & Co. KG<br />

IMS Robotics GmbH<br />

CD LAB AG/WinCan GmbH<br />

Sklarz GmbH<br />

Kummert GmbH<br />

aRES Datensysteme<br />

DWA e. V.<br />

Branchenrückblick<br />

16<br />

16<br />

17<br />

18<br />

20<br />

21<br />

22<br />

23<br />

24<br />

25<br />

26<br />

26<br />

GSTT<br />

28<br />

MC-Bauchemie Müller GmbH & Co. KG 29<br />

www.rico-gmbh.de<br />

RICO GmbH<br />

Impressum<br />

Herausgeber & Redaktion:<br />

VDRK<br />

Verband der Rohr- und Kanal-Technik-<br />

Unternehmen e. V.<br />

Ludwig-Erhard-Str. 8<br />

D-34131 Kassel<br />

+49 (0) 561-207567-0<br />

+49 (0) 561-207567-29<br />

info@vdrk.de • www.vdrk.de<br />

Satz und Gestaltung: Annett Sluke<br />

Produktion:<br />

Druckerei Hachenburg GmbH<br />

Saynstraße 18<br />

D-57627 Hachenburg<br />

+49 (0) 2662-8<strong>02</strong>-0<br />

+49 (0) 2662-8<strong>02</strong>-140<br />

info@druckerei-hachenburg.de<br />

www.druckerei-hachenburg.de<br />

Zum Abdruck angenommene Beiträge gehen<br />

in das unbeschränkte Verfügungsrecht<br />

des Herausgebers über. Für unverlangt eingesandte<br />

Manuskripte wird keine Gewähr<br />

übernommen. Die Beiträge der Autoren<br />

werden nicht auf Richtigkeit geprüft; sie stellen<br />

die Meinung des Autors, nicht die des<br />

Herausgebers dar. Die Redaktion behält<br />

sich vor Beiträge zu kürzen.<br />

VDRK e. V.<br />

Ludwig-Erhard-Str. 8 • 34131 Kassel<br />

News von Mitgliedsunternehmen<br />

IMS Robotics GmbH<br />

30<br />

Swietelsky-Faber GmbH<br />

30<br />

MC-Bauchemie Müller GmbH & Co. KG 34<br />

Kanal-Türpe<br />

34<br />

DEULA Rheinland GmbH<br />

36<br />

Weiterbildung & Schulungen<br />

DEULA Rheinland GmbH<br />

SAG-Akademie GmbH<br />

BfW Bau Sachsen e. V.<br />

Neu- und Weiterentwicklungen<br />

Trelleborg Pipe Seals Duisburg GmbH<br />

SAERTEX multiCom GmbH<br />

CD LAB AG/WinCan GmbH<br />

Umwelttechnik Franz Janßen GmbH<br />

Funk, Zander & Partner<br />

Fritzmeier Umwelttechnik GmbH<br />

I.S.T. GmbH<br />

RICO GmbH<br />

MTA Messtechnik GmbH<br />

OPTRONIC<br />

Anwenderberichte<br />

Herm<br />

ISAS GmbH<br />

resinnovation GmbH<br />

36<br />

37<br />

38<br />

41<br />

42<br />

43<br />

44<br />

46<br />

48<br />

48<br />

50<br />

51<br />

53<br />

54<br />

56<br />

58<br />

Sonstiges<br />

MEWA OHG<br />

Ulrich Winkler<br />

GfK GmbH<br />

IKT<br />

Expertenkreis GEA-Gipfel<br />

Beilagen<br />

SAG-Akademie GmbH<br />

USB Düsen GmbH<br />

ROKA Store<br />

Dieselstr. 15<br />

D-87437 Kempten/Allgäu<br />

Telefon: +49 (0) 831/5716-0<br />

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für die dritte <strong>Ausgabe</strong> des<br />

RO-KA-TECH Journals <strong>2014</strong> beachten<br />

Sie bitte folgende Themenschwerpunkte:<br />

Redaktionsschluss: 29.08.<strong>2014</strong><br />

Beilagen müssen am 12.09.<strong>2014</strong><br />

in der Druckerei Hachenburg vorliegen!<br />

Stichwort: RO-KA-TECH Journal 03/<strong>2014</strong><br />

www.mediadaten.vdrk.de<br />

59<br />

60<br />

62<br />

65<br />

65<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2014</strong> | 3


VDRK aktuell<br />

Sehr geehrte Leserinnen und Leser, sehr geehrte<br />

Kolleginnen und Kollegen,<br />

das vorliegende RO-KA-TECH<br />

Journal 2/<strong>2014</strong> wartet mit guten<br />

Nachrichten für die deutschen<br />

Meister, vor allem aber<br />

für unsere RKI Meister auf, die<br />

ihre Prüfung in den vergangenen<br />

Jahren vor der Handwerkskammer<br />

Düsseldorf erfolgreich<br />

abgelegt haben.<br />

Der ZDH und unsere Politiker<br />

haben im Vorjahr ihre Bedenken<br />

hinsichtlich der internationalen<br />

Wertigkeit der Meister in Brüssel aufgezeigt. Das<br />

wiederum ergab sich u. a. durch die von uns so befürchtete<br />

Absenkung der Zulassungsbeschränkungen der Berufsbilder<br />

auf internationaler Ebene.<br />

Die europäische Kommission stellt den deutschen Meisterbrief<br />

nicht in Frage! Diese Aussage des Generaldirektors Daniel<br />

Calleja Crespo auf der Münchener Handwerkermesse lässt<br />

Hoffnung aufkommen, dass sich unsere angestammten Wertigkeiten<br />

in diesem Punkt nicht ändern. Bei dem Spitzengespräch<br />

auf der Messe betonte Angela Merkel, dass sie sich<br />

mit voller Energie für die derzeitigen Parameter einsetzt. Auch<br />

Bundeswirtschaftsminister Siegmar Gabriel vertritt die Meinung,<br />

dass dieses Qualitätsmerkmal nicht zur Disposition<br />

steht. Allerdings warnt zeitgleich Heide Rühle, Grüne EU Parlamentarierin<br />

der europäischen Kommission in diesem Punkt<br />

ersatzlos zu vertrauen. Die in Deutschland erstlinig vertretene<br />

duale Ausbildung muss erhalten bleiben. Der ZDH wird ebenfalls<br />

nicht nachlassen und somit unsere Sache mit vertreten.<br />

Nun die gute Botschaft für die RKI Meister und Meisterinnen,<br />

die in NRW ihre Lehrgänge und Prüfungen abgelegt haben.<br />

Aus gegebenem Anlass habe ich im November des vergangenen<br />

Jahres Kontakt zur HWK Düsseldorf aufgenommen.<br />

Ziel des Gespräches war die Gleichwertigkeit der Meisterprüfungen<br />

in Düsseldorf und Leipzig zu erreichen. Streit und<br />

Angelpunkt war der so genannte „Schmuckmeisterbrief“, also<br />

die Ausfertigung des Meisterbriefes, den man im Büro an die<br />

Wand hängen kann. Von Anfang an weigerte sich die HWK<br />

Düsseldorf, im Gegensatz zur IHK Leipzig, diese Form der Anerkennung<br />

auszuhändigen. Begründung über die Jahre: RKI<br />

Meister sind keine Handwerksmeister, nur fortgebildete Meister!<br />

Das Gespräch in Düsseldorf stand nicht von Anfang an<br />

unter einem guten Stern, da von Frau Assessorin Linda Klaas<br />

zunächst die altbekannten Wertigkeiten vertreten wurden.<br />

Trotz angenehmer Gesprächsatmosphäre wurden gegenseitige<br />

Standpunkte manifestiert. Nachdem die mögliche Alternative<br />

aufgezeigt wurde, dass der Verband die Meisterprüfungen<br />

bei der IHK Duisburg beantragen würde, kam Bewegung in<br />

die Sache. Frau Klaas versprach die Angelegenheit im Hause<br />

vorzutragen. Ein Zwischenbescheid zeigt auf, dass der Vorgang<br />

an die NRW Zentrale des Verbraucherschutzes zwecks<br />

Prüfung weitergegeben wurde, um eine Einspruchsmöglichkeit<br />

der IHK zu eruieren. Die NRW Verbraucherschutzzentrale benötigte<br />

Wochen bis zu der positiven Nachricht. Am 4. März<br />

dann die erlösende Nachricht der HWK per E-Mail im O-Text:<br />

Sehr geehrter Herr de la Motte,<br />

zu Ihrer Information teilen wir Ihnen mit, dass wir ab diesem<br />

Jahr auch für die Geprüften Meister für Rohr-, Kanal- und<br />

Industrieservice eine Schmuckurkunde in Form eines großen<br />

Meisterbriefes ausstellen. Bereits bestandene Geprüfte Meister<br />

können sich die Schmuckurkunde ab dem Sommer ebenfalls<br />

nachträglich ausstellen lassen.<br />

Da es sich bei dem Geprüften Meister für Rohr-, Kanal- und<br />

Industrieservice um einen Fachmeister und nicht um einen<br />

Handwerksmeister handelt, wird die Schmuckurkunde auf<br />

Empfehlung der Wettbewerbszentrale NRW zusätzlich die<br />

Rechtsgrundlage der Prüfungsordnung aus dem Berufsbildungsgesetz<br />

enthalten. Zusätzlich werden wir die Einstufung<br />

des Fachmeisters in den DQR aufnehmen. Ende des Zitats.<br />

Der DQR ist ein Instrument zur Einordnung des deutschen Bildungssystems,<br />

um Transparenz und Kompetenz im deutschen<br />

Bildungssystem zuzuordnen.<br />

Mehr: DQR – Internetseite des BuMi für Bildung und Forschung<br />

und der ständigen Kultusminister Konferenz.<br />

Auf Anfrage teilt mir der ZDH aus Berlin mit, dass unsere<br />

RKI Meister in dem DQR-Niveau 6 (Bachelor) zugeordnet<br />

sind. Diese Zusage können Sie unter http://www.dqr.de/content/2316.php#qs-result<br />

verifizieren. – Ziel erreicht! –<br />

Antrag zur Nachsendung des Meisterbriefes an die<br />

HWK Düsseldorf<br />

z. H. Frau Ass. Linda Klaas<br />

Georg-Schulhoff-Platz 1<br />

4<strong>02</strong>21 Düsseldorf<br />

E-Mail: LindaKlaas@hwk-duesseldorf.de<br />

An dieser Stelle möchte ich mich im Namen aller VDRK-Mitglieder<br />

bei Herrn Wolfgang Zander (HWK Düsseldorf) bedanken,<br />

der in all den Jahren der Berufsbilderstellung und den<br />

Facharbeiter- und Meisterprüfungen dem VDRK mit außergewöhnlichem<br />

Einsatz zur Seite gestanden hat. Alle Beteiligten<br />

wünschen Herrn Zander einen langen und vor allem gesunden<br />

Rentenstand und wir sagen danke sehr.<br />

Mit Frau Linda Klaas hat er eine würdige und ebenfalls außergewöhnliche<br />

Nachfolgerin gefunden, wir freuen uns auf eine<br />

lange und erfolgreiche Zusammenarbeit.<br />

In der Mitgliedertagung des Verbandes in Weimar am 13.<br />

September besteht der VDRK seit 25 Jahren, das soll ausgiebig<br />

gewürdigt werden. 54 Firmen werden für ihre langjährige<br />

Mitgliedschaft geehrt, treue Mitglieder, die 10 bis 25 Jahre<br />

dem Verband zur Seite stehen. Das sind laut Forum Mainz<br />

die wertvollsten Mitglieder des Vereins, also unsere „Fans“, so<br />

die Wissenschaftler. Wir, der Vorstand, hoffen, dass wir eine<br />

ähnlich starke Beteiligung unserer Mitlieder wie zu unserem<br />

20-jähringen in Stuttgart zu verzeichnen haben, dass allen<br />

Teilnehmern sicherlich noch in guter Erinnerung ist.<br />

4 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2014</strong>


VDRK aktuell<br />

Dass der Beirat des Verbandes an diesem Tag neu gewählt<br />

wird, sollte natürlich auch zu einer regen Beteiligung führen.<br />

Alles zusammengenommen, ist dieser Event des VDRK unser<br />

Meilenstein im Jahre <strong>2014</strong>.<br />

Allen Teilnehmern wünschen wir jetzt schon eine gute und sichere<br />

Anreise, Ihr<br />

VDRK-Mitgliederversammlung<br />

am 13. September <strong>2014</strong> in Weimar<br />

Friedhelm de la Motte<br />

Stellvertretender Vorsitzender<br />

im September vor ziemlich genau 25 Jahren wurde der VDRK<br />

als Interessenvertretung der Rohr- und Kanalreiniger in Stuttgart<br />

gegründet. In diesen 25 Jahren hat der Verband schon<br />

Geschichte geschrieben, zu den größten Errungenschaften<br />

steht zweifellos unser Berufsbild.<br />

Am 13. September <strong>2014</strong> findet die nächste Mitgliederversammlung<br />

in Weimar statt. In diesem Jahr wird auch ein neuer<br />

Beirat gewählt. Haben Sie Interesse an einer Mitarbeit in<br />

diesem Gremium? Dann senden Sie uns einfach eine kurze<br />

Nachricht. Für Fragen zu einer möglichen Kandidatur stehen<br />

Ihnen natürlich die Geschäftsstelle und die Mitglieder von Vorstand<br />

und Beirat jederzeit zur Verfügung.<br />

Nutzen Sie die Teilnahme an der Mitgliederversammlung vielleicht<br />

auch für eine Auszeit vom Alltagsstress. Für Ihre Begleitung<br />

haben wir ein tolles Rahmenprogram organisiert. Einzelheiten<br />

und Anmeldeformulare finden Sie unter www.mv.vdrk.de.<br />

Mahnpauschale wird Gesetz +++ Forderungsausfall<br />

mit Beitragsrückgewähr versichern<br />

Das Bundeskabinett hat am 2. April den Entwurf des „Gesetzes<br />

zur Bekämpfung von Zahlungsverzug im Geschäftsverkehr”<br />

verabschiedet – mit Inkrafttreten ist im Sommer zu rechnen.<br />

Auftragnehmer dürfen demnach künftig öffentlichen und<br />

gewerblichen Auftraggebern bei Verzug eine Mahnpauschale<br />

von 40 Euro in Rechnung stellen. In § 308 Nr. 1 a/b BGB soll<br />

geregelt werden, dass in AGB-Klauseln geregelte Zahlungsfristen<br />

von mehr als 30 Tagen und Abnahmefristen von mehr<br />

als 15 Tagen im Zweifel als unwirksam anzusehen sind. Wichtig:<br />

Abnahme- und Zahlungsfrist können nicht kumulieren.<br />

VDRK-Rahmenvertragspartner UNIT Versicherungsmakler<br />

GmbH weist darauf hin, dass bei Nichtzahlung weiterhin allein<br />

eine Forderungsausfall-Versicherung schützt. Ein UNIT-<br />

Spezialkonzept sichert die Liquidität nicht nur bei Insolvenz<br />

des Schuldners, sondern bereits bei Zahlungsverzug: Hat Ihr<br />

Auftraggeber zwei Monate nach Fälligkeit Ihre Rechnung noch<br />

nicht bezahlt, erhalten Sie vom Versicherer eine Entschädigung.<br />

Das Konzept umfasst eine Vorab-Bonitätsprüfung Ihres<br />

Auftraggebers sowie die Übernahme der Kosten für Rechtsverfolgung,<br />

wenn die Forderung bestritten wird. Bei Schadenfreiheit<br />

gibt es eine bis zu 40-prozentige Beitragsrückvergütung.<br />

Möchten Sie beraten werden? Dann rufen Sie das UNIT-Fachteam<br />

für VDRK-Mitglieder an: <strong>02</strong>08 7006-3771 (van Neerven,<br />

Mülheim a. d. Ruhr) bzw. 0341 39005-1733 (Höhler,<br />

Leipzig).<br />

Einen Überblick über die Vorteile des auf die spezifischen Risiken<br />

der Branche, TV-Systeme oder Spezialfahrzeuge abgestellten<br />

VDRK-Rahmenvertrags können Sie sich unter http://<br />

www.unita.de/rohrkanaltechnik verschaffen.<br />

Wir begrüßen neue Mitglieder<br />

Christian Benedikt Kanaldienstleistungen<br />

Perchting<br />

UNIT Versicherungsmakler GmbH<br />

Luxemburger Allee 4 • D-45481 Mülheim an der Ruhr<br />

+49 (0) 208/7006-3800 • +49 (0) 208/7006-3800<br />

unit@unita.de • www.unita.de<br />

Flenker Umweltservice<br />

Schwentinental<br />

Fränkischer Umweltdienst<br />

Hof<br />

Kanal-Service Arelt<br />

Lohmar<br />

Rohr- und Kanalreinigung Schwarz<br />

Moers<br />

INTERSEWER UG<br />

Gärtringen<br />

Abflussservice Rodriguez<br />

Kassel<br />

Am 27. März <strong>2014</strong><br />

verstarb<br />

nach langer schwerer Krankheit<br />

Heinz Haag<br />

Unser Mitgefühl gehört seiner Familie.<br />

Vorstand, Beirat, Geschäftsstelle<br />

und die Mitgliedsunternehmen des<br />

VDRK – Verband der<br />

Rohr- und Kanal-Technik-Unternehmen e. V.<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2014</strong> | 5


Rückblick IFAT <strong>2014</strong><br />

VDRK-Gemeinschaftsstand auf der IFAT <strong>2014</strong><br />

Auch unser diesjähriger Gemeinschaftsstand auf der IFAT in<br />

München war wieder ein voller Erfolg.<br />

Zusammen mit dem VDRK präsentierten weitere acht Mitgliedsunternehmen<br />

ihre Produkte und Dienstleistungen.<br />

Mitaussteller waren die Firmen:<br />

• BFW Bau Sachsen e. V.<br />

• DEULA Rheinland GmbH<br />

• Dr. Duve Inkasso GmbH<br />

• Funk, Zander & Partner Gesellschaft für EDV-Beratung<br />

und anwenderbezogene Schulung mbH<br />

• Kanalcheck7 GmbH<br />

• Kanal-Türpe Gochsheim GmbH & Co. KG<br />

• OSSCAD GmbH & Co. KG<br />

• resinnovation GmbH<br />

Eine erfolgreiche Messe für Kanalcheck7 GmbH<br />

Vom 05.05.<strong>2014</strong> bis zum 09.05.<strong>2014</strong> öffnete die IFAT in<br />

München ihre Tore für Besucher und Interessenten aus dem<br />

Bereich Wasser-, Abwasser-, Abfall- und Rohstoffwirtschaft.<br />

Auch in diesem Jahr war die Kanalcheck7 GmbH auf dem<br />

Gemeinschaftsstand des VDRK e. V. mit einem Messestand<br />

vertreten um mit bereits bestehenden Kunden und Interessenten<br />

Kontakt zu halten, aber auch um neue Kontakte zu knüpfen.<br />

Nach einem etwas verhaltenen Messestart am ersten Tag ziehen<br />

wir insgesamt ein positives Fazit. Angesichts des qualifizierten<br />

Fachpublikums war es möglich eine Vielzahl von interessanten,<br />

erfolgsversprechenden und geschäftseröffnenden<br />

Gesprächen zu führen.<br />

Die IFAT ist die weltweit wichtigste und größte Fachmesse für<br />

Innovationen und Dienstleistungen in den Bereichen Wasser-,<br />

Abwasser-, Abfall- und Rohstoffwirtschaft.<br />

Der VDRK ist seit 2008 auf der IFAT mit einem eigenen Stand<br />

vertreten. Diesmal konnten wir unseren Mitausstellern 10 %<br />

mehr Fläche als 2012, also insgesamt 110 m 2 , in der Halle<br />

4 zur Verfügung stellen. Traditionell wird in der Halle 4 und<br />

Teilen der Halle 5 auf dem Münchener Messegelände das<br />

komplette Spektrum der Rohr- und Kanaltechnik im Abwasserbereich<br />

vorgestellt.<br />

Uns, dem VDRK, bietet die Teilnahme an der IFAT immer wieder<br />

die Möglichkeit, direkt die Anliegen unserer Mitgliedsunternehmen<br />

zu erörtern und den persönlichen Kontakt zu pflegen. Die<br />

Probleme mit einer Leasingfirma bei der Vertragsabwicklung,<br />

sowie der unlautere Wettbewerb bei Anzeigenschaltungen in<br />

den gelben Seiten waren die zwei stets präsenten Themen. Wir<br />

haben die Tage aber auch genutzt, um weiter unser Berufsbild<br />

zu vergegenwärtigen und unsere Zertifizierung nach „DIN<br />

CERTCO“ zu erläutern. Allgemein fand die Etablierung eines<br />

weiteren Gütezeichens in der Branche, als Gegengewicht zu<br />

bereits bestehenden Zertifizierungen, hohen Zuspruch.<br />

Der VDRK wird auch für 2016 wieder einen Gemeinschaftsstand<br />

für seine Mitgliedsunternehmen organisieren. Ein Konzept<br />

zum nächsten VDRK-Stand können wir frühestens Ende<br />

<strong>2014</strong> vorstellen.<br />

Auf diesem Wege möchten wir uns ganz herzlich bei dem Projektleiter<br />

der IFAT, Herrn Georg Moller, und seinem ganzen<br />

Team für die tatkräftige Unterstützung und hervorragende Organisation<br />

bedanken.<br />

Ralph Sluke<br />

Geschäftsstelle Kassel<br />

Beachtlichen Anklang bei den Besuchern, als auch bei den<br />

Ausstellern, fand indes die Easyboxx ® , ein Vertriebspartner<br />

der Kanalcheck7 GmbH. Bei der Easyboxx ® handelt es sich<br />

um ein mobiles Transportsystem, welches mit einem einfachen<br />

Verriegelungsmechanismus schnell und sicher am Heck eines<br />

Fahrzeuges befestigt wird – Voraussetzung ist lediglich eine<br />

Kugelkopf-Anhängerkupplung.<br />

An dieser Stelle möchten wir uns bei der Easyboxx ® GmbH &<br />

Co KG bedanken, die uns entsprechendes Anschauungsmaterial<br />

zur Verfügung gestellt hat.<br />

Des Weiteren gilt unser Dank dem VDRK, der uns auch in<br />

diesem Jahr wieder einen Platz auf seinem Gemeinschaftstand<br />

zur Verfügung gestellt hat.<br />

Vielen Dank für den reibungslosen Messeverlauf.<br />

Kanalcheck7 GmbH<br />

Ohlenhohnstraße 2b<br />

D-53819 Neunkirchen-Seelscheid<br />

Telefon: +49 (0) 2247/756070<br />

Telefax: +49 (0) 2247/7560720<br />

E-Mail: info@kanalcheck7.de<br />

www.kanalcheck7.de<br />

6 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2014</strong>


Rückblick IFAT <strong>2014</strong><br />

Blaues Wunder, rote Lösung, grüner Schutzschild<br />

Harz und Cocktails:<br />

Flüssige<br />

Produkte aus<br />

zwei Komponenten<br />

locken<br />

viele Interessenten<br />

an den<br />

Stand der resinnovation<br />

bei<br />

der IFAT<br />

Die resinnovation GmbH zieht positive Bilanz der IFAT <strong>2014</strong>.<br />

Das Konzept, sich auf einem Gemeinschaftsstand mit dem<br />

VDRK zu präsentieren, ist aufgegangen. Während sich am eigenen<br />

Stand alles auf das Wesentliche konzentrierte – Cocktails,<br />

Epoxidharze und kompetente Beratung –, lenkte ein<br />

großer Wegweiser die Aufmerksamkeit auf die Messestände<br />

der Kunden, die Harze der resinnovation anwenden. Unter<br />

diesem Wegweiser<br />

stellte das Team<br />

der resinnovation<br />

im persönlichen<br />

Gespräch mit den<br />

Kunden und neuen<br />

Interessenten die<br />

selbst entwickelten<br />

Epoxidharze und<br />

ihre Eigenschaften<br />

vor und bekam zugleich<br />

neue Anregungen,<br />

welchen speziellen Anforderungen sich ihre Produkte<br />

stellen müssen.<br />

So konfrontierte ein Ingenieur aus Portugal das resinnovation<br />

Team mit einem ganz speziellen Problem: Er muss einen<br />

Staudamm abdichten – auf der Wasserseite sind Risse rund<br />

um ein Ableitungsrohr entstanden. Das Material, mit dem die<br />

Risse abgedichtet werden sollen, muss also von Tauchern in<br />

20 Metern Wassertiefe eingebracht werden – und anschließend<br />

dauerhaft flexibel bleiben. Das könnte ein interessantes<br />

Einsatzgebiet für FlexyPox sein.<br />

FlexyPox ist das jüngste Epoxidharz der Produktpalette von resinnovation,<br />

das in München erstmals der Öffentlichkeit präsentiert<br />

wurde. Wie Harz8 überzeugt es durch hervorragende<br />

Klebewirkung, ist resistent gegen chemische und mechanische<br />

Reize und bleibt dauerelastisch unter Betriebsbedingungen: Es<br />

lässt sich bis zu 50 Prozent stauchen und bis zu 20 Prozent in<br />

die Länge ziehen. Das macht es ideal für alle Anbindungen<br />

von zwei Bauteilen, die flexibel miteinander verbunden werden<br />

sollen.<br />

Diese flexiblen Eigenschaften kann das Epoxidharz bei der<br />

Schachtrahmenregulierung bestens ausspielen: Zwischen den<br />

letzten beiden Betonringen und dem Schachtrahmen eingebracht,<br />

dämpft es die Belastung durch den Lkw-Verkehr auf<br />

stark befahrenen Straßen spürbar ab und schützt so das Bauwerk<br />

dauerhaft. Auch für Hausdurchführungen und zum Abdichten<br />

von Fugen und Rissen, bei denen weitere Bewegungen<br />

vorkommen können, eignet sich das Produkt.<br />

Harz8 haftet auf PE<br />

Im Mittelpunkt stand auf der IFAT aber die neue Verbindung,<br />

die das leuchtend rote Harz8 eingegangen ist: Eine Wassersäule<br />

stand während der fünf Messetage stabil auf einem mit<br />

PE sanierten Steinzeugrohr, das mit Harz8 eingebunden war<br />

– nasse Füße bekamen dabei nur die Quietsche-Entchen, die<br />

munter auf der Wassersäule schwammen. Eine Entdeckung,<br />

die es zu verfolgen gilt.<br />

Aber auch unabhängig von dieser bahnbrechenden neuen Eigenschaft<br />

stand das bewährte Epoxidharz erwartungsgemäß<br />

im Mittelpunkt des Interesses. Viele Anwender nutzen es erfolgreich<br />

für die Lineranbindung, und immer mehr Kommunen<br />

und Ingenieurbüros fordern in ihren Ausschreibungen explizit<br />

die Verwendung von Harz8 für die sichere Abdichtung zwischen<br />

saniertem Altrohr und Schacht. Die Entscheidung des<br />

resinnovation Teams, Harz8 künftig nur noch an geschulte Anwender<br />

zu verkaufen, erweist sich vor diesem Hintergrund als<br />

richtig: Wird das flexible Epoxidharz richtig aufgebracht, bleibt<br />

die Verbindung dauerhaft dicht.<br />

Wer Schachtsanierung sagt, sieht grün<br />

Häufig nachgefragt wurde auf der IFAT <strong>2014</strong> auch resiShield.<br />

Ein Kunde aus Großbritannien fasste dessen Verarbeitungsmöglichkeiten<br />

markant zusammen mit den Worten: „You can<br />

spray it, you can paint it – you will love it!“ („Sie können es<br />

sprühen, Sie können es streichen, Sie werden es lieben!“)<br />

Das grüne Epoxidharz wurde speziell für die Sanierung von<br />

Schachtbauwerken entwickelt. Es steht in mehreren Viskositäten<br />

zur Verfügung, so dass man es je nach Bedarf sowohl<br />

aufsprühen, streichen als auch aufspachteln kann. resiShield<br />

schützt den Beton vor Korrosion und trotzt dabei auch aggressiven<br />

Flüssigkeiten und Gasen wie Biodiesel und biogener<br />

Schwefelsäure. Ist ein Schacht bereits stark angegriffen, wird<br />

resiShield ab einer Stärke von 15 Millimetern sogar statisch<br />

selbsttragend und somit zum eigenständigen Bauteil.<br />

Damit die fachlichen Gespräche<br />

nicht zu trocken gerieten, mixte<br />

Messehostess Marianna fleißig<br />

die beliebten Zweikomponenten-Cocktails,<br />

die wie die Harze<br />

der resinnovation einem einfachen<br />

Motto folgen: Zwei Komponenten,<br />

ist flüssig und macht<br />

dicht – vorausgesetzt, es ist richtig<br />

gemischt und die Temperatur<br />

stimmt!<br />

resinnovation GmbH<br />

Kirschenweg 2a • D-76761 Rülzheim<br />

Telefon: +49 (0) 7272/7<strong>02</strong> 5<strong>02</strong><br />

Telefax: +49 (0) 7272/7<strong>02</strong> 319<br />

E-Mail: d.heuser@resinnovation.de<br />

www.resinnovation.de<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2014</strong> | 7


Rückblick IFAT <strong>2014</strong><br />

Vom Praktiker für Praktiker<br />

IFAT <strong>2014</strong>: Mit uns wird es nicht langweilig!<br />

Nicht nur mit selbstgemachten Schweizer Rauchwürsten und<br />

der anschließend genüsslichen Spülung mit „Boller´s weiße<br />

Sauce“ (mit original Schweizer Qualitätsmilch) konnten wir<br />

während der diesjährigen IFAT in München die Gaumen unserer<br />

Besucher erfreuen, sondern auch, nebst bereits bekannten<br />

Produkten, wieder mit einigen Produktneuheiten aus dem<br />

Bereich der Kanalsanierung aufwarten.<br />

seiner Leichtigkeit und Handlichkeit die heiße Luft direkt an der<br />

zu sanierenden Stelle im Rohr einbringt. Neue Dimensionen<br />

in der Sanierung von Abzweigern werden dadurch möglich,<br />

da praktisch keine Energieverluste vor Ort mehr entstehen<br />

und der Abzweig innerhalb kürzester Zeit ausgehärtet werden<br />

kann. Ein weiterer Vorteil ist, dass sowohl die Abzweiger als<br />

auch das Gebläse multipel einsetzbar sind und der Kunde somit<br />

uneingeschränkt in der Haltungslänge sowie mit seinem<br />

präferierten Harz- und Linersystem sanieren kann, da das Abzweigersystem<br />

mit jedem Harz- sowie Linersystem funktioniert.<br />

Weitere Highlights der diesjährigen IFAT<br />

Erstmalig wurde auf der IFAT <strong>2014</strong> auch das neuartige Spiralrührwerk<br />

vorgestellt. Dieses Spezialrührwerk, welches für das<br />

manuelle Anrühren des Harz-Härter-Gemisches entwickelt<br />

wurde, ermöglicht eine nahezu blasenfreie Mischung und erleichtert<br />

so die Tränkung des Liners.<br />

Die bodus gmbh präsentierte sich in diesem Jahr in München<br />

erneut mit ihrem originellen, jedoch leicht modifizierten Messestand.<br />

Dank der neuen Anordnung des „Sitzungszimmers“<br />

wirkte der Stand noch offener und lud zu Beratungsgesprächen<br />

und lockerem Kundenkontakt ein.<br />

Eine weitere Neuerung boten die transparenten Rohre, die<br />

in den Fußboden des Messestandes eingelassen waren und<br />

durch einen stilisierten Schacht an der Seite des Plateaus zugänglich<br />

waren. Dieser Rohrleitungsbau bot die Möglichkeit<br />

beispielsweise die pneumatische Greifzange, den Cutter Micro<br />

oder gar einen invertierten Liner einmal im Rohr in Aktion zu<br />

sehen und kurbelte so zum Beispiel die Nachfrage, insbesondere<br />

aus dem Ausland, nach pneumatischen Greifzangen an.<br />

Messe-Magnet: Inverter 200 und Abzweigersystem<br />

Als absoluter Besuchermagnet<br />

entpuppte<br />

sich der Inverter 200.<br />

Zeitweise bildeten sich<br />

Menschentrauben, aufgrund<br />

der Live-Vorführung<br />

unserer Experten,<br />

die den Besucherfluss<br />

auf dem Gang ins Stocken<br />

brachten. Der Inverter<br />

200 garantiert einen kontrollierten Inversionsverlauf, da<br />

der montierte Liner mittels Druckluft automatisch eingezogen<br />

wird und keine Handarbeit mehr nötig ist.<br />

Ein weiteres Highlight war das neuartige Abzweigersystem mit<br />

dazugehörigem Heißluftgebläse. Das kleine, leichte Druckluftgebläse<br />

funktioniert ähnlich wie ein Fön, welches aufgrund<br />

Ebenfalls dargestellt wurden die Kamera-Universal-Zentrierung<br />

und die Kamera-Mini-Zentrierung. Einsetzbar für alle Kameras<br />

bis 50 mm respektive 38 mm, verhindern sie mit ihrem<br />

leichten und robusten Kunststoffgehäuse das Verhaken beim<br />

Zurückziehen der Kamera im Kanal, schützen den Kamerakopf<br />

vor Stößen bei Muffenversatz und verringern somit Reparaturkosten.<br />

Eine weitere Neuerung in unserem Produktportfolio ist der Hybrid-Aktivkohlefilter<br />

coalsi ® . Der Filter ist<br />

mit hochwertigen,<br />

adsorbierenden Hybrid-Aktivkohlematten<br />

ausgestattet, die<br />

aufgrund ihrer speziellen<br />

Oberflächenstruktur<br />

die Gerüche<br />

effektiv aufnehmen.<br />

Sie zeichnen sich<br />

durch schnellen<br />

Einbau, einfache<br />

Handhabung und<br />

einen einfachen Filteraustausch<br />

aus<br />

und bieten wirksamen<br />

Schutz gegen<br />

unangenehme und<br />

schädliche Gerüche aus Kanalisation, Landwirtschaft und Gewerbe.<br />

Der Docuboy ® , mittlerweile ein Klassiker in unserem Produkt-<br />

8 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2014</strong>


Rückblick IFAT <strong>2014</strong><br />

portfolio, und auch das Epoxidharz-Mischmodul erfreuten<br />

sich ebenfalls größtem Interesse. Die Technik des Epoxidharz-<br />

Mischmoduls konnte in unserem speziell dafür bereitgestellten<br />

Anhänger veranschaulicht werden und erklärt werden. Auch<br />

der Docuboy ® konnte speziell unsere ausländischen Kunden<br />

von der Qualitätssicherung der Sanierungsdokumentation<br />

überzeugen.<br />

Mit Kummert und Sklarz auf Achse<br />

Die einfache Handhabung der mobilen Sanierungsdokumentationseinheit<br />

Docuboy ® und Dichtheitsprüfanlage Testboy ®<br />

und die leichte Bauweise der Kummert Inspektionssysteme begeisterte<br />

unsere Kunden so sehr, dass wir eine Roadshow mit<br />

unserem Kummert- und Sklarz-Vorführanhänger und unserem<br />

Außendienstmitarbeiter Marc Ternes planen. Weitere Informationen<br />

folgen.<br />

Das bodus-Team möchte sich an dieser Stelle bei allen Partnern<br />

für Ihr Engagement und Ihre Leihgaben sowie bei allen<br />

Gästen für Ihren Besuch am Stand, das entgegengebrachte<br />

Interesse und die guten Gespräche herzlich bedanken.<br />

bodus gmbh<br />

Schiffländestrasse 45<br />

CH-5000 Aarau<br />

Telefon: +41 (0) 62 837 60 00<br />

Telefax: +41 (0) 62 837 60 01<br />

E-Mail: bodus@bodus.ch<br />

www.bodus.ch<br />

… vom Praktiker für Praktiker<br />

Alles aus einer Hand<br />

Vom Liner- und Harz-System über Misch- und Tränkungsanlagen<br />

bis hin zu Dampf-, Warm- und Kalthärtungssystemen, Sanierungsdokumentation<br />

und Fahrzeugausbauten bietet bodus<br />

alles aus einer Hand.<br />

+<br />

! nur ein Bedienkoffer für beide Anwendungen!<br />

* mit leistungsstarken Touch-Panel – PC 10,4“<br />

* Dichtheitsprüfmodul für Luft / Vakuum mit Software (DIN 1986-30, EN 1610, ATV, DWA ….)<br />

* optional Erweiterung um Wasserprüfung Rohr und Schacht / Kleinkläranlage<br />

* Kamerasteuerung (Schwenken/Rotation, Licht, Fokus, Automatikfunktionen ….)<br />

* Basissoftware mit Videodigitalisierung, optional Erfassungssoftware WinCan ProTouch<br />

! Schlauchtrommel auf VA-Rahmen, fahrbar<br />

* mit 50 m Schlauch als Schiebekabel, Halterung für Bedienkoffer<br />

* Steuerung für Blasenbefüllung und Prüfluft<br />

! Prüfblasensystem von DN 90 – 150 (250)<br />

* Prüfblase mit eingebauten Absperrmodul für Schiebeaal<br />

* Absperrblase mit wechselbarer Farbkamera (aufrechtes Bild)<br />

! TINY - Schiebeanlage<br />

* VA-Teleskoprahmen mit 60 m Schiebkabel, robust und zuverlässig<br />

* Schwenkkopfkamera für DN 70 – 400, Ortungssender, Laser<br />

* Abzweigfunktion erweiterbar, optional zusätzliche Kameraköpfe ….<br />

weitere Informationen gibt´s bei:<br />

Sklarz Abwasser- und Umwelttechnik GmbH<br />

Inselsbergstraße 3<br />

D – 99880 Waltershausen OT Schwarzhausen<br />

Fon: +49 (0) 36259-5670<br />

Fax: +49 (0) 36259-5673<br />

E-Mail: info@sklarz.com<br />

Web: www.sklarz.com<br />

+<br />

Druckprüfungstechnik<br />

von der mobilen Anlage<br />

bis hin zum<br />

kompletten Druckprüffahrzeug<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2014</strong> | 9


Rückblick IFAT <strong>2014</strong><br />

Selbstverständlich haben unsere Sanierungssysteme die DIBt-<br />

Zulassung!<br />

Sie haben Fragen, Interesse an einem Besuchstermin, möchten<br />

das Fahrzeug näher in Augenschein nehmen oder an einer<br />

Vorführung unserer Sanierungssysteme teilnehmen. Gerne<br />

kommen wir auch zu Ihnen.<br />

Die gesamte Mannschaft der Bodenbender GmbH bedankt<br />

sich bei allen Besuchern der diesjährigen IFAT!<br />

... dieser Grundsatz hat sich bewährt und so haben wir mit unserem<br />

exklusiv für Rohr- und Kanalsanierungsarbeiten ausgebauten<br />

Fahrzeug auf der IFAT ein breites Publikum begeistert.<br />

Die durchdachte Einrichtung bietet Stauraum für alle benötigten<br />

Materialien und Geräte.<br />

Die Funktionalität der hochwertigen Ausstattung, die solide<br />

Verarbeitung und nicht zuletzt die großzügige Bewegungsfreiheit<br />

garantieren Effizienz und Spaß bei der Arbeit. Das Konzept<br />

unserer Modulsysteme ermöglicht individuelle Ausbauten<br />

nahezu jeden Fahrzeugs oder Anhängers. Im Gesamtpaket<br />

bieten wir den Fahrzeugausbau mit Ausrüstung unserer Sanierungssysteme<br />

Point-Liner ® und/oder PL ® -Inliner.<br />

BODENBENDER GmbH<br />

PL ® -Systemhaus<br />

Goldbergstraße 32<br />

D-35216 Biedenkopf<br />

Telefon: +49 (0) 6461/9852-0<br />

Telefax: +49 (0) 6461/9852-23<br />

E-Mail: info@bodenbender.com<br />

www.bodenbender.com<br />

iPEK präsentiert EX-geschützte Kanalinspektionssysteme<br />

und technische Innovationen auf der IFAT<br />

in München<br />

Mit mehr als 135.000 Besuchern, davon 45 % aus dem Ausland,<br />

brach die IFAT <strong>2014</strong> alle Rekorde. Die Münchner Weltleitmesse<br />

für Wasserwirtschaft und Umwelttechnologien bot<br />

die ideale Plattform für die iPEK International GmbH und ihre<br />

Händler das breite Spektrum von Kanalinspektionssystemen<br />

auf einer großzügigen Standfläche zu präsentieren. Die hohe<br />

Besucher- und Gesprächsfrequenz am Messestand bestätigte<br />

einmal mehr das große Interesse an iPEK-Produkten.<br />

Überzeugt zeigen sich auch alle Anwender unseres Combi-<br />

Tec-EP-Inlinerharzes. Jeder, der dieses Harz bisher verarbeitet<br />

hat, ist begeistert von der Qualität, dem einwandfreien<br />

Tränkungsverhalten und der schnellen Aushärtezeit. Das Harz<br />

„bleibt“ im Liner, sackt nicht in den Sohlenbereich ab und tritt<br />

nicht in die Einläufe aus. Dies gewährleistet unter anderem<br />

eine gleichmäßige Wandstärke und ist wichtiger Aspekt für die<br />

Statik des Inliners. Fräsarbeiten an Zuleitungen können unmittelbar<br />

nach Beendigung der Sanierung durchgeführt werden<br />

und bieten eine weitere Zeitersparnis.<br />

Natürlich kann man bei uns nicht nur „groß“ einsteigen! Sie<br />

erhalten vom PL ® -mini-Set für den Start in die Point-Liner ® -<br />

Sanierung bis zur kompletten Ausstattung für die PL®-<br />

Inlinersanierung einfach alles. Die erforderlichen Kenntnisse<br />

lernen Sie in unseren umfassenden Schulungen. Unsere Servicetechniker<br />

helfen Ihnen bei allen schwierigen Fragen ...<br />

und auch an kniffligen Baustellen, notfalls rund um die Uhr!<br />

Gezeigt wurden die im Markt fest etablierten und bewährten<br />

Produktlinien, komplette Fahrzeugausbauten sowie Produktweiterentwicklungen<br />

und Ausblicke in die Zukunft der Kanalinspektion.<br />

Besonders das ergonomische Steuerpult DCX5000<br />

begeisterte die Besucher mit seinem hochwertigen Design<br />

und seiner intuitiven Bedienbarkeit, die direkt vor Ort getestet<br />

werden konnte. Auch der Fahrwagen RX400 mit seinem bemerkenswert<br />

soliden Erscheinungsbild fand viele Bewunderer.<br />

In Kombination mit der neuen Heberverlängerung erlaubt er<br />

Inspektionen bis Rohrdurchmesser von 2.000 mm und setzt so<br />

neue Standards.<br />

10 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2014</strong>


Rückblick IFAT <strong>2014</strong><br />

Den ohnehin schon umfassenden Einsatzbereich des<br />

ROVION ® -Systems hat iPEK noch weiter ausgedehnt: Mit den<br />

voll kompatiblen, neu überarbeiteten Satelliten-Komponenten<br />

wurde nun die Möglichkeit der Inspektion von Abzweigern in<br />

die beliebte ROVION ® -Produktlinie integriert.<br />

Neu präsentierte iPEK die EX-Version des ROVION ® Kanalinspektionssystems<br />

und des Schiebeschwenkkopf-Kamerasystems<br />

AGILIOS TM . Beide Systeme sind nun auch für den Einsatz in<br />

explosionsgefährdeten Zonen lieferbar.<br />

Größtmögliche Sicherheit gewährleisten hier die permanente<br />

Drucküberwachung der Einzelkomponenten und die Zulassung<br />

nach ATEX Zone I. Die einzeln druckverkapselten Systemkomponenten<br />

garantieren einen einfachen Umbau, eine<br />

kurze Rüstzeit und unkomplizierten Service. Wie für alle iPEK-<br />

Produkte gilt auch für die EX-Variante, dass sich das System<br />

jederzeit durch passende Erweiterungen mühelos auf verschiedene<br />

Kundenanforderungen anpassen lässt.<br />

Am iPEK Innovationcorner konnten die Messebesucher<br />

die neuesten Entwicklungen selbst testen.<br />

Auch die „iPEK-<br />

Innovationcorner“<br />

zog viele Neugierige<br />

an. Hier konnte der<br />

Standbesucher Studien<br />

für die Zukunft der<br />

Kanalinspektion live<br />

erleben, wie z. B. den<br />

kabellosen „ROVION<br />

wireless“-Fahrwagen,<br />

ganz unkompliziert<br />

vom Bedienpult aus<br />

per Funk zu steuern.<br />

Die Prämissen Mobilität,<br />

Geschwindigkeit<br />

und Reduzierung der<br />

Betriebskosten fließen<br />

in alle iPEK-Entwicklungen<br />

ein. So wird in Bälde durch das „QCS“ („Quick-Change-<br />

System“) der Radwechsel am Fahrwagen werkzeuglos, kinderleicht<br />

und superschnell zu machen sein.<br />

Die Gespräche am<br />

Messestand bestätigten,<br />

dass die<br />

Nutzer von iPEK Produkten<br />

vor allem das<br />

mühelose Handling<br />

der Systeme und die Der neue iPEK Demovan ist mit dem ROVION ®<br />

hohe Kompatibilität Inspektionssystem ausgerüstet.<br />

der Komponenten<br />

schätzen. Für den Anwender bedeutet dies zügige und präzise<br />

Inspektionsergebnisse im Praxiseinsatz und damit eine rasche<br />

Amortisation der Anschaffungskosten. Die nahezu unbegrenzte<br />

Erweiterbarkeit eines einmal erworbenen Systems mit Zubehör,<br />

das die Einsatzmöglichkeiten verbreitert, und die schon<br />

sprichwörtliche Langlebigkeit aller Komponenten, sind das<br />

Geheimnis langfristiger Kundenbeziehungen.<br />

Dass iPEK damit den richtigen Weg geht, Entwicklungen gemeinsam<br />

mit dem Anwender für den Anwender voranzutreiben,<br />

zeigt ein Großauftrag für 76 EX-Fahrwagensysteme, den<br />

iPEK schon zu einem sehr frühen Zeitpunkt der Markteinführung<br />

gewinnen konnte.<br />

iPEK International GmbH<br />

An IDEX Water & Wastewater Business<br />

See-Gewerbepark 22<br />

D-87477 Sulzberg<br />

Telefon: +49 (0) 8376/921800<br />

Telefax: +49 (0) 8376/9218<strong>02</strong>1<br />

E-Mail: isg_info@idexcorp.com<br />

www.ipek.at<br />

Einen weiteren unmittelbaren Einblick in die Praxis vermittelte das<br />

brandneue und mit aktuellster Technik ausgestattete Vorführfahrzeug.<br />

Der iPEK-Demovan zeigte eindrucksvoll die Möglichkeiten des<br />

Fahrzeugausbaus und erwies sich als wahrer Publikumsmagnet.<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2014</strong> | 11


Rückblick IFAT <strong>2014</strong><br />

MÜLLER präsentiert Weltneuheit auf der IFAT <strong>2014</strong><br />

in München!<br />

Die diesjährige Weltleitmesse für Wasser-, Abwasser-, Abfallund<br />

Rohstoffwirtschaft IFAT, die vom 5. bis 9. Mai <strong>2014</strong> auf<br />

dem Gelände der Neuen Messe in München stattfand, setzte<br />

neue Maßstäbe. Mit einer Fläche von 230.000 Quadratmetern<br />

und rund 3.000 Ausstellern aus 50 Ländern wurde eine<br />

neue Bestmarke erreicht.<br />

Das Traditionsunternehmen MÜLLER passte sich mit einem<br />

großen Angebot an Nassabfall-Entsorgungsfahrzeugen dem<br />

Wachstumstrend der IFAT an und präsentiert insgesamt vier<br />

Fahrzeuge an drei Standorten.<br />

Das Messehighlight stellte ganz sicher der MÜLLER CA-<br />

NALMASTER mit Helikopter-Ausleger dar – eine echte Weltneuheit!<br />

Das neu entwickelte Vorführfahrzeug ist ein CANALMASTER<br />

TYP F 120 EWA/Economic mit Wasseraufbereitung auf Mercedes-Benz-Fahrgestell<br />

Typ Actros 2548 L 6x2.<br />

aufbauspezifischen Informationen und Schaltmöglichkeiten,<br />

inkl. DATATERMINAL für die Nachweisführung<br />

und Abrechnung<br />

• Neue Funkfernsteuerung mit Display und Kabelfernbedienung<br />

• Neues 360°-Überwachungssystem mit fünf Kameras<br />

• MÜLLER-Einbauschranksystem im Fahrerhaus<br />

Die Einzigartigkeit dieses Fahrzeuges besteht in dem von MÜL-<br />

LER entwickelten Tandemausleger, der im Rahmen der IFAT<br />

erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt wird. Der neue MÜLLER<br />

Tandemausleger trägt in Anlehnung an einen Helikopter den<br />

Namen HELI 360-6 Tandem work space pro. Die Führung des<br />

Saug- und Spülschlauches erfolgt über einen Ausleger, der um<br />

360° schwenkbar, um 20° anhebbar und um 10° absenkbar<br />

ist. Darüber hinaus ist der Ausleger bis auf ca. 7.250 mm<br />

teleskopierbar.<br />

Was ist das Besondere an diesem Aufbau?<br />

Bei diesem leistungsfähigen Kanalreinigungsfahrzeug hat<br />

MÜLLER konsequent berücksichtigt, dass der Fahrer und Bediener<br />

der eigentliche Star ist und dass eine effiziente und<br />

hochqualitative Kanalreinigung nur mit ihm erreicht werden<br />

kann. Die reinen technischen Details des Fahrzeuges sind:<br />

• Behälter mit einem Gesamtvolumen von ca.<br />

12.000 Litern<br />

• Neue hochwertige Spezial-Innenbeschichtung MU<br />

TankProtect des Behälters<br />

• Entleerungskolben als verstellbare Trennwand mit<br />

drei Arretierungsstufen<br />

• Saug-Druck-Anlage mit CVS-Wasserring-Vakuumpumpe,<br />

Typ WR 3100<br />

• Hochdruckspülanlage mit URACA-Hochdruck-Kolbenpumpe,<br />

Typ P3-45/65<br />

• Hochdruckspülschlauch 300 m DN 32 Kunststoff<br />

grün mit 10 m Gummischlauch DN 32 am<br />

Schlauchende<br />

• Elektronische Druck-Drehzahlsteuerung<br />

• SpeedControl zur Regelung der Spülgeschwindigkeit<br />

mit Schlauchlängenmessung<br />

• Mehrstufige, hochleistungsfähige MÜLLER-Wasseraufbereitungsanlage<br />

• 2-Kreis-Load-Sensing-Hydraulikanlage<br />

• Neues Bediengerät MUTRONIC+ mit zahlreichen<br />

Der Ausleger speichert in einer liegenden Haspel 25 m Saugschlauch<br />

DN 125. Parallel zum Saugschlauch wird der Spülschlauch<br />

DN 32 geführt. Die HD-Haspel befindet sich nicht<br />

hinten am Aufbau, sondern zwischen Fahrerhaus und Behälter.<br />

Es können bis zu 300 m Spülschlauch gespeichert werden.<br />

Durch eine hydraulische Abzugsvorrichtung in Kombination<br />

mit der SpeedControl kann der HD-Schlauch beim Auf- und<br />

Abhaspeln trotz Veränderung des Haspelumfanges mit einer<br />

konstanten und gleichbleibenden Geschwindigkeit der Kanaldüse<br />

stufenlos bewegt werden. Dadurch wird ein notwendiges<br />

Eingreifen des Bedieners nahezu überflüssig.<br />

Das Auslegersystem HELI 360-6 Tandem ermöglicht es dem<br />

Bediener erstmals, 360° rund um sein Fahrzeug arbeiten zu<br />

können. Durch die zusätzliche Teleskopierung des Auslegers<br />

kann der Bediener in einem Arbeitsbereich von 6 m neben<br />

dem Fahrzeug arbeiten. Dadurch kann das Fahrzeug immer<br />

verkehrsgünstig abgestellt werden und der laufende Straßenverkehr<br />

wird nicht behindert.<br />

Auch das neue „Stream Space Fahrerhaus" zeichnet sich für<br />

den Bediener durch zahlreiche Besonderheiten aus, die die<br />

Arbeit am Kanal erheblich erleichtern.<br />

In dem langen Fahrerhaus ist ein „bequemer Sessel" und ein<br />

Tisch serienmäßig verbaut, so dass das Fahrerhaus als Pausen-<br />

und Bürobereich genutzt werden kann. Durch verschie-<br />

12 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2014</strong>


Rückblick IFAT <strong>2014</strong><br />

dene Büro- und Ablageschränke können alle notwendigen<br />

Arbeitsdokumente mitgeführt und die notwendigen Büroarbeiten<br />

vor Ort durchgeführt werden. Der Einbau eines Druckers,<br />

eines Notebooks sowie einer W-LAN-Verbindung ermöglichen<br />

es dem Bediener, Lieferscheine direkt beim Kunden zu erstellen.<br />

Ausgeführte Arbeiten (Spülstrecken, Arbeitszeit, Einsatzort<br />

etc.) werden mittels DATATERMINAL gespeichert und können<br />

dem Auftraggeber direkt vor Ort ausgehändigt werden. Neben<br />

einem Bett zur Einhaltung von Lenk- und Ruhezeiten verfügt<br />

das Fahrzeug über einen ebenen Fahrerhausboden (kein<br />

Motortunnel), so dass der Fahrer auf der verkehrsabgewandten<br />

Seite (rechts) ein- und aussteigen kann. Ein neuartiges<br />

360°-Überwachungssystem mit fünf Kameras ermöglicht ein<br />

sicheres Rangieren mit einem 360°-Rundumblick, so dass es<br />

keinen toten Winkel mehr gibt. Weitere Features sind ein Kühlschrank<br />

für Getränke sowie eine Stehhöhe von 1,95 m zum<br />

bequemen Wechsel der Arbeitskleidung.<br />

Die besondere Ausstattung des Fahrerhauses in Kombination<br />

mit dem neuartigen Tandemausleger HELI 360-6 ermöglicht<br />

es dem Bediener bei schlechter Witterung, bei einer möglichen<br />

Gefährdung durch den Straßenverkehr oder bei besonders engen<br />

Straßen, den Ausleger vor das Fahrerhaus zu schwenken<br />

und vor dem Fahrzeug oder aus dem Fahrerhaus heraus den<br />

Aufbau zu bedienen. Die Bedienung per Funk aus dem Fahrerhaus<br />

stellt hierbei einen perfekten Schutz vor Aerosolen dar.<br />

Zusätzlich zur Funk- und Kabelfernbedienung bietet die neue<br />

MUTRONIC+ als weiteres Bediengerät am Heck des Fahrzeuges<br />

vielfältige Schaltmöglichkeiten des Aufbaus und gibt dem<br />

Bediener mit Hilfe von Schaltbildern, Statusanzeigen, Warnhinweisen<br />

und Fehlermeldungen einen transparenten Überblick<br />

über den aktuellen Betriebszustand des Fahrzeuges.<br />

Neben dem Tandemausleger HELI 360-6 zeigt MÜLLER außerdem<br />

eine hochwertige Spezialbeschichtung des Behälters. Die<br />

2K-Epoxidharz-Innenbeschichtung sorgt für eine vereinfachte<br />

Behälterreinigung durch Reduzierung von Anhaftungen des<br />

Räumgutes an der Behälterwandung sowie für einen optimalen<br />

Verschleißschutz des Behälters vor Abrasion durch Räumgut<br />

und die dadurch begünstigte Korrosion. Die Schichtdicke beträgt<br />

bis zu 600 µ und lässt sich für nahezu jeden Behälter auch<br />

nachträglich applizieren.<br />

Ein weiteres Highlight auf dem MÜLLER-Messestand war<br />

das neue Dichtheitsprüfsystem<br />

MÜLLER PipeControl Eco.<br />

Das mobile PipeControl Eco<br />

gehört zur Familie der Dichtheitsprüfsysteme<br />

von MÜLLER<br />

und dient zur Dichtheitsprüfung<br />

von Abwasserkanälen bis hin zu<br />

Hausanschlüssen mit Luft und<br />

Wasser als Prüfmedium nach<br />

allen gängigen Prüfvorschriften<br />

und kann problemlos im Baustellenbetrieb eingesetzt werden.<br />

Wesentliche Features des neuen MÜLLER – PipeControl Eco<br />

sind:<br />

• vollautomatischer, rechnergestützter Prüfablauf<br />

• Datenspeicherung auf USB-Stick oder SD-Card<br />

• übersichtliche Prüf- und Steckanschlüsse nach vorn<br />

• alle Anschluss- und Bedienelemente beim Transport<br />

im Kofferdeckel geschützt<br />

• erweiterbar (mit Zusatzgeräten) für Dichtheitsprüfungen<br />

mit Wasser als Prüfmedium, zur Schachtund<br />

Abscheiderprüfung<br />

Weitere Informationen: www.mueller-umwelt.de<br />

Müller Umwelttechnik GmbH & Co. KG<br />

Julius-Müller-Str. 3<br />

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RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2014</strong> | 13


Rückblick IFAT <strong>2014</strong><br />

Wasser und Abwasser im Fokus<br />

IFAT: Trelleborg Pipe Seals zeigt Produktinnovationen und Systemlösungen<br />

Neuentwicklungen und aktuelle Anwendungsverfahren<br />

präsentierte Trelleborg Pipe Seals jetzt mit seinen Unternehmen<br />

aus Duisburg und Lelystad auf der IFAT in München.<br />

Auf dem Gemeinschaftsstand zeigte die deutsche<br />

Division vor allem das MtH-System als Lösung zur grabenlosen<br />

Kanalsanierung vom Hauptkanal zum Haus.<br />

Nach der erfolgreichen Produkteinführung im Jahr 2012<br />

wurden inzwischen erste Baustellen in Deutschland realisiert.<br />

Im Mittelpunkt des Auftrittes des niederländischen<br />

Teams aus Lelystad stand die Neuentwicklung Angerlock<br />

Restraint: Die geschlossene Dichtung ist eine Kombination<br />

aus Lippen- und Kompressionsdichtung aus Kunststoff<br />

sowie speziellen Metalleinsätzen. Letztere werden<br />

vom Rohrhersteller selbst in die Fassung eingesetzt, so<br />

dass die Dichtung zum integralen Bestandteil des Rohres<br />

wird.<br />

So ist zum Beispiel – um die Systemlösung optimal den jeweiligen<br />

Kundenwünschen anpassen zu können – in den USA<br />

inzwischen die dritte Packergröße entwickelt worden und erfolgreich<br />

im Einsatz. In Deutschland wurden bereits die ersten<br />

Bauprojekte mit der MtH-Technologie mit sehr guten Ergebnissen<br />

realisiert Das Main-to-House-System erlaubt es, Stutzen<br />

und Abzweige sowie die Anschlussleitungen in entgegengesetzter<br />

Richtung – vom Hauptrohr zum Haus – zu sanieren,<br />

und zwar in einem Arbeitsgang. Der Vorteil: Bei der Instandsetzung<br />

des Hausanschlusssystems wird kein Zugangspunkt im<br />

Gebäude mehr benötigt. Zudem lässt sich das System äußerst<br />

produktiv einsetzen. So ermöglichen eine gute Arbeitsvorbereitung,<br />

die einfache Art des Einbaus sowie das schnelle Aushärten<br />

des MtH-Liners mit Dampf einem eingespielten Team<br />

die Fertigstellung von bis zu drei Anschlüssen pro Arbeitstag.<br />

Im Mittelpunkt des Messeauftrittes – das innovative MtH-System zur grabenlosen<br />

Kanalsanierung vom Hauptkanal zum Haus.<br />

Liner-Technologie für den Extremfall<br />

Das bewährte und mit zahlreichen DIBt-Zulassungen ausgezeichnete<br />

DrainLining-System von Trelleborg war ebenfalls Teil<br />

des IFAT-Auftrittes. Neben anderen Zulassungen im Ausland<br />

wurde dieses unlängst auch in Neuseeland zertifiziert. Seitdem<br />

wird es dort erfolgreich zur Sanierung der infolge von Erdbeben<br />

regelmäßig beschädigten Infrastruktur eingesetzt. Sorgfältig<br />

aufeinander abgestimmte, zum Teil patentierte Komponenten<br />

und ausgereifte Anwendungsmethoden gewährleisten dabei<br />

das bestmögliche Arbeitsergebnis. In Neuseeland kommt aktuell<br />

das Epoxidharzsystem HC120 in Kombination mit dem<br />

IFAT in München: Zahlreiche Fachbesucher zeigten großes Interesse am Messestand<br />

von Trelleborg Pipe Seals mit seinen Unternehmen aus Duisburg und<br />

Lelystad.<br />

Auf der IFAT im Jahr 2012 stellte Trelleborg Pipe Seals Duisburg<br />

dem Fachpublikum erstmals sein neues MtH-System als<br />

Produktinnovation vor. In den vergangenen 24 Monaten wurde<br />

das System kontinuierlich weiterentwickelt.<br />

MtH-System etabliert sich auf dem deutschen Markt<br />

Der DrainFlex-Liner von Trelleborg kommt in Neuseeland zur Rehabilitierung<br />

der infolge von Erdbeben beschädigten Infrastruktur zum Einsatz.<br />

neuen DrainFlex-Liner von Trelleborg zum Einsatz. Letzterer<br />

ist, dank einer spezifisch hierfür entwickelten Formulierung der<br />

Beschichtung, selbst für kleine Dimensionen im Hausleitungsbereich<br />

einsetzbar. Der polypropylenbeschichtete Schlauchliner<br />

zählt damit zu den derzeit flexibelsten pp-beschichteten<br />

SchlauchIinern im Markt.<br />

Digitale Informationen für den Arbeitsalltag<br />

Darüber hinaus wurde eine neuentwickelte Baustellen-App<br />

vorgestellt. Denn wenngleich sich Verarbeiter, Planer und Ent-<br />

14 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2014</strong>


Rückblick IFAT <strong>2014</strong><br />

scheider auf der Baustelle meist gut auskennen, tauchen im<br />

Arbeitsalltag immer wieder Fragen auf, zu deren Beantwortung<br />

schnelle Informationen nützlich sind. Die neue App bietet dem<br />

Anwender daher umfangreiche Hilfen zur Qualitätssicherung<br />

bei der Anwendung der verschiedenen DrainSystems-Verfahren.<br />

So erleichtert ein digitaler Harzkalkulator für Epoxid- und<br />

Silikatharz-Systeme das Setzen von Linern, den Umgang mit<br />

dem MtH-Verfahren sowie die Stutzen- und Abzweigsanierung<br />

mit Hütchentechnik. Ebenfalls abrufbar sind weitere Übersichten<br />

und technische Daten zu den jeweiligen Trägermaterialien<br />

wie Linern, Hutmanschetten und Glasfasermatten. Zahlreiche<br />

praktische Downloads für Baustellenprotokolle machen die<br />

App zu einem praktischen, digitalen Hilfsmittel auf der Baustelle.<br />

Passgenaue Glasfasermatten<br />

Abgerundet wurde der Messeauftritt durch die Vorstellung<br />

einer überarbeiteten Version des DrainPacker-Systems, welches<br />

für die partielle Instandsetzung erdverlegter, schadhafter<br />

Abwasserrohrleitungen sowie von Druckleitungen eingesetzt<br />

wird. Das Unternehmen reagierte in diesem Kontext auf den<br />

vielfach geäußerten Kundenwunsch nach exakt zugeschnittener<br />

Glasfaser für die Langpacker-Sanierung. Eine neue Fertigungstechnik<br />

erlaubt nun die Herstellung einer konstant hohen<br />

Qualität. Die Glasfasermatten können außerdem seit kurzem<br />

mit Breitenzuschnitt passend zum jeweiligen Rohrdurchmesser<br />

– in Übereinstimmung mit der DIBt-Zulassung Nr. Z-42.3-385<br />

eprosDrainPacker – bestellt werden. Außerdem wurde eine<br />

neue lagerfreundliche und durch Farbkennzeichnung noch<br />

leichter identifizierbare Verpackung für die verschiedenen Silikatharzsysteme<br />

vorgestellt.<br />

Dichtung als Kernbestandteil des Rohres<br />

Als führender Lieferant von Dichtungssystemen für die Beton-,<br />

Stahl- und Kunststoffrohrindustrie ist Trelleborg Pipe Seals aus<br />

Lelystad international bekannt. Die Dichtungssysteme des Unternehmens<br />

werden in Rohrleitungen zum Transport von Wasser,<br />

Abwasser sowie zur Entwässerung eingesetzt. Im Fokus<br />

des diesjährigen Messauftrittes der Dichtungsexperten aus den<br />

Niederlanden stand die Neuentwicklung Angerlock Restraint.<br />

Dabei handelt es sich um eine Kombination aus Lippen- und<br />

Kompressionsdichtung. Sie besteht aus Kunststoff und ist mit<br />

speziellen Metalleinsätzen versehen. Da Letztere bereits bei der<br />

Rohrproduktion vom Hersteller in die Muffe eingesetzt werden,<br />

entsteht eine Dichtung die von Beginn an zum integralen Bestandteil<br />

des Rohres wird. Zahlreiche Risiken – wie etwa Rohrbrüche,<br />

die aufgrund von Axialkräften beim Wassertransport<br />

entstehen – werden so erheblich minimiert. Dadurch lässt sich<br />

die Rohrinstallation beschleunigen. Anfallende Kosten werden<br />

reduziert. Darüber hinaus wurde eine neue, einteilige Dichtung<br />

für Unterdruck-Betonrohre vorgestellt: Forsheda „F-165“<br />

wird bereits bei der Herstellung des Rohres in den Stutzen einbetoniert.<br />

Das neue Bauteil bietet sich insbesondere auch als<br />

Verbindung zwischen Betonrohr und begehbarem Schacht an.<br />

Das verbesserte Dichtungslippendesign verhindert dabei das<br />

Eindringen von Beton.<br />

Über Trelleborg Pipe Seals Duisburg GmbH<br />

Trelleborg Pipe Seals Duisburg zählt zu den führenden Spezialisten<br />

für innovative Technologien zur Werterhaltung von Abwassersystemen.<br />

Hinter der Marke epros ® DrainSystems stehen<br />

über 20 Jahre Erfahrung, kontinuierliche Forschung und Weiterentwicklung<br />

von technischen Systemen für eine zeitgemäße<br />

graben- und abrisslose Instandhaltung von Rohrleitungen in<br />

Kanalisation, Gebäuden und Industrie. Die zum Teil speziell<br />

entwickelten Verfahren, zahlreiche Patente und die sorgfältig<br />

aufeinander abgestimmten Komponenten garantieren eine<br />

praxisbezogene, möglichst einfache, anwenderfreundliche<br />

Handhabung und ein qualitativ hochwertiges Ergebnis. Trelleborg<br />

Pipe Seals bietet aktuell das wohl breiteste DIBt-zugelassene<br />

Sanierungsportfolio in der Branche.<br />

Über Trelleborg Pipe Seals Lelystad B.V.<br />

Trelleborg Pipe Seals Lelystad ist weltweit anerkannter Experte<br />

für viele Dichtsysteme, so auch für integrierte Dichtungen<br />

für Beton und Kunststoffrohre. Bei diesen Systemen erfolgt die<br />

Einbindung der Dichtung in der Muffe während der Rohrproduktion.<br />

Die Produkte und Systeme des Unternehmens werden<br />

in Rohrleitungen zum Transport von Wasser, Abwasser und zur<br />

Entwässerung eingesetzt. Ein funktionierendes Netzwerk von<br />

Verkaufsspezialisten sowie maßgeschneiderter Logistik, gewährleistet<br />

die Belieferung von Kunden in Europa, dem Mittleren<br />

Osten, Afrika und Nord-Amerika.<br />

Beim Angerlock Restraint-System ist die Dichtung bereits bei der Produktion ein<br />

integraler Bestandteil des Rohres.<br />

Trelleborg Pipe Seals Duisburg GmbH<br />

Dr.-Alfred-Herrhausen-Allee 36<br />

D-47228 Duisburg<br />

Telefon: +49 (0) 2065/7999-0<br />

Telefax: +49 (0) 2065/7999-222<br />

E-Mail: info.epros@trelleborg.com<br />

www.trelleborg.com/epros<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2014</strong> | 15


Rückblick IFAT <strong>2014</strong><br />

Vielen Dank für die tolle Messe!<br />

Während der Messezeit konnten wir auf dem<br />

Innen- und Außenstand einmal mehr die Vorzüge<br />

der JetCam 40 PRO demonstrieren. Viele<br />

waren dermaßen davon angetan, dass wir auf<br />

unseren Ständen mit diesem System mehrmals<br />

in T-Stücke abgebogen und vertikal nach oben<br />

gefahren sind, das wir schon einige JetCams<br />

vom Stand weg verkauft haben. Wir bemerken<br />

deutlich das sich die JetCam in der Rohrreingung<br />

immer mehr durchsetzt und die übliche<br />

Arbeitsweise, zunächst Kamera, dann Spirale,<br />

Hochdruck, etc. … mehr und mehr in den Hintergrund tritt.<br />

VOLLTREFFER für KARO GmbH war die IFAT <strong>2014</strong><br />

Unser IFAT-Messestand unter dem diesjährigen Motto „Fuball-<br />

WM-Volltreffer“ war wieder ein Blickfang. Bei der Präsentation<br />

der Spülfahrzeuge weckten insbesondere die Neuheiten viel<br />

Interesse. Das überarbeitete Spülaggregat CityJet für Kleintransporter<br />

wie Vito und VW T5 wurde mit 180° schwenkbarer<br />

Haspel und praktischer elektrischer Arretierung vorgestellt.<br />

Das superkompakte Gerät ist ab Herbst nicht nur in mehreren<br />

... auch unsere Damen legten Hand an<br />

die JetCam.<br />

Neuerungen die wir zeigten haben ebenso überzeugt, so z.<br />

B. die Bildübertragung des Kamerabildes auf das I-Phone, I-<br />

Pad oder Android-Gerät des Besuchers über eine WIFI App<br />

oder die neue Vorstrahldüse<br />

mit welcher Verstopfungen<br />

durch kraftvollen Wasserstrahl<br />

idealerweise beseitigt werden<br />

können. Oft wurden wir danach<br />

gefragt und nun haben<br />

wir es realisiert: Wasserhochdruckfilter. Nun ist die Qualität<br />

des Wassers für die JetCam weniger bedeutend.<br />

Insgesamt waren unsere Stände sehr stark besucht, und wir<br />

bedanken uns sehr herzlich bei allen Besuchern aus dem Inund<br />

Ausland.<br />

Ihr OPTRONIC Team<br />

Leistungsstufen sondern auch mit der eControl-Steuerung lieferbar.<br />

Die neu entwickelte Steuereinheit mit LCD-Bildschirm<br />

erlaubt eine intuitive Steuerung des Spülers. Ein Steuerknopf<br />

führt schnell durch ein übersichtliches Menü, in dem verschiedene<br />

Optionen wie z. B. Motordrehzahl, Wassermangelsicherung<br />

usw. mit wenigen Klicks gesteuert und überwacht werden<br />

können. Auch der Spülanhänger MultiJet kam mit seiner neuen<br />

Karosserie als Facelift und ebenfalls neuer eControl-Bedienung<br />

gut an. Im Bereich Aggregate mit Nebenantrieb zeigten<br />

wir den überarbeiteten HD160 mit neuer Bedientafel und vielen<br />

praktischen Details. Das Fahrzeug ist zurzeit auf Demotour<br />

unterwegs und kann zu einer unverbindlichen Vorführung vor<br />

Ort angefordert werden.<br />

Unser Messefazit: VOLLTREFFER! Wir konnten viele Gespräche<br />

führen, neue interessante Kontakte knüpfen und Beziehungen<br />

zu unseren zahlreichen guten Kunden pflegen. Unsere<br />

Exponate dienten den Besuchern als gutes Beispiel dafür, was<br />

wir im Bereich der Spültechnik in Fahrzeugen und auf Anhängern<br />

leisten können.<br />

OPTRONIC<br />

Industriestr. 53<br />

D-87448 Waltenhofen<br />

Telefon: +49 (0) 831/28885<br />

Telefax: +49 (0) 831/520009<br />

E-Mail: info@optronic.de<br />

www.optronic.de<br />

KaRo Kanal- u. Rohrreinigungsmaschinen GmbH<br />

Industriestraße 37<br />

D-42499 Hückeswagen<br />

Telefon: +49 (0) 2192/93500<br />

Telefax: +49 (0) 2192/935<strong>02</strong>5<br />

E-Mail: info@karotechnik.de<br />

www.karotechnik.de<br />

16 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2014</strong>


Rückblick IFAT <strong>2014</strong><br />

IBG – Messereview IFAT <strong>2014</strong><br />

Dieses Jahr präsentierte<br />

sich die<br />

IBG HydroTech<br />

GmbH wie auch<br />

die Jahre zuvor<br />

mit einem kombinierten<br />

Hallenund<br />

Außenstand<br />

auf der IFAT <strong>2014</strong><br />

in München. Hier<br />

wurden das aktuelle Produktportfolio und die neuesten<br />

Entwicklungen exponiert.<br />

Ein Schwerpunkt des Messestands war die IBG Düsenwelt, in<br />

der die Produkte des Bereichs „Cleaning“ ausgestellt wurden.<br />

Zentraler Blickfang<br />

war die aus Plexiglas<br />

produzierte Abano-<br />

Düse. Diese patentierte<br />

und innovative<br />

Technologie,<br />

sich auszeichnend<br />

durch die verdrehte<br />

Winkelanordnung,<br />

konnte so den Besuchern<br />

im Detail erläutert und anschaulich betrachtet werden.<br />

Ein weiteres Highlight am Messestand war der neu entwickelte<br />

„IBG maxLight Single-Core“. Mit diesem leistungsstarken<br />

UV-Aushärtesystem<br />

für Glasfaser-Inliner<br />

wird die Einbauzeit<br />

eines Inliners erheblich<br />

reduziert,<br />

da er nur aus einer<br />

einzelnen Kernkomponente<br />

besteht.<br />

Dadurch entfallen<br />

das mehrmalige<br />

Aufstellen und das Ankoppeln mehrerer Systemkomponenten<br />

im Inneren des Inliners.<br />

Auf einer weiteren Ausstellungsfläche im Außenbereich, standen<br />

5 verschiedene Fahrzeugausbauten der IBG HydroTech<br />

GmbH:<br />

• IBG Hydro-Cut Fräsrobotersystem. MB Sprinter<br />

Ausbau<br />

• IBG Sanierungsanlage mit 2K Epoxid-Mischanlage<br />

für Hausanschlüsse und Grundleitungen bis<br />

DN 300<br />

• IBG Sanierungsanlage mit 2K Epoxid-Mischanlage,<br />

Imprägnier- und Kalibriereinheit bis DN 1000<br />

Die Ausbauten fanden an allen fünf Tagen der Messe mit einer<br />

starken Besucherfrequentierung Beachtung. Besuchermagnet<br />

waren, wie in den vergangenen Jahren auch schon, die regelmäßig<br />

stattfindenden „Live-Demos“ der IBG HydroCut-Fräsroboter.<br />

Hier konnten die aktuellen Modelle der Reihe 150<br />

und 200 mit Endlosdrehfunktion, Endlosrotationskamera und<br />

Fräsmotoren neuester Generation mit geschlossener Wasserhydraulik<br />

bei der Arbeit betrachtet werden.<br />

Abschließend kann auf eine sehr erfolgreiche Messe zurückgeblickt<br />

werden. Die hohe Besucherzahl am Messestand der<br />

IBG HydroTech und viele neue nationale und internationale<br />

Kontakte, geben dem Unternehmen die Basis für eine weiterhin<br />

starke Entwicklung. Auch bestätigt die positive Resonanz<br />

der IFAT, dass das Produktportfolio nicht nur marktorientiert,<br />

sondern auch in vielen Bereichen als Trendsetter identifiziert<br />

wird.<br />

Die IBG HydroTech GmbH bedankt sich bei allen Besuchern,<br />

für die zahlreichen Anfragen, den offenen Dialog im Erfahrungsaustausch<br />

und das starke Interesse an unseren Produkten<br />

und Dienstleistungen.<br />

IBG HydroTech GmbH<br />

Seeweg 6<br />

D-63654 Büdingen<br />

Telefon: +49 (0) 6042/95640<br />

Telefax: +49 (0) 6042/956419<br />

E-Mail: info@ibg-hydro-tech.de<br />

www.ibg-hydro-tech.de<br />

• IBG 2K Epoxid-Verpressanlage für Seiteneinlaufund<br />

Muffensanierung<br />

• IBG Inversionstrommel D 2200 mm, für Inliner bis<br />

DN 1000 (geeignet für Helikopter-Transport)<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2014</strong> | 17


Rückblick IFAT <strong>2014</strong><br />

IFAT <strong>2014</strong> – erfolgreicher denn je!<br />

Vom 05. bis 09. Mai <strong>2014</strong> präsentierte sich die I.S.T. in München<br />

mit ausgesuchten Neuigkeiten aus dem Bereich der grabenlosen<br />

Kanalsanierung den interessierten Fachbesuchern<br />

im Umfeld eines modernen und einladenden Messestandes.<br />

Auf dem Stand in der<br />

Halle B4 wurden mittels<br />

modernster Kommunikationsmittel<br />

audiovisuell die wichtigsten<br />

Themenbereiche<br />

auf einer großen<br />

Split Screen veranschaulicht.<br />

Der Lounge-Bereich<br />

des Standes ermöglichte<br />

es in Ruhe auf<br />

Kundenwünsche einzugehen<br />

und auch<br />

differenzierter die<br />

einzelnen Produkte<br />

in angenehmer Atmosphäre<br />

zu besprechen.<br />

Insgesamt war<br />

der Stand mit Loungeund<br />

mittig angeordnetem<br />

Barbereich<br />

sehr kommunikativ<br />

arrangiert; die Vielzahl<br />

der in- und ausländischen<br />

Gäste am<br />

Stand war angetan<br />

vom interaktiven Ansatz<br />

und der Form der Unternehmenspräsentation, die Stimmung<br />

war ausgezeichnet.<br />

Durch den unmittelbar hinter der Stand- bzw. Hallenrückwand<br />

gelegenen Außenstand konnten die Besucher nach wenigen<br />

Schritten ein weiteres Produkthighlight der I.S.T. direkt in Aktion<br />

erleben, das Power CUTTER-Universalgestell nebst Steuerungsperipherie.<br />

Power CUTTER/Power INSPECTION<br />

Der Power CUTTER 200 ist mittlerweile seit gut vier Jahren<br />

am Markt und hat mit seinem innovativen Konzept schon<br />

jetzt eine hohe Akzeptanz im In- und Ausland erreicht, nicht<br />

zuletzt wegen seiner vielen Alleinstellungsmerkmale und der<br />

hohen Zuverlässigkeit im täglichen Einsatz – auch unter sehr<br />

anspruchsvollen Bedingungen.<br />

Um sein Potenzial noch besser und komfortabler ausschöpfen<br />

zu können wurde die neue Software Power INSPECTION<br />

entwickelt. Sie ist optimal auf das Power CUTTER System abgestimmt<br />

und ermöglicht es dem Anwender außergewöhnlich<br />

schnell, unkompliziert und reproduzierbar zu agieren.<br />

Zahlreiche Features ermöglichen bei der Rohrinspektion, dem<br />

Erfassen & Einmessen sowie beim Finden & Öffnen von Anschlüssen<br />

nach Liner-Einbaumaßnahmen u. a. mittels visueller<br />

Ampelfunktion ein fehlerfreies, schnelles und wirtschaftliches<br />

Arbeiten.<br />

Die perfekte Dokumentation unterstützt den zielführenden<br />

Einsatz und macht sämtliche Arbeitsschritte transparent und<br />

nachvollziehbar.<br />

Das Interesse an dieser Software war ausgesprochen groß und<br />

die Präsentation im Rahmen des I.S.T.-Messeauftritts im Vorfeld<br />

anschaulich aufbereitet worden.<br />

Power CUTTER Universalgestell<br />

Am Außenstand wurde das neue Universalgestell gezeigt,<br />

welches die maßgebliche Versorgungsperipherie für die Power<br />

CUTTER 150/200 beinhaltet und das in jedes geeignete<br />

Fahrzeug gestellt werden kann, was u. a. auch die finanzielle<br />

Flexibilität deutlich erhöht.<br />

Dieses Gestell bietet die Vorteile eines Festeinbaus, kann aber<br />

mittels Gabelstapler<br />

in wenigen Minuten in<br />

einen Kleintransporter<br />

gestellt und fixiert bzw.<br />

wieder entnommen werden.<br />

Im Gegensatz zur bereits<br />

länger verfügbaren<br />

mobilen Einheit besitzt<br />

das neue Universalgestell<br />

eine eigene<br />

Stromversorgung, eine<br />

pneumatisch betriebene<br />

Trommel für die Luft-/<br />

Wasserschläuche, einen<br />

Ausleger mit elektr. Kran/Kettenzug und Schubladen für den<br />

sicheren Transport der Roboter. Die gesamte Versorgungsperipherie<br />

mit allem, was vor Ort benötigt wird, ist in kompakter<br />

Bauweise gebündelt vorhanden.<br />

Diese autarke Einheit steht bis auf einen Kompressor, der separat<br />

bereitgestellt werden muss, in ihrer Funktionalität einem<br />

Festeinbau in nichts nach, und das zu sehr wirtschaftlichen<br />

18 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2014</strong>


Rückblick IFAT <strong>2014</strong><br />

Konditionen – so überzeugend, dass die komplette Einheit<br />

gleich während der Messezeit verkauft wurde.<br />

Power LIGHT UV-Technik<br />

Ein absolutes Messehighlight am Stand der I.S.T. war die Vorstellung<br />

des neuen Produktbereichs der Power LIGHT UV-Anlagen<br />

für die Härtung UV-Licht reaktiver, polyesterharzimprägnierter<br />

Schlauchliner.<br />

Einige Besonderheiten und Features auf diesem Gebiet gibt<br />

es ausschließlich bei I.S.T. Hierzu gehören beispielsweise<br />

verschiedene UV-Aushärtetrommeln mit Kabellängen von bis<br />

zu 320 m! Diverse UV-Lichtquellen in unterschiedlichen Leistungsstufen<br />

für Rohrdimensionen bis DN 1500 inkl. der gängigen<br />

Eiprofile, ausgestattet mit Front- und Backeyekamera für<br />

eine optimale Überwachung des Aushärtevorgangs, decken<br />

einen breiten Anwendungsbereich ab.<br />

Professionelle Steuerungseinheiten und eine innovative Protokolltechnik,<br />

die alle relevanten Aushärtedaten inkl. Videofiles<br />

aufzeichnet, tragen maßgeblich zur Qualitätssicherung bei<br />

und vervollständigen das Power LIGHT-System, dessen räumliche<br />

Ausdehnung am Stand den Stellenwert unterstrich und<br />

das großes Interesse bei den Besuchern fand.<br />

ein intensives, vertrauensvolles Verhältnis, ständig werden<br />

neue Geschäftspartner hinzugewonnen und wertvolle Impulse<br />

gesetzt.<br />

Schließlich war diese IFAT die bisher Erfolgreichste überhaupt<br />

– mehrere Roboter inkl. des ausgestellten Universalgestells<br />

wurden gleich während der Messe verkauft und auch bei der<br />

Power LIGHT UV-Technik gab es sehr vielversprechende, konkrete<br />

Gespräche in Richtung kurzfristiger Geschäftsabschlüsse.<br />

Die Geschäftsleitung der I.S.T. möchte sich an dieser Stelle<br />

noch einmal ganz herzlich bei allen Gästen für Ihren Besuch<br />

unseres Messestandes, das entgegengebrachte Interesse und<br />

die interessanten Gespräche bedanken.<br />

I.S.T. Innovative Sewer Technologies GmbH<br />

Rombacher Hütte 17-19<br />

D-44795 Bochum<br />

Telefon: +49 (0) 234/579880<br />

Telefax: +49 (0) 234/5798855<br />

E-Mail: info@ist-web.com<br />

www.ist-web.com<br />

Resümee<br />

Durch die zahlreichen und qualitativ hochwertigen Gespräche<br />

während der IFAT <strong>2014</strong> wurde erneut bestätigt, dass die<br />

immer stärkere Entwicklung der I.S.T. zum Anbieter von hochwertigen<br />

Systemen und insbesondere von innovativen Eigenentwicklungen<br />

breitflächig am Markt wahrgenommen wird.<br />

Mehr Druckluft<br />

mit weniger Energie<br />

Die neuen KAESER-Schraubengebläse der Serien EBS und FBS liefern auch<br />

gegen zehn Meter Wassersäule stets zuverlässig Luft mit 1100 mbar Überdruck<br />

in den erforderlichen Mengen – bei vorbildlicher Energieeffizienz.<br />

• Rotoren mit SIGMA PROFIL : Spart bis zu 30% Energie<br />

• Anschlussfertige Anlagen mit CE und EMV Abnahme minimieren<br />

Installationsaufwand<br />

• SIGMA CONTROL 2 für noch mehr Zuverlässigkeit und Energieeffizienz<br />

Einer wichtiger Schritt für die Unternehmensentwicklung der<br />

I.S.T. ist die internationale Ausrichtung in den letzten Jahren,<br />

unterstützt durch fünf erfolgreich agierende Auslandsniederlassungen<br />

und zahlreiche Vertriebspartner weltweit, was im<br />

Rahmen der IFAT <strong>2014</strong> zusätzlich viele interessante Gespräche<br />

generierte.<br />

Selbstverständlich ist nach wie vor auch der inländische Markt<br />

für die I.S.T. sehr wichtig; zu zahlreichen Kunden und Lieferanten<br />

besteht hier bereits seit deutlich mehr als einem Jahrzehnt<br />

PROFIL für beispielhafte<br />

Wirtschaftlichkeit und Leistungsstärke<br />

Mehr Druckluft mit weniger Energie<br />

www.kaeser.com<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2014</strong> | 19


Rückblick IFAT <strong>2014</strong><br />

IFAT – FULL HOUSE – PRO KANAL<br />

Nein, bei dieser Messe ist es uns nicht gelungen die Zahl der<br />

Besucher auf unserem Stand zu schätzen! Der Andrang war<br />

einfach zu groß.<br />

Mit bis zu achtzehn Vorführungen pro Tag, davon sechs Mal<br />

sanieren eines 87° KG<br />

Doppelbogens DN 100<br />

mit dem Masterbogenpacker,<br />

sechs Mal<br />

Einbau eines Kurzliners<br />

mit dem Masterpacker<br />

durch eine ca. 6 m lange<br />

KG Leitung DN 100,<br />

gespickt mit Bögen, zuerst<br />

1 x 87°, dann 45°,<br />

Einlauf in die Grundleitung, danach 2 x 45° gegeneinander,<br />

nochmal 2 x 45° gegeneinander und danach, kurz vor der<br />

Schadensstelle, 2 x 45° als 90° Bogen ausgelegt. Wie im richtigen<br />

Leben waren auch Muffenversätze vorhanden. Diesen<br />

Teil der Vorführungen haben zum großen Teil Messebesucher<br />

(auch echte Profis) durchgeführt.<br />

Sie waren durchwegs begeistert und verblüfft, wie einfach<br />

sich, dank Masterpacker und Navigationslehre, (beide Produkte<br />

sind patentiert!)<br />

solche problematischen<br />

Leitungen, ohne Grabarbeiten,<br />

sanieren lassen!<br />

Das Sahnehäubchen,<br />

die Master Gun, kam<br />

noch öfter zum Einsatz:<br />

Damit wurde der geplante<br />

Einbau eines ca.<br />

7 m langen Liners DN<br />

150 durch einen Schacht DN 1000 (den uns freundicherweise<br />

die Firma Kessel zur Verfügung stellte) mit offenem Ende –<br />

ohne Stützschlauch gezeigt.<br />

Dass wir, ganz nebenbei,<br />

dem ein oder anderen<br />

Kunden zeigen konnten<br />

wie er gewisse Probleme<br />

mit der Master Gun lösen<br />

kann, freute uns besonders.<br />

Unser Slogan:<br />

Saniersysteme von Pro<br />

Kanal sind genial Einfach<br />

– einfach Genial<br />

wurde von vielen Besuchern bestätigt, das macht uns auch ein<br />

bisschen Stolz!<br />

Wir bedanken uns für die Aufmerksamkeit und die vielen Komplimente,<br />

die wir auf der IFAT <strong>2014</strong> erhalten haben<br />

PRO-KANAL GMBH<br />

Kanzlerstraße 5 • D-90459 Nürnberg<br />

+49 (0) 911/9419983 • +49 (0) 911/941 99 84<br />

info@pro-kanal.de • www.pro-kanal.de<br />

Erhalten durch Erneuern – Sanieren mit Qualitätskontrolle<br />

Die „taufrischen“ Exponate der IBAK Robotics GmbH<br />

wurden vom 5. bis 9. Mai <strong>2014</strong> in München von zahlreichen<br />

Besuchern in Augenschein genommen. Neben den<br />

elektrisch betriebenen Fräs- und Sanierungsroboter war<br />

die Produktpremiere für die Sanierung von Anschlussstutzen<br />

ein starker Publikumsmagnet.<br />

Wie man es von Pro Kanal gewöhnt ist waren in der Leitung<br />

nicht nur Muffenversätze sondern auch 4 Stück Bögen 45°<br />

verbaut, die der neue<br />

PROKAFLEX Liner perfekt<br />

meisterte!<br />

Auch beim Einbau des<br />

PROKAFLEX Liner konnten<br />

Messebesucher mit<br />

Hand anlegen, die Vorteile<br />

der Master Gun, geringes<br />

Gewicht, schnelles<br />

Bestücken, einfaches<br />

Umrüsten der Module<br />

von 3 bis 50 m Einbaulänge<br />

oder der simple<br />

Umbau von DN 70. Bis<br />

DN 250 überzeugten genauso<br />

wie die kompakte<br />

Walk- und Kalibrieranlage<br />

am Transportwagen.<br />

Die Produktneuheiten von IBAK Robotics sorgten für einen stark frequentierten<br />

Messestand auf der IFAT in München.<br />

Aus alt mach neu und widerstandsfähig<br />

Risse, Abplatzungen und Ausbrüche im Bereich der Anschlussstutzen<br />

sind eine verbreitete Art von Kanalschäden. Ihrer Sanierung<br />

kommt daher eine zentrale Bedeutung zu. Im Vergleich<br />

zu einer offenen Ausführung beeinträchtigt die Reparatur in<br />

geschlossener Bauweise kaum den Straßenverkehr. Zudem<br />

ist die Lärmbelästigung der Anwohner erheblich geringer. Für<br />

die ferngesteuerte Arbeit ist allerdings eine gute Sicht auf den<br />

Vorgang im Verborgenen Grundvoraussetzung. Der Techniker<br />

im Fahrzeug muss unter Nutzung der Altrohrsubstanz die<br />

20 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2014</strong>


Rückblick IFAT <strong>2014</strong><br />

Funktionsfähigkeit der Leitung effizient und nachhaltig wieder<br />

herstellen, um mögliche Folgeschäden wie Verstopfungen und<br />

Bodeneinbrüche zu verhindern.<br />

Bewährtes trifft auf Innovation<br />

Für diese Aufgabe präsentierte IBAK Robotics auf der IFAT, der<br />

Weltleitmesse für Wasser-, Abwasser-, Abfall- & Rohstoffwirtschaft,<br />

erstmals die Stutzenverpresseinheit REPARO-SYSTEM<br />

angeschlossen an den bewährten MULTIGATOR. Dieser flexible,<br />

elektrisch angetriebene<br />

Basisroboter ist für den Einsatz<br />

in Rohrdimensionen von<br />

DN 250 bis DN 600 geeignet.<br />

Er verfügt über die neue<br />

Farbschwenkkopfkamera<br />

CUTTERCAM, die Videobilder<br />

vom Arbeitsbereich liefert.<br />

Der Fokus der CUTTERCAM<br />

ist flexibel einstellbar, sodass<br />

Die neue Farbschwenkkopfkamera<br />

CUTTERCAM basiert auf IBAK-Knowhow<br />

und bewährter IBAK-Technik.<br />

Speziell für den Einsatz an elektrischen<br />

Fräsrobotern entwickelt, dient<br />

sie der Überwachung von allen Sanierungs-<br />

und Fräsarbeiten.<br />

sowohl der Arbeitsbereich<br />

scharf gestellt werden kann,<br />

als auch ein guter Blick und<br />

eine detaillierte Dokumentation<br />

des Sanierungsergebnisses<br />

ermöglicht wird. Der großzügige<br />

Schwenkbereich und eine<br />

LED-Beleuchtung sorgen für<br />

eine optimale Sicht und Ausleuchtung.<br />

Die Kameraoptik und die LED-Beleuchtung können<br />

während des Einsatzes im Rohr mit einer Gummilippe und<br />

Wasser zuverlässig gereinigt werden, was eine stets klare Sicht<br />

garantiert. Eine gute Orientierung im Rohr wird durch den integrierten<br />

Gravitationssensor möglich.<br />

von Hausanschlüssen. Um die schadhafte Stelle mit Material<br />

zu füllen, wird das Harz aus der Kartusche durch eine Öffnung<br />

im Verpressschild in die zu füllenden Zwischenräume gepresst.<br />

Durch das Mitführen von drei Litern Verpressharz in der dafür<br />

vorgesehenen Kartusche können auch größere Hohlräume mit<br />

Material gefüllt werden. Die Gelenkverbindungen erleichtern<br />

das Einsetzen und die Handhabung im Kanal. Der Roboter<br />

kann dank des modularen Aufbaus der IBAK Robotics Anlagen<br />

auch an bestehenden Frässystemen betrieben werden.<br />

Erfahrungswerte sind gut, Kontrolle ist besser<br />

„Eine bestmögliche Kontrolle der Arbeitsschritte ist durch die<br />

umfassende Prozessinformation gegeben, die nicht nur die<br />

visuelle Beobachtung der Prozessschritte über drei Kameras<br />

beinhaltet, sondern auch die digitale Übertragung weitere<br />

Prozessparameter wie Temperaturen und Drücke einschließt.“,<br />

schildert Sascha Pisar, Entwicklungsleiter bei der IBAK Robotics<br />

GmbH, die Vorteile des Systems. „Die Qualität des Ergebnisses<br />

wird sichergestellt, da der Bediener während des Vorgangs<br />

fortwährend eine Rückmeldung aus dem Kanal erhält“, führt<br />

er weiter aus. Schnell wurde dem interessierten Fachpublikum<br />

deutlich, dass sich der Reparaturprozess jederzeit kontrollierbar<br />

und nachvollziehbar vollzieht und der Anwender an entscheidenden<br />

Stellen Einfluss auf den Ablauf nehmen kann.<br />

Alle notwendigen Luftdrücke können unabhängig voneinander<br />

und damit gezielt geregelt werden. Im Gegensatz zur konventionellen<br />

Technik, bei der die verschiedenen Drücke einzeln<br />

über Manometer im Fahrzeug eingestellt und über separate<br />

Leitungen zum Gerät geführt werden, werden beim MULTIGA-<br />

TOR sämtliche Drücke im Gerät selbst realisiert. Somit muss<br />

der Druckausgleich nicht mehr über die gesamte Länge der<br />

Leitung erfolgen. Zudem kann die Zugabe von Wärme kontrolliert<br />

beeinflusst und die Temperaturentwicklung über das<br />

BUS-System erfasst werden, sodass das Harz schnell und definiert<br />

aushärtet. Dadurch wird die Standzeit minimiert und eine<br />

hohe Arbeitsgeschwindigkeit erreicht. Schließlich beobachten<br />

insgesamt drei Kameras den Prozess, wobei zwei der Videobilder<br />

simultan auf die Monitore gebracht werden können.<br />

Mit Rückenwind voran<br />

Das IBAK Robotics REPARO-SYSTEM ermöglicht kombiniert mit dem MULTI-<br />

GATOR eine kontrollierte Sanierung von Anschlussstutzen.<br />

Außerdem kann der MULTIGATOR mittels Luft- und Scherensystem<br />

im Rohr zentrisch verspannt werden. Die dadurch erreichte<br />

Stabilität im Rohr ist für ein qualitativ einwandfreies<br />

Arbeitsergebnis ausschlaggebend. Da die Komponenten des<br />

MULTIGATOR drucküberwacht sind, können Leckagen rechtzeitig<br />

erkannt und Beschädigungen am System vermieden<br />

werden.<br />

Der MULTIGATOR in Verbindung mit dem REPARO-SYSTEM<br />

gewährleistet eine einwandfreie Sanierung und Einbindung<br />

Mehr als 135.000 Besucher, darunter 60.000 aus dem Ausland,<br />

strömten durch die weitläufigen Hallen auf der IFAT in<br />

München. Die große Internationalität war auch auf dem nahezu<br />

500 Quadratmeter großen IBAK und IBAK Robotics Stand<br />

in der Halle B4 deutlich zu spüren, die ganz im Zeichen der<br />

aktuellen Kanalreinigungs-, Inspektions- und Sanierungstechnologie<br />

stand. „Die Vielzahl an aussichtsreichen neuen Kontakten<br />

ist der Beweis für unsere erfolgreiche Arbeit und belegt<br />

die positive Entwicklung der vielversprechenden Perspektiven<br />

im In- und Ausland“, betonte Manfred Weber, Geschäftsführer<br />

der IBAK Robotics GmbH, mit Rückblick auf eine erfolgreiche<br />

Messe.<br />

IBAK Helmut Hunger GmbH & Co. KG<br />

Wehdenweg 122 • D-24148 Kiel<br />

+49 (0) 431/7270-0 • +49 (0) 431/7270-207<br />

info@ibak.de • www.ibak.de<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2014</strong> | 21


Rückblick IFAT <strong>2014</strong><br />

IMS Robotics wird zum Komplettanbieter in der<br />

Kanalsanierung<br />

Zur weltgrößten Umweltmesse der IFAT in München, präsentierte<br />

sich IMS im gewohnten Gewand, an der bekannten<br />

Standposition und diesmal auch mit einem Außenstand, der<br />

eine Erprobung der einzelnen Roboter für interessierte Kunden<br />

unter realistischen Bedingungen ermöglichte.<br />

Neben der neuen UV-<br />

Aushärtetechnik sorgte<br />

die Vorstellung eines einzigartigen<br />

Satellitensystems<br />

für großes Aufsehen.<br />

Mit dieser Anlage können<br />

Hausanschlussroboter<br />

vom Hauptkanal in den<br />

Seitenanschluss eingebracht<br />

werden, um dort<br />

Vorbereitungs- bzw. Fräsarbeiten<br />

vorzunehmen.<br />

Dies eröffnet dem versierten Hauptkanalsanierer ganz neue<br />

Sanierungsansätze.<br />

Aber auch innerhalb der bekannten Produktpalette, den Hausanschluss-<br />

und Hauptkanalfräsen gab es eine Reihe von signifikanten<br />

Verbesserungen zu sehen.<br />

Mit ihrer Produktvielfalt und den vielen bahnbrechenden Neuheiten ist die IMS<br />

Robotics somit für die Herausforderungen der Zukunft bestens gerüstet und<br />

sieht dem mit Zuversicht entgegen.<br />

Auch dieses Jahr konnte<br />

IMS die eigene Zielsetzung<br />

erfüllen, zu jeder deutschen<br />

Leitmesse, etwas signifikant<br />

Neues zu zeigen. Diesmal<br />

waren es gleich zwei Attraktionen<br />

mit denen IMS<br />

aufwartete.<br />

Wohl niemand in der Branche<br />

hätte damit gerechnet,<br />

dass IMS als Marktführer in<br />

Neben altbekannten Kunden und Besuchern<br />

ergaben sich viele weitere neue<br />

der Hausanschlussrobotik<br />

nun mit der Herstellung<br />

Kontakte auch in noch unbekannten<br />

von UV-Aushärteanlagen<br />

Märkten.<br />

und einem Hauptkanal-<br />

Seitenanschlusssatellitensystem<br />

nun auch zum „Globalplayer“ im Hauptkanalsektor<br />

wird.<br />

Mit der Übernahme der<br />

Firma Umwelttechnik Jenni<br />

AG, erwarb IMS Robotics<br />

einen der „Gründungsväter“<br />

in diesem Bereich<br />

und damit auch das umfangreiche<br />

Know-how und<br />

Technologie. UV-Anlagen<br />

aus dem Hause Jenni sind<br />

durch ihre Robustheit und<br />

Zuverlässigkeit weltweit<br />

bekannt. Baustellenprofis<br />

schwören auf diese Anlagen.<br />

Christian Jenni wird weiter für IMS tätig sein und somit<br />

weiterhin seine Erfahrungen bei der Entwicklung und Installation<br />

der Anlagen einbringen.<br />

Alle Hauptkanalfräsen bieten nun eine optionale Anbindung<br />

und Steuerung zum bewährten Quick-Lock-System aus dem<br />

Hause Uhrig Kanaltechnik an. Parallel dazu ist weiterhin das<br />

hauseigene Stutzensanier- und Verpresssystem MULTISAN erhältlich.<br />

Insbesondere im Bereich der Hausanschlussrobotik waren völlig<br />

neu entwickelte und sehr bedienerfreundliche Steuerungen<br />

zu sehen. Mit dem Wechsel von traditionalen Monitoren auf<br />

handelsübliche Tablets als Anzeigemedien, unterstreicht IMS<br />

seinen konsequenten Weg die Geräte in die „digitale Welt“<br />

zu integrieren.<br />

Aber nicht nur die Präsentation der technischen Neuheiten<br />

sondern auch Gespräche mit Fachleuten aus der Branche und<br />

unseren weltweiten Vertriebspartnern kommt auf der IFAT eine<br />

große Bedeutung bei. Mit 30 Partnern rings um den Globus<br />

verfügt IMS über ein weltumspannenden Vertriebs- und Servicenetz.<br />

Mit der Ehrung der drei besten Händler des Jahres (Benelux,<br />

Israel, Dänemark) bedankte sich IMS besonders bei den aktivsten<br />

Händlern ihres Vertriebsnetzes, die neben den weiteren<br />

Händlern und dem gesamten IMS Team dazu beitrugen, dass<br />

sich der Umsatz in den letzten 3 Jahren nahezu verdoppelt<br />

hat.<br />

IMS Robotics GmbH<br />

Am Bauhof 6<br />

D-01458 Ottendorf-Okrilla<br />

Telefon: +49 (0) 35205/53748<br />

Telefax: +49 (0) 35205/53749<br />

E-Mail: info@ims-robotics.de<br />

www.ims-robotics.de<br />

22 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2014</strong>


Rückblick IFAT <strong>2014</strong><br />

WinCan VX Markteinführung auf der IFAT – Messeauftritt<br />

ein großer Erfolg – neue Homepage online<br />

auch WinCan Map VX. Dies ist eine GIS-Software mit Fokus<br />

auf der Abwasserinfrastruktur.<br />

Auf der IFAT wurde WinCan „VX“ nunmehr auch in Europa<br />

eingeführt – die neue Software ist auch als Cloud-<br />

Lösung verfügbar<br />

Nunmehr wurde die neue WinCan-Version „VX“ auch in Europa<br />

eingeführt, nachdem ja der erste große Messeauftritt für<br />

die neue optimierte Kanal-Daten-Erfassungs-Software von<br />

WinCan im Februar in den USA erfolgte. Der Messeauftritt erfolgte<br />

natürlich im neuen Produktdesign und unterstrich damit<br />

die Bedeutung der Neukonzeption der führenden Software für<br />

die Inspektion der Abwasserinfrastruktur.<br />

Besonderes Interesse hat dabei die große Flexibilität und das<br />

durchgängige und moderne Design der Software geweckt,<br />

ebenfalls auch das „WinCan Web“, die „Cloud-Lösung“ sowie<br />

das neue „WinCan Map“ und die „GIS-Module. Inzwischen<br />

hat die Schweizer Firma „CD Lab“ mit den beiden Tochterunternehmen<br />

WinCan Deutschland und WinCan Europe (in<br />

Woking bei London) insgesamt mehr als 6.500 Lizenzen ihrer<br />

Software verkauft und ist damit weltweit der Marktführer.<br />

Die IFAT war sehr gut besucht, insbesondere konnten durch<br />

den neuen Markenauftritt auch viele Neukunden gut angesprochen<br />

werden. Alle Interessierten zeigten sich sehr beeindruckt<br />

vom neuen „VX“ und das Management war sehr begeistert<br />

von den positiven Reaktionen der potenziellen Kunden.<br />

Mit „WinCan MAP VX“ können die Haltungen unter anderen auch als „Heatmap“<br />

und als Kartendarstellung mit farblich markierten Schadensklassen dargestellt<br />

werden.<br />

Zusammen mit dem Messeauftritt in München wurde auch die<br />

neugestaltete WinCan-Homepage freigeschaltet. So präsentiert<br />

sich die Firma CD Lab nunmehr auch online im neuen<br />

Design. Klar und übersichtlich gegliedert findet der Interessierte<br />

alle wichtigen Daten zu den einzelnen Paketen und Modulen.<br />

Neben einer detaillierten Produktbeschreibung sind auch<br />

mehrere Videos verfügbar, um sich ein noch besseres Bild der<br />

verschiedenen Möglichkeiten der Software zu machen. Besuchen<br />

Sie doch einfach einmal unsere Homepage und sehen<br />

Sie selbst – unter: www.wincan.com finden Sie alles Wichtige<br />

auf einen Blick.<br />

Hier die Kontakt-Daten – auch für weitere Informationen zu<br />

WinCan VX, WinCan ProTouch, WinCan ProClean, LaserScan,<br />

Schachtdatenerfassung und dem Scan-Explorer für Sidescan-<br />

Anwendungen:<br />

CD LAB AG<br />

Martin Hien<br />

Irisweg 12<br />

CH-3280 Murten<br />

Telefon: +41 26 672 37 37<br />

Telefax: +41 26 672 37 38<br />

E-Mail: m.hien@wincan.com<br />

Der IFAT-Messestand im neuen WinCan Markenauftritt.<br />

WinCan VX ist eine umfassende Software – von der Erfassung<br />

bis zur Analyse von Inspektionsdaten – und ist als Software-<br />

Plattform ideal geeignet sowohl für die Inspektion mit dem<br />

Kamerasystem als auch für die Auswertung der Daten durch<br />

den Ingenieur oder die Kommune. Die Benutzeroberfläche<br />

von WinCan VX kann individuell an die Vorlieben und Bedürfnisse<br />

des Benutzers angepasst werden und ist in verschiedene<br />

Fernsterbereiche eingeteilt (z. B. der Videobereich oder die<br />

Haltungsgrafik).<br />

WinCan Deutschland GmbH<br />

Walter Scheck<br />

Krumme Jauchert 15<br />

D-88085 Langenargen<br />

Telefon: +49 (0) 7543/934477-0<br />

Telefax: +49 (0) 7543/934477-9<br />

E-Mail: w.scheck@wincan.com<br />

Das „VX“ wurde gegenüber den früheren Versionen deutlich<br />

aufgewertet (bei unveränderten Preisen). So enthält bereits<br />

das WinCan VX Entry standardmäßig u. a. einen GIS-Viewer,<br />

um die Inspektionsdaten als Karte darzustellen. Es können alle<br />

gängigen Datenformate eingelesen und mit den Informationen<br />

der Inspektion verbunden werden. Daneben gibt es weitere<br />

Pakete, z. B. WinCan VX „Expert“ und „Office“ – aber<br />

auch spezielle Pakete wie „Analyst“ oder für „Schacht- und<br />

Brunnenuntersuchungen“. Besonders erwähnenswert ist hier<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2014</strong> | 23


Rückblick IFAT <strong>2014</strong><br />

Sklarz auf der Messe IFAT in München<br />

vorbei. Dabei sein ist also<br />

Pflicht!<br />

Ein besonderer Dank allen<br />

Kunden und Interessenten,<br />

die uns auf unserem Messestand<br />

besuchten!<br />

Positiv können wir auf die<br />

diesjährige IFAT zurückblicken.<br />

Neben den interessanten<br />

Gesprächen mit<br />

einheimischen Kunden und<br />

Interessenten konnten wieder<br />

sehr viele Kontakte mit<br />

ausländischen Besuchern<br />

geknüpft werden. Bezüglich<br />

der Internationalität des Publikums<br />

kommt man an dieser<br />

Messe in Deutschland nicht<br />

Natürlich hatten wir auch einiges an Neuem zu zeigen.<br />

Wie schon im letzten RO-KA-TECH Journal angekündigt (da<br />

noch verhüllt), konnten wir unser Highlight, die „ALL IN ONE“<br />

-Lösung für den Hausanschluss, präsentieren. Mit nur einem<br />

robusten Bedienkoffer lassen sich nun Druckprüfungen und Inspektionen<br />

durchführen. Alles<br />

Notwendige hierfür, wie<br />

das integrierte Prüfmodul,<br />

die Kamerasteuerung und<br />

ein leistungsstarker Touch-<br />

PanelPC mit der Software für<br />

die Durchführung von professionellen<br />

Prüfungen und<br />

Zustandsbewertungen sind<br />

dafür mit an Bord.<br />

Für die Druckprüfung kommt<br />

zusätzlich die ganz neue<br />

Schlauchhaspel zum Einsatz.<br />

An ihr wird das Prüfblasensystem (Absperr- und Prüfblase)<br />

einfach per Stecksystem angeschlossen. Durch den Schiebeschlauch<br />

kann nun die Absperrblase mit integrierter Kamera<br />

(aufrechtes Bild!) an jede beliebige Stelle im Rohr geschoben<br />

werden – und das voll bogengängig. Auf unserem Stand hatten<br />

wir für die Demonstration ein Rohrsystem DN 100 mit zwei<br />

90°-Winkeln aufgebaut. Die Zweifel von Interessenten, dass<br />

das nicht zu Schieben sei, konnten wir eindrucksvoll bei praktischen<br />

Vorführungen ausräumen – und das bei einem trockenen<br />

neuen Rohr, wo die Reibungswiderstände ja am größten<br />

sind. Die Steuerung der Blasen und des Prüfraumes erfolgt<br />

bequem von der Haspel aus. Für den Bedienkoffer ist an der<br />

Haspel eine Halterung vorhanden. Übrigens – die Haspel mit<br />

dem Blasensystem ist auch problemlos an unsere bekannten<br />

Prüfgeräte MASTERTEST ® und TESTBOY ® sowie an Prüfgeräte<br />

anderer Hersteller anschließbar.<br />

Für die Schiebehaspel von der Inspektion gilt das Gleiche –<br />

auch hier wird der Bedienkoffer einfach an einer Halterung<br />

(teleskopierbar) montiert. Für das Schieben der Schwenk-/<br />

Rotationskamera stehen 60 m Schiebekabel zur Verfügung.<br />

Der Kamerakopf, einsetzbar ab DN 70 bis hin zu DN 400,<br />

besitzt integrierte Laserdioden für die Vermessung und einen<br />

Ortungssender.<br />

Das gesamte System ist modular aufgebaut und kann noch<br />

erweitert werden – z. B. um Wasserprüfungen an Rohren und<br />

Schächten, zusätzliche Kameraköpfe …<br />

Weiterhin bekam unser erfolgreiches Druckprüfgerät TEST-<br />

BOY ® Verstärkung – den TESTBOY ® inspect! Neben den Vorzügen<br />

des „normalen“ TEST-<br />

BOY ® , alle Prüfungen im<br />

Bereich des Hausanschlusses<br />

durchführen zu können,<br />

kommt nun auch noch die<br />

Möglichkeit der Inspektionsdokumentierung<br />

für alle handelsüblichen<br />

Kamerasysteme<br />

hinzu. Dafür ist auf dem Prüfgerät<br />

die Erfassungssoftware<br />

WinCan ProTouch für die<br />

normkonforme (EN, DWA)<br />

Dokumentierung installiert<br />

mit der entsprechenden Video-<br />

und Bilddigitalisierung. Ein Datenaustausch der erfassten<br />

Daten von Druckprüfung und Inspektion ist hierbei problemlos<br />

möglich.<br />

Neben den vielen Neuigkeiten kamen natürlich unsere hundertfach<br />

bewährten Druckprüfgeräte MASTERTEST ® – der<br />

Profi für alle Aufgaben, TESTBOY ® – für den Hausanschluss<br />

sowie der DOCUBOY ® – für die Sanierungsdokumentation<br />

nicht zu kurz! Alle waren mit am Start.<br />

Neben unserem Innenstand waren wir dieses Jahr auch wieder<br />

mit einem Außenstand präsent, wo zwei verschiedene Ausbauten<br />

zu sehen waren:<br />

• Ein Fahrzeugeinschubmodul (VW T5) für Hochdruckprüfungen<br />

nach der Norm EN 805. Auf dem Einschub<br />

konnte alles für die Prüfung untergebracht werden<br />

– neben dem Prüfgerät mit PC und TFT-Display die benötigte<br />

Hochdruckpumpe mit Wassertank, Schlauchhaspeln<br />

und Zubehör. Eine Desinfektionsanlage, die für die<br />

Desinfektion der Trinkwasserleitungen nach erfolgreicher<br />

Prüfung notwendig ist, fand auch noch Platz. Da die Anlage<br />

an einen norwegischen Kunden geht, ist ein Teil der<br />

Technik sogar beheizbar.<br />

• Ein Druckprüffahrzeug für Abscheideranlagen,<br />

welches die Firma Sauer Umweltservice GmbH mit Sitz<br />

in Mittelstreu bekommt. Hier wurde unser Prüfgerät in<br />

19"-Bauweise eingesetzt. In Zusammenarbeit mit der<br />

entsprechenden Software und der hochgenauen Pegelmsssonde,<br />

welche ihre Signale übrigens per Funk überträgt,<br />

können nun die kompletten Generalinspektionen an<br />

Öl- und Fettabscheidern durchgeführt werden. Das Sys-<br />

24 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2014</strong>


Rückblick IFAT <strong>2014</strong><br />

tem dafür ist LGA-zertifiziert. Die gesamte Technik wurde<br />

zweckmäßig nach Kundenanforderung eingebaut.<br />

Beide Prüfanlagen konnten auf der Messe unseren zufriedenen<br />

Kunden übergeben werden.<br />

GmbH nicht nur renommierter Hersteller von Schiebesystemen<br />

für die Kanalinspektionsbranche ist, sondern auch eine<br />

echte Alternative im Fahrzeugausbau und Fahrwagenbereich<br />

darstellt. Besonderes Highlight war dabei der neue Fahrwagen<br />

F-100.<br />

Unsere Leistungsfähigkeit im Bereich der Fahrzeug- und Anhängerausbauten<br />

wurde damit wieder einmal nachhaltig demonstriert.<br />

Zum Schluss möchten wir nicht versäumen,<br />

unseren neuen Außendienstmitarbeiter<br />

Herrn Andreas<br />

Liebsch für Deutschland vorzustellen.<br />

Er durfte erstmals bei uns Messeluft<br />

schnuppern und knüpfte auch<br />

schon viele Kontakte bzw. hat sich<br />

schon einigen bekannt gemacht.<br />

Bei Fragen rund um die Dichtheitsprüfung<br />

melden Sie sich einfach bei<br />

Herrn Liebsch unter 0173-8950397<br />

oder per E-Mail: andreas.liebsch@sklarz.com.<br />

Er freut sich auf Ihren Anruf bzw. E-Mail!<br />

Sklarz Abwasser- und Umwelttechnik GmbH<br />

Inselsbergstraße 3<br />

D-99880 Waltershausen/OT Schwarzhausen<br />

+49 (0) 36259/5670 • +49 (0) 36259/5673<br />

info@sklarz.com • www.sklarz.com<br />

IFAT fördert Exportgeschäft<br />

KUMMERT GmbH vertieft Auslandsbeziehungen<br />

Seit über einem Jahr verfolgt die Kummert GmbH nun intensiv<br />

und kontinuierlich den Ausbau des internationalen Vertriebs.<br />

Neben der Plattform für bestehende Kunden und Partner war<br />

natürlich der Erstkontakt zu neuen Ländern eines der wichtigsten<br />

Ziele der IFAT.<br />

Der diesjährige Messestand des Unternehmens bot daher einen<br />

passenden Rahmen, um Kunden aus allen Ländern Neuheiten,<br />

bestehende<br />

Produkte und Verbesserungen<br />

zu zeigen.<br />

Kummert Partner aus<br />

Deutschland, Polen,<br />

Finnland, Dänemark,<br />

Schweden, Norwegen,<br />

Benelux, Österreich,<br />

Schweiz, Kroatien,<br />

Messestand<br />

Frankreich, Australien<br />

und den USA nutzten<br />

diese Möglichkeit und konnten den begeisterten Besuchern<br />

zeigen, dass hinter dem Namen Kummert eindeutig eine etablierte<br />

Firma mit internationalem Anspruch steht.<br />

So hat die IFAT <strong>2014</strong> vor allem gezeigt, dass die Kummert<br />

F-100 in verschiedenen Ausführungen.<br />

Der jüngste Zuwachs im Fahrwagensortiment ist perfekt für<br />

die mobile Inspektion mit dem Profi 3 geeignet und deckt<br />

hierbei Rohrdimensionen von DN 100 bis DN 300 ab. Beim<br />

F-100 handelt es sich übrigens um ein Chassis, an das der<br />

Schwenkkopf K-70F (ohne Laser) oder K-70FL (mit Laser zur<br />

Nennweitenmessung) angeschlossen werden kann. Um den<br />

Kamerakopf ab DN 200 rohrmittig zu halten und eine optimale<br />

Ausleuchtung zu gewährleisten, wird der Fahrwagen gleich<br />

mit Zusatzbeleuchtung geliefert. Diese wird einfach zwischen<br />

Chassis und Kamerakopf montiert. Diverse Radsätze und eine<br />

Spurverbreiterung sind ebenfalls im Lieferumfang enthalten.<br />

Auch der Schwenkkopf K-70F/K-70FL hat einiges zu bieten:<br />

So verfügt die Kamera über einen integrierten Ortungssender,<br />

über den die Kamera stets im Rohr lokalisiert werden kann.<br />

Das Endstück wird für die Fahrwagennutzung einfach abmontiert.<br />

Mit montiertem Endstück ist die Kamera wie gewohnt mit<br />

den Kummert-Haspeln für die Schiebeinspektion von DN 100<br />

bis DN 200, mit Zentrierwagen sogar bis DN 300 verwendbar.<br />

Und genau dieses modulare<br />

Konzept sowie<br />

die gezielte Ausrichtung<br />

auf Kundenwünsche<br />

machen Kummert<br />

zu dem erfolgreichen<br />

Unternehmen, zu dem<br />

es sich entwickelt hat<br />

– und das nicht nur im<br />

Inland, sondern nun Das starke Händler-Team um Geschäftsführer<br />

auch mehr und mehr Bernhard Kummert.<br />

im Ausland. Durch die<br />

hohe Internationalität der IFAT konnten bereits während des<br />

Messezeitraums weitere wichtige Kontakte für Schlüsselmärkte<br />

in Europa und der Welt geknüpft werden.<br />

KUMMERT GmbH<br />

Albert-Einstein-Str. 8 • D-97447 Gerolzhofen<br />

+49 (0) 9382/9727-0 • +49 (0) 9382/9727-900<br />

info@kummert.de • www.kummert.de<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2014</strong> | 25


Rückblick IFAT <strong>2014</strong><br />

aRES zeigt sich von der IFAT <strong>2014</strong> beeindruckt<br />

9. Mai <strong>2014</strong> 16:00 Uhr – die IFAT ist vorbei. Durchatmen<br />

bei dem Team von aRES Datensysteme und IB&T nach<br />

einer erfolgreichen Messewoche.<br />

Auf dem Messestand der beiden Kooperationspartner stand<br />

alles im Zeichen der professionellen Softwarelösungen für die<br />

Wasserver- und Abwasserentsorgung. In diesem Jahr war auf<br />

der IFAT das Interesse an diesen Softwarelösungen weitaus<br />

größer als in den vergangenen Jahren und als erwartet.<br />

Sehr viele Besucher informierten sich über die neuen Tiefbaumodule<br />

von aRES Datensysteme, welche für AutoCAD ® & Co.,<br />

BricsCAD ® und CARD/1 verfügbar sind. Erstmalig vorgestellt<br />

wurden die Werkzeuge für die Kanalplanung und -bestandsdokumentation<br />

unter der Plattform BricsCAD ® .<br />

Ohne Vorbereitung läuft es nicht …<br />

DWA: Berufswettbewerb Abwassertechnik voller Erfolg<br />

Neun Teams können sich über Medaillen freuen, aber auch<br />

die übrigen Teilnehmer der „2. Offenen Meisterschaft in der<br />

Abwassertechnik“, die Anfang Mai (vom 5. bis 8. 5. <strong>2014</strong>)<br />

während der Industriemesse IFAT in München ausgetragen<br />

wurde, haben keinen Grund, geknickt zu sein. Denn wer<br />

beim Berufswettbewerb der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft,<br />

Abwasser und Abfall e. V. (DWA) mitmacht, hat<br />

praktisch schon gewonnen, sagt Rüdiger Heidebrecht, Abteilungsleiter<br />

Bildung und Internationale Beziehungen bei der<br />

DWA und Initiator der Veranstaltung. Mehr als 30 Teams aus<br />

Deutschland, Ägypten, Österreich, Rumänien und Ungarn<br />

sind dem Ruf der DWA gefolgt und haben an vier Messetagen<br />

um den Titel gekämpft, der in drei Kategorien vergeben<br />

wurde: Auszubildende und Berufsanfänger bis 25 Jahre sowie<br />

Kanal- und Kläranlagenprofis.<br />

Die Besucher der IFAT konnten hautnah miterleben, welches<br />

Wissen und Können vom Betriebspersonal in Abwasseranlagen<br />

erwartet wird und wie sie dieses unter Wettbewerbsbedingungen<br />

und Zeitstress demonstrieren.<br />

Jeweils zwei Disziplinen waren von den Profi-Teams zu meistern,<br />

die Azubis mussten sogar in allen vier Aufgabenbereichen<br />

antreten.<br />

Wettkampf unter wachsamem Auge der DWA-Experten<br />

Das Interesse an den einzelnen Basissystemen war sehr unterschiedlich<br />

und eher ausgewogen. Damit bestätigt sich, dass<br />

aRES mit seinem neuen Multi-Plattform-Konzept den richtigen<br />

Weg geht. Die bekannt zuverlässigen Lösungen für den Ingenieurtiefbau<br />

konnten auf allen Plattformen überzeugen.<br />

Da in der Wettkampfbewertung nicht nur Schnelligkeit zählte,<br />

sondern vor allem auch die Beachtung von Vorschriften, gab<br />

es von der Jury – alles Experten aus den DWA-Fachausschüssen<br />

– Punktabzüge, wenn bei der Sicherheit geschludert wurde.<br />

Denn Ziel des Wettbewerbs ist es, dafür zu sensibilisieren,<br />

Dipl.-Ing. Uwe Schütz vom aRES Messeteam zog nach der IFAT<br />

das Fazit: „Wahnsinn. Ein solch großes Interesse an Software<br />

für diese Branche habe ich auf der IFAT noch nicht erlebt.<br />

Ich begleite seit vielen Jahren Messen als Aussteller, doch die<br />

IFAT <strong>2014</strong> hat alles getoppt und wird mir lange in Erinnerung<br />

bleiben.“<br />

aRES bedankt sich bei allen Besuchern für ihren Besuch und<br />

bei den Partnern für die gute Zusammenarbeit.<br />

Datensysteme<br />

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Verkehrssicherheit.<br />

dass der Arbeits- und Gesundheitsschutz – neben der Qualität<br />

der Leistung ebenso wichtig – im Tagesgeschäft nicht vernachlässigt<br />

wird.<br />

Hohe Anforderungen an die Teilnehmer<br />

Für die Wettbewerbsteilnehmer waren die Aufgaben daher<br />

auch wohl überlegt ausgewählt. Die Kanal-Fachkräfte hatten<br />

26 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2014</strong>


Rückblick IFAT <strong>2014</strong><br />

einen Kanaldeckel mit Pylonen und Baken auf einer simulierten<br />

Straße vorschriftsmäßig abzusperren.<br />

Außerdem war der<br />

Sauerstoffgehalt im Schacht zu<br />

messen, bevor mit dem Einstieg<br />

in die einen Kanal darstellenden<br />

Trainingsanlage begonnen werden<br />

durfte. An einer weiteren<br />

Station musste das Laufrad einer<br />

elektrisch betriebenen Pumpe<br />

getauscht werden.<br />

Die Kläranlagen-Teams mussten<br />

zeigen, dass sie die Mess-,<br />

Steuer- und Regelungstechnik<br />

beherrschen. Eine Versuchsanlage<br />

war zusammenzubauen<br />

Kanaleinstieg<br />

und in Betrieb zu nehmen, die<br />

Leistung der Pumpe sollte optimiert werden. Am Whiteboard<br />

hatten die Wettbewerbsteilnehmer mit Haftkarten das Fließschema<br />

einer Kläranlage einschließlich vorgelagertem Kanalnetz<br />

und Schlammbehandlung darzustellen. Zudem waren<br />

Maßnahmen zu ergreifen, um eine simulierte Betriebsstörung<br />

zu beheben.<br />

Für die Mannschaften hatte der Wettbewerb neben dem Spaß,<br />

den das Berufemessen allen bereitet hat, zum Teil auch ganz<br />

praktischen Nutzen. Das Azubi-Gewinner-Team aus Dresden<br />

konnte zum Beispiel gleich zwei Fliegen mit einer Klappe<br />

schlagen: Der Wettkampf und die Vorbereitung darauf war<br />

zugleich Testlauf für die kurz bevorstehende Abschlussprüfung.<br />

Mit ihrer Platzierung haben die Dresdener zudem die Möglichkeit,<br />

die in Sachsen vom Land angebotene Begabtenförderung<br />

in Anspruch zu nehmen, um sich, beispielsweise zum<br />

Meister, direkt weiterzuqualifizieren. Ein Teilnehmer aus Hagen<br />

ist vom Berufswettbewerb ebenfalls begeistert:<br />

„Ich fand das total klasse, ich wusste vorher gar nicht, dass<br />

es so etwas gibt“, sagt er und fügt hinzu: „Hier hatten wir mal<br />

die Möglichkeit, unsere Arbeit zu präsentieren, die für viele ja<br />

auch sehr unbekannt ist.“<br />

für die Berufe-WM 2015 in Brasilien oder zwei Jahre darauf in<br />

Abu Dhabi zu qualifizieren. Warum sich die DWA auf diesem<br />

Feld engagiert? Rüdiger Heidebrecht: „Ohne gut ausgebildetes<br />

Betriebspersonal funktioniert kein Wasserwerk und keine<br />

Kläranlage. Nur Fachkräfte, die wissen, was sie tun, garantieren<br />

reibungslose Abläufe in der Wasserver- und entsorgung.<br />

„Water Technology“ als neue WorldSkills-Disziplin hätte den<br />

Effekt, dass sich die entsendenden Länder intensiv über Qualifikationsstandards<br />

austauschen würden. Das wäre ein guter<br />

Einstieg für eine weltweite Diskussion.“<br />

Die „2. Offene Deutsche Meisterschaft in der Abwassertechnik“<br />

wurde unterstützt von den Firmen ADIRO Automatisierungstechnik<br />

GmbH, Dräger Safety AG & Co. KGaA, Feltes<br />

GmbH, Festo AG & Co. KG, Jung Pumpen GmbH, Mitsubishi<br />

Electric Europe B.V. und Steinzeug Keramo GmbH.<br />

DWA Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft<br />

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DWA: Deutsche Wassertechnik weltweit etablieren<br />

Die „2. Deutsche Meisterschaft in der Abwassertechnik“ ist bereits<br />

der dritte Berufswettbewerb, den die DWA für die Abwasserbranche<br />

organisiert; beim ersten Mal, auf der IFAT 2010,<br />

hatte dieses als Versuch gestartete Event noch keinen Namen.<br />

Inzwischen sind die Ziele hochgesteckt. Im vergangenen Jahr<br />

hat sich die DWA mit einem Demonstrationswettbewerb bei<br />

den WorldSkills, der Weltmeisterschaft der Berufe, beteiligt,<br />

die im Juli in Leipzig ausgetragen wurde. Die jeweils Besten –<br />

hier allerdings ausschließlich Nachwuchskräfte – aus fast 60<br />

Ländern und rund 50 Berufsdisziplinen aus Industrie, Handwerk<br />

und Dienstleistung sind dort gegeneinander angetreten,<br />

um für ihr Team den Sieg nach Hause zu bringen.<br />

Die Wassertechnik ist bisher bei der Berufe-WM offiziell noch<br />

nicht vertreten. Teams aus mindestens sechs Ländern müssen<br />

hierzu an den Start gehen. Der Berufswettbewerb der DWA ist<br />

eine Möglichkeit für Auszubildende und junge Fachkräfte, sich<br />

Einsparung der Betriebskosten<br />

Niedrige Gesamtkosten<br />

Längere Lebensdauer<br />

Zeitersparnis: Höhere Geschwindigkeit im Kanal<br />

Niedrigerer Wasser- und Treibstoffverbrauch<br />

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RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2014</strong> | 27


Branchenrückblick<br />

Pumper & Cleaner Environmental<br />

Expo International in Indianapolis,<br />

USA<br />

Für den Bereich Kanalinspektion, Kanal- und<br />

Schachtsanierung, sowie Kanalreinigung ist die wichtigste<br />

Messe im nordamerikanischen Raum die jährlich stattfindende<br />

Pumper & Cleaner Environmental Expo International, im Indiana<br />

Convention Center – Indianapolis, IN, USA. Aber auch<br />

für Software und Zulieferer ist dies die Leitmesse in den USA.<br />

Die diesjährige „Pumpershow“ (www.pumpershow.com), wie<br />

die Veranstaltung kurz genannt wird, fand vom 24.-27. Februar<br />

<strong>2014</strong> statt.Vergleichbar ist diese Messe mit der alle 2 Jahre<br />

Die nächste Pumper & Cleaner 2015 wird vom 23.-26. Februar<br />

2015 wieder in Indianapolis, USA stattfinden. Allerdings<br />

wird der Name der Veranstaltung ab dem nächsten Mal in<br />

“WWETT – the Water & Wastewater Equipment, Treatment<br />

& Transport Show” geändert. Vereinfacht soll sich der<br />

Name „WWETT Show“ etablieren. Trotz dieses merkwürdigen<br />

holprigen Namens wird es dem Erfolg der Veranstaltung sicher<br />

keinen Abbruch tun.<br />

Wenn deutsche Firmen Interesse haben, sich an einem „German<br />

Pavilion“ (zur geförderten Durchführung werden dann<br />

mindestens 10 Firmen benötigt) zu beteiligen, melden Sie Ihr<br />

unverbindliches Interesse bei Dr. Klaus Beyer (beyer@gstt.de)<br />

in der GSTT-Geschäftsstelle an. Sie erhalten dann nach Erscheinen<br />

unaufgefordert die Antragsformulare.<br />

Wenn Firmen sich aus strategischen Gründen mit einem eigenen<br />

Messestand präsentieren möchten, aber ihre Deutschen<br />

Wurzeln nicht verleugnen wollen, besteht auch die Möglichkeit,<br />

sehr kostengünstig eine Plakatwand am Informationszentrum<br />

zu mieten. Hier kann man als deutsche Firma werben,<br />

mit dem Hinweis auf den eigentlichen Messestand. Ansonsten<br />

beträgt die Mindestgröße einer Standbeteiligung 9 m². Nach<br />

oben sind aber keine Grenzen gesetzt.<br />

Besucher in der Messehalle der „Pumpershow“<br />

in Kassel stattfindenden RO-KA-TECH (2013: 243 Aussteller<br />

aus 16 Ländern auf 19.500 m² mit 10.890 Besuchern).<br />

Hier in Indianapolis besuchten 12.552 Fachleute die Messe<br />

mit 529 Aussteller aus 49 Ländern auf 52.400 m² (564.000<br />

sq ft).<br />

Die Vorteile eines geförderten Deutschen Gemeinschaftsstandes<br />

(„German Pavilion“) können auf der GSTT-Website nachgelesen<br />

werden (www.gstt.de Reiter: Aktuelles/Termine/Vorteile<br />

Dt. Gemeinschaftsstand).<br />

Jedenfalls erhalten hier deutsche mittelständische Firmen die<br />

kostengünstige Gelegenheit, sich sehr unkompliziert einem<br />

großen Fachpublikum im Rahmen eines sehr hochwertigen<br />

Messestandes zu präsentieren.<br />

Im Vergleich zur RO-KA-TECH dominierten bei der „Pumpershow“<br />

sehr stark die Reinigungsfahrzeuge. Aber auch Silofahrzeuge<br />

und Saugbagger waren überproportional vertreten.<br />

Wenn man so durch die Reihen ging, wurde der Eindruck erweckt,<br />

dass die US-Amerikaner bei den LKW den größten Wert<br />

auf das äußere Erscheinungsbild legen. Die mit viel Chrom<br />

ausgestatteten Fahrzeuge waren auf Hochglanz poliert, so<br />

dass man sich darin spiegeln konnte. Ob die Technik dahinter<br />

genauso bestechend ist, muss der Fachmann entscheiden.<br />

Dr. Klaus Beyer<br />

Geschäftsführer<br />

German Society for Trenchless Technology e. V. (GSTT)<br />

Messedamm 22<br />

D-14055 Berlin<br />

Telefon: + 49 (0) 30/3038-2143<br />

Vor der Messeeröffnung werden Fahrzeuge<br />

und Sattelauflieger auf Hochglanz poliert.<br />

Frontansicht von einem Reinigungsfahrzeug.<br />

Aus der GSTT-Mitgliedschaft wurde der Wunsch an die Geschäftsstelle<br />

herangetragen, doch einen „German Pavilion“ für<br />

die „Pumpershow“ zu beantragen. Dem sind wir nachgekommen<br />

und die Förderung wurde für 2015 genehmigt.<br />

28 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2014</strong>


Branchenrückblick<br />

Große Resonanz auf CROM-Lehrgänge zur qualifizierten<br />

Schachtsanierung in Bottrop<br />

Die TU Kaiserslautern hat vom 17. bis 20. Februar <strong>2014</strong><br />

in Kooperation mit dem Fachbereich ombran der MC-<br />

Bauchemie die Lehrgangsreihe „CROM-Zertifizierte<br />

Schachtsanierung“ (Certified Rehabilitation of Manholes)<br />

im Trainings- und Seminarzentrum der MC in<br />

Bottrop durchgeführt. Die Intensivlehrgänge, die in der<br />

Branche ein hohes Ansehen genießen, waren sehr gut<br />

besucht: Insgesamt 90 Planer, Kanalnetzbetreiber und<br />

Verarbeiter nahmen an der diesjährigen Lehrgangsreihe<br />

teil und ließen sich CROM zertifizieren.<br />

Der CROM-Lehrgang für planende Ingenieure und ausschreibende<br />

Kanalnetzbetreiber am 17. Februar <strong>2014</strong>, der auf vielfache<br />

Anregung aus dem Markt zum ersten Mal stattgefunden<br />

hat und in kürzester Zeit nach Bekanntgabe ausgebucht war,<br />

stieß auf eine besonders positive Resonanz. Ziel der eintägigen<br />

Schulung war es, das spezielle Know-how für Planung,<br />

Ausführung und Qualitätsüberwachung von Sanierungsmaßnahmen<br />

an Schächten und begehbaren Kanalbauwerken<br />

zu vermitteln. Neben der theoretischen Betrachtung der Themenbereiche<br />

Schadensbilder, Ausschreibungen und Arbeitssicherheit<br />

wurden auch Fragestellungen zur Qualitätssicherung<br />

bzw. Abnahme und der fachgerechten Verarbeitung von Sanierungsmaterialien<br />

in Theorie und praktischer Vorführung<br />

intensiv beleuchtet.<br />

absolviert hatten, ihr Know-how rund um die Schachtsanierung<br />

noch weiter vertiefen. Der Lehrgang umfasste neben<br />

den Themenkomplexen Arbeitssicherheit und Beschichtung mit<br />

Kunststoffsystemen die Vorstellung des Spritzverarbeitungsverfahrens<br />

mit mineralischen Mörtelsystemen und Kunststoffsystemen,<br />

wobei auch hier großer Wert auf die praktische Ausbildung<br />

„an der Düse“ gelegt wurde. Darüber hinaus wurden die<br />

Möglichkeiten der automatisierten Schachtsanierung hinsichtlich<br />

der Untergrundvorbereitung und Beschichtung vorgeführt.<br />

Pausenvorführungen der Aussteller rundeten die Schulung ab:<br />

Die Firma IBAK aus Kiel stellte das Schachtinspektionssystem<br />

PANORAMO SI aus, während die HDT aus Bottrop das MRT-<br />

System zur automatisierten Schachtsanierung samt des neuen<br />

MRT-Miet-Lkw präsentierte.<br />

Alle Teilnehmer schlossen ihre Lehrgänge mit dem CROM-<br />

Zertifikat ab, das mehr und mehr als Qualitätssiegel für eine<br />

Schachtsanierung auf qualitativ hohem Niveau im deutschsprachigen<br />

Markt angesehen wird.<br />

Über CROM<br />

Die Sanierung von Schächten und anderen begehbaren Kanalbauwerken<br />

ist in der Vergangenheit stiefmütterlich behandelt<br />

worden, obwohl hier vielfältige Schäden auftreten, deren<br />

Behebung fachspezifisches Wissen sowie Know-how erfordert<br />

und hohe Anforderungen an Planer und Verarbeiter stellt. Vor<br />

diesem Hintergrund hat Prof. Dr.- Ing. Karsten Körkemeyer,<br />

Lehrstuhl für Baubetrieb und Bauwirtschaft der TU Kaiserslautern,<br />

zusammen mit dem Fachbereich ombran der MC-<br />

Bauchemie 2011 die Lehrgangsreihe „CROM-Zertifizierte<br />

Schachtsanierung“ ins Leben gerufen. Mit großem Erfolg: Bisher<br />

ließen sich über 200 Mitarbeiter aus mehr als 60 ausführenden<br />

Unternehmen und 30 Planer und Kanalnetzbetreiber<br />

ausbilden und zertifizieren.<br />

Nach der Theorie ist vor der Praxis: Bei den CROM-Lehrgängen im Trainingsund<br />

Seminarzentrum der MC in Bottrop wurden die Teilnehmer auch in der<br />

praktischen Anwendung von Instandsetzungssystemen geschult.<br />

Beim bereits seit einigen Jahren etablierten zweitägigen Anwenderlehrgang,<br />

der am 18. und 19. Februar stattfand, standen<br />

neben Schäden bzw. Schadensmechanismen die Grundlagen<br />

der Beton- und Mörteltechnologie sowie besondere<br />

Anforderungen an Mörtel im Abwasserbereich auf dem Lehrplan.<br />

Darüber hinaus wurden die einzelnen Sanierungsschritte<br />

von der Untergrundvorbereitung über die Abdichtung bis hin<br />

zur mineralischen Reprofilierung und Beschichtung sowie die<br />

zugehörige Qualitätssicherung ausführlich behandelt und<br />

auch selbstständig praktisch angewandt.<br />

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Im anschließenden eintägigen Aufbaulehrgang für Anwender<br />

am 20. Februar konnten Verarbeiter, die den Anwenderlehrgang<br />

an den Vortagen bzw. in den Vorjahren bereits erfolgreich<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2014</strong> | 29


News von Mitgliedsunternehmen<br />

IMS Robotics übernimmt Umwelttechnik Jenni AG<br />

Für viele überraschend, präsentierte IMS Robotics zur IFAT<br />

in München neben seiner Kanalsanierungsrobotik auch UV-<br />

Aushärtetechnik. Hintergrund war die kürzlich Übernahme der<br />

Umwelttechnik Jenni AG durch die IMS Robotics Gruppe.<br />

Christian Jenni, Inhaber der gleichnamigen Firma ist einer der<br />

„Gründungsväter“ in der UV-Aushärtetechnik und seine ersten<br />

Branchenerfahrungen machte er bereits vor 25 Jahren.<br />

Daneben betrieb er eine eigene Kanalsanierungsfirma und<br />

konnte somit auch ausgezeichnetes praktisches Know-how<br />

aus Anwendersicht entwickeln. Dies brachte er ständig in die<br />

Weiterentwicklung seiner Anlagen ein und das Resultat ist sein<br />

exzellenter Ruf bei Kunden als auch innerhalb der Branche als<br />

Anbieter für robuste und äußerst zuverlässige Aushärteanlagen.<br />

Jenni-UV-Anlagen wurden weltweit verkauft und erfreuen<br />

sich dort großer Beliebtheit.<br />

„Mit der Übernahme der Umwelttechnik Jenni AG haben wir<br />

die einmalige Chance ein qualitativ sehr hochwertiges Produkt<br />

in unsere internationalen Vertriebskanäle und Servicekompetenz<br />

zu integrieren und damit IMS Robotics als Komplettanbieter<br />

in der Kanalsanierung weiter zu etablieren und somit<br />

gleichzeitig in neue interessante Märkte vorzudringen“, so<br />

Holm Reisinger, Vertriebsleiter von IMS Robotics GmbH.<br />

Herr Jenni wird auch nach der Übernahme weiterhin für IMS<br />

tätig sein und damit verbleibt auch neben dem eigentlichen<br />

technischen Produkt auch das gesamte Know-ow und die<br />

Erfahrungen des gesamten Installationsprozesses erhalten.<br />

Diese Kombination und die künftig geplante, auch internationale<br />

Servicekompetenz und Ersatzteilvorhaltung machen die<br />

IMS-UV-Aushärteanlagen für den Endkunden zum Produkt der<br />

ersten Wahl.<br />

Christian Jenni ist ebenfalls sehr zuversichtlich und freut sich<br />

über diese geordnete Firmenübergabe. „Ich werde weiterhin<br />

für IMS und sehr eng mit den bestehenden und künftigen UV-<br />

Kunden arbeiten und kann mich nun auf Entwicklungsaufgaben<br />

und Schulungen konzentrieren“, so Jenni.<br />

Die Umwelttechnik Jenni AG wird in der IMS Pipe Technologies<br />

AG aufgehen, die in der Schweiz domestiziert sein wird. Produktions-<br />

und serviceseitig wird aber der Schweizer Standort<br />

mit dem Hauptwerk in Dresden stark vernetzt sein, so dass der<br />

innereuropäische Service deutlich vereinfacht werden kann.<br />

Swietelsky-Faber Kanalsanierung: Girls Power im<br />

Abwasserkanal<br />

Zukunftssicherung ist für die Geschäftsleitung der Swietelsky-<br />

Faber GmbH Kanalsanierung nicht nur eine Frage technischer<br />

Innovationen und des Standortausbaus. Höchste Priorität hat<br />

für das Unternehmen die Ausbildung qualifizierten technischen<br />

Nachwuchses. Und da ist aktuell ein besonderer Erfolg<br />

zu verbuchen: Jüngst begann die erste weibliche Auszubildende<br />

am Standort der Niederlassung Blomberg eine Ausbildung<br />

zur Fachkraft für Industrie- und Kanalservice.<br />

Als Jo-Anne Ridder ihren Freunden von ihrem Berufswunsch<br />

erzählte, glaubten diese, sie sollten<br />

„auf den Arm genommen“<br />

werden. Doch die 17-jährige<br />

meinte es ernst – und wusste im<br />

Übrigen sehr genau, was auf<br />

sie zu kam. Ihr Vater ist selbst<br />

ein „alter Hase“ in der Kanalsanierung<br />

– und seit Jahren bei<br />

Swietelsky-Faber in Blomberg<br />

beschäftigt. Seine Tochter hat<br />

sich inzwischen gut in die Gepflogenheit<br />

der Männerwelt Abwasserkanal<br />

eingelebt und auch<br />

die regelmäßige Reisetätigkeit<br />

Junge Frau mit High-Tech-Ambitionen:<br />

Ausbildungsneuling Jo-Anne<br />

Ridder lernt auch die Sanierungsroboter<br />

des Unternehmens kennen.<br />

Kollege Steffen Schäffmeier<br />

(links) ist nun schon im zweiten<br />

Jahr dabei und steht nach wie vor<br />

zu seiner Berufsentscheidung.<br />

macht ihr keine Probleme, ebenso<br />

wenig wie ihrem Azubi-Kollegen<br />

Steffen Schäfsmeier (19).<br />

Der ist im zweiten Lehrjahr, hat<br />

Spaß daran, viel herumzukommen,<br />

und lobt die „super-gute<br />

Stimmung“ im Team. Niederlassungsleiter<br />

Wolfram Kopp, der<br />

den Standort Blomberg jüngst<br />

um 130 Büroquadratmeter erweitert<br />

hat, empfindet das als<br />

besonderes Lob und freut sich sehr darüber, weibliche Verstärkung<br />

nun auch im technisch-operativen Bereich zu bekommen.<br />

Kopp: „Ich kann allen Unternehmen der Branche nur<br />

dringend weiterempfehlen, technisch interessierte Mädchen<br />

als Nachwuchsklientel nicht zu unterschätzen!“<br />

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D-32825 Blomberg<br />

Telefon: +49 (0) 5235/5015711<br />

Telefax: +49 (0) 5235/5015720<br />

E-Mail: kopp@swietelsky-faber.de<br />

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30 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2014</strong>


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News von Mitgliedsunternehmen<br />

MC-Bauchemie besetzt Vertriebsleitung ombran<br />

neu<br />

Markus Lebek hat zum 1. Juni<br />

<strong>2014</strong> die Vertriebsleitung des<br />

Fachbereiches ombran der MC-<br />

Bauchemie Müller GmbH & Co.<br />

KG, Bottrop, übernommen.<br />

50 Jahre Türpe: Traditionelles Familienunternehmen<br />

und moderner Dienstleistungsbetrieb<br />

Im Jahr 1964 gründeten Walter und sein Sohn Arndt Türpe die<br />

Grubenentsorgung Walter Türpe & Sohn in Krautheim/Jagst.<br />

Der jüngere Sohn Reiner Türpe begann 1970 am Standort<br />

Krautheim mit der Entsorgung von Klärgruben.<br />

Markus Lebek (46) war zuletzt sieben<br />

Jahre als Prokurist und Vertriebsleiter<br />

bei einem führenden<br />

Markus Lebek ist seit dem deutschen Hersteller für Kanalsanierungssysteme<br />

auf Glasfaserba-<br />

1. Juni <strong>2014</strong> Vertriebsleiter<br />

des Fachbereiches ombran sis, der SAERTEX multiCom GmbH<br />

der MC-Bauchemie GmbH & in Saerbeck (NRW), tätig. Hier verantwortete<br />

er die Führung und den<br />

Co. KG, Bottrop.<br />

Ausbau des Vertriebsnetzes in Europa<br />

und Afrika. Zuvor arbeitete der Bauingenieur ein Jahrzehnt<br />

für die Stadt Neuss, zuerst im Tiefbauamt und später in der<br />

Wirtschaftsförderung.<br />

Zu seinen Hauptaufgaben als Vertriebsleiter ombran gehören<br />

die Festigung und der Ausbau der Marktanteile in Deutschland<br />

und den europäischen Nachbarstaaten sowie die strategische<br />

Ausrichtung des Fachbereiches in der Schacht- und<br />

Abscheidersanierung sowie der Reparaturverfahren und der<br />

Sanierung mit Schlauchlinern.<br />

Aus diesen Unternehmen hervorgegangen sind die unter dem<br />

gemeinsamen Namen „Kanal-Türpe“ deutschlandweit agierenden<br />

und miteinander kooperierenden Meisterbetriebe für<br />

Rohr-, Kanal- und Industrieservice:<br />

Kanal-Türpe GmbH Bretzfeld<br />

www.kanal-tuerpe.de<br />

MC-Bauchemie Müller GmbH & Co. KG<br />

Am Kruppwald 1-8<br />

D-46238 Bottrop<br />

Telefon: +49 (0) 2041/101-0<br />

Telefax: +49 (0) 2041/101188<br />

E-Mail: ombran@mc-bauchemie.de<br />

www.mc-bauchemie.de<br />

Kanal-Türpe<br />

Gochsheim GmbH & Co.KG<br />

www.kanaltuerpe.de<br />

Kanal-Türpe<br />

Döben GmbH & Co.KG<br />

Kanal-Türpe Umwelt GmbH & Co.KG<br />

www.kanal-tuerpe-sachsen.de<br />

Heute beschäftigen unsere Firmen rund 200 kompetente Mitarbeiter<br />

und verfügen über mehr als 100 Spezialfahrzeuge.<br />

34 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2014</strong>


News von Mitgliedsunternehmen/Weiterbildung & Schulungen<br />

Team-Verstärkung bei der DEULA Rheinland<br />

Bei der DEULA Rheinland GmbH Bildungszentrum in Kempen<br />

hat sich etwas verändert.<br />

Zum 01.04.<strong>2014</strong> hat Herr Kai<br />

Becker M.Eng. (FH) seine Tätigkeit<br />

für den Bereich Rohr,- Kanal- und<br />

Industrieservice aufgenommen.<br />

Herr Becker blickt auf eine fast<br />

30-jährige Berufserfahrung zurück.<br />

Er erlernte das Berufsbild<br />

von der Pike an mit seiner Ausbildung<br />

zum Ver- und Entsorger<br />

(Fachrichtung Abwasser) und<br />

blieb der Branche bis heute treu.<br />

Der Hochschulabsolvent Master<br />

of Engineering „Instandhaltungsmanagement<br />

von Rohrleitungssystemen“ ist unter anderem<br />

seit 2012 Mitglied im Prüfungsausschuss „Fachkraft für Rohr-,<br />

Kanal und Industrieservice“ der IHK Niederrhein.<br />

In seinem neuen Aufgabenfeld als Fachlehrer kann Herr Becker<br />

aus seiner langjährigen Berufserfahrung im praktischen<br />

sowie theoretischen Bereich profitieren und den RKI-Bereich<br />

bereichern.<br />

Zu seinen Aufgaben gehört schwerpunktmäßig die Organisation<br />

der Meistervorbereitungslehrgänge.<br />

Herr Dr. Thoer, Geschäftsführer, begrüßt den neuen Mitarbeiter<br />

und ist sicher, dass man für die Zukunft gut aufgestellt ist.<br />

Gemeinsam werde man den Fokus auf die zukünftigen Entwicklungen<br />

in der Rohr-, Kanal- und Industrieservicebranche<br />

legen und eine gute Aufstellung finden.<br />

Vorbereitungslehrgangs ist es, den Teilnehmern das Rüstzeug<br />

zu geben, komplexe Zusammenhänge zu verstehen und Lösungen<br />

zu finden. Die Prüfung zur Fachrichtungsübergreifenden<br />

Basisqualifikation findet am 07. und 08.04.2015<br />

statt.<br />

Im zweiten Vorbereitungsteil der aus 4 Lehrgangsblöcken besteht,<br />

der Handlungsspezifischen Qualifikation, in der Zeit<br />

vom 07.09.2015 bis 24.03.2016, erlangen die Teilnehmer<br />

neben der Erweiterung fachlicher Inhalte die Fähigkeiten und<br />

Fertigkeiten, schriftliche und mündliche Situationsaufgaben zu<br />

lösen. Dazu gehört u. a. die Kundenansprache und -Betreuung,<br />

das Planen und Organisieren betrieblicher Aufgabenstellungen,<br />

die Durchführung von Aufgaben im Rohr-, Kanal- und<br />

Industrieservice und das Einsetzen, Führen und Fördern von<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Die Prüfung zur Handlungsspezifischen<br />

Qualifikation besteht aus 2 Teilen.<br />

Der Lehrgang der berufs- und arbeitspädagogische Qualifikation,<br />

auch Ausbildereignungsprüfung genannt, vermittelt<br />

Gesetze und Verordnungen rund um die Ausbildung<br />

und liefert das Rüstzeug für die tägliche Arbeit der Ausbildung.<br />

Der Lehrgang wird nicht von der DEULA angeboten. Wir verweisen<br />

auf Angebote der Handwerkskammern und der Industrie-<br />

und Handelskammern in Ihrer näheren Umgebung. Die<br />

Kammern bieten auch E-Learning-Kurse an.<br />

Für Interessenten findet am 28. und 29.08.<strong>2014</strong> eine Einführende<br />

Informationsveranstaltung mit allen relevanten<br />

Informationen zum Vorbereitungslehrgang, zur Prüfung und<br />

zum Meister-Bafög statt.<br />

Weitere Informationen, z. B. Termine und Inhalte der<br />

einzelnen Lehrgangsblöcke, finden sie im Internet unter<br />

www.deula.de/kempen oder erhalten Sie bei<br />

9. Vorbereitungslehrgang zur Meisterprüfung zum<br />

Geprüften Meister/Geprüfte Meisterin für Rohr-,<br />

Kanal- und Industrieservice<br />

Sichern Sie sich Ihren Aufstieg im Bereich Rohr-, Kanal- und<br />

Industrieservice mit der beruflichen Qualifikation zum Geprüften<br />

Meister/zur Geprüften Meisterin.<br />

Die Qualifikation gliedert sich in 3 Prüfbereiche. Die Inhalte<br />

der Fortbildungslehrgänge umfassen die Themenbereiche:<br />

DEULA Rheinland GmbH Bildungszentrum<br />

Kai Becker<br />

Krefelder Weg 41<br />

D-47906 Kempen<br />

Telefon: +49 (0) 21 52/20 57 79<br />

Telefax: +49 (0) 21 52/20 57 99<br />

E-Mail: becker@deula.de<br />

www.deula-kempen.de<br />

1. Fachübergreifende Basisqualifikation<br />

2. Handlungsspezifische Qualifikation<br />

3. Berufs- und arbeitspädagogische Qualifikation<br />

Im Vorbereitungslehrgang Fachübergreifende Basisqualifikation,<br />

in der Zeit vom 06.10.<strong>2014</strong> bis 27.<strong>02</strong>.2015, werden<br />

allgemeine fachliche Grundlagen in 2 Lehrgangsblöcken<br />

vermittelt, die zur Erarbeitung der späteren handlungsspezifischen<br />

Qualifikation notwendig sind. Ziel dieses Teils des<br />

36 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2014</strong>


Weiterbildung & Schulungen<br />

Verwaltungsangestellte sind Multiplikatoren – positiv<br />

oder negativ!<br />

In der heutigen Zeit spielt die Fach- und Sozialkompetenz von<br />

Mitarbeitern in Unternehmen aller Branchen eine immer bedeutendere<br />

Rolle. Nicht nur die Facharbeiter vor Ort müssen<br />

wissen, wie sie sich im Sinne des Unternehmens verhalten.<br />

Auch Verwaltungsangestellte, mit regelmäßigem persönlichem<br />

und telefonischem Kundenkontakt stellen Multiplikatoren für<br />

das Unternehmen dar.<br />

In Fachunternehmen, wie der Abwasserbranche, sind Verwaltungsangestellte<br />

in der Regel branchenfremd – Beratungen<br />

gestalten sich schwierig. Auch der professionelle Umgang am<br />

Telefon wird i. d. R. weder in der Schule noch in der Ausbildung<br />

erlernt.<br />

Gängige Praxis:<br />

Der Verwaltungsangestellte nimmt den Telefonanruf an. Eine<br />

Person meldet sich und möchte Informationen zu einer Dienstleistung.<br />

Der Mitarbeiter ist überfordert und der Chef muss das<br />

Gespräch übernehmen – wenn er Zeit hat. Nicht selten wird<br />

der Anrufer vertröstet. Auf einen Rückruf vom Unternehmen<br />

wartet der Anrufer dann vergebens. Den Auftrag erhält ein<br />

Mitbewerber.<br />

Beispiel 2:<br />

Im Unternehmen herrscht Stress und Hektik. Das Telefon klingelt<br />

und der Mitarbeiter lässt den Anrufer spüren, dass er gestresst<br />

ist. Der Anrufer fühlt sich unwohl, nicht willkommen und<br />

hält das Gespräch kurz. Es bleibt ein negativer Eindruck des<br />

Unternehmens zurück.<br />

Das Image eines Unternehmens entsteht durch das Fremdbild,<br />

also wie die Firma von ihren Kunden und außenstehenden<br />

Personen wahrgenommen wird. Direkten Einfluss darauf haben<br />

alle Mitarbeiter mit Kundenkontakt, folglich auch und<br />

insbesondere Personen, die täglich im Rahmen ihrer Verwaltungstätigkeit<br />

Umgang mit Unternehmensfremden pflegen. –<br />

Doch wie soll sich der Mitarbeiter „richtig“ verhalten? Und wer<br />

bringt es ihm bei?<br />

Auch bei der Auftragsvergabe spielen Aspekte wie Vertrauen<br />

und das gute Gefühl eine entscheidende Rolle: Wird der Gesprächspartner<br />

kompetent beraten, fühlt sich der Anrufer gut<br />

aufgehoben, wichtig und entsprechend behandelt, stimmt die<br />

Chemie?<br />

Innovative und zeitgemäße Unternehmer wissen um die Bedeutung<br />

der Multiplikatoren im Unternehmen und legen besonderen<br />

Wert, diese Stellen qualifiziert zu besetzen und die<br />

Unsere<br />

Fahrwagen - Familie<br />

KUMMERT<br />

GEMEINSAM FORTSCHRITT GESTALTEN<br />

is k<br />

F-100<br />

DN100-DN300<br />

F-200<br />

DN200-DN1000<br />

Wir beraten Sie gerne: Tel. +49 (0) 9382 9727 200 / vertrieb@kummert.de - www.kummert.de<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2014</strong> | 37


Weiterbildung & Schulungen<br />

Mitarbeiter zur Professionalität zu bewegen. – Ein schlechtes<br />

Image und verlorene Aufträge sind ein No-Go.<br />

Abhilfe schafft ein speziell auf diese Anforderungen abgestimmter<br />

Lehrgang der SAG-Akademie:<br />

Termine:<br />

Lünen 17./18.09.<strong>2014</strong><br />

Darmstadt <strong>02</strong>./03.12.<strong>2014</strong><br />

Für Fragen und weitere Informationen stehen Ihnen die Mitarbeiter<br />

der SAG-Akademie gerne zur Verfügung.<br />

Abwassertechnische Grundlagen und Kundenberatung<br />

für Verwaltungspersonal (IM-V)<br />

Das 2-tägige Seminar wurde speziell für Mitarbeiter entwickelt,<br />

die telefonischen und persönlichen Kontakt mit dem<br />

Kunden haben oder im Bereich der Verwaltung mit Tätigkeiten<br />

der Abwassertechnik betraut sind und ein fachliches Grundwissen<br />

aufweisen müssen.<br />

Der Teilnehmer erlernt die notwendigen fachlichen Grundkenntnisse,<br />

wird für den Kundenkontakt sensibilisiert und weiß<br />

sich telefonisch und persönlich professionell so zu verhalten,<br />

dass er das Unternehmen und sich selbst positiv darstellt.<br />

Themen sind u. a.:<br />

• Grundlagen der Fachthemen Kanalreinigung, Kanalinspektion,<br />

Dichtheitsprüfung, Kanalsanierung,<br />

auch Grundstücksentwässerung<br />

• Einblicke in Rechtsgrundlagen, Regelwerke und<br />

Normen als Basis für Beratungsgespräche<br />

• Richtiges Verhalten als Angestellter – was erwartet<br />

der Arbeitgeber von mir?<br />

• Unternehmerisches Denken am Arbeitsplatz<br />

• Wie wird der Kunde zum König?<br />

• Wie verhalte ich mich im Sinne des Unternehmens<br />

dem Kunden gegenüber?<br />

• Grundlegen der positiven Unternehmens- und<br />

Selbstdarstellung<br />

• Richtiges Verhalten im Kundendialog<br />

• Grundlagen der dauerhaften Kundenbindung und<br />

wie man in guter Erinnerung bleibt<br />

• Mehrwert durch qualifiziertes Telefonverhalten<br />

• Marktauftritt/Corporate Identity (CI)<br />

• Tipps und Tricks<br />

SAG-Akademie GmbH<br />

für berufliche Weiterbildung<br />

Otto-Hesse-Str. 19/T9<br />

D-64293 Darmstadt<br />

Telefon: +49 (0) 61 51/101 55-0<br />

Telefax: +49 (0) 61 51/101 55-155<br />

E-Mail: info@SAG-Akademie.de<br />

www.SAG-Akademie.de<br />

Aufstiegsfortbildung zum(r) Geprüften Meister/-in<br />

für Rohr-, Kanal- und Industrieservice<br />

Seit 2010 bietet das BFW Bau Sachsen e. V., ÜAZ Leipzig, die<br />

Aufstiegsfortbildung zum(r) Geprüften Meister/-in für Rohr-,<br />

Kanal- und Industrieservice als Vollzeitlehrgang an.<br />

Der nächste Lehrgang beginnt am 10.11.<strong>2014</strong> mit dem<br />

Vorbereitungskurs.<br />

In diesem Lehrgang erfolgt die fachliche Vorbereitung<br />

auf die Prüfung zum staatlich anerkannten Abschluss als<br />

„Geprüfter Meister/-in für Rohr-, Kanal- und Industrieservice“<br />

vor dem Prüfungsausschuss der IHK zu Leipzig.<br />

Inhalte<br />

Die Aufstiegsfortbildung gliedert sich in drei Teile und bezieht<br />

einen Vorbereitungskurs ein:<br />

Vorbereitungskurs: Mathematisch-naturwissenschaftliche<br />

Grundlagen (16 h)<br />

Teil 1:<br />

Geprüfte(r) Meister/-in für<br />

Rohr-, Kanal- und Industrieservice (Vollzeit)<br />

10.11.<strong>2014</strong> – 08.05.2015<br />

Fachrichtungsübergreifende Basisqualifikation<br />

(ca. 296 h)<br />

• Naturwissenschaftliche/technische Gesetzmäßigkeiten<br />

• Betriebswirtschaftliches Handeln<br />

• Zusammenarbeit im Betrieb<br />

38 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2014</strong>


Weiterbildung & Schulungen<br />

• Rechtsbewusstes Handeln<br />

• Information, Kommunikation, Planung<br />

Teil 2:<br />

Handlungsspezifische Qualifikation<br />

(ca.455 h)<br />

• Handlungsbereich Technik (Reinigungs-Verfahrenstechnik,<br />

Wartung und Unterhalt, Inspektionsund<br />

Prüftechniken, Reparatur, Renovation und<br />

Erneuerung)<br />

Lehrgangskosten<br />

Vorbereitungskurs<br />

Teil 1<br />

Teil 2<br />

Teil 3<br />

zzgl. Prüfungsgebühr der IHK/HWK Leipzig<br />

150,00 Euro<br />

1.852,00 Euro<br />

5.760,00 Euro<br />

460,00 Euro<br />

• Handlungsbereich Organisation (Recht, Arbeits-,<br />

Umwelt-, Gesundheitsschutz, Betriebsführung,<br />

Kundenorientierung)<br />

• Handlungsbereich Führung und Personal (Personalführung,<br />

Personalentwicklung, Managementsysteme)<br />

Teil 3:<br />

Berufs- und arbeitspädagogischer Teil<br />

(E-Learning Kurs mit 32 h)<br />

• Vorbereitung auf die Ausbildereignungsprüfung<br />

Möglichkeiten der Förderung<br />

Dieser Lehrgang ist als Gesamtlehrgang über das Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetz<br />

(AFBG) förderbar! Durch das<br />

„Meister-Bafög“ werden Zuschüsse zu den Lehrgangs- und<br />

Prüfungskosten und zum Lebensunterhalt gewährt.<br />

Die Ausbildungskosten können nach Prüfung der Teilnehmervoraussetzungen<br />

durch die Agentur für Arbeit (Bildungsgutschein)<br />

für Arbeitnehmer oder Arbeitssuchende gefördert werden.<br />

Der Lehrgang ist nach AZAV zertifiziert.<br />

Weiterhin kann die berufliche Weiterbildung von Mitarbeitern<br />

aus Unternehmen aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF)<br />

gefördert werden.<br />

Wir lassen aus<br />

innovativen Ideen<br />

einzigartige Produkte<br />

entstehen.<br />

ALLES IM ÜBERBLICK – DCX5000<br />

Zentrale Bedieneinheit für den Fahrzeugeinbau<br />

GROSS GEDACHT – RX400<br />

Inspektion von Rohrdurchmessern<br />

bis DN 2000<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2014</strong> | 39


Weiterbildung & Schulungen<br />

Ausbildung zur Fachkraft Rohr-, Kanal- und Industrieservice<br />

Überbetriebliche Ausbildung im ÜAZ Leipzig<br />

Die Inhalte der überbetrieblichen Ausbildungslehrgänge entsprechen<br />

den Anforderungen des Ausbildungsrahmenplanes<br />

für den staatlich anerkannten Ausbildungsberuf Fachkraft für<br />

Rohr-, Kanal- und Industrieservice und sind mit dem Verband<br />

der Rohr- und Kanal-Technik-Unternehmen e. V. (VDRK) abgestimmt.<br />

Die angebotenen Grundlehrgänge sind für alle umwelttechnischen<br />

Berufe geeignet.<br />

Übersicht überbetriebliche Lehrgänge<br />

• Grundlehrgang Metall (4 Wochen)<br />

• Grundlehrgang Kanalbau (4 Wochen)<br />

• Grundlehrgang Rohrleitungsbau (3 Wochen)<br />

• Grundlehrgang Labor (1 Woche)<br />

• Grundlehrgang Beton (1 Woche)<br />

• Gabelstaplerlehrgang (1 Woche)<br />

• Grundlehrgang Rohrreinigung (1 Woche)<br />

• Dichtheitsprüfung (3 Tage)<br />

• TV-Kanalinspektion und Begehung (1 Woche)<br />

• Maschinen und Geräte zur Reinigung (2 Tage)<br />

• Sanierung von öffentlichen und privaten Entwässerungsnetzen<br />

(2 Wochen)<br />

• Sanierung und Erneuerung von Schächten und<br />

Bauwerken (1 Woche)<br />

• Grundlagen Mess-, Steuer- und Regeltechnik<br />

(4 Wochen)<br />

• Umgang mit elektrischen Gefahren (2 Wochen)<br />

• Grundlagen Pneumatik (2 Wochen)<br />

• Grundlagen Hydraulik (2 Wochen)<br />

• Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz/ Explosionsschutz<br />

(1 Woche)<br />

Kosten<br />

Bei Buchung aller angebotenen Überbetrieblichen Lehrgänge<br />

Lehrgangskosten<br />

Unterkunft und Vollverpflegung<br />

erhalten die Unternehmen 10 % Rabatt auf die Gesamtlehrgangskosten.<br />

Die Kosten sind mehrwertsteuerfrei.<br />

Möglichkeiten der Förderung<br />

Verbundausbildung ist in vielen Bundesländern förderfähig.<br />

Nähere Informationen zu Förderbedingungen bzw. zum Antragsverfahren<br />

erhalten Sie bei der zuständigen Kammer (IHK).<br />

Für Mitgliedsunternehmen SOKA-BAU<br />

Die Kosten einer überbetrieblichen Ausbildung für Unternehmen,<br />

die Mitglied in der SOKA-Bau sind, werden im tariflichen<br />

Umfang erstattet. Eine Abrechnung erfolgt direkt mit der überbetrieblichen<br />

Ausbildungsstätte.<br />

Besuchen die Auszubildenden überbetriebliche Ausbildungsstätten,<br />

werden dem Ausbildungsbetrieb die Gebühren und<br />

Kosten (für die Ausbildung und Internatsunterbringung) der<br />

Ausbildungsstätte sowie die Fahrtkosten von der Wohnung bis<br />

zur überbetrieblichen Ausbildungsstätte erstattet.<br />

Die Höchstgrenze für die maximale Gesamtdauer der überbetrieblichen<br />

Ausbildung beträgt für den Beruf Fachkraft für<br />

Rohr-, Kanal- und Industrieservice 150 Tage (Ausbildungstagewerke).<br />

(Quelle: SOKA-BAU)<br />

Beratung und Anmeldung<br />

250,00 Euro/Woche<br />

30,00 Euro/Tag<br />

BFW Bau Sachsen e. V.<br />

ÜAZ Leipzig<br />

Ansprechpartner: Patrick Lesser<br />

Heiterblickstraße 35<br />

D-04347 Leipzig<br />

Telefon: +49 (0) 341/24557-0<br />

E-Mail: p.lesser@bau-bildung.de<br />

Mitgliederversammlung<br />

13. September in Weimar<br />

40 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2014</strong>


Neu- und Weiterentwicklungen<br />

Bauaufsichtliche Zulassung für MtH-System<br />

Wirtschaftliche Sanierung des Hausanschlusssystems vom<br />

Hauptkanal aus<br />

Geht es um den nachhaltigen Werterhalt von Abwassersystemen,<br />

sind Technologien gefragt, die effizient,<br />

zuverlässig und produktiv einsetzbar sind. Diese Eigenschaften<br />

vereint das MtH-System von Trelleborg Pipe<br />

Seals Duisburg. Die Praxistauglichkeit des eprosDrain-<br />

Liner-Verfahrens zur Sanierung schadhafter Abwasserleitungen<br />

(DN 100 bis DN 600) in Verbindung mit dem<br />

etablierten Harzsystem Epropox HC120 bestätigt jetzt<br />

auch die bauaufsichtliche Zulassung vom Deutschen<br />

Institut für Bautechnik (DIBt, Z-42.3-468). Interessierte<br />

Fachleute können diese sowie weitere Informationen<br />

zum „MtH-System“ jetzt direkt bei Trelleborg anfordern –<br />

per Telefon (<strong>02</strong>065-9990) oder per E-Mail (info.epros@<br />

trelleborg.com).<br />

Sanierungsverfahren für private Abwasserleitungen stellen<br />

stets „Bauprodukte“ im<br />

Sinne der jeweiligen<br />

Landesbauordnungen<br />

dar. Sie dürfen verwendet<br />

werden, wenn diese<br />

eine bauaufsichtliche<br />

Zulassung, ein bauaufsichtliches<br />

Prüfzeugnis<br />

oder eine Einzelfallzustimmung<br />

der Zulassungsbehörde<br />

haben.<br />

Geprüfte Qualität: Das MtH-System von Trelleborg<br />

Pipe Seals Duisburg erhielt jetzt die Die klar umrissenen<br />

Zulassung vom Deutschen Institut für Bautechnik.<br />

Qualitätskriterien dienen<br />

den Verantwortlichen<br />

für kommunale<br />

Sanierungsvorhaben als wertvolle Hilfe. In den Ausschreibungen<br />

öffentlicher Sanierungsvorhaben werden daher immer<br />

häufiger DIBt-zugelassene Systeme – insbesondere auch bei<br />

grabenlos durchzuführenden Maßnahmen – gefordert.<br />

Kanalsanierung vom Hauptkanal zum Haus<br />

Ein effizientes Verfahren in eben diesem Bereich ist die „Mainto-House“-Technologie<br />

von Trelleborg Pipe Seals Duisburg:<br />

Mit dem System können Stutzen und Abzweige sowie die<br />

Anschlussleitungen in entgegengesetzter Richtung – nämlich<br />

vom Hauptrohr zum Haus – saniert werden. Vorteil: Dabei<br />

wird kein Zugangspunkt im Gebäude mehr benötigt, um in<br />

Richtung Hauptkanal zu sanieren. Ein Zutritt im Hausbereich<br />

über einen Schacht oder eine Revisionsöffnung ist nicht erforderlich,<br />

so dass es zu keinerlei Berührungspunkten mit Anliegern<br />

und Hauseigentümern kommt. Insbesondere Kommunen<br />

und Gemeinden eröffnet das Verfahren neue Möglichkeiten:<br />

Sie können ihrer Instandsetzungspflicht bezüglich der öffentlichen<br />

Hauptkanäle wie gewohnt nachkommen. Bei Bedarf<br />

lässt sich der Seitenanschluss sogar problemlos bis zur Grundstücksgrenze<br />

– oder darüber hinaus – vom Hauptkanal aus<br />

gleich mitsanieren. „Dies ist ein wichtiger Schritt in Richtung<br />

ganzheitliche und nachhaltige Sanierung von Abwassersystemen“,<br />

erklärt Stephan Raab, Leiter Vertrieb und Marketing bei<br />

Trelleborg Pipe Seals Duisburg. Darüber hinaus punktet das<br />

neuartige System vor allem durch seine hohe Produktivität: So<br />

ermöglichen eine gute Arbeitsvorbereitung, die einfache Art<br />

des Einbaus und das Aushärten des MtH-Liners mit Dampf<br />

einem eingespielten Team die Fertigstellung von bis zu drei<br />

Anschlüssen pro Arbeitstag. Die Funktionsfähigkeit des MtH-<br />

Systems wurde unlängst auch durch das Deutsche Institut für<br />

Bautechnik (DIBt, Z-42.3-468) bestätigt. „Mit unseren zahlreichen<br />

bauaufsichtlichen Zulassungen sind wir Forschungs-<br />

Spitzenreiter der Branche. Das MtH-System ist ein wichtiger<br />

Baustein, um unsere Position weiter auszubauen“, so Raab.<br />

Beim MtH-Verfahren wird ein mit Harz getränkter Liner in den Packer eingezogen.<br />

Über Trelleborg Pipe Seals Duisburg GmbH<br />

Trelleborg Pipe Seals Duisburg zählt zu den führenden Spezialisten<br />

für innovative Technologien zur Werterhaltung von Abwassersystemen.<br />

Hinter der Marke epros ® DrainSystems stehen<br />

über 20 Jahre Erfahrung, kontinuierliche Forschung und Weiterentwicklung<br />

von technischen Systemen für eine zeitgemäße<br />

graben- und abrisslose Instandhaltung von Rohrleitungen in<br />

Kanalisation, Gebäuden und Industrie. Die zum Teil speziell<br />

entwickelten Verfahren und Patente sowie die sorgfältig aufeinander<br />

abgestimmten Komponenten garantieren eine praxisbezogene,<br />

möglichst einfache, anwenderfreundliche Handhabung<br />

und ein qualitativ hochwertiges Ergebnis. Trelleborg<br />

Pipe Seals bietet aktuell das wohl breiteste DIBt-zugelassene<br />

Sanierungsportfolio in der Branche.<br />

Trelleborg Pipe Seals Duisburg GmbH<br />

Dr.-Alfred-Herrhausen-Allee 36<br />

D-47228 Duisburg<br />

Telefon: +49 (0) 2065/7999-0<br />

Telefax: +49 (0) 2065/7999-222<br />

E-Mail: info.epros@trelleborg.com<br />

www.trelleborg.com/epros<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2014</strong> | 41


Neu- und Weiterentwicklungen<br />

Einzigartige Innovationen kommen aus dem Münsterland<br />

SAERTEX multiCom ® setzt neue Maßstäbe in der<br />

Hausanschluss-Kanalsanierung<br />

Am 9. Dezember 2013 wurde in Emsdetten im Rahmen der<br />

DIBT-Zulassungsprüfung ein beschädigter und undichter Abwasserhausanschluss<br />

mit einem revolutionären Trägermaterial<br />

saniert.<br />

Bei dieser Maßnahme wurde über eine Länge von ca. 20 m<br />

der SAERTEX ® multiFlex Basic Trägerschlauch mit dem auf das<br />

System abgestimmten hochwertigen Epoxidharz imprägniert,<br />

mittels Inversionstrommel inversiert und mit einem Kalibrierschlauch<br />

im open-End-Einbauverfahren mit warmem Wasser<br />

zur Aushärtung gebracht.<br />

Das Produktportfolio der SAERTEX multiCom ® GmbH wird<br />

im Hausanschluss-(und auch Großprofil-)Segment durch das<br />

SAERTEX ® multiHat Combi Doppelhutprofilsystem und das<br />

SAERTEX ® multiPatch Combi Kurzlinerreparaturverfahren<br />

abgerundet. Bei beiden ebenfalls vor dem DIBt-Zulassungsbescheid<br />

stehenden Sanierungsverfahren handelt es sich um<br />

hochflexibles ECR-Glasträgermaterial, das in Kombination mit<br />

UV-härtendem UP-Harz und einem schnellhärtenden EP-Harz<br />

in maximal 7-8 min Aushärtungszeit bei höchsten Qualitätsansprüchen<br />

die wohl mit Abstand zurzeit wirtschaftlichste Sanierungsmethode<br />

in diesem Bereich bietet.<br />

„Hausanschlussliner gibt es schon lange. Eine absolute Weltneuheit<br />

ist jedoch der inversierbare Schlauchliner aus ECR-<br />

Glas. Wir haben als marktführender Systementwickler einen<br />

Weg gefunden, hochfeste Glasfasern in einer speziellen Konstruktion<br />

so zu verarbeiten, dass sie auch für dieses Verfahren<br />

anwendbar sind. Neben einer hervorragenden nahezu faltenfreien<br />

Bogengängigkeit weist das Endprodukt unseres Sanierungssystems<br />

auch eine bisher in diesem Verfahren noch nie<br />

erreichte Endfestigkeit und Stabilität auf. Ebenso ist es uns in<br />

der Entwicklung gelungen, eine optimale Wanddickenstabilität<br />

(auch nach max. 35 % Querdehnung) bei einer äußerst<br />

geringen Längsdehnung zu erhalten, sodass wir in allen Anforderungen,<br />

die ein moderner Hausanschlussliner erfüllen<br />

muss, Verbesserungen erzielen. Das gesamte DIBT-Prüfprogramm<br />

ist mit durchweg sehr positiven Zwischenergebnissen<br />

abgeschlossen. Wir warten quasi nur noch auf den Bescheid<br />

nach Ablauf des für das neue innovative Produkt notwendigen<br />

10.000 h Test (ca. 14 Monate) im Sommer <strong>2014</strong>. Die Zulassung<br />

gilt für die Nennweitenbereich DN 100 bis DN 300<br />

und bei einer praxisgerechten realen Verarbeitungszeit von 80<br />

min benötigen wir im Verhältnis zu vergleichbaren Systemen<br />

eine sehr kurze Aushärtungszeit. Des Weiteren bieten wir unser<br />

neues Produkt zusätzlich mit dem Alleinstellungsmerkmal an,<br />

sämtliche sogenannte „Open-End-Verfahren“ mit einer patentgeschützten<br />

Technik in der geschlossenen Einbauvariante zu<br />

installieren. Dabei spart sich der Anwender nicht nur die Kosten<br />

für den Stützschlauch als Einbauhilfe, sondern erzielt dabei<br />

auch deutlich bessere Einbauergebnisse in Innen- und Außenbögenbereichen.“<br />

erklärt Martin Cygiel, Produktmanager des<br />

Bereiches Hausanschlussentwicklung bei der Firma SAERTEX<br />

multiCom ® in Saerbeck.<br />

Auf der IFAT, der Weltleitmesse für Wasser-, Abwasser-, Abfall-<br />

und Rohrwirtschaft, wurden das Doppelhutprofil und der<br />

Hausanschlussliner aus dem Hause SAERTEX multiCom ® erstmalig<br />

der Öffentlichkeit vorgestellt: „Die Besucher, vor allem<br />

aus Ingenieurbüros und dem kommunalen Bereich waren<br />

begeistert, dass insbesondere im Hausanschlussbereich eine<br />

wirtschaftliche Lösung und Produktverbesserung gefunden<br />

wurde“, so Frank Mersmann, Geschäftsführer. „Aber auch unser<br />

Hattrick, das GFK-Doppel-Hutprofil zur besonders schnellen<br />

und effektiven Abzweigsanierung mit einer maximalen<br />

Aushärtungszeit von 8 min weckte das Interesse unserer Besucher<br />

– auch international.“<br />

SAERTEX multiCom GmbH<br />

Brochterbecker Damm 52<br />

D-48369 Saerbeck<br />

Telefon: +49 (0) 2574/9<strong>02</strong> 4<strong>02</strong><br />

Telefax: +49 (0) 2575/9<strong>02</strong> 422<br />

E-Mail: multicom@saertex.com<br />

www.saertex-multicom.de<br />

Anwenderfirmen der bisherigen Probebaustellen bestätigten,<br />

dass das SAERTEX multiFlex ® Hausanschlusssystem das richtige<br />

Produkt auch bei außergewöhnlichen Anforderungen ist.<br />

42 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2014</strong>


Neu- und Weiterentwicklungen<br />

WinCan Web<br />

Die Cloud-Lösung von WinCan für den schnellen<br />

Zugriff auf Inspektionsdaten per Web-Browser<br />

Die Firma CD Lab hat auf der IFAT in München im Mai ihre<br />

neue Kanaldaten-Software „WinCan VX“ präsentiert. Es ist dies<br />

ist eine umfassende Software – von der Erfassung bis zur Analyse<br />

von Inspektionsdaten – und ist als Software-Plattform ideal<br />

geeignet sowohl für die Inspektion mit dem Kamerasystem<br />

als auch für die Auswertung der Daten durch den Ingenieur<br />

oder die Kommune. Die Benutzeroberfläche von WinCan VX<br />

kann individuell an die Vorlieben und Bedürfnisse des Benutzers<br />

angepasst werden und ist in verschiedene Fernsterbereiche<br />

eingeteilt (z. B. der Videobereich oder die Haltungsgrafik).<br />

Eine Besonderheit hierbei ist die neue „Cloud-Lösung“, das<br />

„WinCan Web“. Hierbei wird das Ergebnis einer TV-Kanaluntersuchung<br />

zentral über das Internet bereitgestellt. WinCan<br />

Web ist eine Alternative zum traditionellen Daten-Viewer, der<br />

als DVD oder als Festplatte zum Auftraggeber gesendet wird.<br />

Das Erstellen und Versenden eines Daten-Viewers ist immer<br />

ein immenser Aufwand, den man sich durch den Einsatz von<br />

WinCan Web sparen kann. WinCan stellt hierfür einen Hosting-Service<br />

bereit, auf welchem die Daten gelagert werden.<br />

Falls der Kunde (z. B. die Kommune) die Daten in Ihrer eigenen<br />

Server-Infrastruktur betreiben möchten, ist dies ebenfalls<br />

möglich.<br />

Die Daten können direkt in WinCan VX verwaltet werden, die<br />

gemachten Änderungen sind nach Freigabe sofort im Web<br />

sichtbar. Somit entfallen das doch umständliche und zeitintensive<br />

Brennen von DVDs und der Versand dieser an den<br />

Endkunden. Da WinCan Web in einem Web-Browser läuft,<br />

ist keine Installation weiterer Software notwendig. Es ist daher<br />

immer sichergestellt, dass die Daten vom Benutzer angesehen<br />

werden können, ohne eine weitere Software auf seinem Rechner<br />

zu installieren.<br />

Vorteile und Funktionen des neuen WinCan Web:<br />

• Darstellung der Inspektionsdaten inklusive Videos<br />

und Fotos in einer Web-Oberfläche<br />

• Sekundengenaues Anspringen der Beobachtungen<br />

im Video<br />

• Ausdrucken eines umfangreichen WinCan-Inspektionsberichts<br />

als PDF<br />

Die Weltneuheit!<br />

MÜLLER CANALMASTER 360-6-Tandem<br />

· um 360° schwenkbar<br />

· um 20° anhebbar<br />

· um 10° absenkbar<br />

· bis auf ca. 7.250 mm teleskopierbar<br />

www.mueller-umwelt.de<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2014</strong> | 43


Neu- und Weiterentwicklungen<br />

• Einfacher Zugriff per Internetbrowser ohne Software-Installation<br />

• Die Daten sind jederzeit verfügbar<br />

Die Daten sind 24 Stunden am Tag, 365 Tage im Jahr<br />

verfügbar. Der Kunde kann immer auf die Daten zugreifen,<br />

ein Verlust des Datenträgers ist ausgeschlossen.<br />

• Keine Codec-Probleme mehr, die Videos können<br />

im Internetbrowser angesehen werden<br />

Da der Internetbrowser standardmäßig einen Codec zum<br />

Abspielen der Videos enthält, entfallen auch alle Probleme<br />

und Lizenzen im Zusammenhang mit dem Installieren<br />

von Video-Codecs.<br />

• Einfache und effiziente Weitergabe der Daten<br />

Es müssen keine Datenträger erstellt werden, stattdessen<br />

kann ein Link per E-Mail versendet werden. Mit einem<br />

Klick auf den Link werden die Inspektionsdaten aufgerufen.<br />

• Direkte Integration von WinCan Web in die Win-<br />

Can VX Datenbank<br />

Die Daten können direkt in WinCan VX verwaltet werden,<br />

die gemachten Änderungen sind nach Freigabe sofort im<br />

Web sichtbar.<br />

• Daten sind immer auf dem neuesten Stand<br />

Bei weiteren Inspektionen in einem Projekt werden diese<br />

direkt im Web angezeigt. Der Link bleibt gleich.<br />

• Unterstützt Smartphones<br />

Die WinCan Web Internetlösung ermöglicht Ihren Kunden, jederzeit<br />

und sogar von einem Smartphone und Tablet aus, auf<br />

die Inspektionsdaten zuzugreifen.<br />

Die Ansicht im „Web“ ist sehr ähnlich der Ansicht in der „herkömmlichen“<br />

Software und somit für jeden Benutzer sehr vertraut – mit den Vorteilen der<br />

sofortigen gleichzeitigen Verfügbarkeit für die Inspektionsfirma, das Ingenieurbüro<br />

und die Kommune<br />

Da die Daten zentral gelagert werden, hat der Betrachter auch<br />

immer die neueste und aktuellste Software-Version verfügbar.<br />

Somit sind ohne erneute Installation immer auch alle neuen<br />

Versionen und Module mit umfasst und zugänglich. Ein weiterer<br />

Vorteil des „WinCan Web“.<br />

Hier die Kontakt-Daten – auch für weitere Informationen zu<br />

WinCan VX, WinCan ProTouch, WinCan ProClean, LaserScan,<br />

Schachtdatenerfassung und dem Scan-Explorer für Sidescan-<br />

Anwendungen:<br />

Aufwändige Studie zur Kanalsanierung<br />

CD LAB AG<br />

Martin Hien<br />

Irisweg 12<br />

CH-3280 Murten<br />

Telefon: +41 26 672 37 37<br />

Telefax: +41 26 672 37 38<br />

E-Mail: m.hien@wincan.com<br />

WinCan Deutschland GmbH<br />

Walter Scheck<br />

Krumme Jauchert 15<br />

D-88085 Langenargen<br />

Telefon: +49 (0) 7543/934477-0<br />

Telefax: +49 (0) 7543/934477-9<br />

E-Mail: w.scheck@wincan.com<br />

„Janssen Process“ stellt Dichtheit und Tragfähigkeit<br />

wieder her<br />

Um die Nutzungsdauer eines<br />

beschädigten Kanals<br />

zu verlängern, haben sich<br />

heutzutage Reparatur und<br />

Renovierung durchgesetzt.<br />

Ein Verfahren, das sich in<br />

diesem Bereich bewährt hat,<br />

ist „Janssen Process“. Mit<br />

einem speziellen Zwei-Komponenten-Polyurethanharz<br />

(JaGoPur) werden dabei<br />

Schäden im Rohr stabilisiert<br />

An einem Rohr mit vergleichsweise kleinem<br />

Schaden bildete sich ein großer<br />

Injektionskörper aus.<br />

und abgedichtet. Wie nachhaltig<br />

dieses Verfahren wirkt,<br />

war nicht bekannt – bis jetzt:<br />

Eine aufwändige Studie lieferte<br />

zu dieser Frage eindrucksvolle Antworten.<br />

„In der täglichen Praxis ist Janssen Process seit Jahrzehnten<br />

zuverlässig im Einsatz“, sagt Niklas Janßen. Er ist Geschäftsführer<br />

bei der Umwelttechnik Franz Janßen GmbH, die das<br />

Injektionsverfahren zur Riss- und Scherbensanierung punktueller<br />

Schäden vor fast 30 Jahren entwickelt hat. Wie sich<br />

die Technik tatsächlich auf die Nutzungsdauer und Stabilität<br />

der Rohrleitungen auswirkt, hat unlängst das Institut für Baumaschinen<br />

und Baubetrieb an der Rheinisch-Westfälischen<br />

Technischen Universität (RWTH) Aachen nachgewiesen. Das<br />

überraschende Ergebnis der Studie: Unbeschädigte neue Rohre<br />

hielten einem geringeren Scheiteldruck stand als jene, die<br />

mit dem „Janssen Process“-Injektionsverfahren saniert worden<br />

waren. Ausgehend von der Annahme, dass schadhafte Rohre<br />

im unsanierten Zustand eine geringere Scheiteldruckfestigkeit<br />

aufweisen als intakte Kanalelemente, zeigt ein Vergleich der<br />

44 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2014</strong>


Neu- und Weiterentwicklungen<br />

Versuchsergebnisse zwischen intakten und sanierten Rohren:<br />

Durch die Injektion wurde die Tragfähigkeit vollständig wiederhergestellt.<br />

Die Ursache für die gute Tragfähigkeit der sanierten<br />

Rohre wird darin gesehen, dass sowohl die Schadstelle<br />

selbst als auch der Boden in der Leitungszone weitgehend verfüllt<br />

werden. Dies trägt zur Lastabtragung bei.<br />

Die Ergebnisse der Scheiteldruckversuche sind in einem Diagramm dargestellt.<br />

von der Bodenfeuchte unterschiedlich stark.<br />

Scheiteldruckversuche testen Tragfähigkeit<br />

Mit der Sanierung der beschädigten<br />

Kanalabschnitte<br />

im Rohrgraben war jedoch<br />

nur die Grundlage für die<br />

Versuchsreihe geschaffen.<br />

Um Aussagen über die Tragfähigkeit<br />

der sanierten Rohre<br />

in ihrer Bettung zu erhalten,<br />

wurden Scheiteldruckversuche<br />

durchgeführt. Ähnliche<br />

Versuche werden auch von<br />

Rohrherstellern zur Qualitätssicherung<br />

angewandt,<br />

hier allerdings im nicht eingebauten<br />

Zustand. Auf diese<br />

Weise wurden sanierte und<br />

intakte Rohre in der Versuchsbahn<br />

nacheinander<br />

geprüft.<br />

Im freigelegten Zustand wurden nach<br />

der Sanierung die Scheiteldruckversuche<br />

durchgeführt.<br />

Injektionskörper mit tragender Rolle<br />

Eine Analyse der Injektionskörper belegte diese Annahme: Mit<br />

einer vergleichsweise geringen Menge des Injektionsharzes<br />

von rund zehn bis 20 Kilogramm wurde eine hohe Durchdringung<br />

und Bindung von mehr<br />

als 100 Kilogramm Bodenmaterial<br />

erzielt – bei gleichzeitig<br />

steigender Traglast.<br />

Im Bereich der Schadstelle<br />

übernimmt der Injektionskörper<br />

also eine stützende Funktion<br />

und wirkt sich dadurch<br />

positiv auf die Tragfähigkeit<br />

des Rohrquerschnitts aus.<br />

Für die Studie waren in einer<br />

Versuchsbahn des Instituts<br />

an der RWTH Aachen<br />

wechselweise intakte und<br />

schadhafte Rohre mit einer<br />

Überdeckung von rund zwei<br />

So sah der Einbau der Rohre auf dem Metern in einen Sand-Kies-<br />

Teststand aus.<br />

Boden verlegt worden. Die<br />

Schadensbilder hatten dabei<br />

solchen entsprochen, die in der Praxis alltäglich sind: Längsrisse,<br />

kreisrunde Löcher mit dahinter liegendem Hohlraum,<br />

Kreuzrisse, Querrisse vom Scheitel bis zur Sohle. Nach dem<br />

Einbau der Teststrecke folgte die Sanierung mit dem „Janssen<br />

Process“-Injektionsverfahren, das die besonderen Eigenschaften<br />

des speziellen Injektionsharzes nutzt: Es ist ausreichend<br />

dünnflüssig und erhärtet langsam, so dass auch kleinste Risse<br />

komplett verfüllt werden und der die Schadstelle umgebende<br />

Boden mit Harz penetriert wird. Hierdurch wird die Rohrbettung<br />

stabilisiert und die Tragfähigkeit des Boden-Rohr-Systems<br />

wieder hergestellt. Das verwendete Injektionsharz ist zudem<br />

volumenstabil. Gele hingegen schrumpfen in Abhängigkeit<br />

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<br />

Umwelttechnik Franz Janßen GmbH<br />

von-Monschaw-Straße 6<br />

D-47574 Goch<br />

Telefon: +49 (0) 2823/93920<br />

Telefax: +49 (0) 2823/939222<br />

E-Mail: info@janssen-umwelttechnik.de<br />

www.janssen-umwelttechnik.de<br />

<br />

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RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2014</strong> | 45


Neu- und Weiterentwicklungen<br />

Abflussspezialist RUN 24 GmbH<br />

Kundenzufriedenheit mit Sage Office Line & WEB-<br />

FLEET von TomTom<br />

Die RUN 24 GmbH in Berlin ist spezialisiert auf Abflussprobleme<br />

und Verstopfungen. Für beste Kundenzufriedenheit<br />

nutzt die Firma die Standardsoftware Sage Office<br />

Line und WEBFLEET von TomTom Telematics.<br />

Um Kunden mit Abflussproblemen und Verstopfungen<br />

schnellstmöglich zu helfen, verwendet die RUN 24 GmbH die<br />

Software Sage Office Line und WEBFLEET von TomTom Telematics.<br />

„Wer unsere 24-Stunden-Hotline anruft, der hat in der Regel<br />

ein akutes Problem im Abwasserbereich. Wenn Dusche oder<br />

Toilette nicht benutzbar sind, ist das Wohlbefindenmassiv<br />

gestört. Unsere qualifizierten Mitarbeiter sorgen deshalb mit<br />

hohem Einsatz und modernster technischer Ausrüstung dafür,<br />

dass Verstopfungen im Abwassersystem schnellstens beseitigt<br />

werden.“ So beschreibt Bastian Bösner-Worth, Prokurist der<br />

RUN 24 GmbH das Kerngeschäft des Unternehmens.<br />

Damit das Problem des Kunden gelöst wird, müssen die Informationen<br />

über den Schadensfall schnell erfasst und fehlerfrei<br />

übermittelt werden. Dabei unterstützt die ERP-Software Office<br />

Line von Sage; in ihr werden die eingehenden Aufträge erfasst,<br />

Kundenstammdaten gepflegt sowie Angebote und Rechnungen<br />

geschrieben. Genauso wichtig ist ein effektives Telematik-<br />

und Flottenmanagementsystem, das den am schnellsten<br />

verfügbaren Fahrer identifiziert und ohne Staus und Hindernisse<br />

zum Einsatzort führt. Hierfür nutzt RUN 24 WEBFLEET von<br />

TomTom Telematics.<br />

„Entscheidend für den Erfolg der Lösung ist die reibungslose<br />

Integration von Auftrags- und Flottenmanagement, die wir mit<br />

unserem Dienstleister Funk, Zander und Partner (FZP) umgesetzt<br />

haben“, betont Prokurist Bösner-Worth. Ein Projektpartner,<br />

der sich hervorragend für die Integration von Sage- und<br />

TomTom-Anwendung eignet: FZP ist sowohl zertifizierter Sage-<br />

Developer-Partner, der auf Basis der Office Line eigene Lösungen<br />

entwickelt, als auch TomTom-Integrationspartner.<br />

Kernstück der Anwendung ist das Service-Center, ein zentrales<br />

Portal für den Zugriff auf die Systeme von Sage und Tom-<br />

Tom Telematics. Die Bedeutung des Service-Centers erläutert<br />

Bösner-Worth so: „Wenn der Kunde anruft, bleibt für unsere<br />

Mitarbeiter in der Disposition keine Zeit, sich mit unterschiedlichen<br />

IT-Anwendungen zu befassen. Unser Erfolg beruht darauf,<br />

dass der Kunde schnell eine verlässliche Zusage erhält,<br />

wann wir sein Problem lösen – und dass wir diese Zusage<br />

auch einhalten.“<br />

Planen nach Farben<br />

Schon bei der Auftragserfassung ist der Ablauf deshalb auf<br />

Tempo getrimmt: Wenn die Disponenten den Namen des Auftraggebers<br />

– häufig eine Hausverwaltungsfirma – eingeben,<br />

erhalten sie automatisch eine Liste mit Vorschlägen aus den<br />

Daten des ERP-Systems, sodass sie bei Bestandskunden nicht<br />

den ganzen Namen eingeben müssen. Oft sind für einen einzigen<br />

Auftrag drei Adressen zu erfassen: die des Hausverwalters,<br />

die des betroffenen Objekts und die des Eigentümers, der<br />

die Rechnung erhält.<br />

„Für diesen Standardfall haben wir gemeinsam mit FZP eine<br />

Maske entwickelt, die alle drei Adressen auf einen Blick zeigt.<br />

Das beschleunigt die Erfassung enorm, weil man sich nicht<br />

durch verschiedene Menüs klicken muss, wie das bei Standard-ERP-Anwendungen<br />

häufig der Fall ist. Die Möglichkeit zu<br />

solchen Anpassungen war ein wichtiger Grund für die Wahl<br />

der Sage Office Line“, betont Bösner-Worth.<br />

Die so erfassten Daten landen automatisch im ERP-System.<br />

Dann beginnt die eigentliche Disposition auf der digitalen<br />

Plantafel, einer Liste aller verfügbaren Mitarbeiter und Fahrzeuge<br />

mit den jeweils zugeordneten Aufträgen.<br />

Die Aufträge werden so geplant, dass die Strecke zwischen<br />

zwei Terminen möglichst kurz ist.<br />

Durch die intelligente Verknüpfung der ERP-Software mit WEB-<br />

FLEET von TomTom Telematics sehen die Disponenten hier,<br />

welcher Fahrer seine Aufträge bis zu welchem Status bearbeitet<br />

hat, und in welchem Bereich er sich befindet – denn<br />

die Aufträge sind in der Liste nach Postleitzahlen farblich markiert<br />

und sortiert. So kann der Mitarbeiter den am schnellsten<br />

verfügbaren Fahrer mit dem nötigen Know-how und der<br />

passenden Ausrüstung auswählen und ihm den Auftrag per<br />

Mausklick zuweisen.<br />

Das verkürzt die interne Kommunikation und hält die Leitungen<br />

der Disposition für Kundengespräche frei. Außerdem passieren<br />

bei diesem Verfahren wesentlich weniger Fehler als früher,<br />

als die Disponenten die Adresse per Telefon durchgaben<br />

und die Fahrer mit der Hand mitschrieben. So werden Missverständnisse<br />

und teure Fahrten zu falschen Adressen vermieden.<br />

Auf dem schnellsten Weg zur blauen Medaille<br />

Der aktuelle Auftrag wird direkt in die Auftragsliste auf dem<br />

Display des TomTom-PRO-Navigationsgerätes im Fahrzeug<br />

übermittelt. Von hier aus gibt der Monteur Statusmeldungen<br />

zurück. Diese werden über die im Fahrzeug verbaute LINK<br />

Box per Mobilfunk (GPRS) an WEBFLEET, das Herzstück des<br />

Flottenmanagementsystems, gesendet. Dank einer offenen<br />

Schnittstelle werden die Daten dann automatisch an das ERP-<br />

System weitergeleitet. Die LINK Box ist eine kleine Blackbox,<br />

die Positionsdaten sendet und es der Zentrale somit ermög-<br />

46 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2014</strong>


Neu- und Weiterentwicklungen<br />

licht, die Fahrzeuge zu orten.<br />

Mit den ebenfalls übermittelten Statusinformationen hat der<br />

Disponent jederzeit im Blick, wann der Fahrer den Auftrag annimmt,<br />

zum Kunden fährt, vor Ort angekommen ist und den<br />

Auftrag bearbeitet. Ist die Arbeit abgeschlossen, erscheint neben<br />

dem Auftrag in der Liste eine blaue Medaille. „So wissen<br />

unsere Disponenten immer frühzeitig, bei welchen Terminen<br />

es möglicherweise zu einer Verzögerung kommt, und können<br />

den Kunden rechtzeitig informieren“, erklärt der Prokurist.<br />

Verstopfte Straßen vermeiden<br />

Während der Kunde auf die Lösung seines Problems wartet,<br />

kämpft sich der Monteur durch den Hauptstadtverkehr. Damit<br />

das möglichst schnell geht, planen die Disponenten so, dass<br />

zwischen zwei Aufträgen möglichst geringe Entfernungen liegen.<br />

Dabei unterstützt sie die elektronische Plantafel durch die<br />

farbliche Kennzeichnung der Aufträge in der Liste.<br />

Idealerweise haben die Aufträge eines Monteurs immer dieselbe<br />

Farbe, das heißt, er bewegt sich im selben PLZ-Bereich.<br />

Immer lässt sich das jedoch nicht garantieren und dann profitieren<br />

sowohl Disposition, als auch Fahrer besonders von der<br />

TomTom-Lösung. Bösner-Worth erkläutert: „Der Disponent erkennt<br />

auf dem großen Monitor in der Zentrale sofort, welcher<br />

Fahrer in der Nähe ist, wenn er einen dringenden Auftrag erhält.<br />

So kann er dem Anrufer gleich sagen, wann er mit Hilfe<br />

rechnen kann. Und der Fahrer wird dank TomTom auf dem<br />

schnellsten Weg zum Einsatzort geführt.“ Unterwegs bekommt<br />

er immer die voraussichtliche Ankunftszeit angezeigt. Falls sich<br />

diese deutlich ändert, kann er die Kontaktdaten des Kunden in<br />

seiner Auftragsliste anzeigen lassen.<br />

Ist das Handy mit dem Navigationsgerät gekoppelt, kann er<br />

die Telefonnummer des Kunden direkt anwählen. Diese Flexibilität<br />

sorgt für mehr Kundenzufriedenheit bei gleichzeitig<br />

niedrigerem Aufwand. So hat sich die Lösung bereits innerhalb<br />

von zwölf Monaten bezahlt gemacht.<br />

„Diese Schnittstelle hat unser Dienstleister Funk, Zander &<br />

Partner nach unseren Anforderungen weiterentwickelt in Richtung<br />

unseres Service-Centers, das heute die zentrale Plattform<br />

zur Planung und Steuerung unserer unterschiedlichen Geschäftsprozesse<br />

darstellt.“<br />

Mehr Transparenz und Effizienz im Projektgeschäft<br />

Auch die unterschiedlichen Geschäftsabläufe von RUN 24<br />

stellen hohe Anforderungenan die Flexibilität der eingesetzten<br />

Lösung, besonders im Bereich Telematik. Denn neben dem<br />

Geschäft mit Abflussreinigung im häuslichen Bereich bietet das<br />

Unternehmen einebreite Palette an weiteren Dienstleistungen.<br />

Dazu gehören die Reinigung von Kanälen unterschiedlicher<br />

Größe, die Inspektion von Rohren und Kanälen sowie Dichtheitsprüfungen.<br />

Bei diesen Tätigkeiten kommen zum Teil schwere Spezialfahrzeuge<br />

zum Einsatz – wie auch bei der Wartung von Fettabscheideanlagen.<br />

Viele dieser Aufgaben haben Projektcharakter.<br />

Für eine Flottenmanagementlösung bedeutet das, dass sie<br />

eine Vielzahl von Informationen zu einem einzelnen Auftrag<br />

verwalten muss. Beispielsweise bekommt der Fahrer in diesen<br />

Fällen auch Angaben zum Projektleiter und zu den speziellen<br />

Anforderungen des Auftraggebers auf dem Bildschirm seines<br />

TomTom-PRO-Gerätes angezeigt. Darüber hinaus stehen dem<br />

Management sämtliche Auftragsinformationen für umfassende<br />

Auswertungen mit der Office Line zur Verfügung.<br />

Bösner-Worth fasst den Nutzen der Lösung für RUN 24 so zusammen:<br />

„Unabhängig von der Art des Auftrags unterstützt<br />

uns die Kombination aus der TomTom Flottenmanagementlösung<br />

von TomTom Telematics und Sage Office Line dabei, die<br />

Aufwände an Arbeitszeit und gefahrenen Kilometern automatisiert<br />

zu erfassen und so die Rentabilität von Aufträgen zu berechnen.<br />

Das hilft uns bei der Optimierung von Arbeitsabläufen<br />

und bei der strategischen Entwicklung unseres Geschäfts.<br />

Am Ende des Tages heißt es dann sowohl bei unseren Kunden<br />

als auch bei unseren Prozessen: alles im Fluss.“<br />

Insellösungen helfen nicht weiter<br />

„Mit unserer alten IT wäre so eine effiziente Arbeitsweise nicht<br />

möglich gewesen“,betont Bösner-Worth: „Damals hatten wir<br />

verschiedene Insellösungen für einzelne Aufgaben. Problematisch<br />

war vor allem die Telematiklösung, die von einem kleinen<br />

Anbieter kam und nicht die erforderliche Ausfallsicherheit sowie<br />

den notwendigen Funktionsumfang bot. Deshalb suchten<br />

wir nach einem großen Anbieter mit einer leistungsfähigen<br />

und hochverfügbaren Lösung. Für TomTom Telematics haben<br />

wir uns vor allem deshalb entschieden, weil es hier Schnittstellen<br />

zu den führenden ERP-Systemen gibt, denn wir planten<br />

die Ablösung des Altsystems, aus dem wir herausgewachsen<br />

waren.“<br />

Anhand des Pflichtenhefts von mehr als 50 Seiten wurden Systeme<br />

verschiedener Anbieter geprüft. „Die Entscheidung zugunsten<br />

von Sage beruhte vor allem auf der Anpassbarkeit<br />

des Systems an unsere Anforderungen und der bestehenden<br />

Schnittstelle zwischen Sage und der Flottenmanagementlösung<br />

von TomTom Telematics“, erklärt Bösner-Worth.<br />

Funk, Zander & Partner<br />

Am Erlengraben 10 • D-76275 Ettlingen<br />

+49 (0) 7243/94750 • +49 (0) 7243/947519<br />

jpallmer@fzp-beratung.com • www.fzp-beratung.com<br />

RUN 24 GmbH<br />

Kienhorststraße 52 - 58 • D-13403 Berlin<br />

+49 (0) 30/68229966 • +49 (0) 30/68229988<br />

info@run-24.de • www.run-24.de<br />

TomTom Telematics<br />

Maximilianallee 4<br />

D-04129 Leipzig,<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2014</strong> | 47


Neu- und Weiterentwicklungen<br />

Neues Kraftpaket gegen geruchsintensive Gasemissionen<br />

Die coalsi-Geruchssperren sind mit innovativen, fermentierten<br />

Hybrid-Aktivkohlefilterelementen ausgestattet. Aufgrund<br />

einer besonderen Oberflächenstruktur der Filterelemente, vergleichbar<br />

mit einem feinporigen Schwamm, nehmen sie Gerüche<br />

und Gase optimal auf. Sie sind die treibende Kraft zur<br />

Stoffumwandlung und Mineralisierung unerwünschter Gerüche<br />

wie beispielsweise H 2 S, NH 3 oder Limonen und das komplett<br />

ohne schädliche Zusätze.<br />

Auf dieser vielfach bewährten Basis hat Fritzmeier Umwelttechnik<br />

jetzt ein neues Kraftpaket entwickelt: Der VOLUMENMAX<br />

Evo III ermöglicht aktives Absaugen<br />

geruchsintensiver Gasemissionen<br />

aus Kanalsträngen,<br />

Sammelgruben und Pumphäusern.<br />

Das kompakte, modular<br />

erweiterbare System besteht<br />

aus Kombinationseinheiten der<br />

Hybrid-Aktivkohlefilterelemente<br />

und erreicht freiausblasend<br />

einen Gasdurchsatz bis zu<br />

2500 m 3 /h. Weitere Vorteile<br />

sind überdurchschnittlich hohe<br />

Standzeiten, geringer Wartungsaufwand<br />

und einfache<br />

Bedienung, da sich die Filterelemente schnell und kostengünstig<br />

auswechseln lassen.<br />

Bei der Entwicklung legten die Spezialisten besonderen Wert<br />

auf eine optimale Strömungsführung. Die spezielle Bauform<br />

mit großen Filteranströmflächen sorgt für geringe Lüfternennleistung<br />

und damit für überdurchschnittliche Energieeffizienz<br />

des Systems. Das spart Betriebskosten.<br />

Der VOLUMENMAX Evo III ist für den parallelen und seriellen<br />

Anlagenbetrieb für die Kanal- und Raumbelüftung im<br />

kommunalen und industriellen Prozessbetrieb konzipiert. Die<br />

Anwendungsmöglichkeiten sind groß: Insbesondere wenn beengte<br />

Platzverhältnisse herrschen, ist das System aufgrund der<br />

platzsparenden Bauweise, der einfachen Integration in den<br />

jeweiligen Anlagenprozess und der hohen Flexibilität die ideale<br />

Lösung, unangenehme Gerüche nachhaltig zu beseitigen.<br />

Das Radialgebläse lässt sich an die jeweilige Rohgasbelastung<br />

anpassen. Die integrierte Heizung arbeitet selbstregulierend.<br />

Aufwändige Umbaumaßnahmen der Anlagenplaner und damit<br />

größere Investitionskosten fallen von Anfang an weg.<br />

Das System hat sich bereits mehrfach im Testeinsatz in Lebensmittelbetrieben<br />

und in der Kommunalwirtschaft Kommunalbereich<br />

in der Praxis bewährt.<br />

Power LIGHT UV-Technik bei I.S.T.<br />

Ein neues Highlight im I.S.T.-Sortiment ist der noch relativ junge<br />

Produktbereich der Power LIGHT UV-Anlagen für die Härtung<br />

UV-Licht reaktiver, polyesterharzimprägnierter Schlauchliner.<br />

Einige Besonderheiten und Features auf diesem Gebiet gibt es<br />

ausschließlich bei I.S.T.<br />

Hierzu gehören beispielsweise verschiedene UV-Aushärtetrommeln<br />

mit Kabellängen von bis zu 320 m! Diverse UV-<br />

Lichtquellen in unterschiedlichen Leistungsstufen decken einen<br />

breiten Anwendungsbereich ab. Professionelle Steuerungseinheiten<br />

und eine innovative Protokolltechnik, die alle relevanten<br />

Aushärtedaten inkl. Videofiles aufzeichnet, tragen maßgeblich<br />

zur Qualitätssicherung bei und vervollständigen das<br />

Power LIGHT System.<br />

UV-Lichtquellen für unterschiedliche Rohrquerschnitte und<br />

Rohrdimensionen bis DN 1500 inkl. der gängigen Eiprofile<br />

sind erhältlich, abgestimmt auf die Erfordernisse und Kundenprioritäten,<br />

ausgestattet mit Front- und Backeye-Kamera<br />

für eine optimale Überwachung des Aushärtevorgangs. Eine<br />

versetzte Anordnung der Räder zur Vermeidung von Schattenbildung<br />

ist ebenso selbstverständlich wie die Möglichkeit des<br />

einfachen Umbaus für den Einsatz in Eiprofilen.<br />

NEU: Ab August <strong>2014</strong> auch UV-Lichtquellen 9 x 2000 Watt<br />

erhältlich.<br />

Darüber hinaus sind die Lichtquellenabmessungen anpassbar<br />

auf jeden Linerdurchmesser und es findet eine kontinuierliche<br />

Leistungsüberwachung der UV-Strahler statt, deren Lebensdauer<br />

durch die verwendete Doppelkolbentechnologie optimiert<br />

wurde.<br />

Die elektronische Gebläsesteuerung vervollständigt die Ausstattungsliste<br />

und bietet in der Praxis unschätzbare Vorteile.<br />

Die verwendeten IR-Sensoren sind federnd aufgehängt und<br />

können je nach Nennweite auf den exakten Durchmesser des<br />

Rohres bzw. Liners eingestellt werden.<br />

Fritzmeier Umwelttechnik GmbH & Co. KG Abteilung inocre<br />

Dorfstaße 7 • D-85653 Großhelfendorf<br />

+49 (0) 8095/87339-480 • +49 (0) 8095/87339-471<br />

info@inocre.com • www.inocre.com<br />

Die Steuerungsanlage Power LIGHT UV-Curing Control 1200<br />

Professional zur Regelung von Lichterketten ist in unterschiedlichen<br />

Konfigurationen und Leistungsklassen erhältlich und aus-<br />

48 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2014</strong>


Neu- und Weiterentwicklungen<br />

gelegt für 9 x 400/700/1100-<br />

Watt-Lichtquellen.<br />

Eine Aufrüstung mittels separatem<br />

Power Pack auf 9<br />

x 2000 Watt ist möglich.<br />

Die SPS-Steuerung mittels 10-<br />

Zoll-Touchpanel und die weltweite<br />

Online-Fernwartungsoption<br />

machen diese Steuerung sehr<br />

zukunftssicher – Updates können<br />

zusätzlich vom Kunden eingespielt<br />

werden.<br />

Die parallele Darstellung der<br />

Front- und Backeye-Kamera inkl.<br />

Beleuchtung ist von großem Vorteil. Üblicherweise kann immer<br />

nur das Bild einer Kamera aufgenommen werden, bei I.S.T.<br />

geht man aber einen entscheidenden Schritt weiter: In Kürze<br />

können die Bilder beider Kameras gleichzeitig aufgenommen<br />

werden. Für einen perfekten Ablauf besitzt die Frontkamera<br />

darüber hinaus eine horizontale Selbstausrichtung.<br />

Vervollständigt wird das Power LIGHT System durch Packer unterschiedlichen<br />

Durchmessers, die für den Verschluss der Liner<br />

eingesetzt werden. Sie weisen alle nötigen Anschlüsse auf und<br />

sind durch ihre Konstruktion sehr variabel verwendbar.<br />

Die innovative Deckeltechnologie<br />

ermöglicht einen schnellen<br />

Wechsel, der Deckel wird bei<br />

Druck im Liner abgedichtet.<br />

Der Kunde hat die Wahl: mobile<br />

Einheiten oder als kompletter<br />

Fahrzeugausbau nach individuellen<br />

Wünschen aus einer Hand<br />

– natürlich mit allem Komfort für<br />

das Baustellenpersonal, um bestmögliche<br />

Bedingungen für gute Arbeitsresultate zu schaffen.<br />

Hierzu gehören beispielsweise eine umfassende Ausstattung<br />

einschließlich Generator und Gebläse bzw. das UV-Hilfspaket<br />

mit Hebebühne, sowie hydraulisch-elektrischem Hilfsförderband<br />

für Großliner auf einem Anhänger.<br />

Ein entsprechender Recorder und Player zeichnet die relevanten<br />

Daten im Sekundentakt auf inkl. der korrelierten Daten<br />

und Videos im AVI-Format. Die UV doc ist in der Lage, die<br />

aufgezeichneten Daten nicht nur als Listenprotokoll und separate<br />

Videodatei zu speichern, sondern zeichnet alle relevanten<br />

Aushärtedaten inkl. Videofiles als Aushärteprojekt auf.<br />

Somit sind alle qualitätsmaßgeblichen Schritte der Aushärtung<br />

nachträglich auf dem UV doc Player 1 zu 1 zu betrachten; so<br />

kann zu einem späteren Zeitpunkt jedes Detail nachvollzogen<br />

werden – ein unschätzbarer Vorteil.<br />

Neben der Entwicklung, der Fertigung, dem Fahrzeugausbau<br />

und dem Vertrieb der Power LIGHT UV-Anlagen steht das<br />

Team der I.S.T. Ihnen auch zur Seite, wenn es um Reparaturen,<br />

Aus- bzw. Umbauten und Upgrades geht.<br />

UV-Trommeln in verschiedenen Größen als mobile Einheiten<br />

bis hin zu festinstallierten Varianten sind mit zahlreichen<br />

Ausstattungsmerkmalen wie der Kalibrierdrucküberwachung,<br />

steckbaren Verbindungen zur Anlagensteuerung<br />

und einer kontinuierlichen<br />

Lagensteuerung ausgestattet.<br />

Hinzu kommen die optionale Klimatisierung<br />

und die Möglichkeit<br />

der optionalen Anlagenbedienung<br />

auch von der UV-Trommel<br />

300 aus.<br />

Fordern Sie uns!<br />

I.S.T. Innovative Sewer Technologies GmbH<br />

Rombacher Hütte 17-19<br />

D-44795 Bochum<br />

Telefon: +49 (0) 234/579880<br />

Telefax +49 (0) 234/5798855<br />

E-Mail: info@ist-web.com<br />

www.ist-web.com<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2014</strong> | 49


Neu- und Weiterentwicklungen<br />

Neues aus dem Hause RICO<br />

TINY PC Schiebeanlage<br />

Die neue TINY PC bietet die perfekte Kombination der bewährten<br />

RICO Schiebekameratechnik und integrierter PC-<br />

Technik der neuesten Generation. Die TINY PC bietet die perfekte<br />

Mobilität durch Räder und<br />

einen VA-Teleskoprahmen und<br />

mit den verfügbaren Kameraköpfen<br />

ist die TINY PC einsatzfähig<br />

vom großen bis zum kleinen<br />

Rohr (DN 30 bis DN 400).<br />

Der integrierte PC basiert auf<br />

Windows 8 und beinhaltet bereits<br />

eine Software zur Bild- und<br />

Videoaufzeichnung. Optional<br />

kann auch WinCan ProTouch<br />

eingesetzt werden. WinCan Pro-<br />

Touch wurde speziell auch an<br />

die Anforderungen der Hausanschlussinspektion<br />

angepasst. Eine einfache Erfassung mit<br />

Touchscreen und großen Schaltflächen sowie ein großer Bereich<br />

für das Videobild zeichnen dieses Softwarepaket aus. Die<br />

Software bietet auch optional die Möglichkeit zur Vermessung<br />

von Bögen, Abzweigwinkeln und Wasserstand, der <strong>Ausgabe</strong><br />

der Inspektion als Plan sowie der Laservermessung mittels<br />

SR50 Parallel-Laser.<br />

Erkundigen Sie sich nach weiteren vielfältigen Einsatzbereichen.<br />

Einfach und (kosten-)effektiv – Unser neuer Fahrzeugausbau<br />

–<br />

Simpler kann ihr Fahrzeugausbau<br />

kaum sein – und nutzt dabei<br />

dennoch qualitativ hochwertige<br />

Komponenten, die an Flexibilität<br />

kaum zu übertreffen sind. Zukünftig<br />

bieten wir von Rico ihnen<br />

einen günstigen Fahrzeugausbau<br />

an, zur Selbstmontage oder<br />

auch fertig von professioneller<br />

Hand in ein Fahrzeug eingebaut.<br />

• Ein leichtes Transportsystem,<br />

das den Einsatz der<br />

CrossTouch und des Lastkrans<br />

mobil ermöglicht.<br />

• Ein mobiles 2,6 kWh<br />

Lithium-Batteriepaket mit<br />

12 VDC und 230 VAC-<br />

Ausgängen, integriertem<br />

Batteriemanagement, Sicherheitsfunktionen<br />

und<br />

Ladefähigkeit von 230 V<br />

und 12 V-Quellen.<br />

• Intelligente Elektrik mit<br />

CAN-Bus, um den Verdrahtungsaufwand (und so<br />

mit die Kosten) auf ein Minimum zu reduzieren.<br />

• Hocheffiziente LED-Leuchten, um den Arbeitsplatz<br />

auszuleuchten und zu sichern!<br />

Kosten Durch die geringe Anzahl an Komponenten, sowie<br />

deren Flexibilität bleiben auch die Kosten gering. Sprechen Sie<br />

einfach unser Vertriebspersonal an!<br />

Effektiv Durch den modularen<br />

Aufbau der CrossTouch sind ein<br />

bequemer Betrieb im Fahrzeug sowie<br />

der mobile Einsatz außerhalb<br />

des Fahrzeugs problemlos möglich.<br />

Da auch das Lithium-Batteriepaket<br />

mobil einsetzbar ist, können<br />

Sie unabhängig vom Fahrzeug, je<br />

nach Belastung, mindestens einen<br />

Arbeitstag mit ihrem CrossTouch-<br />

System mobil arbeiten.<br />

RICO GmbH<br />

Dieselstr. 15<br />

D-87437 Kempten/Allgäu<br />

Telefon: +49 (0) 831/5716-0<br />

Telefax: +49 (0) 831-5716-226<br />

E-Mail: info@rico-gmbh.de<br />

www.rico-gmbh.de<br />

Einfach Der Fahrzeugausbau<br />

enthält das Nötigste, und doch alles was Sie brauchen:<br />

• Unser neuestes Kanalinspektionssystem Cross-<br />

Touch mit einer Reichweite von bis zu 300 Metern.<br />

• Einen Lastkran zum bequemen und sicheren<br />

Ablassen und Anheben von Fahrwagen sowie<br />

des CrossTouch-Inspektionssystems aus dem<br />

Fahrzeug.<br />

50 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2014</strong>


Neu- und Weiterentwicklungen<br />

Kabellose TV-Inspektion von Transportleitungen<br />

mit integrierter Leckortung<br />

Zustandsorientierte Prognosen zur Entwicklung der Leistungsfähigkeit<br />

von Trinkwasserleitungen als Entscheidungsgrundlage<br />

zur Planung von Instandhaltungs- und Rehabilitationsmaßnahmen<br />

Die Gewährleistung der Versorgung der Bevölkerung mit hygienisch<br />

einwandfreiem Trinkwasser in ausreichender Menge<br />

ist die zentrale Aufgabe<br />

eines Wasserversorgungsunternehmens.<br />

Da das Rohrleitungsnetz<br />

das Kernstück seines<br />

Anlagevermögens<br />

bildet, stehen Zustand<br />

und Nutzungsdauer als<br />

Maß für die Qualität<br />

und Wirtschaftlichkeit<br />

des Unternehmens.<br />

Die gesicherte Versorgung<br />

unter Berücksichtigung ökonomischer und ökologischer<br />

Grundsätze und Rahmenbedingungen erfordert daher eine<br />

gezielte Instandhaltung und die Kenntnis über den Zustand<br />

des Netzes.<br />

Aus einer angenommenen durchschnittlichen Lebensdauer einer<br />

Rohrleitung von rund 50 Jahren resultiert rein rechnerisch<br />

eine Erneuerungsrate von 2 % per anno, um das Risiko alterungsbedingter<br />

Schadensereignisse zu minimieren und somit<br />

das geforderte Maß an Versorgungs- und Betriebssicherheit<br />

einzuhalten, ohne Hintergrundinformation über den tatsächlichen<br />

aktuellen Zustand der Trinkwasserleitung zu berücksichtigen.<br />

Reparieren, Sanieren oder Erneuern?<br />

Geschätzte 40 % aller Leitungen in Europa sind mittlerweile<br />

älter als 60 Jahre. Die Reparatur als häufigste Option der<br />

Instandhaltung ist eine kurzfristige Lösung, durch die der Verschleiß<br />

des Netzes nur punktuell und meist nur kurzfristig behoben<br />

wird und der Zustand des Netzes keinerlei Verbesserung<br />

erfährt.<br />

Der langfristig günstigste Lösungsansatz wäre aus ökonomischer<br />

und ökologischer Sicht, die technische Restnutzungsdauer<br />

von Rohrleitungen voll auszuschöpfen, auf Basis tatsächlicher<br />

Zustandsdaten Prognosen zur weiteren Entwicklung<br />

der Leistungsfähigkeit des Leitungssystems zu erstellen und<br />

aufgrund des gewonnenen Know-hows tragfähige Entscheidungen<br />

zur strategischen Instandhaltungsplanung zu fällen.<br />

Neben dem materialabhängigen Alterungsprozess beeinflus-<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2014</strong> | 51


Neu- und Weiterentwicklungen<br />

sen zusätzlich weitere äußere Faktoren Zustand und Lebensdauer<br />

von erdverlegten Rohrleitungen. Im Wesentlichen sind<br />

hier die Bodenbeschaffenheit, Bodenmechanik, Verlegeart,<br />

verkehrsbedingte Belastungen sowie Betriebsbedingungen wie<br />

Betriebsdruck, Druckschwankungen, Durchflussraten, Wasserparameter<br />

(Kalk-, Eisen-, Mangangehalt …) und die daraus<br />

resultierende Sedimentation zu nennen. Die Auswirkungen<br />

dieser Gegebenheiten verlässlich zu erfassen und zu bewerten,<br />

war bis dato speziell bei Transportleitungen technisch<br />

schwierig und äußerst aufwändig.<br />

Verlässliche Bestandsdaten von Druckrohrleitungen und deren<br />

Zustand sind meist nur lückenhaft vorhanden. Daten von<br />

Einbauarmaturen, Anschlüssen, Hoch- und Tiefpunkten sowie<br />

Druckaufzeichnungen unter Betriebsverhältnissen fehlen bei<br />

Transportleitungen oft gänzlich.<br />

Regelmäßige Leitungsinspektionen sind oftmals lediglich auf<br />

zugängliche Stellen wie Wassergewinnungspunkte, Hochbehälter,<br />

Ventile und Hydranten beschränkt. Umfassende und<br />

detailliertere Untersuchungen würden eine Außerbetriebnahme<br />

erfordern, was in der Praxis nicht so ohne weiteres umzusetzen<br />

ist.<br />

Revolution in der Untersuchung von Trinkwasserleitungen<br />

Ein neues Verfahren ermöglicht nun eine materialunabhängige<br />

und lückenlose optische sowie akustische Untersuchung<br />

von Transportleitungen ohne Betriebsunterbrechung.<br />

Im Unterschied zu kabelgebundenen TV-Inspektionssystemen<br />

arbeitet dieses Verfahren kabellos, wodurch die kontinuierliche<br />

optische Untersuchung langer Leitungsabschnitte von bis<br />

zu 50 km erst möglich wird. Der von MTA-Messtechnik GmbH<br />

neu entwickelte Pipe-Inspector ® überwindet batteriebetrieben<br />

auf diesen Untersuchungslängen 90°-Bögen und ist materialunabhängig<br />

in Rohren von DN 100 bis DN 3000 einsetzbar.<br />

Damit können auch schwer zugängliche Rohrleitungen wie z.<br />

B. auf Flughäfen, Autobahnen, Industrieanlagen oder in anderen<br />

zugangssensiblen Arealen untersucht werden.<br />

Besonders bei Transportleitungen mit großen Durchmessern<br />

oder Rohrleitungen, die im Grundwasserbereich oder durch<br />

Seen verlaufen, zeigt das Verfahren seine Stärken, da die<br />

Treffsicherheit von bisher bekannten Indikationsverfahren dort<br />

stark begrenzt ist.<br />

Das System liefert Videodaten in HD-Qualität über den gesamten<br />

Rohrleitungsverlauf, die zur Ist-Zustandserfassung unerlässlich<br />

sind. Kombiniert mit einer integrierten Wegmessung<br />

stehen dem Netzbetreiber somit jegliche Informationen über<br />

potenzielle Schadstellen und deren Position zur Verfügung.<br />

Die integrierte akustische Sensorik erlaubt die Ortung von<br />

Kleinstleckagen bis zu mindestens 10 l/h ohne Beeinflussung<br />

durch externe Impulsstörungen. Das System ist zur punktgenauen<br />

akustischen Erfassung von Leckagen nicht auf den<br />

Körperschall des Leitungsmaterials angewiesen. Es schwimmt<br />

frei im Medienstrom des Leitungssystems, passiert dabei jede<br />

Leckstelle und zeichnet Leckgeräusche direkt am Ort der Entstehung<br />

auf. Dank dieser Eigenschaften eignet sich das Verfahren<br />

auch besonders für Kunststoffleitungen und sehr große<br />

Rohrdimensionen.<br />

Dank automatischer Aufzeichnung des Betriebsdruckes der<br />

untersuchten Leitungsstrecke können mit diesem Verfahren<br />

erstmals Echtdaten erfasst werden.<br />

Das Gerät wird über vorhandene T-Stücke, bei Hochbehältern<br />

oder Entlüftungen mittels einer Schleuse eingeführt und zur<br />

Datenauswertung an einem zu definierenden Endpunkt wieder<br />

entnommen. In vermaschten Rohrnetzen wird durch entsprechende<br />

Schieberbetätigung der Medienfluss gesteuert und<br />

dem Gerät dadurch die Wegstrecke vorgegeben.<br />

Die während des Inspektionsdurchlaufs kontinuierlich erfassten<br />

Messdaten aus dem Inneren der Rohrleitung stehen dem<br />

Betreiber als Inspektions- und Schadensprotokoll mit exakten<br />

Angaben zur Position der einzelnen Schäden, gemessen vom<br />

jeweils zuletzt passierten Einbauteil z. B. Schieber, Klappe, T-<br />

Stück, Bogen usw. zur Verfügung.<br />

Kraftwerksleitungen, Fernwärme und Gas<br />

Dank seiner Druckbeständigkeit bis 100 bar können auch<br />

Kraftwerksleitungen, z. B. vor deren Erstinbetriebnahme inspiziert<br />

werden. Neben der Anwendung in trinkwasser- und<br />

abwasserführenden Rohrleitungen sind andere, spezielle Einsatzbereiche<br />

für Medien, die in Rohren transportiert werden,<br />

wie Gas und Fernwärme, ebenso möglich.<br />

Die Eckdaten:<br />

• Kabellose TV-Untersuchung<br />

• Geräuschaufnahme zur Ortung von Kleinst-Leckagen,<br />

punktgenau bis 10 l/h bei 5 bar Wasserdruck<br />

• Betriebsdruckaufzeichnung über die gesamte<br />

Rohrlänge<br />

• Trübungsmessung optional<br />

• Leitfähigkeitsmessung optional<br />

• Temperaturmessung optional<br />

• Längenmessung mit Meterangabe<br />

• Videoaufzeichnung in HD-Qualität<br />

• Ohne Aufgrabungen oder Rohrtrennungen<br />

• Trinkwassertauglich<br />

• Material: PE<br />

Entscheidungsgrundlage für die Planung<br />

Nur unter der Voraussetzung, dass die den Leitungszustand<br />

maßgeblich bestimmenden Faktoren zweifelsfrei bekannt sind,<br />

52 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2014</strong>


Neu- und Weiterentwicklungen<br />

ist der Betreiber in der Lage, die adäquate Instandhaltungsmaßnahme<br />

aus dem Spektrum von Reparatur bis Erneuerung<br />

auszuwählen. Optische Untersuchungen von Trinkwasserleitungen<br />

mit integrierter akustischer Leckortung ergeben eine<br />

umfassende Zustandserfassung von Rohrleitungen.<br />

Mit den Daten, die aus dem Inneren des Rohres erhoben werden,<br />

lassen sich verlässliche Vorhersagen über die technische<br />

Restnutzungsdauer von Rohrleitungen ableiten. Damit wird<br />

eine solide Entscheidungsgrundlage zur betriebswirtschaftlichen<br />

Planung von Instandhaltungs- und Rehabilitationsmaßnahmen<br />

geschaffen.<br />

Bei stetig steigendem Kostendruck kann der Netzbetreiber<br />

so die verfügbaren finanziellen Mittel im Spannungsfeld von<br />

technischen Notwendigkeiten und betriebswirtschaftlicher<br />

Machbarkeit gezielt einsetzen, um die Betriebs- und Versorgungssicherheit<br />

zu gewährleisten und die Qualität des Rohrleitungsnetzes<br />

dauerhaft auf hohem Niveau zu halten.<br />

MTA Messtechnik GmbH<br />

Handelsstraße 14-16<br />

A-9300 St. Veit an der Glan<br />

Telefon: 0043-4212-71491<br />

Telefax: 0043-4212-72298<br />

E-Mail: office@mta-messtechnik.at<br />

www.mta-messtechnik.at<br />

Vorstrahldüse V2<br />

Diese Düse sorgt dafür dass<br />

Verstopfungen im Idealfall<br />

zum Einsturz gebracht werden.<br />

Die Düse wird einfach<br />

zugeschaltet. Ein mächtiger Wasserstrahl spritzt dann nach<br />

vorn.<br />

Dreht man nun den Schlauch, wird die Verstopfung an verschiedenen<br />

Stellen getroffen und stürzt dann idealerweise<br />

ein. Wenn nun die Kamera selbst durch was nun abfließt verschmutzt<br />

wird, dann lässt man einfach die Vorstrahldüse eingeschaltet.<br />

So lange bis das Wasser aus der Vorstrahldüse,<br />

welches ebenso abfließt, die Kamera säubert. Ist ein Bogen<br />

in Sicht, fährt man gegen diesen mit zugeschalteter Vorstrahldüse.<br />

Das Wasser aus der Vorstrahldüse spritzt auf den Bogen<br />

und somit auch zurück, was den Säuberungseffekt natürlich<br />

beschleunigt.<br />

WIFI<br />

Das Kamerabild auf Ihrem I-Phone, I-Pad oder Andriod-Gerät<br />

(Reichweite ca. 40 Meter von der JetCam Haspel, auch ohne<br />

direkten Sichtkontakt). Stellen Sie sich vor Sie sind mit der Jet-<br />

Cam bereits 40 Meter im Untergrund und viele (z. B. anwesende<br />

Ingenieure oder ein Mitarbeiter von Ihnen) wollen das<br />

Kamerabild sehen und vielleicht auch mitfilmen oder Photos<br />

machen. Kein Problem mit der JetCam dank WIFI.<br />

Wasserfilter<br />

Produktvorstellung nach IFAT <strong>2014</strong><br />

Rohrreinigung – Verstopfungsbeseitigung, WIFI,<br />

und Wasserfilter<br />

Die JetCam 40 PRO und die JetCAM 40 stand alone sind<br />

zwischenzeitlich bekannt.<br />

Erstaunlich ist für viele immer<br />

noch das es möglich ist<br />

in viele T-Stücke abzubiegen<br />

selbst nach oben (z. B. in<br />

Bereichen von DN 100 bis<br />

300).<br />

Was für andere Systeme unmöglich<br />

ist, z. B. Leitungen<br />

vertikal nach oben zu befahren<br />

und vielmals abzubiegen<br />

ist für die JetCam eine<br />

einfache Disziplin die selbst<br />

unsere Damen auf unserem<br />

Messestand auf der IFAT demonstrierten.<br />

Durch den speziellen Hochdruckwasserfilter<br />

ist die<br />

Qualität des Wassers für die<br />

JetCam nun weniger bedeutend.<br />

Die Filterkartusche kann entnommen und muss zur Reinigung<br />

nur rückgespült werden.<br />

Diese Neuheiten tragen einmal mehr dazu bei das die JetCam<br />

wirklich einzigartig und vor allem nützlich ist.<br />

OPTRONIC – da tut sich was!<br />

OPTRONIC<br />

Industriestr. 53<br />

D-87448 Waltenhofen<br />

Telefon: +49 (0) 831/28885<br />

Telefax: +49 (0) 831/520009<br />

E-Mail: info@optronic.de<br />

www.optronic.de<br />

Nachdem wir manche Details verbessern konnten können wir<br />

nun auch bedeutende Neuerungen präsentieren.<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2014</strong> | 53


Anwenderberichte<br />

„Hoffnungslos“ gibt es nicht mehr<br />

Das Fräs-Strahl-Verfahren rettet Bauprojekte mit<br />

verfüllten Abwasserleitungen<br />

Der Albtraum bei jedem großen Hoch- oder Tiefbau-Projekt<br />

ist, dass Entwässerungsleitungen sich in der Bauphase<br />

mit Beton oder anderen Baustoffen zusetzen. Fallen<br />

diese Leitungen aus, ist meist der Betrieb des gesamten<br />

Projektes in Gefahr und es drohen Versicherungsschäden<br />

in manchmal gigantischer Größenordnung.<br />

Jürgen Herm aus Rheinzabern hat schon viele solcher<br />

Problemfälle gesehen – weil er sie nämlich regelmäßig<br />

löst. Grundlage dabei ist das von ihm entwickelte, zum<br />

internationalen Patent angemeldete Fräs-Strahl-Verfahren<br />

mit dem die „HERM effektive Rohrreinigung und<br />

Sanierungstechnik“ (Rheinzabern) schon ausgehärteten<br />

Bunkerbeton aus vollständig verfüllten Kunststoffrohren<br />

entfernt hat, ohne diese selbst zu beschädigen. Regelmäßig<br />

rettet diese Technik auch private Immobilien, in<br />

deren Abwasserrohren aufgrund verhärteter Ablagerungen<br />

unterschiedlichen Ursprungs nichts mehr (ab)läuft.<br />

Ein U-Bahnhof „auf der Kippe“<br />

Ungefähr so sieht der „Worst Case“ jedes Bauunternehmens<br />

aus, das gerade dabei ist, ein Millionen-Projekt zu realisieren:<br />

Bei Verfüllung einer Deckenschalung mit Beton kommt es zum<br />

punktuellen Bruch der zuvor<br />

installierten Abwasserleitung<br />

und diese füllt sich auf mehrere<br />

Meter Länge – vorerst<br />

unbemerkt – mit extrem harten<br />

„Blauen Beton“. Absolut<br />

kein theoretisches Szenario,<br />

wie Jürgen Herm von HERM<br />

Dieser Betonkern wurde gewonnen, effektive Rohrreinigung und<br />

als man sich durch die Betondecke<br />

eines U-Bahn-Hofs an eine mit demselben<br />

Beton (Bunkerbeton C 50)<br />

vergossene KG- und PE-Leitung DN<br />

100 heran arbeitete.<br />

Sanierungstechnik (Rheinzabern)<br />

weiß – denn mit genau<br />

diesem Fall wurde er<br />

jüngst beim U-Bahn-Bau in<br />

einer deutschen Landeshauptstadt<br />

konfrontiert. Tief in der<br />

vier Meter dicken Decke eines neuen U-Bahnhofs hatte sich<br />

das Kondensatablaufrohr eines Abluftschachtes ca. 2 Meter<br />

weit mit Bunkerbeton C 50 gefüllt und stellte die Betriebsfähigkeit<br />

des Entlüftungssystems des Bahnhofs – und damit des<br />

Bahnhofs selbst – akut in Frage.<br />

Versicherungsexperten bezifferten die Schadenhöhe für den<br />

Fall eines Austausch des „Infarkt-Rohrs“ bei Teilrückbau des<br />

stahlarmierten Bauwerks auf deutlich über 13 Millionen Euro:<br />

Ein bemerkenswerter Betrag zwar, aber doch keine Größenordnung,<br />

die Jürgen Herm direkt den Atem verschlagen würde.<br />

In seiner Praxis steht er nämlich immer wieder vor Fällen<br />

mit dem Schadenpotenzial „nicht bezifferbar“.<br />

Trockenlegung eines Einkaufszentrums<br />

So etwa 2010 in einem süddeutschen Einkaufszentrum mit U-<br />

Bahn-Anschluss, dessen Abwassersystem aus KG 2000-Rohren<br />

DN 125 in der Bauphase auf zwei Meter Länge mit Beton<br />

C 30/37 geflutet worden war (inklusive eines Anschlussabzweigs<br />

DN 125/45° und eines 45°-Bogens) und deshalb nach<br />

drei Betriebsjahren ebenso vor dem „Aus“ stand wie Dutzende<br />

Einzelhändler in der Liegenschaft: Wiederholte Überschwemmungen<br />

infolge der verstopften, zudem betriebsbedingt hoch<br />

mit Fett belasteten Abwasseranlage, hatten bis dahin 300.000<br />

Euro Schaden erzeugt. Der Betrag, den die Lösung des Problems<br />

mit dem Fräs-Strahl-Verfahren durch Herm schlussendlich<br />

kostete, muteten vor diesem Hintergrund beinahe vernachlässigbar<br />

an.<br />

In dieser 4 Meter dicken Betondecke<br />

wurde ein Betonverfülltes KG- und<br />

PE-Rohr mit dem Fräs-Strahl-Verfahren<br />

rückstandsfrei gereinigt.<br />

Angesichts derartiger Kosten-<br />

Nutzen-Relationen ist die<br />

Herm effektive Rohrreinigung<br />

und Sanierungstechnik mit<br />

ihrem „Fräs-Strahl-Verfahren“<br />

derzeit der Geheimtipp in<br />

Deutschland für vermeintlich<br />

aussichtslose Fälle von Rohrverschluss.<br />

Da muss es dann<br />

durchaus nicht nur um gefährdete<br />

Neubau-Großprojekte<br />

gehen: Ein immer wieder<br />

angefragter „Klassiker“ sind<br />

Abwasserleitungen von privaten<br />

Immobilien, Hotels oder<br />

Schulzentren, die mehr oder<br />

minder vollständig mit einer<br />

fatalen Mischung aus Urinstein<br />

und Rohrreiniger zugesetzt<br />

sind – ein, so Herm, „teuflisch hartnäckiges Gemisch“,<br />

das er aber schon in Schichtstärken bis 100 Millimeter rohrschonend<br />

entfernt hat – auch aus Kunststoffleitungen, deren<br />

Material deutlich empfindlicher ist als die Ablagerungen selbst.<br />

Eben hierin liegt das Faszinierende des Fräs-Strahl-Verfahrens,<br />

das Jürgen Herm inzwischen zum Internationalen Patent angemeldet<br />

hat. Es trennt Materialien äußerst unterschiedlicher<br />

Widerstandsfähigkeit so, dass der notwendige Zerstörungsprozess<br />

ausschließlich zu Lasten der härteren Komponente,<br />

also der Verstopfung, geht.<br />

Rotierender Wasserstrahl voraus statt Rückstoss-Spülen<br />

Das Fräs-Strahl-Verfahren ist grundsätzlich ein hydraulisches<br />

Reinigungsverfahren und damit eine prinzipielle Alternative<br />

zu mechanischen Lösungen wie der klassischen „Spirale<br />

oder Fräsrobotern. Andererseits ist es nicht zu verwechseln mit<br />

Hochdruckspültechniken in der Rohrreinigung. Von diesem<br />

unterscheidet es sich schon im technischen Ansatz klar – und<br />

erst recht in den Ergebnissen. Eine gewöhnliche Hochdruckspüldüse<br />

spült sich nach dem Rückstoßprinzip in die Leitung<br />

ein und entfernt Ablagerungen und Krusten mit dem gegen<br />

die Laufrichtung gewandten Wasserstrahl. Herms Fräs-Strahl-<br />

Verfahren funktioniert dagegen eher nach dem Prinzip eines<br />

Höchstdruckreinigers mit einem voraus gerichteten, extrem<br />

fokussierten Wasserstrahl hoher Aufprallenergie. Die spezielle<br />

Geometrie des jeweiligen Düsenkopfes versetzt diesen in eine<br />

rotierende Bewegung, so dass der austretende Wasserstrahl in<br />

spitzem Winkel die Rohrwand überstreicht. Die Austrittsdrücke<br />

an der Düse betragen dabei, je nach Variante, zwischen 100<br />

54 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2014</strong>


Anwenderberichte<br />

und 500 bar. Dass das System an einem versteiften Glasfaserstab<br />

eingeschoben anstatt eingespült wird, bietet entscheidende<br />

Vorteile:<br />

• Es ist auch bei 100%-Füllung des Rohrs frontal<br />

einsetzbar, wo eine Rückstoßdüse an der Verschmutzung<br />

schon gar nicht mehr vorbeikommt.<br />

• Es wird keine Energie/kein Wasser benötigt, um die<br />

Düse bzw. den Schlauch einzuziehen, beides kommt uneingeschränkt<br />

dem Reinigungsvorgang zugute.<br />

• Es wird in Fließrichtung gereinigt, da kein Spülschwall<br />

zur Förderung des gelösten und hoch zerkleinerten<br />

Reinigungsgutes nötig ist.<br />

• Der Verbrauch an Wasser ist vergleichsweise deutlich<br />

geringer, das System somit ökologisch sehr vorteilhaft.<br />

Die Ausrüstung ist dabei in allen Komponenten so beweglich<br />

konzipiert, dass die Fräs-Strahl-Technik praktisch uneingeschränkt<br />

(bis 87°) bogengängig ist; im Fräs-Strahl-Betrieb<br />

versteift sich die Schiebetechnik so, dass sie nicht vom Rückstoß<br />

im Rohr zurückgetrieben wird. Der Einsatzbereich reicht<br />

von DN 70 bis DN 150 (modifiziert auch DN 200) und deckt<br />

damit die gesamte Haus- und Grundstücksentwässerung einschließlich<br />

der Fallrohre ab.<br />

Geballtes Know-How in unspektakulärer Gestalt<br />

Alle Systemkomponenten wurden von Jürgen Herm seit 2000<br />

entwickelt und in langen, kostspieligen Versuchsreihen optimiert<br />

– oft zur Lösung individueller Problemstellungen. Das<br />

entscheidende Argument für die Fräs-Strahl-Technik ist neben<br />

der Tatsache, dass sie Fälle löst, an denen sämtliche bekannte<br />

mechanische und hydraulische Technik scheitert, dass sie das<br />

zudem konsequent rohrschonend tut: Ein Leistungsversprechen,<br />

dass Jürgen Herm nicht nur in Bezug auf Beton- und<br />

Steinzeugrohre hält – selbst wenn sie Vorschäden aufweisen<br />

– sondern auch bei Kunststoffrohren. Das vermeintliche Wunder,<br />

dass Beton oder Urinstein zerstört werden, Kunststoffrohre<br />

aber nicht, hat mit Geometrie und Bewegungscharakteristika<br />

von Düsen und Wasserstrahl zu tun. So sind die Düsen für<br />

hohe Drücke derart konzipiert, dass der schneidende Wasserstrahl<br />

entweder sehr langsam in der Leitung rotiert oder aber<br />

sehr schnell – je nachdem, welcher Stoff entfernt werden soll.<br />

Hier versteckt sich extrem viel Erfahrungswissen und Knowhow<br />

in einer nach außen hin und optisch scheinbar unspektakulären<br />

Ausrüstung. Zerstört heißt bei den Ablagerungen übrigens<br />

nicht etwa nur abgelöst, sondern durch den extremen<br />

Energieeinsatz wirklich aufgelöst. Für Verblüffung sorgt es immer<br />

wieder, wenn massive Verwurzelungen im Rohr beim Fräs-<br />

Strahlen nicht nur abgeschnitten, sondern vollständig zerfetzt,<br />

ja geradezu „atomisiert“ werden. Jürgen Herm: „Da ist dann<br />

nichts mehr aus dem Rohr zu holen und zu entsorgen – das<br />

Zeug ist schlicht und einfach weg!“ Was, wie er hinzufügt, im<br />

Grundsatz aber für alle entfernten Materialien außer der Kieskomponente<br />

im Beton gilt.<br />

Besonders wichtig für den Anwendungsbereich der Technik<br />

Mobiles Equipment macht den Einsatz<br />

auch in derart beengter Örtlichkeit<br />

problemlos möglich.<br />

Tunnel-Retter im Einsatz.<br />

ist, dass die Ausrüstung hoch<br />

mobil ist: Sie wurde ja für den<br />

Einsatz in Gebäuden entwickelt.<br />

Das bedeutet, dass<br />

man die Fräs-Strahl-Technik<br />

in allen schwer zugänglichen<br />

Örtlichkeiten problemlos einsetzen<br />

kann. Im Umfeld von<br />

Liegenschaftsentwässerungen<br />

hoher Komplexität ist das fast<br />

immer von Bedeutung.<br />

Rettung eines Tunnels<br />

Trotz einer gewissen Gewöhnung<br />

an extreme Einsatzorte<br />

hatte der Einsatz in<br />

einem neuen Verkehrstunnel<br />

im Sommer 2009 echten<br />

„Highlight-Charakter“. Hier<br />

waren 10 Tunnelquerungen<br />

aus PE-Spiralrohren DN 90<br />

(gedacht als Kabelleerrohre)<br />

mit WU-Beton C30/37 gefüllt<br />

worden, der 6 Jahre Zeit<br />

zum Aushärten hatte. Bis zu<br />

4,5 Kilometer tief musste die<br />

Fahrzeugeinheit der HERM Rohrreinigung in den Tunnel einfahren,<br />

um ihren Einsatzort zu erreichen. Eine Besonderheit<br />

lag in diesem Fall nicht nur darin, dass das PE-Rohr sehr weich<br />

und somit weit empfindlicher als der Beton ist, sondern vor allem<br />

darin, dass in allen Fällen 180°-Bögen mit einem Radius<br />

von nur ca. 10 Metern zu reinigen waren. Diese Rahmenbedingungen<br />

(Kombination von Nennweite, Bögen und Material)<br />

schlossen den Einsatz mechanischer Systeme bzw. eines<br />

Roboters von vornherein aus. Mit dem Fräs-Strahl-Verfahren<br />

wurde letztlich aber auch diese tief unterirdische Herausforderung<br />

vollständig und ohne Beschädigungen der Rohre im<br />

Sinne des Auftraggebers bewältigt. Auch hier standen einem<br />

letztlich kaum noch bezifferbaren Schaden durchaus überschaubare<br />

Reinigungskosten gegenüber.<br />

Schrittweise wird ein Betonpfropfen in der Leitung mit FST entfernt. Im Bild<br />

rechts erkennt man im Rohrscheitel einen Bruch, der für die Flutung des Rohrs<br />

mit Beton mit ursächlich war.<br />

Den überraschend guten Zustand der befreiten Rohre nach<br />

Einsatz von einigen Hundert bar Wasserdruck betrachteten<br />

schon viele Auftraggeber als absolut bemerkenswert. Die<br />

meisten hatten schon stapelweise Kapitulationen anderer,<br />

konventionell arbeitender Reinigungsunternehmen mit dem<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2014</strong> | 55


Anwenderberichte<br />

Stempel „Unmöglich, rausreißen!“ auf dem Tisch, bevor sie<br />

über Umwege an den Rohrspezialisten aus der Südpfalz und<br />

seine Fräs-Strahl-Technik gerieten. Inzwischen ist Herm mit seiner<br />

Spezialdienstleistung zwischen Ostsee und Alpen bundesweit<br />

im Einsatz; Anfragen nach Problemlösungen bekommt er<br />

inzwischen sogar weltweit.<br />

Kurz-Steckbrief Fräs-Strahl-Technik<br />

Im Markt seit 2009 (entwickelt 2000 bis 2009/2009 Patentanmeldung<br />

national/2010 International)<br />

Prinzip: Auflösung von Verstopfungen mit voraus gerichtetem,<br />

rotierendem Höchstdruckwasserstrahl<br />

Anwendungen: rohrschonende und rückstandfreie Entfernung<br />

von Wurzeln, Urinstein, Kalk, Beton und allen<br />

anderen verhärteten Ablagerungen<br />

Einsatzbereich: Rohre aller vorkommenden Werkstoffe in<br />

Nennweiten von DN 70 bis DN 150 (optional DN 200),<br />

bogengängig bis 87°<br />

Reichweite: derzeit 100 Meter<br />

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Kanalsanierung in der Mineralölindustrie<br />

Systemlösung an der Grenze des technisch Machbaren<br />

Die Sanierung von Kanälen und Schächten im Entwässerungssystem<br />

eines Mineralölkonzerns erforderte vom<br />

Ingenieurbüro ISAS aufgrund der komplexen Rahmenbedingungen<br />

ein hohes Maß an Fachwissen und Flexibilität.<br />

Gemäß Eigenüberwachung hatte der Mineralölbetrieb mit Sitz<br />

in Bayern seine Kanäle auf<br />

Dichtheit überprüft. Ergebnis:<br />

Ein Teil des Industrieabwassernetzes<br />

– insgesamt<br />

zwölf Haltungen der<br />

Durchmesser DN 400 bis<br />

DN 1200 und 14 Schächte<br />

– erwiesen sich als sanierungsbedürftig.<br />

Aufgrund<br />

Projektbesprechung in der Örtlichkeit. der Betriebsgröße und der<br />

jahrzehntelangen Erfahrung<br />

entschied sich der Konzern die ISAS (Ingenieure für die<br />

Sanierung von Abwassersystemen) GmbH zu beauftragen –<br />

insbesondere auch deshalb, weil die Fachplaner Erfahrung<br />

mit der Realisierung von Großprojekten unter anspruchsvollen<br />

Bedingungen haben. ISAS wurde zunächst mit einer Bedarfsplanung<br />

beauftragt. Hierbei wurde der wasserrechtliche und<br />

technische Bedarf ermittelt und das Schadensbild genauestens<br />

analysiert. Im Anschluss erörterten die Fachplaner der Standorte<br />

Füssen und München gemeinsam mit dem Auftraggeber<br />

die bestmögliche Lösung für die Sanierung der Kanäle und<br />

Schächte.<br />

Spezielle Objektrandbedingungen<br />

Eine entscheidende Rolle bei der Auswahl der bestgeeigneten<br />

Sanierungstechnik spielten dabei die speziellen Objektrandbedingungen,<br />

die sich im Abwassersystem eines Mineralölkonzerns<br />

stellen: Die Abwasserzusammensetzung (chemische<br />

Inhaltsstoffe, pH-Wert etc.) musste berücksichtigt werden,<br />

ebenso die Abwassertemperatur, die im Betriebszustand bis zu<br />

90 Grad Celsius betragen kann und enorme Schwankungen<br />

aufweist. Eine große Rolle spielte auch die Forderung nach der<br />

Ableitfähigkeit der verwendeten Materialien, da in den Kanälen<br />

ausnahmsweise auch mineralölhaltiges Abwasser in sehr<br />

hoher Konzentration anfallen kann. Die Gefahr einer elektrostatischen<br />

Aufladung, Funkenbildung und dadurch möglichen<br />

Verpuffung im Kanal muss unter allen Umständen verhindert<br />

werden.<br />

Neben diesen materiellen Anforderungen stellten auch die äußeren<br />

Umstände das Ingenieurbüro ISAS vor große Herausforderungen:<br />

Das Projekt musste unter hohem Zeitdruck realisiert<br />

werden und die Projektumsetzung ebenso kurzfristig erfolgen,<br />

da auf dem Gelände direkt im Anschluss weitere große Baumaßnahmen<br />

stattfinden sollten. Schlussendlich galten für die<br />

Fachplaner von ISAS und die ausführenden Firmen natürlich<br />

auch die enorm hohen Sicherheitsbestimmungen des Auftraggebers:<br />

So wurde beispielsweise jede Bautätigkeit täglich erneut<br />

vom Auftraggeber freigegeben, vor dem Einstieg in die<br />

Kanäle wurde die Kanal-Atmosphäre frei gemessen, schriftliche<br />

Arbeitsgenehmigungen waren erforderlich, spezielle<br />

Schutzausrüstung und Schutzkleidung für die Arbeit innerhalb<br />

von Raffinerien sind obligatorisch.<br />

Wegen der notwendigen Abwasserfreiheit während der Sanierungsarbeiten<br />

wurde das Gesamtprojekt in drei große Abwasserhaltungsabschnitte<br />

eingeteilt. In den jeweiligen Abschnitten<br />

wurde das Abwasser während der Sanierung über mehrere Kilometer<br />

Ersatzleitungen umgepumpt. Eine Kanalwache sorgte<br />

rund um die Uhr dafür, dass bei einem Pumpenversagen sofort<br />

eingegriffen und eine Sicherheitsgefährdung somit ausgeschlossen<br />

werden konnte. Eine nicht einwandfreie Ableitung<br />

von Prozessabwässern hätte sonst im schlimmsten Fall einen<br />

Brand hervorrufen können.<br />

Unter Berücksichtigung all dieser Vorgaben wurden verschiedene<br />

Sanierungsvarianten im Rahmen der Objektplanung untersucht<br />

und hieraus ein Leitverfahren ermittelt. In Erwägung<br />

gezogen wurde unter anderem auch eine offene Sanierung.<br />

Aufgrund der Spartenlagen und diverser parallel laufender<br />

Baumaßnahmen wurde eine offene Erneuerung jedoch als zu<br />

aufwändig und daher als nicht realisierbar eingestuft.<br />

56 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2014</strong>


Anwenderberichte<br />

Projektrealisierung<br />

Um den hohen fachübergreifenden Anforderungen gerecht zu<br />

werden, wurden die ISAS-Ingenieure sowohl von einem Gutachter<br />

für die Bewertung<br />

des Sanierungsmaterials<br />

als auch zum Thema „Ableitfähigkeit“<br />

unterstützt.<br />

Gemeinsam entwarf das<br />

Projektteam nun ein Sanierungskonzept,<br />

das weltweit<br />

bisher so noch nicht<br />

ausgeführt wurde: Eine<br />

medienresistente Schlauchlinersanierung<br />

der Kanäle<br />

Linereinbau mit Höhenbegrenzung.<br />

und Schächte bei vollständiger Ableitfähigkeit der verwendeten<br />

Materialien. Es wurde ein spezieller GFK-Inliner eingesetzt. Das<br />

gewählte Vinylesterharz ist aufgrund der chemischen Resistenz<br />

gegenüber der Abwasserzusammensetzung sowie der Formbeständigkeit<br />

bei den vorherrschenden Temperaturen ideal. Die<br />

Schächte wurden mit einer gleichwertigen GFK-Auskleidung saniert.<br />

Somit handelte es sich sowohl im Schacht als auch in der<br />

Haltung um einen einheitlichen Werkstoff. Um elektrische Spannungen<br />

abzuleiten, wurde in den Schächten außerdem eine aus<br />

Stahlplatten und Stahlbändern bestehende Ableitkonstruktion<br />

eingebaut und an den Ring-Erder der Raffinerie angeschlossen.<br />

Im Nachgang wurden schließlich sämtliche Liner und Schächte<br />

mit einer ableitfähigen Beschichtung versehen.<br />

Für die Schacht- und Kanalsanierung wurde die Firma Swietelsky-Faber<br />

GmbH vom Auftraggeber nach Ausschreibung<br />

der Leistungen beauftragt. Die Abwasserhaltungsmaßnahmen,<br />

Tiefbauarbeiten und Beschichtungsarbeiten zur Erlangung<br />

der elektrischen Ableitfähigkeit wurden separat über den<br />

Auftraggeber vergeben.<br />

Trotz schwieriger Bedingungen, hohen Zeitdrucks und des so<br />

erstmalig zum Einsatz gekommenen Sanierungsverfahrens gelang<br />

es dem Projektteam aus Auftraggeber, ausführenden Firmen<br />

und den Planern von ISAS, alle Arbeiten fristgerecht fertig<br />

zu stellen. Die Ableitfähigkeit wurde gemessen und gutachterlich<br />

bestätigt, alle sanierten Schächte und Haltungen als dicht<br />

nachgewiesen. Aufgrund des sehr guten Verlaufs wurde die<br />

Sanierung bereits während der Bauphase auf sieben bisher im<br />

Sanierungsplan nicht vorgesehene Haltungen ausgedehnt. Bis<br />

Juni <strong>2014</strong> werden weitere vier Haltungen mit der beschriebenen<br />

Sanierungslösung saniert.<br />

ISAS GmbH<br />

Dipl.-Ing. Univ. Alexander Jung<br />

Rupprechtstr. 3 ½<br />

D-87629 Füssen<br />

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RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2014</strong> | 57


Anwenderberichte<br />

Grüner Schutz mit roten Akzenten<br />

Neues Leben für Pumpwerk in Garbsen dank Sanierung<br />

mit resiShield und Harz8<br />

Fragt man Martin Eckermann, warum er bei der Sanierung<br />

eines Pumpwerks in Garbsen bei Hannover gerade resiShield<br />

eingesetzt habe, muss der Inhaber der NoDig Support GmbH<br />

in Berlin schmunzeln. Denn er nutzt das grüne Zwei-Komponenten-Epoxidharz<br />

der resinnovation GmbH bereits seit der<br />

ersten Stunde: „Das Verfahren wurde auf meine Anfrage hin<br />

unter anderem für mich entwickelt.“<br />

Die Vorteile von resiShield liegen für ihn auf der Hand – und<br />

gehen ihm leicht von den Lippen: „Das Harz ist leicht zu bearbeiten,<br />

weist eine hohe chemische Resistenz und eine extrem<br />

hohe Haftfestigkeit auf und ist nach den Sanierungsarbeiten<br />

leicht zu reinigen. Außerdem verfügt es über eine lange Lebensdauer<br />

– was für die Auftraggeber von großer Bedeutung<br />

ist. Kurz gesagt: Es ist eine preiswerte und effiziente Variante<br />

zur Schacht- und Pumpbauwerksanierung.“ Deshalb war es<br />

für ihn keine Frage, resiShield auch beim Pumpbauwerk in<br />

Garbsen zu verwenden.<br />

Ausgangslage hier war ein Pumpenschacht mit stark korrodiertem<br />

Beton, der zunächst<br />

sandgestrahlt wurde,<br />

um ihn von groben<br />

Verschmutzungen und<br />

Unebenheiten zu befreien.<br />

Anschließend wurde<br />

die Schachtwandung im<br />

Sprühverfahren mit einer<br />

fünf Millimeter starken<br />

Schicht resiShield LV versehen.<br />

„Die Bodenplatte hingegen haben wir zwei Zentimeter<br />

dick mit resiShield HV verspachtelt“, erläutert Martin Eckermann.<br />

Bei dieser Sanierung war es von untergeordneter Bedeutung,<br />

dass das Epoxidharz statisch selbsttragend ist. Doch<br />

oft spielt auch diese Eigenschaft des grünen Baustoffs eine<br />

tragende Rolle. Ab einer Stärke von zehn Millimetern wird resiShield<br />

zum eigenständigen Bauteil.<br />

Die NoDig Support machte sich in diesem Fall zunutze, dass<br />

resiShield ab Temperaturen von fünf Grad Celsius sich sowohl<br />

in Anstrich- oder Sprühtechnik auftragen lässt, aber auch verspachtelt<br />

werden kann – etwa um Unebenheiten auszugleichen<br />

oder – wie in diesem Falle – für eine widerstandsfähige<br />

Bodenplatte zu sorgen. Gerade in diesem Bereich war es auch<br />

von entscheidender Bedeutung, dass sich der Werkstoff problemlos<br />

auf feuchtem Untergrund verarbeiten lässt.<br />

der Baustoff der Wahl, insbesondere, wenn Biodiesel im Spiel<br />

ist. Der „grüne“ Treibstoff greift durch seine extrem korrosive<br />

Wirkung ungeschützte Betonbauwerke oder Mörtelbeschichtungen<br />

an und zerstört sie in kürzester Zeit. Mit einer Beschichtung<br />

durch resiShield lässt sich dagegen Abhilfe schaffen: Vor<br />

gut einem Jahr hat resiShield in einem 1000-Stunden-Test bewiesen,<br />

dass es der extrem korrosiven Wirkung von Biodiesel<br />

dauerhaft widersteht. Nach diesem Langzeittest unter härtesten<br />

Bedingungen hat das Ingenieurbüro Siebert + Knipschild<br />

dem Kunstharz resiShield extreme chemische Beständigkeit<br />

gemäß DIN 1999-101 bescheinigt.<br />

Doch zurück zur Baustelle in Garbsen: Hier muss resiShield<br />

sich nicht solchen Extrembedingungen<br />

aussetzen<br />

– eine große Rolle<br />

spielt hingegen das Zusammenspiel<br />

des Sanierungskunstharzes<br />

mit<br />

seinem „großen Bruder“<br />

Harz8 RP20. Mit dem<br />

leuchtend roten Zwei-<br />

Komponenten-Epoxidharz<br />

zur Schacht- und Lineranbindung wurden alle eingehenden<br />

Rohrleitungen an den „grün“ sanierten Pumpenschacht<br />

angebunden.<br />

Drei Tage nach Beginn der Sanierungsarbeiten ist das sanierte<br />

Pumpbauwerk nun wieder voll einsatzfähig – und das für eine<br />

lange Zeit.<br />

Baustellenleitung:<br />

NoDig Support<br />

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Martin Eckermann<br />

Rheinsteinstraße 14<br />

D-10318 Berlin<br />

Telefon: +49 (0) 30/29 25 833<br />

resinnovation GmbH<br />

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Telefon: +49 (0) 7272/7<strong>02</strong> 5<strong>02</strong><br />

Telefax: +49 (0) 7272/7<strong>02</strong> 319<br />

E-Mail: d.heuser@resinnovation.de<br />

www.resinnovation.de<br />

Eine weitere Eigenschaft, die das grüne Zwei-Komponenten-<br />

Harz auszeichnet, spielte<br />

in Garbsen keine entscheidende<br />

Rolle. In hoch<br />

belasteten Abwasserbauwerken,<br />

wenn Leichtflüssigkeitabscheider<br />

saniert<br />

werden müssen, empfiehlt<br />

sich resiShield als<br />

58 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2014</strong>


Sonstiges<br />

Handwerk gewinnt mit Erfolgsgeschichten<br />

MEWA ruft zur Aktion „Unser Tag <strong>2014</strong>“ auf<br />

Wiesbaden, 24.03.<strong>2014</strong>: Das Handwerk ist voller Geschichten.<br />

Tag für Tag werden neue Lösungen für Kunden entwickelt,<br />

neue Existenzen gegründet – und neue kleine und große Erfolgsstorys<br />

geschrieben. Genau die sucht die Aktion „Unser<br />

Tag <strong>2014</strong>“ (www.unser-tag-<strong>2014</strong>.de). Handwerksbetriebe<br />

können sich auf einer Aktionsseite im Internet anmelden und<br />

ihre Erfolgsgeschichte erzählen. Mitmachen lohnt sich, denn<br />

es gibt Geldpreise im Gesamtwert von 15.000 Euro zu gewinnen,<br />

die z. B. dazu einladen einen Tag innezuhalten, um<br />

mit den Mitarbeitern sich und das Erreichte gebührend zu feiern.<br />

Wer sich frühzeitig anmeldet, nimmt übrigens automatisch<br />

an mehreren Auslosungen teil.<br />

„Alle Arten von Erfolgsgeschichten sind willkommen“, erklärt<br />

MEWA Marketingleiter Oliver Gerrits. „Besonders freuen wir<br />

uns über die Teilnahme von jungen Betrieben, die sich durch<br />

die sicher schweren Gründungsjahre gekämpft haben und<br />

jetzt auf erste Erfolge zurückblicken können.“ Jährlich verzeichnet<br />

das Handwerk an die 90.000 Existenzgründungen.<br />

Dass dabei 70 Prozent der neuen Betriebe im zulassungspflichtigen<br />

Handwerk auch nach fünf Jahren noch bestehen,<br />

spricht für sich. Das Handwerk bietet aber als dynamischer<br />

Wirtschaftsbereich nicht nur unternehmerische Chancen. Es ist<br />

auch wichtiger Impulsgeber für die Entwicklung neuer Technologien<br />

und Marktideen, was die beeindruckende Zahl von<br />

18.000 Patentanmeldungen belegt, mit denen Studien bis<br />

2<strong>02</strong>0 rechnen.<br />

Die Aktion „Unser Tag“ wurde 2013 erfolgreich gestartet.<br />

Grundidee der diesjährigen Neuauflage ist es, Erfolgsgeschichten<br />

aus allen Bereichen des Handwerks zu bündeln. So<br />

soll ein Ideenfundus für Redakteure unterschiedlichster Medien<br />

auf der Suche nach attraktiven Unternehmensgeschichten aus<br />

dem Handwerk entstehen. „Es gibt viele Geschichten, die es<br />

einfach wert sind, einer breiten Öffentlichkeit erzählt zu werden“,<br />

so Gerrits. „Wir hoffen, dass »Unser Tag <strong>2014</strong>« seinen<br />

Teil dazu beiträgt.“ Ab sofort können sich Handwerksbetriebe<br />

mit ihrer Erfolgsgeschichte unter www.unser-tag-<strong>2014</strong>.de<br />

anmelden. Die Storys werden professionell aufbereitet und in<br />

einer Online-Galerie veröffentlicht – ein kostenfreies Schaufenster,<br />

über das die Unternehmen sich und ihre Leistungen<br />

einem breitem Publikum präsentieren können.<br />

MEWA Textil-Service AG & Co. Management OHG<br />

John-F.-Kennedy-Str. 4 • D-65189 Wiesbaden<br />

+49 (0) 611/7601-0 • +49 (0) 170/45866<strong>02</strong><br />

www.mewa.de<br />

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RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2014</strong> | 59


Sonstiges<br />

Vom Loch im Rohr zum Loch in der Fahrbahn<br />

Tagesbrüche als unterschätzte Konsequenz undichter<br />

Anschlusskanäle<br />

Wo in den letzten Jahren<br />

intensiv über die<br />

Dichtheitsprüfung von<br />

Hausanschlüssen und<br />

-grundleitungen diskutiert<br />

wurde, hat man<br />

die Notwendigkeit von<br />

Dichtheitsprüfungen<br />

fast ausschließlich mit<br />

den Risiken exfiltrierenden<br />

Abwassers für<br />

Grundwasser und Boden<br />

begründet. Wenn<br />

er auch keineswegs<br />

falsch ist, spiegelt dieser<br />

Begründungszusammenhang<br />

doch<br />

eine eindimensionale<br />

Sichtweise. Völlig unterbelichtet<br />

in der fach-<br />

Hier droht Verkehrsteilnehmern Sach- und<br />

Körperschaden: Tagesbruch über einer Hausanschlussleitung<br />

in Alsdorf bei Aachen.<br />

lichen und der politischen<br />

Diskussion bleibt,<br />

dass defekte Hausanschlussleitungen<br />

für<br />

einen erheblichen Teil<br />

der Tagesbrüche in<br />

Fahrbahnoberflächen<br />

verantwortlich sind, die<br />

in deutschen Städten<br />

auftreten und den Straßenverkehr<br />

erheblich<br />

gefährden. Im Gegensatz<br />

zu den messtechnisch<br />

Sachschaden an der Straße, Sachschaden<br />

schwer greifbaren<br />

am Fahrzeug: Auf den Betreiber der hierfür Umweltrisiken lassen<br />

ursächlichen Leitung kommen hohe Kosten zu. sich Löcher in Gehwegen<br />

und Fahrbahnen<br />

zählen und sind somit auch von interessierter Seite nicht zu<br />

verleugnen.<br />

Wo immer Inspektions- und Dichtheitsprüfpflichten für private<br />

Grundstücksentwässerungssysteme diskutiert werden, stehe<br />

sich die Fronten der Prüfbefürworter und -gegner verhärtet<br />

gegenüber. Die Geister scheiden sich spätestens an der Umweltgefährdung<br />

durch defekte Abwasserkanäle. Der Hinweis<br />

auf Umweltrisiken durch undichte Abwasserrohre – und damit<br />

verbundene Rechtsrisiken für den Betreiber solcher Anlagenist<br />

das klassische Argument zur Begründung einer verbindlichen<br />

Prüfpflicht. Interessenverbände der Grundstückseigentümer<br />

stellen jedoch pauschal in Abrede, dass es solche Risiken<br />

überhaupt gebe, auch wenn sowohl gesunder Menschenverstand<br />

als auch aktuelle Forschungsergebnisse [1] für ein solches<br />

Risikopotenzial sprechen. Da die Fernsehgängige „große<br />

Katastrophe“ in diesem Kontext bislang ausgeblieben ist, ist<br />

die Verharmlosungsstrategie, in Verbindung mit einem gewissen<br />

politischen Populismus, bislang aufgegangen. Die meisten<br />

legislativen Bestrebungen zur Installation einer Prüfpflicht für<br />

private Abwasseranlagen sind auf Eis gelegt, oder zumindest<br />

auf die lange Bank geschoben bzw. bis zur Wirkungslosigkeit<br />

verwässert worden.<br />

Tagesbruch privat: Das solche von defekten Leitungen ausgespülte Kavernen<br />

unter Kellersohle und Bodenplatte eines Eigenheims irgendwann schwerste<br />

Schäden an der Immobilie hervorrufen, leuchtet unmittelbar ein.<br />

Kaum eine Rolle im fachlichen und politischen Argumentationszusammenhang<br />

spielte bislang dagegen die Gefährdung<br />

der öffentlichen Sicherheit und Ordnung durch infrastrukturbedingteTagesbrüche.<br />

Die einseitig ökologische Blickrichtung<br />

auf die marode Infrastruktur hat den unbestreitbaren Nachteil,<br />

dass die eher dünn gesäten Belege für tatsächliche Grundwassergefährdungen<br />

durch Plausibilitätsbetrachtungen ersetzt<br />

werden. Die betroffenen wirtschaftlichen Interessenverbände<br />

reagieren darauf ihrerseits mit reinen Plausibilitätsbetrachtungen.<br />

Das Ergebnis: Speziell in NRW wird zur Dichtheitsprüfung<br />

heftig spekuliert und polemisiert. Wo man nichts zählen und<br />

beweisen kann, beharkt man sich ersatzhalber mit Unterstellungen<br />

und Hypothesen bis hin zu waschechten Verschwörungstheorien<br />

zu einer angeblichen „Kanal-Mafia“, die auch<br />

die Landes- und Bundespolitik unterwandert habe.<br />

Soweit, so unbefriedigend. Dabei gäbe es ja Zählbares, wenn<br />

man einmal die Problemperspektive wechseln würde: Defekte<br />

Anschlusskanäle führen mit unschöner Regelmäßigkeit zu<br />

Oberflächenschäden im Gehweg- und Straßenraum. Diese<br />

Tagesbrüche sind zwangsläufig (und jenseits aller Spekulation!)<br />

eine Gefährdung der Verkehrssicherheit.<br />

Anfang des Jahres zeigte der Zusammenbruch der Solinger<br />

Stadtautobahn Viehbachtalstraße, der von dem defekten privaten<br />

Regenwasserkanal eines Industriebetriebes verursacht<br />

wurde, dass hier echtes Katastrophenpotenzial lauert. Der<br />

Damm der Schnellstraße war durch die undichte Niederschlagswasserleitung<br />

DN 250 eines Gewerbetriebs unterhöhlt<br />

und aufgeweicht worden. Das führte erst zu einem Loch in<br />

in der Fahrbahn und letztlich zum Abrutschen des gesamten<br />

Fahrbahnunterbaus. Der Infarkt des Solinger Stadtverkehrs<br />

dauert bis heute an; wer für die mehreren Hunderttausend<br />

und mehreren Hunderttausend Euro Schaden aufkommen<br />

muss, darüber streiten sich die Juristen. Es grenzt an ein Wunder,<br />

dass hier keine Personenschäden zu beklagen waren.<br />

60 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2014</strong>


Sonstiges<br />

Sehr großes Glück hatte auch ein junger Mann in Hagen im<br />

Frühjahr 2013, der von einem 12 Meter tiefen Loch im Gehweg<br />

verschluckt wurde, das sich über einem defekten Niederschlagsanschluss<br />

gebildet hatte – er hatte sich noch eben am,<br />

Rand des Loches festhalten können.<br />

Es würde sich durchaus lohnen, solche Fälle statistisch zu erfassen:<br />

In Gelsenkirchen registriert man in 2010 und 2011<br />

insgesamt 55 Tagesbrüche mit privaten Abwasserleitungen als<br />

Ursache; deren Anteil an derartigen Schäden in Gelsenkirchen<br />

liegt deutlich über 50 % [2]. Leider gibt es bundesweit<br />

noch keine generelle Meldepflicht für solche Vorfälle, so dass<br />

flächendeckende Daten bislang – leider – fehlen. Die Bilddokumentation<br />

des KomNet GEW [2] zu diesem Thema zeigt<br />

aber, dass dies keineswegs ein Gelsenkirchener Sonderproblem<br />

ist.<br />

Auch in Solingen haben<br />

die Technischen<br />

Betriebe als Betreiber<br />

der Kanalisationsnetze<br />

einschlägige leidvolle<br />

Erfahrungen mit<br />

dem Phänomen. Herausragend<br />

in 2013<br />

war neben dem oben<br />

beschriebenen punktuellen<br />

Totalverlust<br />

der Stadtautobahn<br />

ein Tagesbruch in der<br />

Gasstraße. Hier wurde<br />

bzw. war ein vom<br />

Hauptkanal abgerissener<br />

Anschlusskanal<br />

Ausgangspunkt eines<br />

10 Meter tiefen Kraters<br />

10 Meter tiefer Schaden in der Solinger Gasstraße.<br />

Eine Anschlussleitung war vom Hauptka-<br />

Volumen.<br />

von 250 Kubikmetern<br />

nal abgerissen; das Abwasser hatte dann nach<br />

und nach 250 Kubikmeter Erdreich weggespült. Wie sich nicht nur hier<br />

zeigt, ziehen die Niederschlagswasserleitungen<br />

gegenüber den Schmutzwasseranschlüssen<br />

als Verursacher von Tagesbrüchen zumindest gleich,<br />

und sind tendenziell sogar überrepräsentiert. Das dürfte mit<br />

den bei Starkregen systematisch auftretenden hohen hydraulischen<br />

Drücken im Rohr gut begründbar sein. Dass nicht allein<br />

die Schadensgröße, sondern vor allem die hydraulische Situation<br />

das Risikopotenzial bestimmt, verdeutlichte Dipl.-Ing.<br />

Joachim Weise von GelsenAbwasser im Interview mit dem Informationsdienst<br />

„Wasser und Grundstück“ [3]: „Schon eine<br />

klaffende Fuge kann Tagesbrüche verursachen!“<br />

Vorschriften nur ökologisch zu rechtfertigen, unter dem Gesichtspunkt<br />

der Verkehrssicherung jedoch keinesfalls haltbar.<br />

Ganz im Gegenteil ist sogar zu hinterfragen, ob unter diesem<br />

speziellen Aspekt Niederschlagsanlagen nicht sogar vorrangig<br />

geprüft werden müssten. Auch eine grundsätzliche Beschränkung<br />

der Prüfpflicht auf Wasserschutzgebiete (wie sie der letzte<br />

zweifelhafte Kompromiss in NRW durchgesetzt hat) ist vor dem<br />

Hintergrund der Verkehrssicherungspflicht nicht begründ- und<br />

haltbar.<br />

Die Kommunen haben jedoch bundesweit (… und weiterhin<br />

auch in NRW nach der im Oktober 2013 novellierten<br />

Rechtslage!) die Handhabe, einer potenziellen Gefährdung<br />

der Verkehrssicherheit durch Prüfregelungen im kommunalen<br />

Satzungsrecht zu entsprechen, in denen sie den Umfang<br />

der Prüfregelungen den tatsächlichen Risiken gemäß auf Regenwasserleitungen<br />

und auf Anlagen außerhalb von Wasserschutzgebieten<br />

ausweiten. Guten Grund für solches Vorgehen<br />

haben sie auf jeden Fall – nicht zuletzt die Reduzierung<br />

eigener Strafrechtsrisiken für den Fall tagesbruchbedingter<br />

Havarien. Ein solcher Perspektivenwechsel im Begründungszusammenhang<br />

würde im Übrigen ja keineswegs eine Abkehr<br />

vom Grundwasser- oder Bodenschutz bedeuten, wohl aber<br />

die Abwendung von jener einseitigen Betrachtung und Überbetonung<br />

des Teilaspekts „Umweltrisiken“, die sowohl dem aktuellen<br />

technischen Regelwerk als auch der jüngeren Gesetzgebung<br />

zum Abwasserkanal (WHG, LWG NW) zugrunde liegt,<br />

und maßgeblich dafür verantwortlich ist, dass die Instandhaltung<br />

privater Abwasseranlagen politisch und praktisch auf der<br />

Stelle tritt.<br />

[1] Weinig, J./Joswig, R./Struck,J.: Verbleib von Abwasserinhaltsstoffen aus<br />

undichten Abwasserkanälen – Eintragspfade in Untergrund und Grundwasser<br />

Minden/Lemgo November 2012<br />

[2] Dokumentation „Schäden durch private Abwasserleitungen“ des KomNet-<br />

GEW: http://komnetgew.de/home/news_detailseite/datum/2013/01/28/<br />

schaeden-durch-private-abwasserleitungen.htm<br />

[3] Informationsdienst „Grundstück und Wasser“, 3/2013, Seite 6<br />

Ulrich Winkler<br />

Pressebüro für Bau- und Umwelttechnik<br />

Im Bruche 12<br />

D-32791 Lage<br />

Telefon: +49 05232/9808827<br />

Mobil: 0173/7424591<br />

E-Mail: ulrich.g.winkler@gmail.com<br />

Speziell in Niederschlagswasserleitungen wird die Leitungstrasse<br />

nicht nur bei Grundwassereintritt von außen destabilisiert,<br />

sondern zusätzlich bei Vollfüllung des Rohres (die in<br />

reinen Schmutzwasserleitungen doch eher selten ist). Eine Berücksichtigung<br />

dieses Zusammenhangs bzw. die Erweiterung<br />

der Prüfgründe um diesen Aspekt führt zu einer bemerkenswerten,<br />

aber letztlich zwingenden Konsequenz: Eigentlich ist<br />

eine Beschränkung der Prüfpflicht auf Schmutzwasserleitungen<br />

und der Ausschluss von Niederschlagswasserrohren aus den<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2014</strong> | 61


Sonstiges<br />

Liquidität erhöhen mit Kautionsanbietern – Bürgschaften<br />

vom Kreditversicherer statt von der Bank<br />

Hier stellt sich zunächst die Frage, wie wirkt sich Basel III auf<br />

deutsche Unternehmen aus? Die bonitätsbezogene Kreditvergabe<br />

der Banken führt tendenziell zu einer Reduzierung der<br />

Bankenkredite und zur Ausweitung der Lieferantenkredite.<br />

Das Portfolio der Unternehmenskredite wird sich tendenziell<br />

verschlechtern. Gute Risiken bleiben bei der Bank, schwächere<br />

Risiken suchen verstärkt die Finanzierung über den Lieferantenkredit.<br />

Generell lässt sich resümieren, dass die Kreditvergabe in den<br />

nächsten Jahren wieder „knapper“ werden dürfte. Durch einen<br />

verstärkten Trend von der Bank zur Lieferantenfinanzierung<br />

werden Instrumente wie Factoring oder Einkaufsfinanzierung<br />

in Zukunft wichtiger. Man kann sich den nötigen Freiraum<br />

auch dadurch schaffen, dass man die Bürgschaften von der<br />

Bank auf einen Kautionsversicherer überträgt und dadurch bei<br />

der Bank wieder „Luft“ für eine höhere Kreditlinie erhält.<br />

Noch immer werden 80 % des Gesamtvolumens über<br />

Banken abgedeckt.<br />

Die Herauslegung einer Bürgschaft über die Bank hat vielfach<br />

zum Nachteil, dass die Avallinie auf die genehmigte Kontokorrentlinie<br />

angerechnet wird. Dies schmälert somit deutlich<br />

den finanziellen Spielraum. Abhilfe leisten private Kautionsanbieter,<br />

bei denen sich individuell gestaltete Rahmen darstellen<br />

lassen. Ebenfalls können auch bereits herausgelegte Bürgschaften<br />

abgelöst werden, sofern diese noch eine Laufzeit von<br />

mehr als einem Jahr haben.<br />

Die Kosten für einen Kautionsrahmen richten sich in erster Linie<br />

nach der Bonität des Unternehmens.<br />

Weitere Faktoren sind die Höhe des Rahmens, die Bürgschaftsart,<br />

das benötigte Einzelstück und auch der Bonitätsindex bei<br />

der Creditreform spielt vielfach eine bedeutende Rolle. Die<br />

Bonität eines Unternehmens entscheidet auch darüber, ob und<br />

in welcher Höhe Sicherheiten hinterlegt werden müssen.<br />

Welche Anbieter gibt es in Deutschland?<br />

• AXA Versicherungs AG<br />

• Coface Deutschland, Niederlassung der Coface<br />

S.A.<br />

• Euler Hermes Deutschland AG<br />

• R+V Allgemeine Versicherungs AG<br />

Bei der Auswahl des richtigen Partners und Vertrages sowie bei<br />

der Prüfung der Angebote sollten Sie auf einen Spezialisten<br />

zurückgreifen. Wir, als GfK, Gesellschaft für Kreditversicherungsservice<br />

mbH können zum Teil Bürgschaftsrahmen bis zu<br />

1.000.000 Euro selbst kalkulieren und Ihnen innerhalb von<br />

kurzer Zeit entsprechende Angebote zukommen lassen. Bei<br />

einigen Versicherern, die auf Ihre Branche spezialisiert sind,<br />

können wir für die Mitglieder im Verband der Rohr- und Kanal-<br />

Technik Unternehmen e. V. auf die Kalkulation Rabatte bis zu<br />

20 % gewähren. Die Umsetzung eines solchen Austausches<br />

oder eines neuen Bürgschaftsrahmens kann sehr schnell erfolgen.<br />

Kautionsversicherung<br />

Beispiel: Musterfirma<br />

Branche: Kanalbaubetrieb<br />

Bonitätsindex: 225 aktuell<br />

Rahmen für Gewährleistungsbürgschaften<br />

Rahmen:<br />

Maximales Einzelstück:<br />

100.000 EUR<br />

20.000 EUR<br />

Rahmen für Gewährleistungsbürgschaften<br />

Rahmen:<br />

Prämie<br />

Maximales Einzelstück:<br />

Sicherheiten<br />

781 EUR 0 EUR<br />

Prämie<br />

300.000 EUR<br />

20.000 EUR<br />

Sicherheiten<br />

2.266 EUR 0 EUR<br />

Die Prämie ist abhängig vom Bonitätsindex!<br />

Bitte kontaktieren Sie bei Bedarf und Interesse Frau Schwaiger<br />

oder Frau Sopper unter unserer Telefonnummer 08665/92<br />

789-0 oder per E-Mail unter manuela.schwaiger@gfkmbh.de<br />

oder sophia.sopper@gfkmbh.de.<br />

• VHV Allgemeine Versicherung AG<br />

• W. R. Berkley Insurance (Europe) Limited<br />

• Zurich Insurance plc.<br />

62 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2014</strong>


Sonstiges<br />

Die Warenkreditversicherung – Kosten und Nutzen<br />

einer Warenkreditversicherung<br />

1. Rahmenbedingungen:<br />

Basel III: Bedingt durch Basel III werden Lieferantenkredite und<br />

längere Zahlungsziele in Zukunft noch eine stärkere Bedeutung<br />

haben.<br />

Hohe Forderungsverluste: Die Forderungsverluste in Deutschland<br />

sind weiter auf historisch hohem Niveau, 2012 gab es in<br />

Deutschland 31 Milliarden Euro Ausfälle, 2013 29 Milliarden<br />

Euro, insbesondere die Einzelinsolvenzen werden immer höher<br />

und größer.<br />

2. Der Kreditversicherungsmarkt – Leistungen:<br />

• Professionelle Bonitätsprüfung<br />

• Schutz vor Forderungsausfällen<br />

• Inkassodienstleistungen<br />

• Absicherung des in der Regel größten Aktivposten<br />

„Lieferantenkredite“ in der Bilanz<br />

3. Der Kreditversicherungsmarkt – Klassische Anbieter:<br />

Die größten Kreditversicherer mit klassischen Kreditversicherungspolicen<br />

in Deutschland sind die<br />

• Atradius Kreditversicherung, Niederlassung der<br />

Atradius Credit Insurance N. V.<br />

• Coface Deutschland, Niederlassung der<br />

Coface S.A.<br />

• Euler Hermes Deutschland AG<br />

• R+V Allgemeine Versicherungs AG<br />

• Zurich Insurance plc.<br />

4. Kalkulationsgrundlage:<br />

Kalkulationsbasis für ein Angebot zur Kreditversicherung sind:<br />

• Ihre Branche<br />

• die Kundenstruktur<br />

• der Umsatz<br />

• die Schäden der letzten drei Jahre<br />

• die gewährten Zahlungsziele<br />

• zusätzliche Sicherheit bei der Aufnahme von Bankkrediten<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2014</strong> | 63


Sonstiges<br />

5. Wesentliche Bestandteile der Kreditversicherung im<br />

Überblick:<br />

• Laufzeit von 1 bis 3 Jahren<br />

• Selbstprüfungsgrenze zwischen 10.000 Euro<br />

und 30.000 Euro<br />

• Höchstentschädigung 20-fache bis 40-fache der<br />

Jahresnettoprämie<br />

• Schadenfreiheitsrabatt oder Zuschlag je nach<br />

Schadenverlauf<br />

• Deckungsumfang in der Regel 80 % bis 90 % der<br />

Einzelforderungen<br />

• Prüfungsgebühren für benannte Kunden üblicherweise<br />

30 Euro bis 45 Euro im Inland<br />

• Mindestselbstbeteiligung in Höhe von 500 Euro<br />

bis 1.000 Euro<br />

• maximales Kreditziel 6 Monate<br />

• übliche Überfälligkeitsfrist ist 60 Tage bis 90 Tage<br />

• Prämienberechnung auf Umsatz- oder Saldenbasis<br />

Unser Angebot für die Mitglieder des Verbandes der Rohr- und<br />

Kanal-Technik Unternehmen e. V. ist eine vereinfachte Angebotsgestaltung<br />

mit verkürztem Maklerauftrag und Analysebogen,<br />

so dass nur die wesentlichen Punkte für die Angebotsgestaltung<br />

von Ihnen benötigt werden.<br />

Die Angebotsgestaltung erfolgt dann innerhalb von maximal 5<br />

Tagen. Als besondere Rahmenbedingungen für Ihre Mitglieder<br />

können wir folgende Konditionen anbieten:<br />

• 90 % Nettodeckung der jeweiligen Forderungen<br />

für benannte und unbenannte Kunden<br />

• 5.000 Euro Blinddeckung – bis zu dieser Grenze<br />

müssen Sie keinerlei Prüfung durchführen<br />

• Mitversicherung von Privatpersonen<br />

• Mindestselbstbeteiligung 500 Euro, auch kleine<br />

Forderungen sind versichert<br />

• früher Entschädigungszeitraum von 2 Monaten<br />

• Rechtsschutz mitversichert<br />

• Zusätzlich erhalten Sie spezielle Rabatte<br />

Diese Konditionen setzen eine positive Schadensquote der<br />

letzten 3 Jahre voraus. Die genauen Konditionen erhalten Sie<br />

mit entsprechendem Analysebogen und Maklerauftrag. Diese<br />

Unterlagen können Sie über den VDRK oder direkt über die<br />

GfK, Gesellschaft für Kreditversicherungsservice mbH anfordern.<br />

Artikel verfasst von:<br />

Winfried Vogt, Geschäftsführender Gesellschafter<br />

GfK • Gesellschaft für Kreditversicherungsservice mbH<br />

+49 (0) 8665/92789-0 • +49 (0) 8665/92789-20<br />

www.gfkmbh.de • office@gfkmbh.de<br />

Kautionsversicherung<br />

Beispiel: Musterfirma<br />

Branche: Kanalbaubetrieb<br />

Bonitätsindex: 225 aktuell<br />

Höchstentschädigung: 40-fache der Jahresnettoprämie<br />

Deckungsumfang: 90 % netto der Forderungen<br />

Selbstbeteiligung: mindestens 500 Euro<br />

Eintritt Versicherungsfall: 2 Monate nach Fälligkeit im<br />

Inland<br />

Bis 5.000 Euro ist keine Prüfung erforderlich<br />

Umsatz Beitragssatz Nettoprämie<br />

500.000 EUR 0,35 % 1.750 EUR<br />

1.000.000 EUR 0,25 % 2.000 EUR<br />

2.000.000 EUR 0,20 % 4.000 EUR<br />

Beispiel zur Höchstentschädigung:<br />

Nettoprämie 2.500 EUR x 40 =<br />

100.000 EUR maximale Höchstentschädigung<br />

pro Versicherungsjahr<br />

Beispiel zum Schadenfall:<br />

• 10.000 EUR Nettoforderung<br />

• 10 % Selbstbehalt (netto)<br />

• Mindestselbstbehalt 500 EUR<br />

10.000 EUR Nettoforderung<br />

./. 1.000 EUR Selbstbehalt ( > 500 EUR,<br />

daher kommt der Mindestselbstbehalt nicht zum Tragen)<br />

= 9.000 EUR Entschädigung<br />

Mitgliederversammlung<br />

13. September in Weimar<br />

64 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2014</strong>


Sonstiges<br />

Spektakuläre Prüfung:<br />

IKT knackt Vortriebsrohre DN 1600<br />

Das hat mächtig gekracht: Drei Großrohre stehen auf dem<br />

IKT-Prüfstand, sie müssen ihre Dichtheit gegen Außenwasserdruck<br />

bei 10 m Wassersäule beweisen. Und eines wird bis<br />

zum Bersten belastet ...<br />

Im Auftrag der Emschergenossenschaft prüft das IKT Vortriebsrohre<br />

auf Dichtheit und Tragfähigkeit. Es handelt sich um<br />

Stahlbetonrohre DN 1600 für den Abwasserkanal Emscher.<br />

Von Dortmund bis zur Rheinmündung bei Dinslaken entsteht<br />

auf einer Länge von 51 Kilometern in bis zu 40 Meter Tiefe Europas<br />

größter und modernster Abwasserkanal. Die Emschergenossenschaft<br />

geht auf Nummer Sicher und lässt vor Einbau<br />

drei Rohre im IKT prüfen.<br />

Dichtheitsprüfung mit 10 m Wassersäule<br />

Zunächst erfolgt eine Dichtheitsprüfung. Dafür wurde in der<br />

großen IKT-Versuchshalle ein Rohrstrang von 11 m Länge aufgebaut<br />

und mit Stahlseilen verspannt, die üblicherweise für<br />

den Brückenbau verwendet werden. Es wurden zwei große<br />

Rohre mit jeweils 12,6 t Gewicht und ein mittleres mit 9,6 t<br />

verwendet. Die aufgebrachte Vorspannkraft des Rohrstrangs<br />

beträgt 12 t.<br />

Dichtheitsprüfung: Rohrstrang DN 1600<br />

gefüllt mit 22 Kubikmeter Wasser wird<br />

mit 10 m Wassersäule beaufschlagt“<br />

die Rohre stand, sie waren dicht.<br />

Zerstörender Scheiteldruck<br />

Die Rohre wurden mit 22<br />

Kubikmeter Wasser befüllt<br />

und mit einem Druck von<br />

1,0 bar gemäß DIN EN<br />

1916 in Verbindung mit<br />

DIN V 1201 geprüft. Dies<br />

entspricht einer Wassersäule<br />

von 10 Metern. Damit<br />

wirkte auf die Dichtplatten<br />

an beiden Enden des Rohrstrangs<br />

ein Druck von ca.<br />

20 t. Diesem Druck hielten<br />

Anschließend wurde eines der drei Rohre (3 m Länge) zerstörend<br />

geprüft. Im großen Portal wurde ein Scheiteldruckversuch<br />

mit einem 4000-kN-Druckzylinder durchgeführt (nach<br />

DIN EN 1916 in Verbindung mit DIN V 1201). Erstmalig<br />

wurde dabei die Verformung<br />

im Inneren des Rohres<br />

während der Prüfung<br />

mit einem Funk-Wegaufnehmer<br />

kontinuierlich gemessen<br />

und aufgezeichnet.<br />

„Bruch im Kämpfer: Ein Prüfer begutachtet<br />

den Rissverlauf“<br />

Das Rohr erwies sich als<br />

äußerst robust: Erstrisse<br />

kleiner 0,1 mm wurden erst<br />

bei einer Last von 560 kN<br />

festgestellt, der geforderte Sollwert hierfür beträgt 320 kN. Bei<br />

einer Zwischenkontrolle bei rund 800 kN Last betrug die gemessene<br />

Rissweite immer noch weniger als 0,2 mm (Sollwert<br />

732 kN). Das Totalversagen trat bei ca. 1400 kN ein. Das<br />

Rohr sackte also erst bei einem Gewicht von 140 t in sich zusammen.<br />

Damit hat es mehr als das Doppelte der in der Norm<br />

geforderten Soll-Last gehalten – Prüfung bestanden!<br />

Stahlbeton-Vortriebsrohr DN vor<br />

der Prüfung ...<br />

Und wer diese spektakuläre Prüfung sehen möchte, kann sie<br />

sich auf zwei Videoclips im Internet anschauen: www.ikt.de/<br />

Rohr1 und www.ikt.de/Rohr2<br />

IKT – Institut für Unterirdische Infrastruktur<br />

Prüfstelle für Bauprodukte<br />

Exterbruch 1 • D-45886 Gelsenkirchen<br />

+49 (0) 209/17806-0 • +49 (0) 209/17806-88<br />

info@ikt.de • www.ikt.de<br />

Grundstücksentwässerungsanlagen – Ein Fachbeitrag<br />

zur GEA<br />

Ein Kreis von Experten traf sich erstmalig im November 2013,<br />

um über zentrale Fragen der Instandhaltung von Grundstücksentwässerungsanlagen<br />

zu diskutieren. Der Expertenkreis GEA<br />

ist sich u. a. darüber einig, dass nicht nur aus der Beratungsverpflichtung<br />

enorme Aufgaben auf die Kommunen zukommen,<br />

die zielgerichtet auszugestalten und umzusetzen sind. In<br />

diesem Beitrag wird das Umsetzungskonzept der Stadt Lünen<br />

vor dem Hintergrund des rechtlichen Rahmens der neuen<br />

Selbstüberwachungsverordnung Abwasser (SüwVO Abwasser<br />

NRW) vorgestellt.<br />

Überwachungsfristen in NRW<br />

„... und nach der Prüfung. Bersten erst<br />

bei 140 t Last, Prüfung bestanden!“<br />

Aus der neuen Gesetzes- und Verordnungslage in NRW zur<br />

Überprüfung der Zustands- und Funktionsfähigkeit privater<br />

Abwasserleitungen haben sich neue Anforderungen ergeben.<br />

Danach sind Abwasserleitungen industriell und gewerblich genutzter<br />

Grundstücke in Wasserschutzgebieten bis zum 31. Dezember<br />

2015 erstmalig auf Zustand und Funktion zu prüfen,<br />

soweit die Leitungen vor 1990 errichtet worden sind. Außerhalb<br />

von Wasserschutzgebieten gilt der 31. Dezember 2<strong>02</strong>0<br />

als spätester Prüftermin.<br />

Auch Eigentümer bebauter Grundstücke sind betroffen. Die<br />

neuen Regelungen verpflichten Grundstückseigentümer in<br />

Wasserschutzgebieten dazu, ihre Abwasseranlagen bis Ende<br />

2<strong>02</strong>0 erstmals prüfen zu lassen, soweit nur häusliches Abwasser<br />

abgeleitet wird und diese Anlagen nach 1965 errichtet<br />

worden sind. Ältere Abwasserleitungen sind erstmalig bis zum<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2014</strong> | 65


Sonstiges<br />

31. Dezember 2015 zu prüfen. Für außerhalb von Wasserschutzgebieten<br />

gelegene private Abwasserleitungen werden<br />

keine landesrechtlichen Prüftermine mehr vorgegeben, jedoch<br />

bleibt die Pflicht zur Überwachung auch dieser privaten Abwasserleitungen<br />

bestehen. Hier hat der Grundstückseigentümer<br />

insbesondere die Vorgaben der DIN 1986-30 zu beachten.<br />

Hier können die Kommunen per Satzung entsprechende<br />

Regelungen beschließen. Hervorzuheben ist weiter, dass Kommunen<br />

Kraft der neuen Verordnung künftig zur Beratung der<br />

Eigentümer bebauter Grundstücke verpflichtet sind.<br />

Aktuell arbeiten viele Kommunen, vor allem in NRW, an Handlungskonzepten,<br />

die in politischen Gremien abzustimmen<br />

sind. Exemplarisch wird nachfolgend beispielhaft das Konzept<br />

der Stadt Lünen vorgestellt.<br />

Umsetzungsbeispiel Stadt Lünen<br />

Zentrales Element für das Lünener Konzept ist der Umgang<br />

mit privaten Grundstücksanschlussleitungen im öffentlichen<br />

Raum. Auf Basis des § 53c LWG, NRW wird im ersten Schritt<br />

eine Teilprüfung der Grundstücksanschlussleitungen im öffentlichen<br />

Verkehrsraum gebührenfinanziert durchgeführt.<br />

Der SAL-Stadtbetrieb Abwasserbeseitigung Lünen AöR führt<br />

dazu aus: „Jeder Grundstückseigentümer wird über das Ergebnis<br />

dieser Teilprüfung informiert. Die öffentlichen und privaten<br />

Leitungen bewerten wir einheitlich, setzen aber unterschiedliche<br />

Schwerpunkte. Bei Schadensfreiheit einer Grundstücksanschlussleitung<br />

gehen wir aufgrund unserer praktischen<br />

Erfahrungen von einer Schadensfreiheit der gesamten privaten<br />

Entwässerungsanlage aus. Im Vorfeld informieren wir die<br />

Bürger über unser Vorgehen. Sie können die Zustandsprüfung<br />

mitverfolgen und bei einem Schadensbefund der Anschlussleitung<br />

die weiteren Leitungsbereiche auf dem Grundstück<br />

im Rahmen einer privaten Beauftragung mitbefahren lassen.<br />

Das ist nicht nur praktischer, sondern auch kostengünstiger,<br />

als eine separate private Beauftragung. Der öffentliche Kanalnetzbetreiber<br />

ist beteiligt und dies gibt Sicherheit.<br />

Die konkrete Bewertung wird anhand eines dreistufigen Aussiebverfahrens<br />

durchgeführt. Die Grundstücksentwässerungsanlagen<br />

werden vorher in verschiedene Schadensgruppen<br />

eingeteilt (hoch, mittel oder gering). Nur Anlagen mit gravierenden<br />

Schäden müssen umgehend saniert werden (der gegenwärtige<br />

Erfahrungswert liegt hier bei rund 17 % der geprüften<br />

Grundstücke).<br />

Skizzen: SAL – Stadtbetrieb Abwasserbeseitigung Lünen AöR<br />

In Stufe 2 erfolgt eine individuelle Risikoermittlung nach Sanierungsklassen.<br />

Die örtliche und die hydraulische Situation, die<br />

Lage der Abwasserleitungen im Verkehrsraum sowie örtliche<br />

Probleme im öffentlichen Kanalnetz werden berücksichtigt.<br />

Nach dem Ampelprinzip erhält jedes Grundstück eine Sanierungsklasse.<br />

In Stufe 3 wird die Sanierungsnotwendigkeit<br />

beurteilt und Fristen zur Sanierung festgelegt: Dabei bedeutet<br />

Grün, dass keine Sanierung erforderlich ist. Bei Gelb werden<br />

eine Sanierung und eine entsprechende Frist als Empfehlung<br />

ausgesprochen. Bei Rot liegen schwere Schäden vor, die eine<br />

Sanierung innerhalb einer Fristvorgabe erfordern. Für eine<br />

dringend erforderliche Sanierung sprechen Indikatoren, wie<br />

etwa permanenter Fremdwasserfluss oder Rattenbefall. Nicht<br />

zu sanierende Grundstücksentwässerungsanlagen werden bei<br />

Wiederholungsprüfung neu bewertet.<br />

Die hochwertige individualisierte Beratung ist eine gesetzlich<br />

verankerte Pflicht der Kommunen (§ 53, 1e LWG, §§ 60 und<br />

61 WHG). Sie ist innerhalb der Verwendung der Abwassergebühren<br />

als inkludierter Kostenpunkt vorgesehen (§ 53c LWG).<br />

In Lünen setzt man deshalb auf „Mündigkeit statt Zwang“ und<br />

Verbraucherschutz und somit zentral auf eine fundierte, zielgruppengerechte<br />

und individuelle Beratung.<br />

Die neuen Gesetze zur privaten Grundstücksentwässerung<br />

stellen Bürger nicht länger unter Generalverdacht, legen erstmals<br />

Regeln der Technik fest und räumen den Kommunen<br />

mehr Mitbestimmungsrechte ein. Daraus ergibt sich für den<br />

Einzelfall die Möglichkeit, auf spezifische örtliche Randbedingungen<br />

besser einzugehen. Die Mitarbeiter der SAL freuen<br />

sich über diese Entwicklung und haben unser Beratungssystem<br />

vor dem Hintergrund der Gesetzesnovellierung noch weiter<br />

verfeinert. Die Grundstücksanschlussleitung dient uns dabei<br />

als „Kontaktleitung“ zwischen Kommune und Grundstückseigentümer.“<br />

Es wird deutlich, dass der SAL-Stadtbetrieb Abwasserbeseitigung<br />

Lünen AöR ein rundum positives Fazit aus den Umsetzungsmöglichkeiten<br />

der neuen gesetzlichen Anforderungen<br />

zieht.<br />

Ausblick<br />

Für den nächsten Fachbeitrag werden Informationen über die<br />

Grundstücksentwässerungsanlagen in Gewerbe und Industrie<br />

vorbereitet.<br />

Zum Expertenkreis GEA-Gipfel gehören aktuell:<br />

Dipl.-Ing. Dirk Bellinghausen (Güteschutz Grundstücksentwässerung,<br />

Hennef) • Dipl.-Ing. Mario Brenner (Ingenieurbüro<br />

Brenner, Hennef) • Dipl.-Ing. Claus Externbrink<br />

(SAL-Stadtbetrieb Abwasserbeseitigung Lünen AöR, Lünen) •<br />

Dr.-Ing. Marco Künster (Güteschutz Kanalbau, Bad Honnef<br />

• Gerhard Treutlein (VDRK – Verband der Rohr- und<br />

Kanal-Technik-Unternehmen e. V., Kassel) • Dr.-Ing. Michael<br />

Scheffler (Sachverständigen- und Ingenieurbüro für Gebäude-<br />

und Grundstücksentwässerung, Kassel) • Dipl.-Ing.<br />

Marco Schlüter (IKT-Institut für Unterirdische Infrastruktur,<br />

Gelsenkirchen) • Dipl.-Volkswirt Horst Zech (RSV-Rohrleitungssanierungsverband,<br />

Lingen (Ems))<br />

66 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2014</strong>


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