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Rotary Magazin 11/2023

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ROTARY SUISSE – ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN – NOVEMBRE <strong>2023</strong><br />

ROTARY JUGENDAUSTAUSCH SCHWEIZ / LIECHTENSTEIN<br />

SPRACHCAMP IN FIESCH<br />

Es fühlt sich fast ein bisschen wie Heimkommen an: Einmal<br />

im Jahr verlagern die Verantwortlichen des <strong>Rotary</strong> Jugendaustauschs<br />

Schweiz / Liechtenstein ihr Büro ins Sportresort Fiesch.<br />

Gewappnet mit Flaggen und Büromaterial, Laptops, Büchern,<br />

Spielen und Verpflegung empfangen sie dort die neuen Inbounds.<br />

45 junge Leute aus 14 Ländern waren diesmal am Start.<br />

Ausgelassene Stimmung beim Sprachcamp in Fiesch<br />

Kaum war das Büro eingerichtet, kaum<br />

waren die Schlafräume angeschrieben, die<br />

Helfer unterwiesen und die Programmpunkte<br />

für die folgenden Tage festgelegt,<br />

war es so weit: Die bunt gemischte Truppe<br />

kofferziehender Jugendlicher erreichte<br />

den resorteigenen Bahnhof, wo sie von<br />

der rotarischen Crew in Empfang genommen<br />

wurde.<br />

Nach einer kurzen Begrüssung konnte<br />

der Ernst des Camplebens beginnen: Die<br />

Teilnehmer bezogen ihre Zimmer, absolvierten<br />

den Spracheinstufungstest und<br />

lernten in einem Workshop die Regeln<br />

kennen, die während des Sprachcamps<br />

gelten. Die kurzen Pausen dazwischen<br />

wurden zum Pin-Austausch genutzt. Zeit<br />

zum «Hängen» bleibt während des<br />

Sprachcamps kaum; der Wochenplan ist<br />

immer prall gefüllt.<br />

Den Austauschschülern standen die<br />

Woche über insgesamt 40 Sprachlektionen<br />

bevor. Daneben waren insgesamt fünf<br />

Workshops zu absolvieren, die sie perfekt<br />

auf den Alltag hier in der Schweiz vorbereiten<br />

sollten. Zur Sprache kamen dabei<br />

Themen wie Pünktlichkeit, die Kommunikation<br />

mit den Gastfamilien und Swissness.<br />

Auch handfeste Beispiele sind im<br />

Lehrplan vorgesehen. Die Inbounds erfuhren<br />

zum Beispiel, dass man hier in der<br />

Schweiz den Kontakt aktiv suchen muss,<br />

dass Shorts manchmal «too short» sind<br />

oder dass es als «uncool» gilt, Sonnenbrillen<br />

im Haus zu tragen. Damit die wichtigen<br />

Botschaften auch wirklich jeden erreichen,<br />

fanden die Workshops auf Englisch<br />

und Spanisch statt.<br />

Einer der Höhepunkte des Camps war<br />

der Ausflug zum Eggishorn. Einige der<br />

Inbounds hatten sich nie zuvor in eine<br />

solche Höhe begeben; entsprechend<br />

gross war die Aufregung. Nachdem Rot.<br />

Karl-Heinz Restle, Chair des <strong>Rotary</strong><br />

Jugendaustauschs Schweiz / Liechtenstein,<br />

den Jugendlichen Wissenswertes über<br />

die Gletscherwelt erzählt hatte, strömte<br />

diese sogleich mit ihren Flaggen aus. Zeit<br />

fürs Fotoshooting!<br />

Das Erlebnis am Berg war den<br />

Inbounds eine willkommene Ablenkung<br />

vom harten Lernalltag. Ende der Woche<br />

erwartete die Austauschschüler nämlich<br />

der grosse Abschlusstest auf Deutsch bzw.<br />

Französisch. Dieser hilft dabei, die jungen<br />

Leute für die weiterführenden Sprachkurse<br />

einzuteilen. Um möglichst gut abzuschneiden,<br />

wurde bis spät in die Nacht<br />

gebüffelt.<br />

Kaum war der Test vorüber, herrschte<br />

an der von den jungen Leuten selbst<br />

organisierten Abschlussfeier eine umso<br />

ausgelassenere Stimmung. Der Grillplatz<br />

wurde geschmückt, es gab Popcorn und<br />

fetzige Latino-Rhythmen. Alle Nationen<br />

tanzten ausgelassen miteinander. Der<br />

schwungvolle Abend setzte den Schlusspunkt<br />

hinter ein rundum gelungenes<br />

Sprachcamp.<br />

Die Gruppe hat bei den Verantwortlichen<br />

einen besonders positiven Eindruck<br />

hinterlassen. Die Austauschschüler<br />

aus aller Welt waren respektvoll, höflich,<br />

sozial, tolerant, dankbar und lernwillig.<br />

Das sind gute Voraussetzungen für ein<br />

erfolgreiches Austauschjahr! Nach einer<br />

Flaggenparade und der Abschiedszeremonie,<br />

an der man stolz die mit erstaunlich<br />

vielen Pins geschmückten Blazer trug,<br />

liess man die Inbounds nach acht Tagen<br />

ziehen – im Wissen, dass sie in den nächsten<br />

Tagen im harten, schonungslosen<br />

Schulsystem landen würden.<br />

Die Organisatoren – Karl-Heinz Restle<br />

und sein Team wurden von Sprachlehrern<br />

und einer Psychologin unterstützt – blicken<br />

zufrieden auf ein weiteres Sprachcamp<br />

in Fiesch zurück. Und sie sind<br />

dankbar für die Unterstützung, die sie<br />

von unterschiedlichster Seite her erfahren.<br />

Sogar der amtierende Governor des<br />

Distrikts 2000, Thomas Hunziker, hatte es<br />

sich nicht nehmen lassen, in Fiesch vorbeizuschauen.<br />

Er verbrachte zwei volle<br />

Tage mit den Inbounds.<br />

K Rot. Susanne Bokorny / red | A zvg<br />

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