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Il dialogo ecumenico e interreligioso: quale futuro? - Nemesistemi

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I dialoghi possono essere multilaterali o bilaterali, cioè tra diverse Chiese (nell ambito del<br />

Consiglio <strong>ecumenico</strong> delle Chiese) 1 o tra due Chiese singolarmente (modalità preferita nelle<br />

relazioni promossi da parte della Chiesa di Roma) 2 . I vari tipi di dialoghi non si escludono, ma<br />

sono invece complementari 3 . Pur essendo bilaterali, si insiste che nessun <strong>dialogo</strong> tra due Chiese<br />

abbia soltanto come scopo la riunificazione limitata, separatamente da tutto il movimento<br />

<strong>ecumenico</strong> 4 . Questi dialoghi si dedicheranno più particolarmente a questioni direttamente<br />

ecclesiologiche 5 , nella loro capacità di focalizzare con più precisione le tematiche da affrontare tra<br />

due specifiche denominazioni 6 . Per essere portatori di frutti effettivi, i dialoghi bilaterali sono<br />

costretti a coinvolgere persone pienamente rappresentative a livello ufficiale della loro confessione<br />

7 . Si arriva, il più delle volte, ad un rapporto dove la sicurezza di se e la impostazione di potere fa in<br />

modo che non si ha niente da chiedere ma soprattutto da esigere 8 . In tal senso, il rischio potrebbe<br />

poi essere di istituzionalizzare esageratamente con questa preferenza- la stessa configurazione<br />

denominazionale, con strutture rinforzate in modo parallelo al Consiglio <strong>ecumenico</strong> delle Chiese 9 .<br />

Le ragioni non ecumeniche (non di fede ) come il rinforzamento della propria entità ecclesiale o<br />

la ricerca di maggiori sostegni e sussidi materiali- non aiuteranno ad una trasparenza dialogale<br />

autentica 10 . I dialoghi multilaterali rappresentano una impresa più complessa di quelli bilaterali per<br />

l accordo necessario di ogni Chiesa in particolare e per la diversità molto più significativa che<br />

invece tra due Chiese soltanto.<br />

1 N. Ehrenström - G. Gassmann, Confessions in Dialogue, Geneva 1975.<br />

2 J.F. Puglisi - S.J. Voicu, A Bibliography of Interchurch and Interconfessionnal theological Dialogues, Rome 1984.<br />

3 N. Nissiotis, Formen und Probleme des ökumenischen Dialogs, in «Kerygma und Dogma», 1966 nº 3, S. 198: «Die drei Formen des gegenwartigen<br />

Dialogs können nicht voneinander getrennt werden, aber wir müssen imme deutlich zwischen ihnen unterscheiden, wenn wir den Wunsch haben, daß<br />

sie Forschritte machen und ihre besonderen Aufgaben im Rahmen des einen ökumenischen Bemühens erfüllen. Ich wurde sagen, daß diese drei Arten<br />

des ökumenischen Dialogs verstanden werden müssen als miteinander verbundene Stufen des Handelns in der ökumenischen Erfahrung. Der Gedanke<br />

der Stufen sollte hier nicht verstanden werden als aufeinander folgende, weiterscheitende Stufen von etwas Kleinerem zum Größeren, oder von<br />

einem sekundären zu einem primären Ökumenismus, was die Bedeutsamkeit anbelangt. Unsere Aufgabe heute besteht darin, darauf zu achten, daß<br />

alle diese drei Typen eng miteinander verbunden bleiben»<br />

4 JOINT WORKING GROUP OF THE WORLD COUNCIL OF CHURCHES AND THE ROMAN CATHOLIC CHURCH, On the Ecumenical<br />

Dialogue, in «The Ecumenical Review», 1964 nº 4, p. 476 (nº 6, d); N. Nissiotis, Formen und Probleme des ökumenischen Dialogs, in «Kerygma und<br />

Dogma», 1966 nº 3, S. 192: «d )Der Dialog in Unionsverhandlungen zwischen zwei oder mehreren Kirchen, die sich lehrmäßig nahestehen, sollte<br />

niemals nur mit der begrenzten Sicht einer Einheit begonnen werden, die lediglich die zwei oder mehrere benteiligte Kirchen umfaßt. Jeder<br />

ökumenische Dialog über Wiedervereinigung sollte die ganze universale Kirche im Auge behalten. Jedes Unionsgespräch stellt einen oder mehrere<br />

Schritte auf dem Wege zu einer vollen Gemeinschaft zwischen allen historischen Kirchen dar, die als nichts weniger denn als Kirchen bestimmt<br />

werden können, die die trinitarische Glaubensgrundlage des Nicaenums bekennen und die trinitarische Taufe und die Feier des Heiligen Abendmahls<br />

durch ein (ein!) ordiniertes Amt üben».<br />

5 J. Willebrands, Bilan oecuménique, in «La Documentation catholique», 1975 nº 1668, p. 69.<br />

6 H.-J. Goertz, Amt und Ordination in Glauben und Kirchenverfassung , in «Una Sancta», 1973 Nº 4, S. 300: «Bilaterale Gespräche haben den<br />

Vorteil, daß sie dogmatisch präziser und eindringender die kirchentrennendenFaktoren zwischen zwei Konfessionen überprüfen können und einen<br />

höheren Grad an ekklesialer Verbindlidikeit aufweisen. Daraus werden multilaterale Gespräche in Zukunft noch mehr Nutzen ziehen. Das betrifft vor<br />

allem den Erkenntnisfortschritt in der Leuenberger Konkordie und in den lutherisch-katholischen Gesprächen. Apostolische Sukzession,<br />

Ordinationsverständnis, Ordinationsliturgie, character indelebilis, Primat des Papstes, der Zusammenhang von Interkommunion und<br />

Amteranerkennung sind vornehmlich in den letztgenannten Gesprächen intensiver beraten worden als in der Kommission für Glauben und<br />

Kirchenverfassung».<br />

7 N. Nissiotis, Formen und Probleme des ökumenischen Dialogs, in «Kerygma und Dogma», 1966 nº 3, S. 193: «Eine kirchliche Delegation in<br />

bilateralen Unionsverhandlungen muß in internationaler wie in ekklesiologischer Hinsicht voll repräsentativ für die ganze Kirche sein, die sie vertritt,<br />

andernfalls wird die beschlossene Wiedervereinigung wiederum eine Pseudounion sein und negative Auswirkungen auf den inneren Zusammenhalt<br />

der an dieser Union beteiligten Kirche und enttäuschende Folgen für einen Teil ihrer Glieder haben».<br />

8 N. Nissiotis, Formen und Probleme des ökumenischen Dialogs, in «Kerygma und Dogma», 1966 nº 3, S. 191: «Weiterhin ist es für einen Dialog<br />

dieses Typus wesentlich, daß sich die offiziellen Vertreter als gleichberechtigte Partner begegnen und nicht als Leute, die um etwas bitten müssen.<br />

Die Elemente der Macht und Selbstgenügsamkeit müssen verschwinden, bevor der Dialog beginnt. Eine gegenseitige Achtung der Traditionen der<br />

Kirchen, die an den Verhandlungen beteiligt sind, sollte an die Stelle der verborgenen und unterbewußten Wünsche treten, die andere Seite zu<br />

besiegen, eine besondere Denkweise aufzuzwingen und zu hoffen, daß die Opposition der anderen aufgesogen werden wird durch unsere eigene<br />

Überlegenheit in der Wahrheit oder durch unsere größeren Möglichkeiten praktischen Handelns oder unsere vorherrschende Stellung in der<br />

theologischen Forschung oder in der Welt».<br />

9 E. Perret, Dialogues bilatéraux. Leur signification pour le mouvement oecuménique, Genève 1972 (polycopié), p. 1: «En effet, dans l'accélération du<br />

processus actuel des dialogues interconfessionnels, se trouve à la limite un danger: celui de voir apparaître, par une sorte d'institutionalisation de ces<br />

dialogues et un renforcement des structures confessionnelles, une sorte d'oecuménisme parallèle à celui du Conseil oecuménique; le danger n'est<br />

certes pas grand à l'heure actuelle mais pour éviter qu'il ne prenne de trop grandes proportions, il est essentiel que tant le Conseil oecuménique des<br />

Eglises que les Familles confessionelles doivent renoncer à la tentation d'enfler leurs structures et renforcer constamment leur participation<br />

oecuménique; pour sa part, le Conseil oecuménique doit, comme il commence à sty employer, trouver un mode de coopération dynamique avec les<br />

Familles confessionnelles».<br />

10 N. Nissiotis, Formen und Probleme des ökumenischen Dialogs, in «Kerygma und Dogma», 1966 nº 3, S. 192: «Es ist natürlich möglich, daß ein<br />

solcher Dialog aus einem Grunde begonnen wird, der nicht wesentlich Treue gegenüber der Einen Ekklesia ist. Alle Versuche zu<br />

Unionsverhandlungen, die durch politische Notwendigkeiten oder den Wunsch, die Position der eigenen Kirche zu stärken oder ihr materiell zu helfen<br />

bestimmt sind, beruhen auf Motiven, die nicht dazu helfen können, einen wirklichen Dialog über kirchliche Einheit zu führen. Diese, Art eines<br />

offiziellen Dialogs kann kein anderes Ziel als die Einheit der Einen Ekklesia haben».<br />

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