Neue Frauenpower für die Immobilienwirtschaft
Neue Frauenpower für die Immobilienwirtschaft
Neue Frauenpower für die Immobilienwirtschaft
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Stetig werden es mehr<br />
ES SIND MEHR GEWORDEN IN DEN<br />
LETZTEN JAHREN UND ES TUT DER<br />
BRANCHE NUR GUT. FRAUENPOWER<br />
BELEBT DIE HEIMISCHE IMMOBILIEN-<br />
WIRTSCHAFT.<br />
Viele Jahre war <strong>die</strong> <strong>Immobilienwirtschaft</strong><br />
eine reine Männerdomäne.<br />
Die Geschäfte wurden<br />
am Stammtisch abgewickelt und<br />
Internationalität war nur dann ein Thema,<br />
wenn darüber gesprochen wurde, wo der<br />
nächste Urlaub stattfinden soll. Doch <strong>die</strong><br />
Internationalisierung der <strong>Immobilienwirtschaft</strong><br />
machte an den Grenzen Österreichs<br />
nicht Halt und <strong>die</strong> heimischen<br />
Unternehmen mussten sich neu aufstellen.<br />
Keine alten verknöcherten Strukturen<br />
waren gefragt, sondern ein neues modernes<br />
Management und ambitionierte Mitarbeiter,<br />
<strong>die</strong> bereit waren, interessante<br />
Aufgabengebiete zu übernehmen.<br />
Waren schon früher einzeln Frauen in<br />
Managementpositionen in der Immowirtschaft<br />
vertreten, wie Michaela Mischek,<br />
Bettina Breiteneder, Eva Maria Rubisch<br />
oder Julia Wegerer-Rustler, so konnten<br />
sich im Zuge der firmeninternen Veränderungen<br />
immer mehr in gehobeneren<br />
Positionen etablieren.<br />
Und stetig werden es mehr. Michaela<br />
Steinacker, Geschäftsführerin ÖBB Immobilienmanagement<br />
GmbH: „Wir haben<br />
in unserer Gesellschaft in letzter Zeit<br />
sehr viele jüngere engagierte Frauen<br />
aufgenommen, <strong>die</strong> eine Fachhochschule<br />
<strong>für</strong> <strong>Immobilienwirtschaft</strong> oder Facility<br />
Management absolviert haben. Auf unsere<br />
Gesellschaft bezogen kann ich sagen,<br />
dass der Frauenanteil höher geworden<br />
ist.“ „Die Branche ist sehr männerdominiert,<br />
aber wir in der CPB haben einen hohen<br />
Frauenanteil“, erklärt auch Alexandra<br />
Ehrenberger, Prokuristin der CPB Immo-<br />
bilientreuhand GmbH, und fügt im Nachsatz<br />
hinzu: „Die Branche würde mehr<br />
Frauen vertragen.“<br />
Ausbildung bringt <strong>Frauenpower</strong><br />
Mehr Frauen als früher haben in der<br />
männlich dominierten Welt der Immobilienbranche<br />
ihre Stellung bezogen und<br />
wenn man <strong>die</strong> weitere Ausbildung betrachtet,<br />
so werden es sukzessive mehr.<br />
Margret Funk, Funk Immobilien, <strong>die</strong><br />
selbst an den Fachhochschulen ihr langjähriges<br />
Wissen an StudentInnen weitergibt:<br />
„Es gibt mehr Frauen, und es werden<br />
immer mehr. Grund da<strong>für</strong> ist <strong>die</strong> bessere<br />
Ausbildung. Angefangen von der TU über<br />
<strong>die</strong> Fachhochschulen bis zur Donau-Uni<br />
Fotos: Shutterstock<br />
Krems.“ Frauen, <strong>die</strong> fachlich exzellent<br />
arbeiten, haben damit auch eine Chance<br />
weiterzukommen.<br />
Brigitte Jilka, Direktorin Wien Holding<br />
GmbH: „Die steigenden Zahlen von<br />
Absolventinnen in der Technik und den<br />
Wirtschaftswissenschaften werden das<br />
Potenzial in den nächsten Jahren erweitern.“<br />
Und das ist auch gut so, denn Frauen<br />
verändern nachhaltig <strong>die</strong> Kultur des<br />
Unternehmens. Claudia Strasser, derzeit<br />
noch <strong>die</strong> einzige Frau im NAI-Otto-Führungsteam:<br />
„Meine Kollegen bringen auch<br />
zum Ausdruck, <strong>die</strong>sen Ausgleich bei einer<br />
Vielzahl von Entscheidungen zu schätzen.<br />
Ich merke schon, dass ich andere Zugänge<br />
bei bestimmten Themen habe und Frau<br />
IMMOBILIENFOKUS I GEWERBE<br />
Dezember 2006_Nr. 11<br />
REPORTAGE<br />
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