DER BIEBRICHER, Ausgabe 265, Dezember 2013

Über die Stadtteilkonferenz, Nachbarschaft und unser Biebrich
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger!
Mit dem höchsten christlichen Fest
geht wieder einmal ein Jahr seinem
Ende entgegen, mit dem unser
Stadtteil alles in allem sehr zufrieden
sein kann.
Natürlich bleiben Wünsche
und Erwartungen unerfüllt:
Weniger Verkehr wäre besser,
weniger Müll sowieso, abgeholzte
Bäume hätten schon lange ersetzt werden
müssen, am Rheinufer geht´s nicht
weiter und der Glaruskreisel ist auch
nicht das Gelbe vom Ei geworden.
Es gibt aber Wichtigeres. Die Weihnachtsbotschaft
gemahnt uns an Frieden,
an verständnisvollen Umgang
miteinander und Fürsorge füreinander.
Jeder ist aufgerufen, mit seinem
persönlichen Verhalten zum Erreichen
dieser Ziele beizutragen. Es spricht für
diesen Staat, diese Stadt und diese Gesellschaft,
dass sie ihren Bürgerinnen
und Bürgern helfen, diese Ziele zu erreichen.
Am 31. Oktober haben wir im Trausaal
unseres Rathauses das 25-jährige Jubiläum
der Stadtteilkonferenz „Kinder
und Jugendliche in Biebrich“ begangen.
Die Stadtteilkonferenz ist die
Dachorganisation von 35 sozialen Institutionen
(Schulen, Kindergärten, Nachbarschaftshaus
und Jugendzentrum),
die gemeinsam Erfahrungen austauschen
und Vorschläge besprechen, um
insbesondere Jugendliche zu demokratischem
und tolerantem Verhalten zu
überzeugen. Ich danke der Stadtteilkonferenz
noch einmal im Namen des
Ortsbeirats für ihre wertvolle Arbeit,
auf die wir nicht verzichten können
und die wesentlich zum friedlichen Zusammenleben
so vieler Menschen aus
so vielen Ländern in Biebrich beiträgt.
Weihnachtsgruß
des Orts-
nur Hilfestellung bieten,
Institutionen können aber
vorstehers friedliches Zusammenleben
basiert immer nur auf guter
persönlicher Nachbarschaft.
Und die hängt allein von uns ab.
Jeder hat Nachbarn, die er teils schon
seit Jahren und Jahrzehnten kennt, die
er grüßt und mit denen er ab und zu
ein Schwätzchen hält. Das macht Spaß,
verbindet und hilft uns im Alltag. Aber
wer hat nicht auch Nachbarn, die er
zwar auch schon lange kennt, mit denen
er aber aus den unterschiedlichsten
Gründen noch nie geredet hat?
Vielleicht hätte der Nachbar auch gern
mal ein paar Worte gewechselt, traut
sich aber nicht, weil er dem anderen
Nachbarn nicht auf die Nerven gehen
will. Und so läuft man aneinander vorbei.
Nach Weihnachten mit seiner Botschaft
an alle nach Frieden und Eintracht
kommt Neujahr mit seinen guten
Vorsätzen für ein besseres Jahr. Die
Nachbarschaft zu verbessern wäre ein
geradezu idealer Vorsatz. Er setzt die
Weihnachtsbotschaft um in den Alltag,
dient der Gemeinschaft wie einem
selbst, kostet nichts und ist leicht zu
verwirklichen: einfach mehr miteinander
reden, beim Einkaufen, beim Spazierengehen,
im Bus oder bei irgendeiner
Veranstaltung im Stadtteil. Unsere
Vereine, Verbände und Parteien bieten
übrigens die ideale Grundlage für gute
Nachbarschaft, ihnen und ihren ehrenamtlichen
Helfern gebührt unser Dank
und unsere Anerkennung.
Ihnen, Ihren Familien und Freunden
wünsche ich im Namen des Ortsbeirats
eine besinnliche Adventszeit, frohe
Weihnachten und ein gutes neues Jahr.
Engagieren Sie sich weiterhin in unseren
Vereinen und Verbänden, tun Sie
sich etwas Gutes und pflegen Sie gute
Nachbarschaft. Sie wissen ja: Unser
Biebrich ist es wert!
Ihr
Kuno Hahn
Ortsvorsteher
Wiesbaden-Biebrich
archiv frank hennig
Wir wünschen Ihnen ein
schönes Weihnachtsfest
und einen guten Rutsch in ein neues Jahr!
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4 DER BIEBRICHER / DEZEMBER 2013