SPECIAL Maschinen-Automation Mikko Nyman, CEO, Fastems „Wir wollen den ‚Geruch nach Kühlmittel‘ beibehalten“ Seit Mai 2019 steht Mikko Nyman als CEO an der Spitze des Fertigungsautomatisierers Fastems. Was ihn motiviert hat, bei dem finnischen Familienunternehmen einzusteigen, auf welche Fertigungstrends er bei Fastems den Fokus richten will und was auf der EMO im Mittelpunkt stehen wird, erläutert er im Interview mit mav. Das Interview führte: Dr. Frank-Michael Kieß ■■■■■■ mav: Seit wann sind Sie für Fastems tätig und was haben Sie vorher gemacht? Nyman: Ich bin 2014 als CFO zu Fastems gekommen, habe also einen betriebswirtschaftlichen Hintergrund. Davor war ich neun Jahre lang für Sandvik im Finanzund Fabrikmanagement tätig. 2017 habe ich bei Fastems die Leitung der FMS-Produktion (Flexible Manufacturing Systems) im finnischen Tampere übernommen. Seit Oktober 2018 war ich stellvertretender Geschäftsführer und seit 1. Mai 2019 bin ich CEO des Unternehmens. mav: Als Nachfolger von Tomas Hedenborg? Nyman: Genau. Herr Hedenborg ist aber noch in beratender Funktion mit an Bord und unterstützt mich. mav: Was hat Sie an Fastems gereizt? Nyman: Ich hatte das Gefühl, dass Fastems mit seinen Automatisierungslösungen und seinem Ansatz, die Produktion durch Einsatz von Software-Knowhow weiterzuentwickeln, den Nerv der Industrie trifft. Ich habe gesehen, dass noch viel mehr möglich sein wird und dass wir unseren Kunden dabei helfen können, ihre Prozesse komplett zu transformieren. Das hat mich begeistert. mav: Welcher Aspekt fasziniert Sie dabei am meisten? Die Fertigung, die Logistik, die Software ...? Nyman: Es ist die Kombination aus allem. Wir stellen Systeme und Lösungen her, sind aber zugleich in der Lage, Software und Services zu integrieren. Natürlich braucht man Hardware, wenn man mit physischen Werkstücken umgeht. Aber die Intelligenz und die zusätzliche Wertschöpfung steckt in der Software – und in deren Weiterentwicklung investieren wir. mav: Wie haben Sie es erlebt, vom Sandvik-Konzern zu einem Familienunternehmen mit interessantem Hintergrund als Teil der Aminoff-Gruppe zu wechseln? Nyman: Für mich ist es eine sehr dankbare Aufgabe, für ein Unternehmen der Aminoff-Familie zu arbeiten, weil diese eine langfristige Philosophie verfolgt. Ein Aminoff-Unternehmen denkt nicht in Zeiträumen von 3 Monaten, sondern von 25 Jahren. So kann man nachhaltige Entwicklungen vorantreiben und ist nicht gezwungen, auf Druck der Aktienmärkte eigentlich schlechte Entscheidungen zu treffen. mav: Hat Fastems als finnisches Unternehmen davon profitiert, dass viele Fachkräfte aus der IT-Industrie vorhanden waren? Nyman: Ganz klar. Tampere ist zwar das traditionelle Zentrum der finnischen Fertigungsindustrie, aber später hat auch Nokia dort viele Entwicklungszentren aufgebaut. Als diese Mitarbeiter frei wurden, sind sie zu verschiedenen Industrieunternehmen gewechselt, um deren Software-Fähigkeiten zu stärken – Fastems war eines davon. Unser Softwarebereich ist sehr stark gewachsen. Heute haben wir rund 100 Mitarbeiter, die ausschließlich dort tätig sind. mav: Wie sieht generell das Verhältnis von Software- zu Hardwareingenieuren bei Fastems aus? Nyman: Ich würde sagen, drei Viertel sind schon Softwareingenieure. mav: Es wurde lange bemängelt, dass die IT-Spezialisten wenig Bezug zur Fertigungsindustrie hätten. Hat sich das inzwischen geändert? Nyman: Ja, wir sind attraktiv geworden für Softwarespezialisten, die auch in realen Produktionsumgebungen arbeiten wollen. Sie reisen gerne zum Kunden, um ihn bei der Verbesserung etwa seiner Lieferkette zu unterstützen. Und viele unserer Softwaremitarbeiter haben Mikko Nyman, CEO Fastems: „In den vergangenen zwei Jahren konnten wir unseren Auftragseingang um 82 % steigern.“ Bild: Dr. Frank-M. Kieß/Konradin 122 September 2019
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