Instructions for Use - Multilingual - Gore Medical
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• Eine dauerhafte Überstreckung des Arms ist zu vermeiden.<br />
Eine anhaltende Überstreckung kann zu einer Verletzung<br />
des Plexus brachialis führen.<br />
• Die Länge ist ausreichend zu bemessen, damit eine<br />
Belastung der axillären bzw. femoralen Anastomose<br />
im gesamten Bewegungsspielraum des Armes, des<br />
Schultergürtels bzw. der Beine vermieden wird. Chirurgen<br />
empfehlen, die Prothese sowohl unter dem M. pectoralis<br />
major als auch unter dem M. pectoralis minor zu platzieren.<br />
• Einige Chirurgen haben berichtet, dass sich das<br />
Belastungsrisiko der Prothese oder der Anastomosen<br />
weiter verringern lässt, wenn die Prothese etwas länger als<br />
nötig zugeschnitten wird.<br />
• Die axilläre Anastomose ist korrekt abzuschrägen. Die<br />
Belastung der Prothese wird minimiert, wenn die Prothese<br />
parallel (0°) zur A. axillaris platziert wird. Der Winkel der<br />
Anastomose sollte daher so gering wie möglich sein und<br />
sollte in Bezug auf die Schnittkante der Prothese 25° nicht<br />
überschreiten.<br />
• Die Prothese im ersten Abschnitt der A. axillaris nahe<br />
am Brustkorb anastomosieren. Die Anastomose nicht im<br />
dritten Abschnitt der A. axillaris platzieren.<br />
Abbildung 3: Empfohlene Positionierung der Anastomose<br />
und Abduktionstest<br />
Abbildung 4: Empfohlener Abschrägungswinkel<br />
0°-25°<br />
• Einige Chirurgen4,5 haben berichtet, dass eine alternative<br />
Technik zur weiteren Vermeidung einer Belastung der<br />
axillären Anastomose darin besteht, die Prothese über eine<br />
Länge von ca. 8-10 cm parallel zur und anliegend an der A.<br />
axillaris, posterior zum M. pectoralis minor zu führen, bevor<br />
eine leichte Biegung zum inferioren Verlauf ge<strong>for</strong>mt wird.<br />
27<br />
Abbildung 5: Prothese zur A. axillaris – End-zu-Seit-<br />
Anastomose<br />
DIE PROTHESE WIRD ÜBER EINE LÄNGE VON 8 BIS 10 CM<br />
PARALLEL ZUR A. AXILLARIS POSTERIOR ZUM M. PECTORALIS<br />
MINOR PLATZIERT, BEVOR SIE LEICHT IN RICHTUNG DER<br />
VORGESEHENEN ANASTOMOSESTELLE GEBOGEN WIRD<br />
• Einige Chirurgen haben über die Verwendung eines<br />
axillären Gegenschnitts nahe dem dritten Abschnitt der<br />
Arterie zur Unterstützung bei der korrekten Platzierung der<br />
Prothese parallel zur A. axillaris berichtet.6<br />
• Durch Ziehen der Prothese vom axillären Gegenschnitt<br />
zum ersten Teil der A. axillaris mit der Implantation<br />
beginnen. Die Prothese muss sowohl unter dem M.<br />
pectoralis major als auch unter dem M. pectoralis<br />
minor platziert werden. Die Anastomose muss im<br />
ersten Abschnitt der A. axillaris, proximal zum Truncus<br />
thoracoacromialis durchgeführt werden. Dies bedingt<br />
eine Dissektion und proximale Abklemmung am<br />
Übergang der A. subclavia in die A. axillaris unter dem<br />
Schlüsselbein. Mit einer korrekten Platzierung in diesem<br />
Bereich wird eine übermäßige Bewegung der Verbindung<br />
Arterie-Prothese verhindert. Die Anastomose nicht im<br />
zweiten oder dritten Abschnitt der A. axillaris platzieren.<br />
Den mit Nitinol verstärkten Abschnitt nicht in der<br />
A. axillaris platzieren. Die A. axillaris mit Klemmen<br />
drehen, sodass die Arteriotomie an ihrer inferioren<br />
Kante erfolgt, wobei die Arteriotomie so nah wie<br />
möglich an der ersten Rippe zu platzieren ist, um<br />
eine nachfolgende Bewegung zu minimieren. Die<br />
axilläre Anastomose ist korrekt abzuschrägen. Eine<br />
Belastung der Anastomose wird minimiert, wenn die<br />
Prothese parallel zur A. axillaris platziert wird.<br />
• Den Eingriff durch Ziehen der Prothese mithilfe eines<br />
geeigneten Tunnelierinstruments vom axillären<br />
Gegenschnitt zum femoralen Einschnitt <strong>for</strong>tsetzen. Die<br />
Prothese sollte in der Medioaxillarlinie liegen, um ein<br />
Abknicken zu minimieren, wenn der Patient sich in<br />
Taillenhöhe nach vorne beugt.<br />
DEN PATIENTEN VOR ÜBERMÄSSIGEN BZW. ABRUPTEN<br />
BEWEGUNGEN VON ARM, SCHULTER ODER BEINEN<br />
WÄHREND EINER REKONVALESZENZDAUER VON SECHS<br />
BIS ACHT WOCHEN WARNEN, DAMIT EINE AUSREICHENDE<br />
HEILUNG ERMÖGLICHT WIRD. ROUTINEMÄSSIGE<br />
TÄTIGKEITEN WIE NACH VORNE GREIFEN, ARME<br />
ÜBER SCHULTERHÖHE ANHEBEN, WERFEN, ZIEHEN,<br />
AUSSCHREITEN ODER SICH DREHEN SOLLTEN VERMIEDEN<br />
WERDEN.<br />
DIE NICHTBEFOLGUNG DIESER VORGABEN KANN<br />
ZU EXTREMEM BLUTVERLUST, VERLUST DER<br />
EXTREMITÄTENFUNKTION, VERLUST DER EXTREMITÄT<br />
ODER ZUM TOD FÜHREN.<br />
H. GEFÄSSZUGANG<br />
Bei Verwendung von GORE® Hybrid Gefäßprothesen als<br />
Gefäßzugang sind die Patienten sorgfältig zu überwachen.<br />
Die Punktionsstellen müssen weit genug voneinander<br />
entfernt sein, wenn wiederholte Kanülenpunktionen<br />
der Prothese er<strong>for</strong>derlich sind. Mehrfache Punktionen<br />
in denselben Bereich können zur Zerstörung des<br />
Prothesenmaterials oder zur Bildung eines Perigraft-<br />
Hämatoms oder Pseudoaneurysmas führen. Den mit<br />
Nitinol verstärkten Abschnitt nicht kanülieren oder<br />
punktieren. Eine Kanülierung oder Punktion des mit<br />
Nitinol verstärkten Abschnitts kann eine Beschädigung der<br />
externen Nitinolstütze zur Folge haben und damit zu einer