Neue Frauenpower für die Immobilienwirtschaft
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Ein ökologischer Turm wie<br />
„Hypergreen“ könnte helfen, in<br />
Zukunft <strong>die</strong> Energieprobleme in den<br />
riesigen Metropolen zu entschärfen.<br />
Die meisten Investitionen in CEE<br />
werden in Büro- und Einzelhandelsimmobilien<br />
getätigt, wie zum<br />
Beispiel in Warschau (unten).<br />
Mehr als eine Billion Dollar –<br />
so schätzt das Immobilienberatungsunternehmen<br />
CB<br />
Richard Ellis in seiner Stu<strong>die</strong><br />
„Who is buying the World“ – wurden in<br />
den letzten fünf Jahren weltweit in gewerbliche<br />
Immobilien investiert. Auf<br />
Europa und <strong>die</strong> USA entfielen davon rund<br />
500 Milliarden Dollar, also 386 Milliarden<br />
Euro. Im ersten Halbjahr sind insgesamt<br />
3,9 Milliarden Euro in den CEE-Markt<br />
geflossen, um 26 Prozent mehr als in der<br />
Vergleichsperiode 2005, und <strong>für</strong> heuer<br />
wird ein neuer Investitionsrekord erwartet,<br />
ebenso <strong>für</strong> das Jahr 2007.<br />
Österreichische Immo-Gesellschaften<br />
sind mit einem Anteil von 31 Prozent an<br />
den kommerziellen Immobilieninvestitionen<br />
im ersten Halbjahr 2006 <strong>die</strong> bei<br />
weitem größten Geldgeber <strong>für</strong> osteuropäische<br />
Immo-Projekte. Nach riesigen<br />
Kapitalerhöhungen im Frühjahr sind<br />
Meinl European und Immoeast speziell in<br />
den vergangenen Monaten offensiv tätig<br />
gewesen.<br />
Auf österreichische, deutsche und britische<br />
Investoren zusammen entfallen<br />
aktuell 71 Prozent aller institutionellen<br />
Immo-Investitionen in Osteuropa. Die<br />
größten CEE-Einzelinvestoren im ersten<br />
Halbjahr 2006 waren Österreicher. Mit<br />
430 Millionen Euro lag Meinl European<br />
Land um mehr als 40 Millionen Euro vor<br />
der Immoeast mit 386 Millionen.<br />
Karl Petrikovics, Vorstandsvorsitzender<br />
der Immoeast Immobilien Anlagen<br />
AG, und Francis Lustig, Unternehmenssprecher<br />
von Meinl European Land, ließen<br />
<strong>die</strong> Teilnehmer an ihrem Wissen ebenso<br />
teilhaben wie zum Beispiel Jörg Banzhaf,<br />
Geschäftsführer der deutschen ECE Projektmanagement,<br />
Thomas Beyerle, Direktor<br />
der Research-Abteilung der DEGI in<br />
Frankfurt am Main, Martin P. Hayter,<br />
Präsident der Firma Hayter International,<br />
oder Hans Vermeeren, Direktor in Zentraleuropa<br />
<strong>für</strong> Rodamco Europe. Und natürlich<br />
alle österreichischen Immobiliengrößen,<br />
<strong>die</strong> in den CEE-Staaten tätig sind.<br />
Stunde der Projektentwickler<br />
Alle Länder haben sich – wenngleich in<br />
unterschiedlichen Sta<strong>die</strong>n und Intensitäten<br />
– gegenüber der europäischen und<br />
überhaupt der westlichen Welt entscheidend<br />
geöffnet, und letztendlich zeigt erst<br />
der Gesamtüberblick <strong>die</strong> Dimensionen<br />
der Immobilieninvestitionen in Mittelund<br />
Osteuropa.<br />
Die meisten Investitionen werden nach<br />
wie vor in Büro- und Einzelhandelsimmobilien<br />
getätigt. Zwar nimmt sich der Anteil<br />
gemischt genutzter Objekte sowie von<br />
Hotel- und Logistikimmobilien gegenüber<br />
der Domäne der beiden erstgenannten<br />
Immobilienarten noch recht gering aus,<br />
legt aber dennoch mit kontinuierlichen<br />
Wachstumszahlen zu. Das gilt insbesondere<br />
<strong>für</strong> den Logistiksektor, auf den zunehmend<br />
auch internationale Investoren<br />
setzen. „Vorsichtige“ Investoren investieren<br />
das Geld ihrer Anleger in den „etablierten“<br />
Märkten Polen, Tschechische<br />
Republik und Ungarn – fast 90 Prozent<br />
der Gesamtinvestments wurden 2005<br />
dort getätigt –, während es „mutigere“<br />
Investoren durchaus schon nach Rumänien<br />
und Bulgarien, aber auch nach Russland<br />
und in <strong>die</strong> Ukraine zieht.<br />
IMMOBILIENFOKUS I GEWERBE<br />
Dezember 2006_Nr. 11<br />
39<br />
Foto: Shutterstock Foto: Lafarge