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GARTEN- UND LANDSCHAFTSBAU IN ÖSTERREICH SEITE 17<br />

Abb. 4: Elimination von Escherichia coli in den Wasserbecken Substrate.<br />

Keimzahlen in den Wasserbecken unmittelbar nach Beschickung,<br />

nach 5 und nach 24 Stunden. Datum der Probenahme 09/10.07.2007.<br />

3. Mikrobiologische Parameter<br />

Gesundheitsrisiken in Schwimmeichanlagen<br />

gehen im Wesentlichen von<br />

pathogenen Krankheitserregern aus,<br />

mit denen der Badende im Wasser in<br />

Kontakt kommt. Die Belastung des<br />

Wassers erfolgt fast ausschließlich über<br />

Ausscheidungen durch die Badenden<br />

selbst und seltener über Wasservögel.<br />

Zur Ermittlung der Bakterien und deren<br />

Abbau durch die bepfl anzten Bodenfi lter<br />

wurden die Wasserbecken mit pathogenen<br />

Keimen beimpft. Das Beckenwasser<br />

wurde unmittelbar nach<br />

dem Beimpfen, und jeweils<br />

nach 5, 24 und 48 Stunden<br />

beprobt und mikrobiologisch<br />

untersucht. Escherichia coli<br />

wurde bereits nach 24 Stunden<br />

soweit eliminiert, dass<br />

der geforderte Grenzwert<br />

erheblich unterschritten werden<br />

konnte. Eine zusätzliche<br />

und zeitlich vorgezogene<br />

Verprobung fand bereits fünf<br />

Stunden nach der Beimpfung<br />

statt. Die Elimination bezüglich<br />

Escherichia coli war zwar<br />

in allen Substratvarianten<br />

befriedigend, aber mit Ausnahme<br />

der Substrate Phostec<br />

und Oolith, nicht ausreichend<br />

(siehe Abb. 4). Auch bei den<br />

mitverprobten Enterokokken<br />

und Pseudomonas aeruginosa<br />

wurden die Grenzwerte<br />

Abb. 5: Entwicklung der Repositionspfl anzen<br />

in den Betriebsjahren 2005–2007<br />

überschritten. Für die Praxis bedeutet<br />

dies, dass bei einer kurzfristigen hohen<br />

Belastung des Badewassers mit Fäkalkeimen,<br />

wie das im Kleinkinder- und Nichtschwimmerbecken<br />

durchaus der Fall<br />

sein kann, ein erhöhtes Infektionsrisiko<br />

für die Badenden besteht.<br />

4. Biologische Parameter<br />

4.1 Vitalität der Repositionspfl anzen<br />

Die Repositionspfl anzen dienen in<br />

erster Linie der biologischen Reinigung<br />

des Wassers. Die Reinigung erfolgt<br />

hauptsächlich durch Nährstoffentzug<br />

aus dem abgebadeten Wasser. Der Einfl<br />

uss der Substrate auf die Entwicklung<br />

der Pfl anzen während des Versuchszeitraumes<br />

zeigt Abbildung 5. Im zweiten<br />

Betriebsjahr trat bei den Pfl anzen in<br />

den Bodenfi ltern mit den Substraten<br />

PhosTec, Splitt/Kies und Biocalith eine<br />

Stagnation des Pfl anzenwachstums ein,<br />

und im dritten Betriebsjahr eine rückläufi<br />

ge Entwicklung. Die Pfl anzen in<br />

den Bodenfi ltern mit den Substraten<br />

Sand, Zeogran und Oolith hingegen

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