GALABAUmagazin

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Mit hier blau erkennbaren Prüfkörpern werden
Öffnungen überprüft, die ein Hängen bleiben
von Kindern mit dem Kopf verursachen könnten
Wie ist in dem Zusammenhang Ihre Vergabepraxis?
PETER BECHERT: Neuanlagen werden ausgeschrieben. Welche
Spielgeräte in den Neuanlagen oder bei einer Sanierung
aufgestellt werden, das wird von unserer Planung festgelegt.
Die erfolgt im so ge nannten Nutzerbeteiligungsverfahren.
Das Gartenbauamt beteiligt dabei die betroffenen Kinder. Die
äußern ihre Wünsche, die Planer machen entsprechende Vor-
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www.eds-stainless-steel.de
Telefon 0841.9930070
Ein im Sandkasten gegrabenes Loch stimmt
bereits bedenklich, …
GARTEN- UND LANDSCHAFTSBAU IN ÖSTERREICH
… doch dieses offenbarte beim Herantreten seinen
ganzen Schrecken
schläge dazu, diese werden wieder gemeinsam abgestimmt,
im Rahmen des Möglichen werden dann die Geräte festgelegt
– dann wird das Ganze ausgeschrieben.
Es sind nur Spielgeräte zugelassen, die nach Norm gebaut
worden sind, die also den Anforderungen des Geräteund Produktsicherheitsgesetzes
genügen.
Sie sehen: Unser Sachgebiet ist vom ersten Moment an dabei.
Bei der Geräteauswahl, dem Aufbau, der Baubetreuung,
Abnahme und Inbetriebnahme, bis hin zu den dann regelmäßigen
Kontrollen. Der Planer ist bis zur Fertigstellung beteiligt –
wir sind es Jahre lang.
Wie können sich GaLaBau-Betriebe in Sachen Spielanlagen
fachlich vorbereiten, gegebenenfalls schulen
oder weiterbilden?
PETER BECHERT: Schulungsangebote wie die unseren leistet
die Stadt Nürnberg nur intern. Aber Berufsgenossenschaften,
der TÜV und vergleichbare Unternehmen, aber auch Sachverständige
und Hersteller bieten entsprechende Schulungen an.
Ich erlebe mehr und mehr Landschaftsbauern, die Schulungen
wahrnehmen. Insgesamt nimmt die Tendenz bei GaLa-Bauern
wie auch Betreibern zu, sich zu informieren, sich Grundwissen
in dieser ganz speziellen Fachlichkeit anzueignen.
Was waren Ihre krassesten Erlebnisse in Sachen Spielanlagensicherheit?
PETER BECHERT: Mein wohl härtester Fall war eine willkürliche
Gefährdung. Bei dem wurde ich von der Polizei zu einem
zweieinhalb Meter tiefen Loch in einem Sandkasten und vor
einem Rutschenauslauf gerufen. Darin steckten dann aufgespießte
Fahrradspeichen, abgebrochene Schaufelstiele und
dergleichen. Da waren Jugendliche am Werk gewesen. Andere
Gefährdungen, wie Glasscherben von zerbrochen Flaschen
nach Saufgelagen, fi nden wir im Rutschauslauf recht häufi g.
Das ist einfach üble Gedankenlosigkeit von jungen Erwachsenen.
Danke, Herr Bechert, für die gegebenen Einblicke in
Ihre Arbeit.